Wie lange wird es HIFI noch geben?

  • Wie lange wird es HIFI noch geben?

    Was waren das damals noch für Zeiten, als man beim Hören von Musik sich noch darauf verlassen konnte, dass man DAS was man sich auf Tonträger kaufte und DAS womit man diesen Tonträger dann wiedergab oder vorher sogar aufnahm auch für den mittleren Geldbeutel noch irgendwie was Exklusives, Wertiges und so oder so immer auf den aktuellsten Stand der Technik befindliches darstellte.


    In Sachen vorbespielter Tonträger geht man ja heute sogar immer mehr dazu über nur noch datenreduzierte Downloads anzubieten - eine grausige Vorstellung sich mit so einem Klangbrei zufrieden geben zu müssen.


    Bei den Aufzeichnungsgeräten sieht die Sache noch schlimmer aus: Es gibt eigentlich keinen einzigen erschwinglichen Recorder mehr, der den Grundsatz nach die neueste Technik (ist ja derzeitig auf jedem Fall die Flash-Technologie stationär als SSD und mobil als Speicherkarte oder USB-Stick) nutzt.


    Stattdessen wird man genötigt sich mit klapperigen Büromaschinen mehr schlecht als recht abzuhelfen - von wertigen Geräten und irgendiw sowas wie Modellpflege ganz zu schweigen. Ein PC ist nun mal in erster Linie zum Arbeiten da - er gehört somit schon gar nicht in eine HIFI-Anlage!


    Früher kannte man als HIFI-Freund noch so etwas wie Revox-Bandmaschinen oder - in den 1990er Jahren AKAI-Kassettendecks. Danach wurde es noch mit der DAT-Kassette, Mini-Disc und mit Audio-CD-Recordern probiert. aber jetzt:


    Ich hatte schon mal an anderer Stelle geschrieben, dass ich es sehr begrüssen würde, wenn es endlich ein multimediales Gerät geben würde, dass auf Flashkarten, USB-Sticks und - um einem Heimgebrauch auch optimal gerecht zu werden - auf einer riesiegen SSD on board aufzeichnen kann, selbstverständlich in jeweils optimaler Qualität - sprich bei Video in MPEG2 und MPEG4 aufwärts natürlich auch in HD. Bei Audio sollte sich mindestens wav als Standard durchsetzen. Das Gerät sollte aber auch in der Lage sein höherauflösende zukünftige Audioformate aufzunehmen und vor allen Dingen abzuspielen.


    Wäre ja sinnvoll, wenn so ein Gerät für die aktuelle Zeit noch ein BD-fähiges Laufwerk besitzen würde, aber als Datenträger der Zukunft sehe ich nun mal so etwas wie eine SDHC-Karte, sowohl für Video als auch für Musik.


    Man wie würden da hochwertige analoge Mutterbänder auf hochauflösendem Audio umgerechnet klingen. Da könnten dann endlich auch die Leute, die sich nicht einen High-End-Plattenspieler leisten können in den audiophilen Hochgenuss kommen. Mit der DVD-Audio und der SACD wurde so etwas ja bereits versucht, aber sind dies doch gegenüber einer SDHC-Karte oder gegenüber einem schnellen USB-Stick doch eher exotische und dazu noch veraltete Datenträger.


    In Sachen Video gibt es ja wenigstens mittlerweile Festplattenrecorder mit eingebautem DVD-Brenner, aber für Audio gibt es ja quasi nur noch das indiskutable MP3.


    Natürlich werden da jetzt einige mit FLAC kommen - aber warum nicht gleich mindestens wav?

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  • Warum wav nehmen, wenn flac oder ape die identische Information verlustfrei und dabei Speicherplatz sparend wiedergeben? Gut, wenn die Speichermedien (und Bandreite im Netz nicht zu vergessen) in Zukunft noch mehr Kapazität haben sollten, kann man sich das Komprimieren natürlich schenken, aber derzeit stellen die verlustfrei komprimierten Formate eine sehr gute Lösung dar, oder nicht? Interessant finde ich, dass du den PC als HiFi-Wiedergabegerät schmähst, aber ein Kassetendeck offenbar für Hifi-tauglich hältst.

