Mir geht es wie dir, Tamás. Zwar umspielt Garbarek mit seinen Mitteln die Renaissancemusik, aber für mich steht doch beides eher simultan neben einander, wobei die Hilliards eben ihre Sache machen, wie sonst auch, Garbarek aber in seinen Jazzmitteln eingeschränkt wird, seinerseits aber in seiner Behandlung der Renaissancemusik, diese so belassen, für sich nicht anders behandeln kann, als sie Groove, Themenlieferant und Klangfarbenhintergrund zu reduzieren. Crossover als gegenseitige Reduktion. Es bleibt, klangfarblich klingt Sax hübsch zum Chor. Und, wer’s mag, kann’s irgendwie hübsch meditativ, so stimmungsvoll finden.
Das mag ja meinetwegen auch ein bisschen Geschmackssache sein- aber ihr müsst doch zugeben, dass diese extrem frühe Rennaissancemusik an sich schon etwas extrem meditatives an sich hat und ja wohl auch nur im sakralen Bereich gebraucht wurde (oder irre ich mich da ?). Wo sind denn da die Themen und Rhythmen auf die nicht eingegangen wurde ?
Gruss Syrinx