Wieviele Gesamtaufnahmen habt ihr? (Schöne Sammlungen zum Ansehen)

  • Natürlich war man auf die paar ersten eigenen LPs, MCs oder CDs mächtig stolz und meinte, mit ein paar dutzend davon schon eine beachtliche Sammlung zu haben. Und selbstverständlich hat man den einzelnen Stücken oder CDs mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Dennoch bin ich nicht traurig darüber, jetzt ein paar mehr zu haben. Aus Versehen doppelt gekauft habe ich erst ein einziges Mal, der Überblick ist sonst noch ganz gut. Tonträger passen alle noch ein mittelgroßes Zimmer, selbst wenn sie eleganter untergebracht sein könnten.

    Eine zweistellige Anzahl habe ich nur von ziemlich wenigen Stücken, zB den Beethovensinfonien (ca. 10 Zyklen und einzelne Sinfonien vermutlich noch einmal so viel) und einigen der populärsten Sonaten. Hauptsächlich habe ich "zu viele" Stücke in ca. 3-9 Einspielungen, das nimmt bei mir den Platz weg.
    Und 3-5 Alternativen finde ich bei Stücken, die einen interessieren, nicht besonders viel. (Dafür habe ich je 0 CDs von Hänsel & Gretel und Aida, Prince oder Madonna :hide: )
    Ich meine nur, ich müsste vor dem Aussortieren dann fairerweise erst ein Vergleichshören machen und dafür bin ich meistens zu faul, oder irgendwas gefällt mir dann doch wieder so gut, dass ich meine, es behalten zu müssen. Oder sie stecken in Boxen und sind gar nicht einzeln aussortierbar. Abgesehen davon kann man die meisten CDs nur für Kleinstbeträge verkaufen oder verschenken.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Fotos von CD-Rücken oder Covern, die sicher jeder bei Amazon ansehen kann, ist mir zu viel Aufwand. Ich habe habe ja kein gesondertes Regalfach für ein Lieblingswerk.


    Die Idee dahinter, Fotos der Sammlung zu posten, war einerseits, dass man dadurch beweisen kann, dass die genannte Anzahl an Aufnahmen tatsächlich stimmt. Sonst könnte man leicht irgendeine Zahl nennen. Zum anderen, finde ich, sieht so eine Auswahl an Tonträgern hübsch aus im Regal, und vielleicht will man das auch mal anderen zeigen. Die "Buchrückenseite" der CDs sieht man ja in der Regel auf Amazon nicht - so kann man sich auch einen Eindruck machen, welche einem gefallen und welche weniger.

    Das geht mir ganz ähnlich, aber immerhin bietet eine Sammlung die Möglichkeit sich irgendwann mal in die eine oder andere Einspielung zu vertiefen, wenn sie sonst nicht mehr verfügbar ist.


    Gut, ich sammle sowieso ALLE Ausgaben jeder Aufnahme, allein schon deswegen, weil es immer unterschiedliche Booklets gibt, unterschiedliche Fotos, unterschiedliches Artwork des Covers etc. Aber wie du schon sagst, so eine Sammlung ist doch was Schönes, weil man dann auch Aufnahmen darin hat, die irgendwann Out of Print sind. Ausserdem macht es Spaß, nach seltenen Stücken Ausschau zu halten - das ist sicher wie beim Briefmarkensammeln. Es gibt Sammlerstücke, seltene Exemplare, die man unbedingt haben will.

    Ich finde, es kommt jedenfalls weniger darauf an, was man hat, als darauf, was man damit macht. (...) Was nicht heißt, dass ich nicht viele spätere Erwerbungen schätze. Nur sind eben auch diese in meinem subjektiven Erleben Einzelstücke und keine Bestandteile eines Blockes zum Vorzeigen.