    "Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen."
    -- Georg Christoph Lichtenberg

  • Warum wav nehmen, wenn flac oder ape die identische Information verlustfrei und dabei Speicherplatz sparend wiedergeben? Gut, wenn die Speichermedien (und Bandreite im Netz nicht zu vergessen) in Zukunft noch mehr Kapazität haben sollten, kann man sich das Komprimieren natürlich schenken, aber derzeit stellen die verlustfrei komprimierten Formate eine sehr gute Lösung dar, oder nicht? Interessant finde ich, dass du den PC als HiFi-Wiedergabegerät schmähst, aber ein Kassetendeck offenbar für Hifi-tauglich hältst.

    Die Sache mit dem Kassettendeck muss man in einem historischen Kontext sehen. Natürlich kann so ein Dionsaurier in Sachen Gleichlauf, Frequenzgang und Geräuschspannungsabstand mit der Digitaltechnik nicht mithalten, aber damals wurde dennoch ein sehr hohes Augenmerk auf Wertigkeit und Qualität gesetzt - es gibt bestimmt heute noch zahllose hochwertige Kassettendecks die ihren Dienst erfüllen.


    Zum PC: Es war ursprünglich nie vorgesehen, dass PCs für etwas anderes als für Büro- und Steuerzwecke zu genutzt werden sollten. Dieser ganze Multimedia-Mumpitz war, ist und wird es immer bleiben: Eine elendige improvisierte Bastelei mit dem Charme einer Hobbyschaltung aus im Elektronikmarkt gekauften Bauteilen von oftmals zweifelhafter Qualität. Von wertigen Endgeräten kann hier gar keine Rede sein, muss ja auch nicht, denn dazu ist ein PC ja auch als offenes System gar nicht da. Ich hatte früher auch mal anders gedacht, hatte mir vor zwei Jahren einen heute sicher als lahme Ente geltenden Dual Core, 2 mal 3,6 GHz, 2GByte RAM "Multimedia-PC" von Medion gekauft - habe mich dann aber ganz schnell grausig davon abgewandt - das Ding staubt heute in einer Ecke vor sich hin...


    Das meinte ich mit Wertigkeit und Modellpflege: Früher waren Revox-Bandmaschinen und AKAI-Kassettendecks eingefleischten HIFI-Fans ein Begriff. Es waren liebevoll durchdachte wertige HIFI-Bausteine, wo man für sein Geld einen realen Gegenwert bekommen hat und sich schon gar nicht mit nervigen Programmen, Keycodes, Inkompatibilitäten usw rumschlagen musste. Sicher gab es auch da technische Probleme, nur waren die allesamt direkt mit der damaligen Technologie (Band) verbunden.


    FLAC versus wav: Die heutigen preiswertigen und RIESIGEN!!! Speicher sind so schnell, dass es aus meiner Sicht einfach keinen Sinn mehr macht irgentwelche Formatumwandlungen machen zu müssen. Und was die drahtlose Übertragung betrifft: Ist es denn wirklich so effektiv eine Formatwandlung von wav zu FLAC vornehmen zu müssen, nur um die Datenmenge auf ca ein bis zwei Drittel zu reduzieren?


    Wie gerne würde ich wenigstens ohne Probleme wav-Dateien in einem mobilen Player wiedergeben zu können, aber es gibt dafür ja nur dieses besch****ene MP3 und Konsorten - und einen klobigen und noch dazu teuren tasco oder marantz möchte ich mir einfach nicht kaufen.

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  • Hallo Aquarius,
    ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Was du forderst, gibt es doch flächendeckend und günstig, und zwar im professionellen Sektor. WAV ist da umfassender Standard, die meisten Anwendungen laufen problemlos mit 96 kHz und 24 bit.
    Aufgezeichnet wird fast ausschließlich auf PC oder Notebook. Wenn du diesbezüglich einigermaßen neuzeitlich ausgerüstet bist, genügt ein Interface wie RME Fireface und du bist bereits professionell.

