Eben gerade billig


  • 5,00 Euro für die Box mit 33 CD R. Wagner - G. Solti etc.?

    Kein Wunder wenn Karstadt Probleme hat. :D

    Bis dann.

    Solti-Aufnahmen sind das keine (stattdessen Böhm, Sawallisch, ...), aber dennoch ein Vielfaches von 5 Euro wert.

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Schostakowitsch Streichquartette komplett gespielt vom Sorrel Quartet gibt es aktuell zum Sonderpreis.
    Das aus vier Damen bestehende englische Ensemble zählt für mich zu den absoluten Streichquartett-Favoriten. Spieltechnisch, intonatorisch und mit seinem intelligenten Vibratoeinsatz steht es weit über Emerson & Co.
    Was Schostakowitsch betrifft, jedenfalls deutlich über Emerson, Brodsky...

    Weil mich das alles selbst überrascht hat, habe ich mir zum Vergleich noch die (neuere) Einspielung mit Borodin Quartet angeschafft, um festzustellen, daß man deren Referenz-Status leider klar auf die Musik beschränken muß. Aus klangtechnischen Gründen ist sie mir zum großen Teil nur schwer erträglich (zudem die CD mit Nr. 14+15 nicht abspielbar, was bei dieser Melodiya-Box kein Einzellfall ist).

    Wer eine musikalisch und klanglich wirklich exzellente Aufnahme haben will, kann bedenkenlos zum Sorrel Quartet greifen.

    Khampan

  • Hallo Khampan,
    Sonderangebote machen für mich nur Sinn, wenn ich den Verkäufer kenne.
    Die Preise sind auch bei Anbietern nicht immer gleich.
    Wieviel und wo ist hier die Frage ..........

    Die Weisheit Des Lebens
    Besteht Im Ausschalten
    Der Unwesentlichen Dinge
    - aus China -

  • Hallo Khampan,

    Das aus vier Damen bestehende englische Ensemble zählt für mich zu den absoluten Streichquartett-Favoriten.

    vielen Dank für den Tipp. Auf der Suche nach Informationen über das Quartett habe ich Folgendes gefunden:

    "Die Band 'Sorrel Quartet' hat ein Klassisch-Album veröffentlicht. Sorrel Quartet besteht derzeit aus den Band-Mitgliedern Catherine Yates, Gina McCormack, Vicci Wardman und Helen Thatcher."

    Besonders schön der abschließende Satz:

    "Derzeit sind noch keine Songtexte (Lyrics) zu Sorrel Quartet freigeschaltet. "

    (siehe "http://www.akuma.de/sorrel-quartet/artist,p805819,index.html")

    Kennt jemand hier vielleicht die Songtexte zu Schostakowitschs Quartetten? Oder sind die im Booklet abgedruckt?

    Viele Grüße,

    Christian

  • Klick doch mal auf's Bildchen ... Nur so als Tip ...

    Ein freundliches "Hallo" an Algabal und Danke für den Tip.

    Nur weil man das Cover von einem Forumspartner holt, heißt das nicht zwangsläufig, das von dort das Angebot stammt, oder ?

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  • Nur weil man das Cover von einem Forumspartner holt, heißt das nicht zwangsläufig, das von dort das Angebot stammt, oder ?

    Doch. ;+) Es gibt hier Links auf JPC und Links auf Amazon. Mit beiden haben wir Verträge.
    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Nochmal für alle: Die Schostakowitsch-Box gibts bei jpc für 19,99. Ähnlich wenn man bei Chandos direkt bestellt.
    Leider ist der Booklettext nur in Englisch, und die Quartette sind in der Reihenfolge der Aufnahme/Erstveröffentlichung enthalten, wodurch es chonologisch etwas durcheinander geht.
    Die Aufnahmen sind klanglich phänomenal (ich kenne nichts besseres), interpretatorisch gehören sie in die Topliga.

