ROSSINI: WILHELM TELL - Kommentierte Diskographie

  • Ein klein wenig Haarspalterei, aber das darf ja manchmal auch sein ... und zwar geht's um die von Rideamus schon angesprochene Gardelli-Aufnahme:

    bzw.

    Mady Mesplé singt dort die Rolle des Tell-Sohns Jemmy. Track 18 beginnt mit dem Chor "Gloire, honneur au fils de Tell". Kurz darauf singt Jemmy "Ah! Ma mère, ma mère!". Nun weiß ich aus meinem Schulfranzösisch, dass das letze "e" in "mère" in der Alltagssprache nicht ausgesprochen wird, beim (klassischen) Gesang jedoch schon, und zwar als eine Art "ö" (das spezifische phonetische Symbol fällt mir gerade nicht ein). In der Aufnahme klingt der Auslaut aber eher nach einem "a". Zuerst dachte ich, ok, wird vielleicht eine etwas schlampige Aussprache einer Nicht-Muttersprachlerin sein. Aber es stellte sich heraus, dass Madame Mesplé sehr wohl Französin ist. Jetzt war ich etwas verwirrt. Ist das vielleicht ein regionaler Akzent??? Oder habe ich eine falsche Vorstellung von der korrekten Aussprache? Weiß jemand von den frankophonen/frankophilen Capriccios Rat? Aber vielleicht trügen mich auch nur meine Ohren und ich bilde mir das nur ein ... ;+)

    DiO :beatnik:

    "Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold

  • Kurz darauf singt Jemmy "Ah! Ma mère, ma mère!". Nun weiß ich aus meinem Schulfranzösisch, dass das letze "e" in "mère" in der Alltagssprache nicht ausgesprochen wird, beim (klassischen) Gesang jedoch schon, und zwar als eine Art "ö" (das spezifische phonetische Symbol fällt mir gerade nicht ein). In der Aufnahme klingt der Auslaut aber eher nach einem "a"

    Eigentlich macht sie es richtig und sogar in einer Art, von der manche moderne Sängerin sich eine Scheibe abschneiden könnte - abgesehen davon, daß es ein schneller Zwischenruf ist. Sie singt die zwei "mère" leicht unterschiedlich. Das zweite ist eine Spur offener. Ist verständlich, weil es im Ausklang ist, während das erste in der Mitte des Satzes ist.
    Dieses "e muet" wird in der Lyrik ausgesprochen, wenn es vor einem Konsonant steht (ma mère, ma mère). Dementsprechend tendiert das erste eher zum "ö" (wie in Göttingen, nicht wie in Löwe), das zweite zum "ä". Daraus ein "ö" zu machen, wurde ihm zuviel Gewicht geben. Es ist halt eine lautlose Silbe.
    Die französischen Vokale haben so viele Schattierungen, daß es für einen nicht Muttersprachler schnell verwirrend ist.

    Alles, wie immer, IMHO.

  • Eigentlich macht sie es richtig und sogar in einer Art, von der manche moderne Sängerin sich eine Scheibe abschneiden könnte - abgesehen davon, daß es ein schneller Zwischenruf ist. Sie singt die zwei "mère" leicht unterschiedlich. Das zweite ist eine Spur offener. Ist verständlich, weil es im Ausklang ist, während das erste in der Mitte des Satzes ist.
    Dieses "e muet" wird in der Lyrik ausgesprochen, wenn es vor einem Konsonant steht (ma mère, ma mère). Dementsprechend tendiert das erste eher zum "ö" (wie in Göttingen, nicht wie in Löwe), das zweite zum "ä". Daraus ein "ö" zu machen, wurde ihm zuviel Gewicht geben. Es ist halt eine lautlose Silbe.
    Die französischen Vokale haben so viele Schattierungen, daß es für einen nicht Muttersprachler schnell verwirrend ist.

    Lieber Philbert!

    Vielen Dank für Deine Antwort!

    ------------------

    Ansonsten noch dieses hier:

    Wer ein paar Videoausschnitte aus der Nürnberger Inszenierung sehen will:

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    DiO :beatnik:

    "Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold

  • Wie wird denn diese Produktion in Nürnberg aufgenommen? (Ja, ich kann Kritiken googeln)
    Meist ist das Publikum bie dieser Oper erst sprachlos und dann euphorisch.
    Sollte man es mal ganz ohne jegliche Kürzung aufführen, läge die Sache sicher anders;)

    Ich frage deshalb so interessiert, weil es sich um eine meiner Lieblingsopern handelt und außerdem die Regisseuse hier in Hannover eine Zauberflöte abgeliefert hat, die anfangs verrissen wurde, nun aber offenbar niemanden mehr aufregt. Gutes oder schlechtes Zeichen? Non so.
    Wie schlägt sich der Tell in Nürnberg? Meistersingerlich?

