DOWLAND, John (1563 - 1626) - "Semper Dowland, semper dolens"

  • Ah, ich sehe, dort kann man sich die Noten und Songtexte dowlanden! :thumbup:

    "Eine Semmel enthält 140 Kalorien, 700 Semmeln pro Jahr ergeben 98000 Kalorien,
    diese benötigt man, um eigenhändig 1 Elefanten 9 Zentimeter weit zu tragen. Aber wozu?"
    (Loriot)

  • Ah, ich sehe, dort kann man sich die Noten und Songtexte dowlanden! :thumbup:

    Die Noten leider nicht... :(
    Die findest du hier:
    "http://www.gerbode.net/ft2/composers/Dowland/
    allerdings mit Lautentabulatur.

    und bei cpdl:
    "http://www.choralwiki.org/wiki/index.php/Dowland

    vierstimmig gesetzt hab ich noch das Erste buch gefunden:
    "http://imslp.org/wiki/First_Set…owland,_John%29

    PS.:
    auch diese Seite ist sehr informativ (und auf Deutsch):
    "http://www.johndowland.de/index1_d.html

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • Einer meiner liebsten Dowland-Songs ist "The lowest trees have tops"

    Tharon

    Ja, der Text ist da besonders großartig! Meine Lieblingszeile:

    "The turtles cannot sing, and yet they love"
    :D :thumbup:

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • Liebe Juli, lieber Tamás,

    ich teile eure Einschätzung von Stings Dowland-CD, obwohl ich sonst einiges der jazzigen Sachen von Sting schätze. Besonders hat mich auch die computer-modifizierte Stimme gestört.

    Zu Sting: Was den Pop-Musik Bereich anbetrifft, so zählt Sting für mich durchaus zu den anspruchsvolleren Vertretern
    und es gibt einiges von ihm, das ich auch heute noch gerne höre.
    Bezüglich Dowlands möchte ich allerdings sagen:
    Wenn das Sprichwort " Schuster, bleib bei deinem Leisten" irgendwo zutraffend ist, dann hier!
    Das kann er nicht, dafür hat er nicht die Stimme und sowas sollte er tunlichst lassen!
    Außerdem möchte ich schwer in Abrede stellen, dass irgendeiner der Kids dadurch Interesse an Renaissance-Musik bekommt.

    Aber mit dem letzten Satz irrst du dich m.E., Juli. Denn Sting hören ja sowieso nicht die Kids. „Adult-Pop“ wird das wohl heute genannt. Jedenfalls als die Sting-CD herauskam, kann ich mich an eine lange, recht gute Zeit-Rezension erinnern, in der dann durchaus einige der besseren ‚richtigen’ Dowland-CDs empfohlen wurden. Ich habe in meinem Bekanntenkreis schon erlebt, dass über Sting auch die Rezension mit ihren Empfehlungen auf Interesse stieß und habe FreundInnen, denen die Sting CD gefiel, dann die hier schon erwähnte wunderbare CD von Mields/Perl/Santana geschenkt, die mir als Einstiegsdroge besonders geeignet erschien, mit dem Erfolg, dass meine Dowland-Sammlung monatelang ausgeliehen war. Eine Freundin ist inzwischen schon richtig zum Alte-Musik-Fan geworden.

    Sting ist immerhin anzurechnen, dass er Dowland durchaus ernst genommen hat und das auch bei ihm mehr ist als nur irgendeine Würze für seine Pop-Musik, der irgendwann die Ideen ausgegangen sind. Seine ehrliche Begeisterung für Dowland, die er auch in Interviews ausgedückt hat, scheint mir mehr als Marketing-Arbeit. Das so etwas bei Einigen Neugier wecken kann, meine ich schon.

    Apropos Jazz und Dowland:

    Diese Aufnahme hat mir gut gefallen:

    Kennt die noch jemand?

    Ja, das finde ich auch mal ein ausgesprochen gelungenes Crossover.

    Es gibt inzwischen auch noch eine ebenso gelungene Fortsetzung:

    In etwas veränderter Besetzung mit Liedern von 1200-1500 inzwischen auch noch die:

    Aber die profitierten davon, dass, jedenfalls bei den ersten beiden CDs von John Potters „Dowland-Project“, mit Maya Homburger und Barry Guy zwei dabei waren, die seit vielen Jahrzehnten sowohl in der Alten Musik wie im (Avantgarde-)Jazz aktiv sind. Und auch John Surman hat sich intensiv mit Renaissance-und Barock-Musik auseinandergesetzt, was auch in seine eigenen Jazz-Kompositionen eingegangen ist. Ebenso ist auch Stubbs der Jazz schon länger nicht ganz fremd gewesen.