    "Die Band 'Sorrel Quartet' hat ein Klassisch-Album veröffentlicht. Sorrel Quartet besteht derzeit aus den Band-Mitgliedern Catherine Yates, Gina McCormack, Vicci Wardman und Helen Thatcher.
    ...
    Derzeit sind noch keine Songtexte (Lyrics) zu Sorrel Quartet freigeschaltet."

    :mlol:
    Noch dazu überhaupt nicht up-to-date. An der Viola gab es vor ca 10 Jahren einen Wechsel, die neue heißt Sarah-Jane Bradley (was glücklicherweise weder in der Quali- noch in der Fotogenität mit Einbußen verbunden war).
    Discographie: http://www.chandos-records.com/searchresults.…om_query=sorrel
    Sehr zu empfehlen auch der Britten.

    :wink: Khampan

  • von diesem aktuellen Sonderangebot würde ich eher abraten, selbst für den scheinbar günstigen Preis von 9.99:

    Sigiswald Kuijken spielt die Violinsonaten von Mozart zwar sehr schön und souverän, aber er ist umgeben von lauter Maschinisten: Luc Devos geht mit dem Hammerklavier ziemlich lieblos und unispiriert um, und die Tontechnik geht den sparsamen Weg des Wiederholungskopierens, was ja doch eigentlich historisch nicht so ganz korrekt sein kann.

    :thumbdown: Khampan

  • die Tontechnik geht den sparsamen Weg des Wiederholungskopierens, was ja doch eigentlich historisch nicht so ganz korrekt sein kann.

    Es würde mich wundern, wenn das ohne die Musiker entschieden worden wäre. Als Musiker sollte man doch eigentlich während der Aufnahme merken, ob man gerade die erste oder zweite Wiederholung produziert...

    Viele Grüße,

    Christian

  • Es würde mich wundern, wenn das ohne die Musiker entschieden worden wäre. Als Musiker sollte man doch eigentlich während der Aufnahme merken, ob man gerade die erste oder zweite Wiederholung produziert...

    ja, man wundert sich über vieles. Ich bin in diesem Fall absolut sicher, daß die Musiker nichts dafür können, abgesehen davon daß sie sich das Label ausgesucht haben.
    Vielleicht kennst du noch nicht meinen diesbezüglichen Thread "Digitaler Skandal: kopierte Wiederholungen" im T-Forum, der hier selbstverständlich irgendwann fortgeführt wird:
    http://www.tamino-klassikforum.at/thread.php?threadid=6397

    Meine Materialsammlung wird ständig erweitert. Da sich inzwischen gezeigt hat, daß die Ausrutscher eher selten sind, bin ich dazu übergegangen, sie an Ort und Stelle direkt zu benennen.
    Meine seinerzeit von einigen Forenteilehmern nicht geteilte "harte" Haltung sehe ich im übrigen durch die große Mehrheit "ehrlich" arbeitender Musiker/Produzenten bestätigt.

    :wink: Khampan

  • Hallo zusammen,

    von diesem aktuellen Sonderangebot würde ich eher abraten, selbst für den scheinbar günstigen Preis von 9.99:

    Sigiswald Kuijken spielt die Violinsonaten von Mozart zwar sehr schön und souverän, aber er ist umgeben von lauter Maschinisten: Luc Devos geht mit dem Hammerklavier ziemlich lieblos und unispiriert um, und die Tontechnik geht den sparsamen Weg des Wiederholungskopierens, was ja doch eigentlich historisch nicht so ganz korrekt sein kann.

    :thumbdown: Khampan


    Genau dieses Sonderangebot wollte ich hier gerade anpreisen... :rolleyes:
    Die CDs sind nun aber schon auf dem Weg zu mir, so dass ich sie mir doch selbst anhören werde. Im Netz fand ich durchweg positive Kritiken und die Hörschnipsel waren vielversprechend.
    Dass es aber auch in einer Kuijken-Aufnahme Wiederholungskopieren gibt, finde ich erschreckend! :thumbdown:
    Noch gespannter bin ich nun aber auf das Hammerklavierspiel. Denn nur das Wiederholungskopieren wäre für mich kein Grund die CDs direkt wieder abzustoßen (obwohl es wahrscheinlich ein Grund gewesen wäre sie gar nicht erst zu kaufen).

