Eben gehört - ALTE MUSIK

  • Danke für die Info! Somit war Hassler genauso alt wie Sweelinck, was ich im Hinblick auf die angeblich zentrale Rolle das zweiten für die deutsche Orgelmusik des 18. Jahrhunderts interessant finde.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Josquin Desprez
    In principio erat verbum
    Benedicta es coelorum Regina
    Collegium Musicum Aldovadensis
    Giovanni Pierluigi da Palestrina
    Missa Brevis
    Missa Tu es Petrus
    ORF-Chor
    D: Gottfried Preifalk

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Pierre Certon (c.1515-1572)
    Requiem a la Sainte-Chapelle

    Vox Cantoria
    Jean-Christophe Candau


    Mit Deploration sur le mort de Claudin de Sermisy; De profundis en faux-bourdon, Jean du Moulin; Leçon du livre de Job; Repons pecantem me, Jean Mouton;


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Zwischenfrage...

    Mal eine Zwischenfrage (hoffentlich ist das hier gestattet! ;) ) an die "AnaloghörerInnen", also diejenigen, die CDs oder andere Tonträger erwerben und sich ggf. sogar einfach mal "im CD-Regal" treiben lassen - weil hier doch immer so fleißig CD-Cover gepostet werden...
    Stimmt Euch die Aufmachung einer Aufnahme (Materialität, vor allem aber die visuelle Gestaltung des Covers/Booklets) irgendwie auf die kommende Musik und ihre Interpretation ein? Habt ihr bewusste oder unbewusste Präferenzen?
    Für mich, die ich aus Platzgründen viel Musik online oder wenigstens digital nutze und organisiere, spielt der visuelle Aspekt mittlerweile eine recht große Rolle. Was mich aber beim virtuellen Stöbern anspricht - oder auch nicht - ist ganz verschieden und nicht direkt an die Musik (Besetzung/Epoche/Stil...) gebunden. Wenn ich dann allerdings vertraut bin mit der Musik, dann ist sie fast immer mit ihrer optischen Aufmachung im Gedächtnis "abgespeichert".
    Meine erste große "musikalische Zufallsliebe" hatte ihren Ursprung in der Stadtbibliothek, weil mich dieses Cover faszinierte:

    P.s. Ich würde gerne so manches Label interviewen zum Gestaltungsprozess ihrer Produkte... Zu den aktuell entdeckten Kuriositäten gehört u.a. dieses Cover:

  • Stimmt Euch die Aufmachung einer Aufnahme (Materialität, vor allem aber die visuelle Gestaltung des Covers/Booklets) irgendwie auf die kommende Musik und ihre Interpretation ein? Habt ihr bewusste oder unbewusste Präferenzen?

    Die Aufmachung ist mir nur wichtig fürs Wiederfinden der CD. Und da vor allem für die von mir auf dem PC angelegte itunes-Bibliothek (Kopien von meinen eigenen CDs), da suche ich in der Alben-Ansicht nach den Cover-Illustrationen. Sonst sind mir die Aufmachungen Wumpe, Haptsache eine gute CD und ebensolches Booklet.

    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Hier wieder Schütz.

    Heinrich Schütz: Kleine geistliche Konzerte I
    (Nr. 1-12 von dieser CD, nicht nach dem SWV geordnet, aus SWV 282-305 ausgewählt)

    Dorothee Mields, Ulrike Hofbauer, David Erler, Georg Poplutz, Tobias Mäthger, Andreas Wolf, Felix Schwandtke
    Stefan Maass, Theorbe
    Matthias Müller, Violone und Viola da Gamba
    Ludger Rémy, Orgel und Leitung

     

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Guillaume Dufay (1397-1474)
    Chansons

    Hallo Chris vom Eifelplatz, kannst du noch andere Dufay-Aufnahmen empfehlen? Gerne auch von Chansons? :D
    Bei meinen Suchereien der letzten Tage habe ich doch sehr, sehr verschiedenes gefunden - zwischen "Engelsmusik" und "Mittelalter-Markt-Soundtrack" ist so ziemlich alles vertreten...
    Danke schon mal! Und sowieso!