    Das ist doch mit ein Grund, weshalb auf dem Amateursektor kaum eine Notwendigkeit besteht, damit konkurrieren zu wollen.

    Natürlich beobachte auch ich den Verfall des qualitativen Anspruchs bei einem Großteil der Heimanwender mit Sorge (teilweise wird auch von "Profis" erwartet, sich mit datenreduzierten Formaten zufriedenzugeben, z.B. im Rundfunk, wenn es um schnellen Datenaustausch geht). Aber beides hat nur indirekt miteinander zu tun.

    Gruß,
    Gerardus

  • ... für professionelle Anwendung: Das ist ja auch ein Problem. Nicht jeder kann oder möchte sich mit Tonstudiotechnik auseinandersetzen. Und das RME-Interface wäre ja auch wieder so ein Bastelteil. Sieht ja auch gar nicht schön aus dieses sicher für Profis nützliche Ding. So was möchte ich aber nicht in meiner Anlage haben, der Preis von ca 900 Euro ist ja auch nicht von Pappe.


    Was heisst "neuzeitlich ausgerüstet"? Meine "lahme Ente" von 2007 (siehe weiter oben) wird da doch sicher viel zu schwach sein, oder?


    Ich hasse x86er PCs und ich hasse Windows. Leider gibt es zu dieser unflexiblen Plattform nicht wirklich eine Alternative, die über eine ausreichende Kompatibilitätsgarantie auch in die Zukunft verfügt - und unprofessionelle Linuxgeschichten kann man ja nun wirklich nicht ernst nehmen.


    Damals gab es mal einen Ansatz der hiess Amiga - leider wurde diese zu echtem Multitasking fähige intelligente Hard- und Softwarelösung zu Gunsten der sogenannten IBM-kompatiblen x86 er Prozessoren verworfen. Und darunter leidet die ganze IT-Branche noch heute. Kein PC dieser Welt kann darüber hinwegtäuschen, dass diese Plattform im Gunde genommen gar kein für echtes Multimedia aber zwingend notwendiges Multitasking ausführen kann. Ist nur die mittlerweile recht hohe Prozessor - und Peripheriegeschwindigkeit, die da so etwas wie Schnelligkeit vortäuscht. Und dazu noch dieses elitäre Getue von sogenannten PC-Kundigen.


    Bleibt am Ende noch die Tatsache, dass alle PC-Geschichten im Grunde genommen eher virtuell den real sind. Das ist mir alles viel zu undurchsichtig, was da passiert: Nur viel zu oft fehlt dann mal hier ein Treiber oder da ein Plugin - oder aber man kann trotz recht hoher Anschaffungskosten nur ca ein Monat arbeiten und dann ist die Testphase vorbei - lästiges Registrieren, aktivieren, toilettieren - ich bin es einfach nur leid - das soll modernes "HIFI" sein?

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  • Zitat


    Ich hasse x86er PCs

    Zitat


    und unprofessionelle Linuxgeschichten kann man ja nun wirklich nicht
    ernst nehmen.

    Zitat


    Und dazu noch dieses elitäre Getue von sogenannten PC-Kundigen.

    Zitat


    Bleibt am Ende noch die Tatsache, dass alle PC-Geschichten im Grunde
    genommen eher virtuell den real sind.

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ja. Du scheinst ja ungemein fachkundig zu sein.

    Zitat


    Damals gab es mal einen Ansatz der hiess Amiga

    Eben. Ansatz. Damals gab es auch noch C64 und davor Zuses gigantische Maschinen, die allerdings die guten alten, völlig zukunftskompatiblen und treiber- und pluginfreien Rechenschieber ablösten. Das waren noch Zeiten.

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

  • WAV ist da umfassender Standard, die meisten Anwendungen laufen problemlos mit 96 kHz und 24 bit.

    Eben!

    Wozu man noch sagen muss, das eine CD nur 16 bit Auflösung hat, also eine niedrigere Klangqualität als 24-bit-WAVs...

