SCHWINGUNGEN mit Winfried Trenkler im WDR1

  • SCHWINGUNGEN mit Winfried Trenkler im WDR1

    Liebe Capriccio-Mitglieder,

    der allgemeine Klassikhörer muß ja nicht nur auf Klassik im weitesten Sinne festgelegt sein. Es gibt da verdammt vieles mehr.

    Seit den Anfängen in den 80er-Jahren reizte es mich mit Synthesizern Musik zu machen, was später durch den Bau von Spannungsgesteuerten Oszillatoren sogar zum Thema meiner Diplomarbeit führte.

    Kennengelernt und geprägt wurde ich für diese seinerzeit so genannte elektronische Musikrichtung New Age durch die WDR1-Sendung SCHWINGUNGEN von und mit Winfried Trenkler, die in den 80er-90er-Jahren jeden Donnerstag von 22:00 - 0:00Uhr im WDR-Rundfunk lief und von mir immer auf Tonband aufgezeichnet wurde. Die besten Stücke habe ich dann später archiviert und diese führeten natürlich auch zum kauf der CD-Alben: Tangerine Dream, Dancing Fantasy, Ron Boots, Megabyte sind ein wichtiger Teil dieser Spitzen-Formationen ...... von denen ich massig CD´s habe und schätze.

    :wink: Ich fände es nicht übel, wenn ich hier ein paar Mitstreiter finden würde, die Schwingungen auch kennen und schätzten, um uns über diese Musikrichtung auszutauschen.

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • INTERFACE und MEGABYTE

    :S Heute sehe ich, dass dieser 6Jahre alte Thread noch keine Antwort zu verbuchen hat.
    *** Vieleicht gibt es heute neue Capriccios, die die ehemalige WDR-Sendung Schwingungen kennen, gehört haben und etwas dazu zu sagen haben.

    Manchmal möchte ich auch ander Klange als Klassik hören - mich rhythmisch anheizen lassen - im Klang baden.

    Deshalb waren jetzt wiedereinmal zwei Elektronikformationen an der Reihe, die ich in Anfang der 90er Jahre in der WDR-Rundfunksendung Schwingungen mit Winfied Trenkler kennen gelernt hatte. Und die dann damals auch zu CD-Käufen geführt hatten.
    Bei Interface sind es die Spezialisten Michael Gross & Marcel Thebach, die damals zuerst in Ihren Anfängen in der jährlichen Schwingungen-Wahl als "beste Newcomer" abgeschnitten hatten - mit dem genialen Album Signs of Live (1991) begann ihre E-Karriere.

    Megabyte zwei "Elektroniker", die sich mit jazzigen Anklängen recht fetzigen Klängen zum mitwippen verschrieben haben und ebenso Hörspass machen.
    Go for It war das erste Album - da ging es gleich fetzig zur Sache - später hat Megabyte als Kontrast die Inspiration für ihre Musik in den Urlauben auf Fuerteventura u.a. gesucht und gefunden.

    :-OOOO- Im Prinzip hat Einer den Anfang gemacht, an dem sich alle anderen dann messen wollten - das grosse Vorbild Edgar Froese = Tangerine Dream ...



    IC, 1991, DDD


    IC, 1990, DDD

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    jahrelang war Schwingungen ein absolutes Muss! Ich war auch sehr enttäuscht, als es abgesetzt wurde, allerdings habe ich dann "Schwingungen auf CD" nie abonniert, erst aus finanziellen Gründen, später gab es Internet, da brauchte ich es nicht mehr, außerdem hatte sich mein Musikgeschmack Richtung Ambient und Drone entwickelt. Mit dem Geist, der heute z. B. den Verein Schallwende durchströmt, kann ich nicht mehr viel anfangen, das ist mir mehr instrumentale Popmusik.

    Aber ich erinnere mich an viele magische Momente, z.B.
    Manuel Göttsching: E2-E4

    Robert Schröder: Cygnus-A

    Richard Wahnfried: Tonwelle (mit dickem Deppen- Apostroph auf dem Cover :cursing: )

    Les McCann: Layers

    Harald Großkopf: Synthesist

    Klaus Schulze: X

    Apeiron: Imagic

    Lambert: Inside out

    Brian Eno & Harold Budd: The Pearl

    Helli

  • Hallo Helli,

    es freut mich das es wenigstens einen Schwingungen-Hörer unter den Capriccios gibt.
    Ja, die von Dir genannten "magiscne Momente" sind mir in Form von Robert Schröder - Harald Grosskopf - Klaus Schulze - Apeiron auch gut in Erinnerung geblieben, denn ich habe die "guten Stücke" alle noch auf zahlreichen CC -Mitschnitten zur Verfügung. Zur Anschaffung von CD´s hat es dann bei Deiner genannten Auswahl bei mir allerdings nur für Robert Schröder und einer von Klaus Schulze gereicht.

    Bei Robert Schröder muss ich allerdings noch tätig werden, denn der hat so einiges dabei, was ich auch heute noch gerne hören würde.
    Zur Zeit habe ich eine relativ neues Album von ihm zwischen, dass mir als MP3 vorliegt: Slow Motion (2013).

    Das ist noch richtig gute E-Musik "der alten Schule", ohne dierekt in Trance und Techno abzugleiten, wie es heute bei manchen Formationen der Fall ist - und mir gar nicht gefällt.