    Ich sammle meine CDs, Schallplatten etc. nicht deswegen, um damit "anzugeben" oder so. Bei mir verstaubt keine CD. Ich höre mir JEDEN Tonträger mehrfach an, immer wieder, mit der Partitur in der Hand, und freue mich daran, Aufnahmen aus den 50ern sowie aus den 80ern oder 90ern zu besitzen, das selbe Werk von unterschiedlichen Orchestern zu hören. Für mich besteht meine Sammlung auch aus Einzelstücken, zu jedem Tonträger kann ich erzählen, wie ich dazu gekommen bin, welche schwer zu kriegen waren etc.
    Was spricht aber dagegen, wenn man sich für seltene Ausgaben einer Aufnahme interessiert, und versucht, diese zu bekommen?
    Ich habe damals auch zu fast allen CDs Rezensionen auf Amazon geschrieben ... z.B. habe ich geraten, sich die dünne Version der 1953er Aufnahme unter Lehmann zu kaufen, weil das Booklet dicker ist und einen Text von Humperdincks Sohn enthält, im Gegensatz zu der Doppeldeckerbox der gleichen Firma. Die Rezis habe ich aber vor längerer Zeit allesamt gelöscht, weil ich gemerkt habe, dass mir die Kompetenz dazu fehlt. Aber praktisch war es auf jeden Fall, unterschiedliche Editionen zu kennen :)

  • Also verglichen mit der durchschnittlichen Amazon-Rezi (nicht dass es auch einzelne gute gäbe, aber doch auch viele, die von jedem Forianer hier leicht zu übertreffen wären) wären Deine sicher alles andere als inkompetent gewesen, zumal solch ganz banale Dinge wie das bessere Booklet ja wertvolle Hinweise sind.

    Ich bin eher ein Ansammler als ein Sammler, jedoch auch nicht frei von einem gewissen Fetischismus. Ich mag keine Downloads und keine Kopien und habe auch ein Faible für Ausgaben mit den ursprünglichen Covern, Beitexten etc.
    Allerdings renne ich nur selten Raritäten hinterher und bin auch nicht bereit, allzuviel zu zahlen. (Neulich habe ich für eine gebrauchte Doppel-CD, die ich seit Jahren gesucht habe, ca. EUR 25 gezahlt, höher wäre ich nicht gegangen; die EUR 40 oder so, für die sie immer mal im Angebot war, hätte ich nicht bezahlt.)
    Ich bestelle auch nichts wegen Originalcover oder so in Japan, wenn ich dann im Booklet nur die Trackdauern lesen kann
    Ebenso habe ich weitgehend aufgegeben, neuere Remasterings zu kaufen und zu vergleichen.
    (Fast alle Unterschiede waren maginal und ich konnte meist nicht entscheiden, welche mir besser gefiel.)
    Manche meinen ja auch, die Fertigungsqualität sei bei Wiederauflagen oft schlechter usw. Ich habe noch keine einschlägigen Erfahrungen damit gemacht. Aber wenn ich gebraucht eine ältere Auflage eh billiger kriege, nehme ich auch mal die.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Ich bin eher ein Ansammler als ein Sammler, jedoch auch nicht frei von einem gewissen Fetischismus. Ich mag keine Downloads und keine Kopien und habe auch ein Faible für Ausgaben mit den ursprünglichen Covern, Beitexten etc.


    Mir geht´s genauso, ich habs gern, wenn ich eine Box aus dem Regal holen kann, sie öffnen und dann abspielen kann - und nicht einfach mit der Maus auf eine Datei klicke.
    Gerade die Beitexte finde ich oft interessant - die unterschiedlichen Booklets, wo die Oper aus unterschiedlichen Betrachtungsweisen erläutet wird. Wo man mehr zur Entstehung erfährt, und oft auch Fotos von historischen Aufführungen, oder dem Komponisten selber, zu finden sind, die oft nicht mal auf Google findet.

    Allerdings renne ich nur selten Raritäten hinterher und bin auch nicht bereit, allzuviel zu zahlen. (Neulich habe ich für eine gebrauchte Doppel-CD, die ich seit Jahren gesucht habe, ca. EUR 25 gezahlt, höher wäre ich nicht gegangen; die EUR 40 oder so, für die sie immer mal im Angebot war, hätte ich nicht bezahlt.)