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Hier noch ein paar Ausführungen, warum ich darauf so verbittert reagiere, dass es wohl keine wertigen und anwenderfreundlichen Geräte geben wird, die es Einem ermöglichen unter Nutzung zeitgemässer Festspeichertechnik Audio und Video zu sammeln:


    Bei mir fing das alles so gegen 1998 an:


    Damals war der optische Datenträger noch der neueste Stand der Technik.


    Anfänglich besass ich einen Audio-CD-Recorder. Mit dem konnte man zwar vernünftige Tonaufnahmen machen, aber nur auf speziellen dafür vorkodierten Audio-CD-Rohlingen, die selbstverständlich wesentlich teurer waren als normale CD-Rohlinge.


    Für Video gab es gleichzeitig noch keine Möglichkeit digital aufzunehmen.


    Dann fing die Werbung damit an Pentium III x86er Rechner ab 500 MHz Taktrate mit Windows ME unter Nutzung eines CD-Brenners unter anderem auch für Ton- und Videoaufnahmen nutzen zu können. Damals noch mit einer externen Karte ausgerüstet konnte man damit mehr schlecht als recht tatsächlich MPEG-1 VCDs und auch Audio-CDs erstellen. Fragt mich bitte nicht, wie oft diese Bastellösung mitten drin abstürzte und die Qualität - insbesondere was die Videos betraf war auch nicht gerade toll. Am meisten hat mich aber ab da schon gestört, dass man sich von da an wohl davon verabschieden musste ein wirklich durchdachtes Endgerät sein eigen nennen zu können.


    Ab 2002 habe ich dann mein Glück mit einem Pentium IV 3,6 GHz x86 er und Win XP probiert. Da konnte ich zwar ohne externe Karte Videos erstellen, bloss da wollte ich dann natürlich zwecks Qualitätsverbesserung auf MPEG 2 sprich auf SVCDs und DVDs aufnehmen. Ihr könnt euch vielleicht gar nicht vorstellen, was das damals für ein Drama war wenigstens SVCDs zu erstellen. Keiner konnte und wollte da einem wirklich weiterhelfen, immer fehlte irgendetwas. Den Versuch mit dieser Kiste dann noch Audioaufnahmen zu machen habe ich dann gar nicht mehr gestartet, ich hätte auch gar nicht gewusst, wie man denn ein analoges Tonsignal da rein bekommen sollte.


    Immer noch nicht ganz entmutigt habe ich mir dann Ende 2007 einen Dual Core 2 mal 3,6 x86 er von Medion gekauft. "Multimedia-PC" nannte sich dieses Ding. Doch auch hiermit wurde ich nicht glücklich. Das fing alles damit an, dass das vorinstallierte Brennprogramm nur ein Monat freigeschaltet war. Da musste ich also gleich nochmal Geld reinstecken. Gesagt getan: Nero 8 wurde angeschafft. Und rumms: Obwohl ich dafür 70 Euro berappt habe musste ich mich durch nervige Registrierungen und Aktivierungen hangeln, ehe man damit was versuchen konnte. Und kaum hatte ich mich da durchgebissen gab es schon Nero 9 - habe ich mir aber nicht gekauft, hatte einfach bereits die Lust verloren. Da habe ich wohl den dämlichsten Zeitpunkt gewählt einen neuen PC zu kaufen. Erstens gab es kurze Zeit später standardisierte Quad-Core-Prozessoren (I7) und zweitens gibe es ja seit kurzem Windows 7 - meiner hat noch Vista. Also hatte ich wieder mal ein lahmes Auslaufmodell mit veralteter Software. Wieder nix.


    Was ich weiter oben mit "elitärem Getue von sogenannten PC - Kundigen" kritisiert habe beruht einfach darauf, dass sogar Personen aus meinem engeren Bekanntenkreis, die beruflich mit PCs zu tun haben einfach nicht bereit waren und sind mir wirklich zu helfen. Das endet immer nur in Monologen in Fachchinesisch, ein Angebot wie: "Komm, jetzt holen wir mal das maximal mögliche aus deinen Rechnern raus" inklusive praktischer Hilfe - in einen solchen Genuss kam ich bisher noch nie. Meine bisherigen Erfahrungen mit PC-Experten sind sowohl privat als auch professionell (Administratoren) bisher immer so rübergekommen als wenn man die hohen Leute quasi regelrecht um Audienz bitten muss - und dann doch abblitzt.