    Ich finde Time Waves ist eines der stärksten Alben von Robert Schröder;
    - besonders The Turn of a Dream und The Message mit 18Min Dauer.

    racket records, 1986

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • RE: Ohrenöffner

    Hallo Helli,

    die von Dir abgebildete CD kenne ich nicht, aber von Steve Roach habe ich auch noch ein paar Aufnahmen aus der Schwingungen-Zeit archiviert - also nihct gelöscht = muss also gut gewesen sein. Muss mal rein hören.
    In den letzten Tagen habe ich von Patrick O´Hearn ein paar Stücke (+ 1Album) downgeloades, weil man zu einem "anstädigen Preis" gar nicht mehr an die CD´s ran kommt.

    Noch einmal zu Robert Schröder:
    Robert Schröder (geb.1955 in Aachen), der auch in verschiedenen anderen Projekten seine musikalischen Hände im Spiel hat ist bis heute aktiv.
    Sein letztes mir bekanntes Album ist Slow Motion (2013) - schön, dass er nicht dem Hang verfallen ist in die Trance und Techno-Szene abzugleiten, sondern weiter wunderbare Musik schafft.

    Noch bevor die von mir geschätzte Formation Dancing Fantasy entstand, war der von R.Schröder in Leben gerufene Vorläufer Double Fantasy mit den abgebildeten 2 Alben.
    :thumbup: Für mich auch der Ohrenöffner in der Elektronik-Szene und ein MUSS. Keine Experimentalmusik sondern fantastische sphärische Musik, teils mit Rhythmus und tollen Sounds mit Gänsehautfeeling, (und das räume ich selbst als eingeschworener Klassikhörer ein =) der weitaus vielfältiger und farbiger ist, als der klassische Orchesterklang ...

    Unter dem Preudonym DREAMSTAR steckt kein geringerer als Robert Schröder:

    und
    IC, 1987 und 1990


    :-OOOO- Wer sich mit dieser Materie befasst, wird schnell seine Vorurteile fallen lassen, dass Elektronische Musik steril oder technisch kalt klingen würde - mitnichten !

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    die Universal Avenue habe ich auch oft gespielt. Letztlich war mir das aber doch mehr Sound als Inhalt, wenn auch sehr gut gemacht, daher habe ich sie lange nicht mehr gehört...

    Vielleicht wäre dies noch was für dich: B. Ashra & Ricky Deadking: Live at U-Site-Fusion

    Steve Roach hat sich übrigens ganz eigen entwickelt, komplett weg von TD und KS. Ihm fällt auch immer wieder etwas Neues ein, was man von vielen Altstreitern nicht unbedingt behaupten kann.

    Helli

  • 25 Jahre Dancing Fantasy

    Dies ist das zehnte Album des erfolgreichen Smooth-Jazz- und New-Age-Duos = Dancing Fantasy - Back Home (2015)

    Ein Freund, der auch seit Schwingungen auf dem WDR gerne elektronische Musik hört, machte mich auf das Vorhandensein eines neuen Dancing Fantasy-Jubiläums-Albums (bereits von 2015) aufmerksam. Das letzte Album von DF war von 1999 ........

    Nach einer längeren Pause melden sich Dancing Fantasy mit ihrem zehnten Album zurück. Ein Jubiläumsalbum, feiert das Smooth-Jazz-/New-Age-Projekt 2015 doch sein 25-jähriges Bestehen. 1990 begann seine Karriere mit dem Album "Midnight Blvd.", das flugs die Top Ten der amerikanischen Billboard-New-Age-Charts eroberte. Komponist und Produzent Chris W. Williams hat zusammen mit Curtis McLaw (beide wurden in Deutschland geboren) mehr als zwölf Monate an den Stücken gearbeitet. So entstand ein warmer Soundtrack für diverse Tag- und Nachtstimmungen, in dem sich kühle Grooves und atmosphärische Synth-Klänge mit eingängigen Gitarren-, Trompeten- und Saxofon-Melodien paaren. "Back Home" ist ein durch und durch rundes, vielseitiges Album, in dem sich Einflüsse aus Hip-Hop, New Age, Jazz und zeitgenössischem Synth-Pop spiegeln. Wunderbare, entspannende Musik, die groovt und voller Lebensfreude ist.

    [Blockierte Grafik: http://ec2.images-amazon.com/images/P/B015GH02VI.03._SS300_SCLZZZZZZZ_.jpg]
    INDIGO, 2015, DDD

    Meine Eindrücke:
    Im Gegensatz zu einigen NewAge-Formationen aus der Blütezeit des NewAge (80er und 90er) geleitet DF hier nicht in Trance, HipHop oder sonstigem ungeniessbaren Techniksound ab, sondern der alte Dancing Fantasy-Sound ist wieder da. [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smilies/smile.png] Allerdings nicht ganz so einfallsreich, wie in ihrem letzten Album von 1999 (Abb ganz unten). Für einen Klassikhörer, der mehr Gehalt gewohnt ist, wirkt das einfach stückweise manchmal etwas flach und ohne Entwicklung und Aufbau.
    *** Im ausgezeichneten Album 1999 hat die Musik weit mehr Qualität und Pepp, es sind geniale Stücke dabei, die man immer wieder gerne hört. Gut, das neue Album ist nicht übel ... aber die Blütezeiten erreicht es leider nicht. [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smilies/unsure.png]


    [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smilies/thumbsup.png] Das war es noch ... Stücke wie Deep in a Dream, Comming up Roses, Carpe Diem und klar Take Five gehen richtig unter die Haut.
    [Blockierte Grafik: http://ec2.images-amazon.com/images/P/B00000IWUM.03._SS300_SCLZZZZZZZ_.jpg]
    HihgerOctave, 1999, DDD


    Dancing Fantasy war früher bei dem Label IC (Inovative Communication)zu hause, solange die existierten; dann 1999 bei HigherOctave und nun mit dem eigenen Label INDIGO.

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

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