  • Hallo Chris vom Eifelplatz, kannst du noch andere Dufay-Aufnahmen empfehlen? Gerne auch von Chansons?
    Bei meinen Suchereien der letzten Tage habe ich doch sehr, sehr verschiedenes gefunden - zwischen "Engelsmusik" und "Mittelalter-Markt-Soundtrack" ist so ziemlich alles vertreten...
    Danke schon mal! Und sowieso!

    Empfehlungen von "Ganz Alter Musik" ist eine schwierige Sache, weil doch sehr viel von der Interpretation abhängt, vom perslönlichen Geschmack und nicht zuletzt von der Hörerfahrung. Und das alles ist veränderlich wie das Wetter. Ich schlage deshalb einen anderen Weg vor: ich nenne Dir eine Reihe von InterpretInnen und Du hörst Dir mal einige Videos mit denen in Youtube an.
    https://www.youtube.com/results?search_query=guillaume+dufay

    Tetrtaktys, die ich zuletzt hier mit Chansons von Dufay genannt habe, sind eine phantastische Truppe - aber Dufay ist eigentlich etwas spät für sie. Sie kommen aus der Ars Nova und dem Trecento, und das hört man auch, ich schätze sie halt sehr.

    Nach vielen Jahren der Beschäftigung mit der Musik von Dufay haben bei mir die folgenden Ensembles "überlebt":
    Huelgas-Ensemble, Paul Van Nevel - und gleich das erste Video auf der YT-Liste ist ihre Aufnahme, die viel gerühmt und empfohlen wird: https://www.youtube.com/watch?v=3pdKhgjxQpM
    Weiter habe ich noch CDs mit dem Ensemble Musica Nova, Lucien Kandel; Diabolus in Musica, Antoine Guerber; Cantica Symphonia, Guiseppe Maletto - da sind relativ wenig Chansons bei, aber viele Motetten, d.h auch kurz und gut für den Anfang, Messen sind natürlich auch dabei, wobei ich die meisten Messen mit dem Ensemble The Binchois Consort, Anrew Kirkann habe, weil der die meisten aufgenommen hat. Dazu kommt noch eine CD mit der Gruppe La Reverdie mit Tröten und Trommeln und eine wunderbare mit Chansons und Tänzen (also einigen Instrumentalstücken) mit dem Ensemble Allégorie. Ich habe in der letzten Zeit einiges aussortiert, weil ich die CDs doch nicht mehr gehört habe, und die CDs von den genannten Gruppen sind übriggeblieben.

    Also: Hör mal rein. Für Austausch darüber bin ich immer gern bereit.


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Stimmt Euch die Aufmachung einer Aufnahme (Materialität, vor allem aber die visuelle Gestaltung des Covers/Booklets) irgendwie auf die kommende Musik und ihre Interpretation ein? Habt ihr bewusste oder unbewusste Präferenzen?

    Das ist mal so, mal so - es gibt Cover, die passen und mir gefallen, aber unpassende Cover kenne ich auch. Letztendlich sehe ich es aber wie Chris: es kommt auf den Inhalt an, auf die Texte im Booklet und die Einspielung. Wenn der Inhalt stimmt, kann das Cover ruhig scheiße sein... :D

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Johannes Tinctoris
    Lamentationes Jeremiae
    Heinrich Isaac
    Proprium für die Ostermesse
    Orlando Consort

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Heute die zweite Hälfte dieser CD.