    :wink: Matthias

  • Sting ist immerhin anzurechnen, dass er Dowland durchaus ernst genommen hat und das auch bei ihm mehr ist als nur irgendeine Würze für seine Pop-Musik, der irgendwann die Ideen ausgegangen sind. Seine ehrliche Begeisterung für Dowland, die er auch in Interviews ausgedückt hat, scheint mir mehr als Marketing-Arbeit. Das so etwas bei Einigen Neugier wecken kann, meine ich schon.

    Ja, das sehe ich auch so, und macht ihn auch für mich sehr sympathisch. :yes: :thumbup:

    Aber die profitierten davon, dass, jedenfalls bei den ersten beiden CDs von John Potters „Dowland-Project“, mit Maya Homburger und Barry Guy zwei dabei waren, die seit vielen Jahrzehnten sowohl in der Alten Musik wie im (Avantgarde-)Jazz aktiv sind. Und auch John Surman hat sich intensiv mit Renaissance-und Barock-Musik auseinandergesetzt, was auch in seine eigenen Jazz-Kompositionen eingegangen ist. Ebenso ist auch Stubbs der Jazz schon länger nicht ganz fremd gewesen.

    Ja, das ist schon ein klasses Ensemble da. Es wäre vielleicht ein Thread über Klassik-Jazz-Crossovern gut! Hat jemand Lust?

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • Aber mit dem letzten Satz irrst du dich m.E., Juli. Denn Sting hören ja sowieso nicht die Kids. „Adult-Pop“ wird das wohl heute genannt.

    Du hast recht, Matthias! das war unüberlegt von mir dahingeschrieben.
    Ich möchte Sting hier auch wirklich nicht schlecht machen! Ich glaube ihm seine ehrliche Begeisterung für Dowland und dass dies keine `Masche´ von ihm war.
    Und wenn durch diese CD auch nur einer deiner Freunde zum Alte-Musik-Freund geworden ist, dann rechne ich das Sting schon als Erfolg an.
    Wir sind ja so wenige! ;(
    Über diese Crossover Cds kann ich nichts sagen, weil ich so etwas normalerweise nicht höre. Vorurteil von mir?
    Sollte ich mal reinhören?
    Raus aus meinem HIP-Suppenteller?

    :S

    "Eine Semmel enthält 140 Kalorien, 700 Semmeln pro Jahr ergeben 98000 Kalorien,
    diese benötigt man, um eigenhändig 1 Elefanten 9 Zentimeter weit zu tragen. Aber wozu?"
    (Loriot)

  • Guten Abend allerseits,

    wenngleich ich mich nicht als Dowland-Freak bezeichnen würde, haben sich bei mir doch einige Aufnahmen mit Dowland-Songs angesammelt (Dorothee Mields, Andreas Scholl, Paul Agnew ... wurden alle schon weiter oben erwähnt), die ich von Zeit zu Zeit gerne auflege. Jedenfalls war ja im Thread schon mehrfach die Rede davon (#10, #11, #40), dass viele der Songs eigentlich mehrstimmig sind und bei Darbietung mit nur einer Solostimme allerhand verloren geht. Nachdem ich auf diese fetzige Version von "Come again" gestoßen bin (Vorsicht, Kameraführung merkwürdig, aber Ton ganz o.k. ...):

    "

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    glaube ich das sofort :jub:

    Daher meine Frage an die Kenner: Wie sieht es mit mehrstimmigen Aufnahmen aus? Genannt wurde eine CD des Hilliard Ensembles (#11) mit der Einschränkung, dass man schlecht rankommt, weil vergriffen ... – das scheint nach wie vor der Fall zu sein. Gibt es Alternativen?

    Gruß & Dank,
    Amaryllis

  • Daher meine Frage an die Kenner: Wie sieht es mit mehrstimmigen Aufnahmen aus? Genannt wurde eine CD des Hilliard Ensembles (#11) mit der Einschränkung, dass man schlecht rankommt, weil vergriffen ... – das scheint nach wie vor der Fall zu sein. Gibt es Alternativen?


    z.B. diese:


    lg vom eifelplatz, Chris.


  • z.B. diese:

    Kleine Ergänzung zu dieser Aufnahme: Track 12 ---> "Go cristall teares " 4-stimmig (Ruby Hughes / Reinoud van Mechelen / Paul Agnew / Alain Buet) plus Laute (Thomas Dunford) findet sich hier:

    "

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    (Gesang ab 1:24)

    Die CD ist vergleichsweise neu, aufgenommen 2012, erschienen 2013; kein Wunder also, dass sie im lange verwaisten Thread noch fehlte...

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