    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere.

  • Wie wird denn diese Produktion in Nürnberg aufgenommen? (Ja, ich kann Kritiken googeln)
    Meist ist das Publikum bie dieser Oper erst sprachlos und dann euphorisch.
    Sollte man es mal ganz ohne jegliche Kürzung aufführen, läge die Sache sicher anders;)

    Ich frage deshalb so interessiert, weil es sich um eine meiner Lieblingsopern handelt und außerdem die Regisseuse hier in Hannover eine Zauberflöte abgeliefert hat, die anfangs verrissen wurde, nun aber offenbar niemanden mehr aufregt. Gutes oder schlechtes Zeichen? Non so.
    Wie schlägt sich der Tell in Nürnberg? Meistersingerlich?

    Hallo Alberich,

    lang wird sich der Tell hier nicht mehr schlagen. Es gibt noch eine Aufführung Ende Juni und dann ist Schluss, die Produktion wird nicht wieder aufgenommen, zumindest vorerst nicht. Bei der Premiere gab es ja einen denkwürdigen Buh-Sturm, der sich mittlerweile gelegt hat. Inzwischen wird nicht mehr gebuht, sondern relativ wohlwollend applaudiert, wobei das Regie-Team ja wie üblich nach der Premiere abgereist ist und somit nicht mehr direkt den Zorn des Volkes auf sich zieht. Gefühlte 75% der Kritiken waren eher negativ. Trotzdem war das Haus eigentlich meistens ordentlich gefüllt, wenn auch nie ausverkauft. Aus meinem persönlichen Umfeld habe ich auch durch die Generationen durch immer mehr positive Rückmeldungen bekommen, vor allem auch von Leuten, die eher selten in die Oper gehen. Ich glaube, dass der z.T. heftige Widerstand eher aus der Hardcore-Rossini/Schiller-Ecke kam. Ein Aufreger ist der Tell hier mittlerweile aber nicht mehr. Stöppler hat sich was getraut - sicherlich sind manche Ergebnisse suboptimal und sie wirkte teilweise ein wenig überfordert mit dieser Monster-Oper und der recht kurzen Probenzeit. Aber wenn ich jetzt wieder sehe, mit was für einer konventionellen, eher uninspirierten Produktion hier Robert Carsen hochgejubelt wird, dann schätze ich den Tell doch immer mehr ...

    Und sängerisch gibt es eben einige Top-Besetzungen: Neben Heidi Elisabeth Meier als Jemmy und Leah Gordon als Mathilde sticht vor allem auch Uwe Stickert als Arnold heraus. Ich habe ja mittlerweile einige "gestandene" Aufnahmen gehört, doch ich kann mir nicht helfen, Stickert ist für mich eine kleine Offenbarung, die sich vor niemanden zu verstecken braucht, auch nicht vor einem Gedda! Er meistert die Partie bravourös und gestaltet wirklich fantastisch, ich höre mir den BR Klassik-Radiomitschnitt immer wieder gerne an ...

    DiO :beatnik:

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  • Vielen Dank für die Antwort und meine Entschuldigung dafür, jetzt erst zu reagieren - war einen Monat im Urlaub.

    Es scheint ja so, dass es sich so verhält, wie ich dachte: Bravi für die tolle Musik, wenn es tolle Sänger gibt.

    Mir als großem Rossini-Fan geht da das Herz auf. Schade, dass Nürnberg überregional so wenig wahrgenommen wird. Dabei lese ich am WE schon die SZ...