    Viele Grüße
    Frank


    From harmony, from heavenly harmony
    this universal frame began.

  • Hallo Khampan,

    Ich bin in diesem Fall absolut sicher, daß die Musiker nichts dafür können, abgesehen davon daß sie sich das Label ausgesucht haben.
    Vielleicht kennst du noch nicht meinen diesbezüglichen Thread "Digitaler Skandal: kopierte Wiederholungen" im T-Forum, der hier selbstverständlich irgendwann fortgeführt wird:
    http://www.tamino-klassikforum.at/thread.php?threadid=6397

    Meine Materialsammlung wird ständig erweitert. Da sich inzwischen gezeigt hat, daß die Ausrutscher eher selten sind, bin ich dazu übergegangen, sie an Ort und Stelle direkt zu benennen.
    Meine seinerzeit von einigen Forenteilehmern nicht geteilte "harte" Haltung sehe ich im übrigen durch die große Mehrheit "ehrlich" arbeitender Musiker/Produzenten bestätigt.

    danke, den Thread kannte ich wirklich noch nicht (meine T-Zeit war nur ca. zwei Wochen lang...). Dort werden allerdings zwei Fragen etwas durcheinander diskutiert: Soll/muss man Wiederholungen grundsätzlich spielen? Und: Darf man sie bei Aufnahmen einfach kopieren? Bei letzterer Frage bin ich völlig Deiner Meinung, das geht höchstens für kleine Stückchen. Natürlich kann man sagen, was soll's, CDs sind sowieso Kunstprodukte, und das Zusammenschneiden aus einzelnen Takes ist im Grunde nichts anderes als das Kopieren oder die nachträgliche Tempoänderung am Rechner. Mein Argument dagegen ist: "Unnatürliche" Schnitte macht man nur deshalb, weil die Forderung nach absoluter technischer Perfektion ebenfalls "unnatürlich" ist. Das gilt aber weder für das Kopieren noch für Tempoänderungen (ich weiß von einer Aufnahme der Ligeti-Etüden, die nachträglich teilweise erheblich beschleunigt wurde). Deine "harte Haltung" in der Frage, ob Wiederholungen grundsätzlich gespielt werden müssen, teile ich hingegen nicht ganz. Ich spiele sie zwar fast immer, aber ich möchte doch von Fall zu Fall entscheiden. Ich gestehe hiermit öffentlich, dass ich neulich bei Schumanns d-moll-Violinsonate die Expositionswiederholung des ersten Satzes einmal weggelassen habe :schaem: . Die einzigartige Dauerspannung dieses Satzes verlangt eben auch von den Zuhörern besondere Fähigkeiten und Erfahrungen, die ich in diesem Fall (u.a. weil das Konzert in einer gemischten Reihe mit Kabaret, Theater, Lesungen usw. stattfand) nicht erwarten oder gar voraussetzen konnte. Was hätte es genützt, alle Wiederholungen zu spielen, wenn schon im ersten Satz ein großer Teil des Publikums wegen Überforderung die Segel streicht? Natürlich könnte man von vornherein ein weniger anspruchsvolles Programm wählen, aber ich bin eher dafür, das Publikum zu fordern ohne es zu über-fordern.

    (Die Mods mögen die Diskussion an eine passendere Stelle verschieben...)

    Viele Grüße,

    Christian

  • Lieber Christian,

    völlig einverstanden! Meine "harte Haltung" gilt speziell für CDs, die ja (auch) für anspruchsvolle Hörer gedacht sind.
    [ich hoffe daß jetzt nicht gleich ein Thread zu diesem Thema aufgemacht wird, weil ich in den kommenden Wochen kaum Zeit zum mitdiskutieren hätte]

    :wink: Khampan

  • nein, bitte warten, bis jemand von sich aus einen Thread startet.
    Ich hätte jede Menge grundsätzliches zu sagen, bin dazu aber derzeit weder zeitlich noch technisch (Erstellen von Notenbeispielen) in der Lage. Erst nach solcher Vorarbeit wäre eine Diskussion für mich interessant.