    Somit macht es für mich einfach keinen Sinn mehr noch mehr Elektroschrott anzuhäufen, kann also, obwohl ich schon Interesse an hochwertigen Audio- und Videoaufnahmen habe derzeitig nicht wirklich diesem Interesse nachzugehen. Deshalb muss ich wohl bis auf Weiteres meine Bdürfnisse auf DVD/CD-Player und Festplattenrecorder beschränken. Die neue Speichertechnologie (Flash) bleibt mir also bis auf Weiteres verwehrt. SCHADE!

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  • Hallo Aquarius

    Aus meiner Erfahrung verhält es sich mit der Frage der Unterstützung ein wenig paradox, dh. wenn Dein Wissen so gross ist, dass Du eigentlich keine Hilfe mehr benötigen würdest, wird Dir diese evtl. angeboten. ;+)


    Am vorteilhaftesten beschäftigst Du Dich demnach von Beginn an mit einem Gebiet, welches voraussichtlich auch für andere PC-Spezialisten interessant ist. ;+)

    Einen Core Duo PC besitze ich übrigens auch. Daneben nur ein Windows XP Prof. (und noch ein W2000, NT 4, W98, etc.).

    Der Kauf eines Flash-Speichers ist aus meiner Sicht in erster Linie eine Geldfrage. Eine leise sowie performante Festplatte erfüllt m.E. den Zweck fast genau so gut.

    Gruss Beat

  • Eine Frage, die sich gleich auftut: handelt es sich um einen Dual Core-Prozessor, oder um einen Core2Duo??

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  • Ist demnach mein Eindruck eines "da hast du, friss oder stirb" sprich verkaufen, aber keine "Bedienungsanleitung" tatsächlich heutzutage übliche Praxis - das ist ja ein Grund mehr sich abzuwenden.


    Wo sind da eigentlich die Verbraucherschützer? Ist es überhaupt erlaubt teure Elektronik ohne Bedienungsanleitung zu verkaufen?

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  • Zu meinem Silent PC habe ich jede Menge Bedienungsanleitungen erhalten.

    Das Betriebssystem und alle Anwendungs-Software wurde jedoch kostenlos betriebsfertig installiert.

    Gruss Beat

  • ... hab mir gerade noch ein bisschen "Elektronik-Schrott" gekauft:


    FANTEC TV-FHDS Media Player bei amazon für 150 Euro.


    Muss mich eben am PC durchbeissen, um für dieses SCHICKE ENDGERÄT Flash-Medien zu bespielen. Das Ding soll ja mit WAV-Audio und allen gängigen Video-Formaten klarkommen. Hoffentlich kann ich mir damit eine kleine aber feine Sammlung aufbauen. Externe Festplatten finden da auch Anschluss - da warte ich noch solange, bis eine grosse schnelle SSD gibt, oder sollte ich mir zwischendurch noch eine schnelle Emil Berliner holen.


    Dazu gehört auch der Beginn geerbte LPs zu digitalisieren (macht ja nur wirklich sinn mit einer Audioqualität über 16 Hz Sampling-rate der Oberschwingungen wegen...). Hoffentlich kann das Ding dann auch 96/24 wav spielen.


    Sollte das alles gelingen verlasse ich bei meinen persönlichen Medien weitestgehend die optischen Datenträger. Flashs sollen ja wesentlich länger halten.


    Kann ich finanziell durchaus vertreten, denn soviel brenne ich gar nicht.


    Bei meiner "lahmen Ente" handelt es sich übrigens um einen Intel(R) Pentium (R) D CPU 3.00 GHz 3.00 GHz.Arbeitsspeicher ist 2 GByte, FSBUS Geschwindigkeit konnte ich auf die Schnelle leider nicht herausbekommen. Grafik ist NVIDIA Geforce 8500 GT und Audio ist Realtec... (on board? ich weiss nicht). Als Software möchte ich Nero 8 einsetzen. Hoffentlich reicht das aus für meinen erneuten Versuch.