    Heinrich Schütz: Kleine geistliche Konzerte I
    (Nr. 13-24 von dieser CD, nicht nach dem SWV geordnet, aus SWV 282-305 ausgewählt)

    Dorothee Mields, Ulrike Hofbauer, David Erler, Alexander Schneider, Georg Poplutz, Tobias Mäthger, Andreas Wolf, Felix Schwandtke
    Stefan Maass, Theorbe
    Matthias Müller, Violone und Viola da Gamba
    Ludger Rémy, Orgel und Leitung

     

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Jacques Duphly (1715-1789)
    Pièces de clavecin
    Wolfgang Glüxam

    Cembalo: frankoflämisch (Willem Kroesbergen, Utrecht 1986)
    Stimmung: D'Alembert-Rousseau a'=415 Hz
    Rec: Kartause Mauerbach 1998-1999
    Cover: Domenico Fetti (1588/89-1623): Perseus befreit Andromeda,
    Kunsthistorisches Museum Wien

    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Nevermind Conversationes

    Anna Besson, Flute; Louis Creac'h, Violin;
    Robin Pharo, Viola da gamba; Jean Rondeau, Harpsichord

    Sonaten von Jean Baptiste Quentin (1690-1750) und Louis-Gabriel Guillemain (1705-1770)


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Giovanni Battista Somis (1686-1763)
    Violin Sonatas Op. 1

    Kreeta-Maria Kentala, violin
    Lauri Pulakka, violoncello
    Mitzi Meyerson, harpsichord

    Rec: Dorfkirche Rahnsdorf Berlin 2013
    Cover:Charles Dauphin (c.1620-1677): Charles Emmanuel II. Duke of Savoy
    with his wife Marie-Jeanne-Baptiste of Savoy, Museo el Prado, Madrid.


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Kreeta-Maria Kentala

    Waren das nicht die drei Worte, die Patrica Neal an Gort richtet? :saint:

    Der Tag, an dem die Erde stillstand
    USA 1951

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Science Fiction habe ich zwar gelesen, aber die Filme haben mich nie interessiert. Meine Kinozeit fing erst an, als ich 1964 nach Köln kam, und da hatte ich eine Menge nachzuholen.

    lg vom eifelplatz Chris.

  • Muss ich die beiden kennen?

    Och, der Film ist es wert, gesehen zu werden... :jaja1:

    Er basiert auf der Kurzgeschichte Farewell to the Master von Harry Bates.

    https://www.amazon.de/Walter-Spiegl-…apricciokult-21

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Empfehlungen von "Ganz Alter Musik" ist eine schwierige Sache, weil doch sehr viel von der Interpretation abhängt, vom perslönlichen Geschmack und nicht zuletzt von der Hörerfahrung. Und das alles ist veränderlich wie das Wetter. Ich schlage deshalb einen anderen Weg vor: ich nenne Dir eine Reihe von InterpretInnen und Du hörst Dir mal einige Videos mit denen in Youtube an.

    Das war/ist eine sehr, sehr gute Empfehlung! Je älter die Musik, desto größer der Interpretationsspielraum und desto divergierender die ästhetischen Vorlieben - denke ich. Auch wenn bei mir das Bedürfnis nach der einen oder anderen Musik weniger vom Wetter als von der Jahreszeit (und gewissen, damit zusammenhängenden "Lebensumständen" abhängt) - während des aktuellen "heiter bis wolkig"-Klimas gefällt mir die empfohlene "O Gemma Lux"-Einspielung der Motetten ausnehmend gut - ich habe nicht mitgezählt, wie oft ich sie mir in den vergangenen 24 Stunden angehört habe...
    Beim Hineinhören in andere Aufnahmen (auch der erwähnten Ensembles) ist mir aufgefallen, welch wichtige Rolle bei Musik mit so vokalem Grundcharakter (sämtlichen Schlagwerk zur Bekräftigung des Amens zum Trotz) der Raumklang (oder sein Fehlen) spielt.
    Ich werde auf jeden Fall weiter suchen und hören!

    Vielen Dank für die Anregungen und Hinweise!

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