Auch zur Kombination von Bässen und Celli fällt mit so viel ein, dass ich gar nicht weiß, womit ich anfangen soll.
Wo Jazz-Cellisten nicht solo, im Duo oder Trio auftreten, sondern in der Gruppe, spielen sie im Jazz in der Regel mit einem Bassisten. Ausgehend von heute mindestens ca. 40 - 50 sehr guten ProfijazzcellistInnen im internationalen Jazz, von denen einige schon seit Jahrzehnten tätig sind und die, sehr niedrig angesetzt, bei ca. 3 Cds im Jahr mitwirken, läßt sich ein Eindruck gewinnen, wieviel es bereits gibt. Aber natürlich gibt es auch Duo- und Trio-Aufnahmen mit Cello und Bass, z.B. nicht nur hoch-virtuos, sondern auch sehr schön, experimentell und oft witzig, ist ein Streich-Trio mit Vincent Courtois (Cello), Claude Tchamitchian (Kontrabass), Alain Grange (Bratsche), von denen es auch sehr tolle CDs gibt oder schon vor 20 Jahren das Accardo String Trio mit Mark Feldman (vi), Erik Friedlaender oder Hank Roberts (cello) und Mark Dresser (b).
Ich kann nur wieder sagen, möglichst viel Musik mit Tieftöner-Kombinationen Hören - am besten auch live und/oder mit dem Instrument in der Hand! Es gibt mehr als genug. Vielleicht auch mal kürzere Passagen, mit denen man gerade viel anfangen kann, transkribieren. Und dann eben in's kalte Wasser springen und ausprobieren!
Versuchen, Regeln aufzustellen oder Arrangement-Lehrbüchern stehe ich eher sehr skeptisch gegenüber. Aber das Zusammenspiel mit erfahreneren MusikerInnen ist Gold wert und insofern können Workshops sehr sinnvoll sein. Da wird doch heute landauf, landab viel angeboten. Bei solchen Workshops ergeben sich meistens schon dadurch, dass meistens mehrere Tieftönerinstrumentalisten teilnehmen und dann auch mitspielen und ausprobieren wollen, Zusammenspiele mit mehreren Tieftönern und ein guter Workshopleiter oder schon erfahrenere Teilnehmer werden etwas ordnend eingreiffen.
Matthias