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  • Moin Aquarius!

    Es ist IMMER der falsche Zeitpunkt, sich einen PC zu kaufen, weil das Moorsche Gesetz immer wieder gnadenlos zuschlägt. Daher sollte man genau ab dem Zeitpunkt des Kaufs ALLE, wirklich ALLE, Media-Markt- und Saturnprospekte SOFORT UNGELESEN WEGSCHMEISSEN!!!

    Ansonsten glaube ich, dass die Leistungsfähigkeit der verfügbaren Hardware schon seit Jahren für eigentlich alle multimedialen Anwendungen ausreicht. Das Problem ist einfach die Vielfalt. Vielfalt der CPU-und Chipsatz-Plattformen, Vielfalt der Audio- und Videoformate. Und auch: die Vielfalt der Anforderungen.

    Das macht "einfache" Lösungen eigentlich unmöglich.

    Was ich nicht ganz verstehe, ist Deine Fixierung auf Flash-Medien. Wegen der angeblichen Haltbarkeit?

    Kann hier aber auch keinen echten Rat geben. Festplatten jedenfalls sind meiner Meinung nach als Sicherungsmedien schlicht ungeeignet, die beiden Wörter in einem Satz verbieten sich eigentlich fast. Könnte in meiner Firma inzwischen Trennwände aus defekten HDs bauen, teure SCSI-Platten und RAID-Controller inklusive.

    Medium und Laufwerk müssen für mich jedenfalls getrennt sein, damit ich das auch nur ansatzweise als Sicherungsmedium akzeptiere! Bleibt also: die CD...

    Ein Tipp: Warum immer soviel Geld für Software ausgeben? Sowohl für Multimedia-Center als auch zum Rippen und Brennen gibt es hervorragende freie Software.

    Aber ansonsten hast Du natürlich recht: ich trauere auch ein wenig den Zeiten nach, als Hifi-Geräte noch aus massiven Stahlgehäusen bestanden, die nicht nur umbauter Raum, sondern voll von edler (und schöner!) Elektronik waren, satte Schalter, die einem nicht direkt abbrachen, massive CD-Schubladen, die einem das Gefühl gaben, für die Ewigkeit gebaut worden zu sein.

    Gibts so nicht mehr. Zumindest nicht in (für mich) bezahlbaren Preisregionen.
    Überall nur noch billige PC-Technik, klapprige Laufwerke.

    Trotzdem ist es so: ein normaler Standard-PC hat heute technische Daten, von denen man vor 20 Jahren in Tonstudios geträumt hat. Es fehlt nur noch ein Geniestreich, der die Usability auf ein akzeptables Niveau hebt. iHifi sozusagen...

    Parrot

    In "Lohengrin" gibt es hübsche Augenblicke, aber bittere Viertelstunden.
    (Gioacchino Rossini)

  • habe auch noch das Cassettendeck-Flaggschiff von AKAI
    die gute alte Zeit ........
    Auch noch einen DVD Player aus der Anfangszeit, der im Supersonderangebot für 800.- DM zu haben war.
    Danach kamen die etwas billigeren Geräte für 4 bis 500 Möpse, deren Betriebssystem updatebar war, um Macrovision auszuschalten.
    Hat MediaMarkt direkt beim Kauf erledigt. Damit konnte man dann auf VHS kopieren und brauchte keine Filtereinheit mehr dazwischenschalten.

    Letztendlich ist das AV-Thema -auch durch den PC- einfach in der Handhabung, billig im Sinne von wenig Geld und billig im Sinne von minderwertig geworden.

    Die Weisheit Des Lebens
    Besteht Im Ausschalten
    Der Unwesentlichen Dinge
    - aus China -

  • Hallo Echo!

    habe auch noch das Cassettendeck-Flaggschiff von AKAI
    die gute alte Zeit ........

