• Dieser Thread ist ein typisches Beispiel dafür, wie mangelndes (technisches) Wissen durch Glauben ersetzt wird, der ja bekanntlich Berge versetzen kann :D

    Es soll ja auch Leute geben, die glauben, dass sich der Klang ihrer Anlage dadurch verbessern lässt, dass sie den Netzstecker um 180 Grad drehen. Was sich dadurch technisch verändern soll, konnte mir (wie bei vielen anderen Behauptungen aus dem Bereich des HiFi-Voodoo) noch niemand erklären, aber wie heisst es so schön: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen :D

    Und eins ist natürlich auch klar: Was viel teurer ist, muss einfach besser klingen - das kann gar nicht anders sein :D

    Viele Grüße,
    Andreas

  • Es soll ja auch Leute geben, die glauben, dass sich der Klang ihrer Anlage dadurch verbessern lässt, dass sie den Netzstecker um 180 Grad drehen.

    Ist das wirklich Aberglaube? Bei mir hängen Receiver und CD-Player an derselben Stromleiste. Diese habe ich kürzlich ausgetauscht und in diesem Zusammenhang natürlich die beiden Stecker erneut angeschlossen. Ich meine bei einer von beiden Möglichkeiten eine minimale Verbesserung des Klangs zu hören, so minimal allerdings, daß ich mir nicht sicher bin, ob ich recht höre...

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Ist das wirklich Aberglaube?


    Nicht unbedingt, bei manchen ist es Religion. Ich hab auch schon viel empfohlen bekommen bzgl. Stromverbindung, aber noch weigere ich mich, auch noch meinen Netzstecker testzuhören. 8|

    Wichtiger wäre es zu wissen, wo das nächste Kraftwerk steht.


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • Wichtiger wäre es zu wissen, wo das nächste Kraftwerk steht.

    Wieso? Sollen wir das etwa auch noch testhören?!? :boese:


    jd :D

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Zitat

    Wichtiger wäre es zu wissen, wo das nächste Kraftwerk steht.

    Ganz entscheidend ist überhaupt, wie der Strom produziert wurde. Vor allem Alte Musik klingt auf einer hinreichend sensiblen (und dann natürlich nicht ganz billigen Anlage) signifikant besser, wenn der Saft aus Windenergie kommt - notfalls muss man sich halt noch ein Windrad auf den Balkon stellen! :D

    Beste Grüße

    Bernd

  • Technisch ist da schon ein Unterschied... Denn: Nur eine Ader hat den Strom, die andere ist ja die Masse... Daraus folgt, daß dann im Netztrafo in den Geräten mal "linksdrehende", und mal "rechtsdrehende" Magnetfelder entstehen, um den Strom herabzutransformieren. Und da anschliessend Gleichströme gewünscht sind, die durch Dioden (die lassen den Strom nur in einer Richtung durch!) erzeugt werden, ist prinzipiell schon "vorstellbar", daß es da Unterschiede geben könnte. Dennoch: Soweit mir bekannt, haben nur UK (und partiell Frankreich) Stromstecker, die sich nicht "verpolt" einstecken lassen, daher kann der Einfluß nicht allzu groß sein, denn sonst hätte die Industrie das längst "narrensicher" gemacht...

    Andererseits schwören ja Leute auch auf "symmetrische" Verbindungen (da sind + und - vorhanden, und nicht bloss ein Signal und Masse), vorstellbar ist es also auch, daß die "verpolte Anschliessung" eine Wirkung auf den Klang haben könnte... Aber, wie der Graf sagt: Solange wir nicht innerhalb der Wohnung und bis zum Kraftwerk dedizierte Leitungen legen, ist der Störeinfluß vorher so groß (und grass, deswegen gibt's ja auch noch vorschaltbare Netzfilter), daß ich mir schwer einen wirklich hörbaren Unterschied vorstellen kann...

    Matthias

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
    "Heutzutage gilt es schon als Musik, wenn jemand über einem Rhythmus hustet." (Wynton Marsalis)
    "Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht." (Franz Schubert)
    "Eine Theateraufführung sollte so intensiv und aufregend sein wie ein Stierkampf." (Calixto Bieito)

  • Vor allem Alte Musik klingt auf einer hinreichend sensiblen (und dann natürlich nicht ganz billigen Anlage) signifikant besser, wenn der Saft aus Windenergie kommt - notfalls muss man sich halt noch ein Windrad auf den Balkon stellen!

    Das dann aber auch gewisse Qualitätsmerkmale zu erfüllen hat: Nicht daß die Drehung der Rotorblätter noch mit den Magneten in den Boxen interagiert :S

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • daß dann im Netztrafo in den Geräten mal "linksdrehende", und mal "rechtsdrehende" Magnetfelder entstehen,

    So wie beim Joghurt, nicht? Und sind beim Strom auch die rechtsdrehenden die Guten?