    Ich renne zwar schon den Raritäten hinterher, weil ich ja ein Komplettist bin, der ALLES sammelt - aber auch ich gebe selten ein bisschen mehr aus. Ich bin auch geduldig und warte auch ein paar Jahre bis etwas billiger wird. Die 1964er Aufnahme z.B. kostete 2006 auf Amazon gebraucht über 100 Euro. Nie im Leben hätte ich das bezahlt, selbst wenn ich ein reicher Mensch wäre. Durch viel Glück bin ich dann in einem Plattengeschäft um 6 Euro zu der Aufnahme gekommen. :juhuu:

  • Ich finde, es kommt jedenfalls weniger darauf an, was man hat, als darauf, was man damit macht. So kann ich mich noch daran erinnern, dass ich mich mit meinen ersten eigenen Schallplatten subjektiv viel reicher fühlte, als mit meinem Mehrfachen heute, an dessen einzelne Bestandteile ich mich überwiegend kaum erinnere, während ich die ersten Aufnahmen, die ich vor fast fünf Jahrzehnten bekam oder kaufte, heute noch fast auswendig kenne. Das meiste, was seither dazu gekommen ist, erinnert mich eher daran, wieviel Geld ich in meinem Leben schon für Tonträger ausgegeben habe, ohne auch nur annähernd denselben emotionalen Gegenwert zu bekommen.


    Da möchte ich jeden Satz unterschreiben, außer die Stelle mit den fünf Jahrzehnten - so lange sammle ich noch nicht.

    Dass ein Werk, das mich interessiert, in mehreren Aufnahmen im CD-Regal steht, ist eigentlich der Regelfall geworden. Mindestens zehn Gesamtaufnahmen (Opern oder Oratorien oder Liedzyklen oder Sinfoniezyklen) sind es geworden von:

    Bach, Matthäus-Passion
    Bach, Wohltemperiertes Klavier I
    Beethoven, Sinfonien 1-9
    Schubert, Winterreise, Müllerin und Schwanengesang
    Wagner, Der fliegende Holländer
    Wagner, Tristan
    (Wagner, Ring sind "nur" 8, wird aber dieses Jahr wohl noch auf 10 kommen - der Janowski-Ring ist gerade günstig zu haben und der Met-Ring 1936-42 wird komplettiert)
    Verdi, Rigoletto
    Verdi, Falstaff
    Brahms, Sinfonien 1-4
    Sibelius, Sinfonien 1-7

    Dazu etliche Einzelwerke, die bekannten Klaviersonaten von Beethoven und dessen Violinkonzert, Schubert 8/9, Brahms-Requiem, die meisten Mahler-Sinfonien, Tschaikowsky 6, Dvorak 9, Boléro, La Mer, Sacre du printemps, ... so was halt.

    Aber nochmal:

    Zitat

    Ich finde, es kommt jedenfalls weniger darauf an, was man hat, als darauf, was man damit macht.


    Solange es im Regal steht, ist es nichts wert.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • :hide: :hide: ;( ;(

    .....ich darf kurz stören..............

    hab den Fal Parsi 2mal (mit Gui u. Kegel) - u. ca. 15 "konzertante" Sachen auch 2mal (z.B. Beeth.1.KK mit Gieseking/Rosbaud u. Richter/Ancerl, z.B. Brahms.VlK mit Neveu/Dorati u. Ferras/Schuricht, z.B. den fahrenden Gesellen mit Flagstadt/Boult u. FiDi/Schuricht)

    - - - doch ich lebe noch ... und ich leb`mein Leben ;+) (Wolf Biermann)

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Bei mir siegt, als Dopingmittel wurde (ich schwöre es) nur der Bankdispo eingesetzt, Liszts h-Moll Sonate, derzeit ca. 140 Aufnahmen.
    Ungefährdet bis in alle Ewigkeit, da sicher noch Aufnahmen dazu kommen werden.
    Am zweiten Platz Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester, derzeit 12 Aufnahmen.
    Sammle ansonsten nach Künstlern, Harnoncourt, Bernstein, Gulda, Wiener Philharmoniker, dazu locker Streichquartette, Opern quer durch die Musikgeschichte, Jazzpianisten (letztere drei nicht konsequent).

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Sag mal, merkatz: die VHS deiner HuG-Sammlung ganz links ("United Video"), welche Filmversion ist das? Ist leider nicht erkennbar.


    Wie ich feststellen muß, hat sich bei mir seit März einiges getan. Nicht so sehr bei den Opern als vielmehr bei meinem Fetisch (Monteverdis Marienvesper:(
    41 - und das sind immer noch nicht alle Einspielungen, die es gibt...