    Wenn ich Dein Foto ansehe, dann denke ich mir, man kann doch über den technischen Fortschritt froh sein. Bei der heutigen Technik kann sich jedenfalls mangels richtiger Mechanik keine noch so große Haarpracht mehr verfangen. Nicht auszudenken, wenn die Locken erst mal ihren Weg in den Double-Capstan gefunden hätten... :P

    Letztendlich ist das AV-Thema -auch durch den PC- einfach in der Handhabung, billig im Sinne von wenig Geld und billig im Sinne von minderwertig geworden.

    Billig ja, minderwertig glaube ich nicht. Wenn ich mir ansehe, welche Bildqualität ich mit meinem 20 € DVB-T-Stick über die mitgelieferte Software aufnehmen kann, da wird jeder Videorecorder neidisch. Und auch die Qualität von Soundkarten (nehmen wir Onboard-Sound mal aus, da kenne ich mich nicht aus, und die sind mir tatsächlich suspekt) ist meist über jeden Zweifel erhaben, so man denn ordentliche "Hardware" nachschaltet. Auch die Qualität von komprimierten Musikdateien ist sehr sehr gut, wenn man die Verfahren mit Bedacht anwendet.

    Es ist eher das Handling, das oft viel zu kompliziert ist. Und weil man nur mit Dateien herumhantiert, fehlt das sinnliche Element. Dafür kann man auf winzigstem Raum unendlich viel unterbringen. DAS reduziert den "gefühlten" Wert.

    Mal abgesehen davon, dass man die Kiste jedesmal stundenlang booten und Updates einspielen muss, und einem die Lüftergeräusche den Spass nehmen. PCs sind heutzutage ja in Metallgehäuse gesperrte Hubschrauber mit Rechenfunktion, wobei auch da Fortschritte zu vermelden sind.

    Und natürlich die generelle Krux von PC-Systemen: die können irgendwie alles, aber weil sie für nichts spezialisiert sind, nichts RICHTIG gut.

    Parrot

    In "Lohengrin" gibt es hübsche Augenblicke, aber bittere Viertelstunden.
    (Gioacchino Rossini)


  • So gut kann ich leider nicht formulieren. DAS kann ich nur doppelt unterstreichen.


    Warum ich so auf Flash "abfahre": Obwohl es bisher nur sogenannte "accelerated robustness studies" zur Ermittelung der zeitlichen Haltbarkeit der Festkörperspeicher gibt sehen die Erkenntnisse daraus schon mal sehr vielversprechend aus. Schon mal die Tatsache, dass da keine mechanische Belastung mit hinzukommt wirkt auf mich sehr vertrauenserweckend. CDs gehen ja noch in Sachen Haltbarkeit, obwohl meine ersten Gebrannten so langsam auch unlesbar werden. Diese Audio-CDs sind gerade mal 12 Jahre alt und waren Markenrohlinge.

    Ganz schlimm sieht bei mir die Sache mit DVDs aus: Die halten gerade mal ca 3 Jahre und das Gehacke geht los, auch auf neuen DVD-Spielern! Deshalb und natürlich auch wegen der unglaublichen Platzeinsparung möchte ich insbesondere in Sachen Video auf Flash ausweichen. Handelt sich dabei ja bloss um Selbstaufgenommenes was ich so festhalten möchte und da gibt es nicht so viel. Filme, die mir richtig gefallen habe ich bereits auf gepressten DVDs gekauft bzw werde ich auch weiterhin so kaufen. Zu Bluray habe ich noch weniger Vertrauen. Wenn schon DVDs hacken, wie soll es dann erst bei noch enger beschreibbaren Rohlingen aussehen? Hat denn hier irgentjemand bereits gute Erfahrungen mit BD-Rs gesammelt? Ist ja schon verlockend, wenn man sich vorstellt, dass auf so einer Scheibe im DVD-Format (MPEG-2) theoretisch der Inhalt von 5 bis 6 DVDs raufpasst. Bloss womit soll man dann so eine Scheibe abspielen? BD-Player erwarten bei einer eingelegten BD HD-Inhalte.