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  • Aufführungen in Kaiserslautern

    Diese Produktion habe ich im März 2003 in der Bastille-Oper erlebt bzw. erlitten. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Kürzungen erschien mir das Stück unglaublich lang (ich kannte vorher von Bibliotheksplatten halbwegs die italienische Fassung unter dem Dirigat von Chailly). Die brave und edelkitschige Bebilderung von Francesca Zambello war für meinen Geschmack genau das Falsche, das Dirigat von Campanella höchstens routiniert, das Orchesterspiel lustlos und Hampsons Stimme (der ich allerdings nie besonders gern gelauscht habe) zu klein für den riesigen Theaterraum. Seitdem habe ich die Oper nie wieder gehört, weder von Tonträgern noch gar live, hatte mir allerdings vorgenommen, das irgendwann zu ändern (wenn ich mal wieder stärker opernaffin bin als zur Zeit).

    Gerade habe ich festgestellt, dass Guillaume Tell demnächst an einem Haus Premiere hat, das noch kleiner ist als das Nürnberger (von der Bastille-Oper ganz zu schweigen): nämlich am rührigen Pfalztheater in Kaiserslautern, unter Leitung des immer hoch zu rühmenden GMD Uwe Sandner. Regie führt der Intendant Urs Häberli, was nach meiner Erfahrung bedeutet, dass es braver zugehen wird als bei Frau Stöppler in Nürnberg. Es singen u.a. Anton Keremidtchiev als Tell, Adelheid Fink als Mathilde, John Zuckerman als Arnold und Alexis Wagner als Melchthal.

    Premiere ist am 22. September (schon ausverkauft), es folgen Vorstellungen am 26. und 29. September sowie am 2., 6., 19. und 26. Oktober. Da ich zu den armen Schweinen gehöre, die im weiteren Umkreis der westpfälzischen Metropole wohnen, werde ich auf jeden Fall eine der Vorstellungen besuchen. Vielleicht hat Kaiserslautern ja mehr Erfolg bei mir als Paris...

    Gespielt wird die französische Fassung mit deutschen Übertiteln. Anfangszeit ist generell um 19.30 Uhr, was wohl bedeutet, dass erheblich gekürzt wird.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Lieber Bernd,

    auch ich hoffe darauf, bald von Dir zu lesen! ;+)

    Gruß, DiO :beatnik:

    "Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold

  • Da ich zu den armen Schweinen gehöre, die im weiteren Umkreis der westpfälzischen Metropole wohnen, werde ich auf jeden Fall eine der Vorstellungen besuchen.

    Lieber Bernd,

    auch ich hoffe darauf, bald von Dir zu lesen! ;+)

    Ja, was soll ich sagen :schaem: : Erst hab ich's verschwitzt, dann hatte ich viel um die Ohren und die letzte Aufführung am kommenden Freitag schaff ich auch nicht. Mit "auf jeden Fall" habe ich den Mund wohl zu voll genommen... :hide:

    Als Ersatz für einen Bericht habe ich nur eine wenig begeisterte Rezension der Mainzer Allgemeinen Zeitung zu bieten:

    "http://www.allgemeine-zeitung.de/region/kultur/theater/12460445.htm"


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Tja, Bernd, das heißt wohl ab in die Forums-Ecke zum Schämen! :D Wobei, ich hatte ja eigentlich nur geschrieben, dass ich hoffe "bald von Dir zu hören" ... dem konntest Du ja genügen! ;+) Danke für den Link!

    DiO :beatnik:

    "Wer Europa in seiner komplizierten Verschränkung von Gemeinsamkeit und Eigenart verstehen will, tut gut daran, die Oper zu studieren." - Ralph Bollmann, Walküre in Detmold

  • Danke für den Link!
    Mal wieder zeigt sich: Das Stück ist grandios, aber schwer zu machen.
    Ich weiß nicht, ob ich es schön oder schade finden soll, dass es dennoch solche Produktionen gibt...

    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere.

  • TELL-Fans und Hampson-Fans aufgepasst!
    Aktuell (und wer weiß, wie lange noch) gibt es den TELL mit Hampson aus Paris 2003 auf YT:
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    Ich kann ihn nach wie vor nur empfehlen.

    Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man auch die vollständigere Aufführung aus Pesaro 1995 derzeit auf YT in akzeptabler Qualität finden kann:
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    VG, stiffelio

  • Liebe Stiffelio,

    das ist ja ein Ding! Danke für die Hinweise auf den Hampson-Tell.


    :wink: :wink: Kristin

    Vom Ernst des Lebens halb verschont ist der schon der in München wohnt (Eugen Roth)

  • Liebe Stiffelio,

    das tu ich gern, Thomas Hampson in der Rolle interessiert mich. Allerdings wird das etwas dauern, ich bin in 1/2 Stunde für mindestens zwei Tage weg und dann die ganze Woche irgendwie ausgebucht, und das im Ruhestand, lach.