    Die letzten "Diskussion-über-die Diskussion"-Postings können meinetwegen gelöscht werden.

    Khampan

  • Hallo Christian,

    Natürlich kann man sagen, was soll's, CDs sind sowieso Kunstprodukte, und das Zusammenschneiden aus einzelnen Takes ist im Grunde nichts anderes als das Kopieren oder die nachträgliche Tempoänderung am Rechner. Mein Argument dagegen ist: "Unnatürliche" Schnitte macht man nur deshalb, weil die Forderung nach absoluter technischer Perfektion ebenfalls "unnatürlich" ist.

    Auch ganz ohne Aufnahme ist die Kunst "unnatürlich". Entscheidend kann nur das klingende Resultat sein. Eine einfach kopierte oder auch noch überarbeitete Wiederholung kann überzeugender sein als eine wirklich gespielte.

    Viel spannender finde ich die Frage wie weit in einzelnen Kompositionen der Rahmen für die Variierung einer Wiederholung ist, und gelungene Beispiele dafür anzuführen.

    :wink:

    Nur weil etwas viel Arbeit war und Schweiß gekostet hat, ist es nicht besser oder wichtiger als etwas, das Spaß gemacht hat. (Helge Schneider)

  • Hallo Tyras,

    Zitat von »ChKöhn«
    Natürlich kann man sagen, was soll's, CDs sind sowieso Kunstprodukte, und das Zusammenschneiden aus einzelnen Takes ist im Grunde nichts anderes als das Kopieren oder die nachträgliche Tempoänderung am Rechner. Mein Argument dagegen ist: "Unnatürliche" Schnitte macht man nur deshalb, weil die Forderung nach absoluter technischer Perfektion ebenfalls "unnatürlich" ist.


    Auch ganz ohne Aufnahme ist die Kunst "unnatürlich". Entscheidend kann nur das klingende Resultat sein. Eine einfach kopierte oder auch noch überarbeitete Wiederholung kann überzeugender sein als eine wirklich gespielte.

    Dass Kunst "unnatürlich" ist, bezweifle ich: Es gibt meines Wissens keine menschliche Gesellschaft ohne Kunst. Offenbar gibt es ein angeborenes, "natürliches" künstlerisches Ausdrucksbedürfnis. In diesem Sinne ist Kunst also natürlich. Zu Deinem zweiten Argument: Die kopierte Wiederholung kann nur dann überzeugen, wenn sie zuvor einmal überzeugend eingespielt wurde. Wer aber dazu in der Lage ist, sollte doch wohl auch eine überzeugende Wiederholung spielen können. Dass man bei Aufnahmen schneidet, liegt daran, dass das geforderte Ergebnis absoluter technischer Perfektion anders nicht erreichbar wäre. Das Kopieren von Wiederholungen hat hingegen keinerlei inhaltliche Gründe und birgt zudem die Gefahr, dass das Ergebnis z.B. weniger lebendig wird. Ich lehne es deshalb ab.

    Viele Grüße,

    Christian

  • weiß nicht, ob das besonders aktuell ist, aber bei amazon gibt es gerade Beethovens Violinkonzert mit Vadim Repin / Muti / Wiener Philharmoniker und die Kreuzersonate mit Repin / Argerich für schlappe 7,97 auf einer Doppel-CD. Angesichts dessen, dass ein Freund von mir, der Geigenbauer ist, Repin für den derzeit besten Geiger hält, scheint mir das doch sehr attraktiv zu sein.

    Einige Sony-Esprit-CDs kann man bei amazon derzeit auch für 2,90 mitnehmen. Ein guter "Füller", um auf die obligatorischen 20 Euro zu kommen.

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

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