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  • :wink:

    Mal so eben dahergefragt: Und was hat das Thema bisher mit HiFi zu tun?
    Ich höre immer noch viel und mit Genuss Schallplatte, freue mich dabei, dass viel Musik neu oder wieder aufgelegt wird. CD ist auch nicht so schlecht, braucht aber noch mehr ein wirklich gutes Wiedergabegerät. Und Musikserver gibt es inzwischen auch auf sehr hohem Niveau. Allerdings auch beim Preis. ;+)
    Mir fällt immer der Vergleich zur Fotografie ein. Die neue Technik, digitale Aufnahme mit Sensor und Speicherung, kann inzwischen an die alte analoge Technik heranreichen. Aber dann ist sie aber auch mindestens um den Faktor 10 teurer. Vielleicht nur eine Frage der Zeit bis die richtige Qualität bei Photo und HiFi mit neuer Technologie halbwegs bezahlbar wird.
    Und um die Eingangsfrage auch zu beantworten: HiFi wird es immer geben! Es wird immer eine, vielleicht auch nur kleine, Zahl Menschen geben, denen die Qualität wichtig ist. Allerdings bemerke ich bei der jugendliche MP3-Gemeinde, dass sie die vorher gekannte Qualität nicht vermisst, weil sie sie nie kennengelernt hat. Wenn sie dann aber mal bei mir im Wohnzimmer hören, verstehen sie den verrückten Alten. :)

    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

  • Ich habe lange gebraucht, bis ich mir dann doch den ersten iPod kaufte. Bereut habe ich es nicht. Eher im Gegenteil. Pop-Musik hole ich mir fast ausschließlich über iTunes. Und ich kann deren Wiedergabe auch durchaus genießen. Mit einem Onkyo ND-S1 werden die Daten des iPod digital abgegriffen und so einem externen (besseren) D/A-Wandler - bei mir einem Quad CDP-2 mit digitalen Eingängen - zugeführt. Mit dem Ergebnis bin ich wirklich zufrieden.
    Ich empfinde das als praktisch. Dass ich nun um das haptische Vergnügen gebracht bin, CDs oder LPs aus ihren Verpackungen nehmen zu können, bevor ich sie abspiele, habe ich bislang gut verkraften können. Mich erfreut vielmehr die Möglichkeit, Aufnahmen in einem Rutsch, also ohne Wechseln der Tonträger, durchhören zu können.
    Derzeit höre ich also in meinem kleinen Musikzimmer CDs und via iPod. Noch scheue ich den Aufwand, meine gesamte CD-Sammlung zu rippen und dann via Server/Streaming Client zu hören. Aber vermutlich wird das auch irgendwann passieren. Und warum nicht auch den Vorteil nutzen, dass man in mehreren Räumen Musik genießen kann? Ich denke, dass die neue, computergestützte Technik viele Möglichkeiten bietet, die den Musikgenuss letztlich unkomplizierter gestalten.
    Insofern, und um die auf die Ausgangsfrage zu antworten, bin ich überzeugt, dass es Hifi noch lange geben wird. Die technischen Möglichkeiten der Wiedergabe verändern sich lediglich. Darin allein sehe ich noch keinen Nachteil. Zumal die Erfahrung lehrt, dass die Systeme peu a peu benutzerfreundlicher werden.

    Jein (Fettes Brot, 1996)

  • :wink:

    Mal so eben dahergefragt: Und was hat das Thema bisher mit HiFi zu tun?


    Versteht man unter HIFI nur die Musikwiedergabe in bestmöglicher Qualität sind wir hier in der Tat recht weit abgeschweift.

    ICH meinte hier aber in der Tat einen - sagen wir mal weitergefassten - HIFI-Begriff. Einen, wo das mittlerweile auch hervorragend herrüberkommende Videobild mit von der Partie ist.

    Und Robustheitsfragen finde ich in Anbetracht dessen, dass so manche liebevoll erstellte Aufzeichnung von den meisten schon auch noch nach Jahren genossen werden möchte, schon interessant. Eine Haltbarkeit von weniger als 10 Jahren - auch bei bester Pflege und Lagerung - finde ich gelinde gesagt suboptimal.

    Die allerhöchste Haltbarkeit dürften wohl Schallplatten haben - naja bei der geringen "Speicherdichte" ja auch kein Wunder.

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