    Danke nochmals für den tollen Tipp.


    :wink: :wink: Kristin

    Vom Ernst des Lebens halb verschont ist der schon der in München wohnt (Eugen Roth)

  • Hallo miteinander,

    jetzt habe ich mir (auf 2 Tage verteilt) den "Wilhelm Tell" mit Thomas Hampson von Paris 2003 angesehen, angehört und sehr genossen.

    Ich kannte die Oper bisher überhaupt noch nicht und bin schwer beeindruckt. Thomas Hampson in der Titelrolle war so gut, wie das erwartet habe, ohne natürlich Vergleiche zu haben. Er war vom Spiel und Gesang her wundervoll und natürlich äußerlich ein Idealtyp. Ich glaube, das ist das Beste, was ich von ihm kenne.

    Sehr überrascht hat mich Marcello Giordani als Arnold von Melchthal. Ich kenne den Sänger nur von Übertragungen aus der Met aber damals, vor 10 Jahren, hatte seine Stimme viel mehr Glanz und Höhe.

    Hasmik Papian als Mathilde überraschte mich ebenfalls sehr positiv.

    Mit der modernen Holzschnitzerei auf der Bühne, die Wald, Häuser und Flur dargestellt hat, kann ich gut leben.

    Fazit: Eine wundervolle Aufführung nach einem wirklich guten Libretto, kein Wunder = Schiller, halt, die Musik nicht vergessen, grandios, kein Wunder = Rossini

    :wink: :wink: Kristin, die sich jetzt um Aufnahmen dieser Oper bemühen wird

    Vom Ernst des Lebens halb verschont ist der schon der in München wohnt (Eugen Roth)

  • Liebe Kristin,

    das freut mich sehr, dass dir diese Aufnahme auch so gut gefällt. Falls es dich interessiert: unter http://www.das-klassikforum.de/thread.php?threadid=1869 habe ich vor einiger Zeit mal meinen ersten Eindruck geschildert. Mit etwas mehr Abstand würde ich sagen: natürlich kann man sich einen stimmgewaltigeren und in der Tiefe profunderen Tell wünschen, als es Hampson möglich ist. Aber als Gesamtpaket, also gerade auch darstellerisch finde ich ihn immer noch allererste Klasse. Beim "Anathème à Gesler" überläuft es mich immer noch heiß und kalt, wenn ich es mir wieder einmal anschaue.
    Von Schiller ist freilich meinem Eindruck nach in dem Libretto recht wenig übrig geblieben - was nicht heisst, dass ich das Libretto schlecht finde. Opern gehorchen halt m.E. anderen Gesetzen als Theaterstücke.

    VG, stiffelio

  • Liebe stiffelio,

    von Schiller ist wirklich fast nur die Grund-Idee, aber das reicht eigentlich schon. Ein toller Opern-Stoff.

    Thomas Hampson als Gesamt-Paket war aber wirklich super, kann natürlich durchaus sein, daß es bessere voluminösere Stimmen für den Tell gibt. Ich habe mir jetzt mal 2 Gesamt-Aufnahmen (CD) von unserer Stadtbiliothek bestellt, einmal mit Hampson/Sabbatini und die 2. auf Italienisch mit Dietrich Fischer-Dieskau in der Titelrolle. Bin neugierig.

    Da gibt es noch eine alte Aufnahme mit Giuseppe Taddei, die würde mich interessieren. Kommt auf meine Liste.

    :wink: :wink: von der begeisterten Kristin, die sich diese Oper bald wieder ansehen wird

    Vom Ernst des Lebens halb verschont ist der schon der in München wohnt (Eugen Roth)

  • Nun, liebe Kristin, dann werden wir uns wohl beim Rossini - Festival in Bad Wildbad ( Schwarzwald ) sehen, wo der komplette ( !!! ) Guillaume Tell aufgeführt wird. Schon zu Rossinis Zeiten wurde dieser, sein " Schwanengesang ", immer nur stark gekürzt gezeigt. Als dem Maestro in Paris zu Ohren gekommen war, dass ( fast ) die komplette Oper aufgeführt werden sollte, äußerte er sich höchst erstaunt : Wie ? Der ganze Tell ?

    Ciao. Gioachino :wink:

    miniminiDIFIDI

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