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Vielleicht klingt ja Atomstrom auch anders als Windstrom?????

    Atoms-trom ist ein politisches Thema!


    "In the year of our Lord 1314 patriots of Scotland, starving and outnumbered, charged the field of Bannockburn. They fought like warrior poets. They fought like Scotsmen. And won their freedom."

  • So wie beim Joghurt, nicht? Und sind beim Strom auch die rechtsdrehenden die Guten?

    Das hängt natürlich ganz wesentlich vom Einbau des Trafos in das Gerät ab... Liegend kann er rechts und links drehen, ist er aber stehend montiert, so dreht er ab und auf... Hilft dann ja evtl. bei Crescendi und Diminuendi... :)

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
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  • Man darf aber auch nicht vergessen, daß die Elektronen im Strom nicht alle von den selben Atomen stammen; ich hatte bereits festgestellt, daß Elektronen, die ursprünglich vom Uran oder Eisen entwandert waren, einen zu harschen Klang bei den Renaissance-Messen verursachen, der überhaupt nicht mehr mit meiner Klangästhetik übereinstimmt; diese Elektronen sind aber ideal für Strawinskys "Frühlingsweihe".


    jd :beatnik:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

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    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Solange wir nicht innerhalb der Wohnung und bis zum Kraftwerk dedizierte Leitungen legen

    Dann aber bitte sauerstofffreies Kupferkabel mit mindestens 1,5 Quadratmillimeter Durchmesser, High-End-Aufdruck und in die richtige Richtung verlegt :D

    HIP-Freunde verwenden stattdessen ein wassergetränktes Hanfseil :mlol:

    Viele Grüße,
    Andreas

    EDIT: Hier finden sich einige Informationen zum Thema High-End-Lautsprecherkabel.

  • Überhaupt kann man bei Holzbläsern einen aggressiveren Klang vor allem in con fuoco-Passagen vernehmen, wenn der Strom für die Anlage einem Kohlekraftwerk entnommen wird.

  • Und das hier aber bitte nur mit Strom aus Wasserkraftwerken abspielen. Hinterher gut abtrockenen, damit die Kontakte nicht rosten.

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Und welcher Strom paßt hier klanglich:

    ? ?(

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Strom ist doch ne olle Kamelle (klar habe ich die Stecker ausgephast. Mehrfacher Blindtest mit verschiedenen, an Hifi nicht interessierten Personen: Jeder hört einen Unterschied, jeder fand die "richtige" Steckart besser klingend; klar habe ich auch eine hifigerechte Steckerleiste und ja, beim Hausbau habe ich den Elektriker gebeten, eine direkte Kupferleitung (also ohne Störeinflüsse von Geschirrspüler usw.) zu meiner Anlage zu legen).

    Heute interessant ist die Aktivator-Technik von phonosophie. Bei den Nordeutschen Hifitagen hat Ingo Hansen diese vorgeführt. Was immer man da hört - nahezu alle, die sich damit beschäftigen, sind skeptisch -, die Unterschiede sind deutlich. Wenn jemand in der Nähe von 59909 Bestwig wohnt: Am 7. und 8.10.2011 ist im Hifi Studio Hegener ein Workshop. Näheres zum Workshop und zur Aktivator-Technologie auf der Seite "http://www.phonosophie.de".

  • Heute interessant ist die Aktivator-Technik von phonosophie. Bei den Nordeutschen Hifitagen hat Ingo Hansen diese vorgeführt.

    "Die Aktivator 2D-Technologie reduziert die von Prof. Dr. K. Meyl entdeckten Potentialwirbel, die den menschlichen Körper beeinflussen und reduziert somit auch die Elektrosmog- Belastung deutlich messbar. Die Phonosophie-Chips der ersten Generation versah
    ihr Entwickler, Norbert Maurer, noch mit einer Strukturinformation: heute sind es schon sieben."

    "Beim ersten Versuch wird der Aktivator 2D-Chip-klar 20mm S auf die Labelseite der CD geklebt. Die klangliche Steigerung ist sofort hörbar. Die Wiedergabe löst sich von den Lautsprechern, ist offener. (Allerdings ist der Preis nicht ohne und wird sich eher auf die favorisierten CDs beschränken denn auf eine ganze Sammlung.) Bevor die volle Wirkung einsetzt, muss man etwas Geduld aufbringen."


    HIIIIIIILFE!!!!!

    Die haben wahrscheinlich alle vorher was falsches getrunken !

    Parrot

    In "Lohengrin" gibt es hübsche Augenblicke, aber bittere Viertelstunden.
    (Gioacchino Rossini)

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