    Monteverdi:
    Orfeo - 10
    Ulisse - 3
    Poppea - 4

    Ansonsten:
    Messiah - 15
    Machaut-Messe - 14
    MP - 11
    Brandenburg - 10 (+ 4 einzelne Konzerte)
    WO - 10
    Royal Fireworks - 8
    Water Music - 8
    4 Jahreszeiten - 8 (+ 3 einzelne Konzerte)
    JP - 7
    Bach Ouvertüren - 6 (+ 5 einzelne Suiten)
    h-moll - 5


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd


  • Die Theorie vom Kater ist zwar sehr lustig, trifft aber schon deshalb nicht zu, weil ich gelegentlich mehrere Blaubart-Aufnahmen auf einen Schlag gekauft habe.

    Äh, und warum widerlegt das jetzt die Theorie vom Kater? ?( ;+) :D

    Selbst mein Favorit (Debussy: Pelléas et Mélisande) ist nur zwiefach vertreten (Inghelbrecht, Boulez).

    Pelléas ist ja sogar bei mir dreifach vertreten (Boulez, Cluytens, Morel)!

    Dabei sammle ich ansonsten viel mehr in die Breite als in die Tiefe. Mehrfach habe ich nur noch Fauré-Requiem (4x, Spitzenreiter) und Zauberflöte (3x).

    Zwiefaches gibts öfter:
    Thais, Contes d'Hoffmann, Carmen, Simon Boccanegra, Gianni Schicchi, Eugen Onegin, Matthäuspassion, Suppé-Requiem, Mozart-Requiem, Verdi-Requiem, Duruflé-Requiem, Pergolesi-Stabat Mater, Orff-Carmina Burana und etliches Kleinzeugs, das sich eher zufällig, weil "Füllstück", doppelt angesammelt hat (vielleicht ist unterm Kleinzeugs auch noch was dreifaches drunter, an das ich mich grad nicht erinnere).

    Von manchen Opern besitze ich auch je eine CD und DVD, z.B. Dialogues des Carmèlites oder Z mrtvého domu.

    Liebe Grüße,
    Areios

    P.S. an den Threadstarter: Wieso versteckt sich dieser Thread eigentlich im Blauen Salon? Könnte man ihn nicht nach "draußen" verlegen? ;+)

    "Wenn [...] mehrere abweichende Forschungsmeinungen angegeben werden, müssen Sie Stellung nehmen, warum Sie A und nicht B folgen („Reichlich spekulativ die Behauptung von Mumpitz, Dinosaurier im alten Rom, S. 11, dass der Brand Roms 64 n. Chr. durch den hyperventilierenden Hausdrachen des Kaisers ausgelöst worden sei. Dieser war – wie der Grabstein AE 2024,234 zeigt – schon im Jahr zuvor verschieden.“)."
    Andreas Hartmann, Tutorium Quercopolitanum, S. 163.

  • Also ehrlich gestanden, ich könnte es nicht genau sagen, da meine Sammlung auf zwei Standorte aufgeteilt ist und ich es nicht schaffe, alles sorgfältig zu registrieren. Natürlich nehme ich mir immer wieder vor, mich bei Neuanschaffungen dort zurückzuhalten, wo ich schon versorgt bin - aber dann werde ich doch immer wieder schwach und freue mich an neuen Vergleichen.
    Folgende Angaben sind als Beispiele sowie vorhandene Mindestmenge zu verstehen, in den meisten Fällen sind es mehr Aufnahmen (bei "Tosca" und "Zauberflöte" etwa könnten es möglicherweise um die 20 oder noch mehr sein).

    Fidelio 15 >
    Carmen 12>
    Cavalleria rusticana 7>
    Entführung 10>
    Cosi 12>
    Zauberflöte 12>
    Tosca 11>
    Barbiere (Rossini) 14>
    Ernani 7>
    Rigoletto 11>
    Trovatore 9>
    Traviata 15>
    Holländer 6>
    Freischütz 9>

    ______________________

    Homo sum, ergo inscius.


  • Pelléas ist ja sogar bei mir dreifach vertreten (Boulez, Cluytens, Morel)!

    Inzwischen sind (auch dank liebenswürdiger capriziöser Hilfe) ein paar Aufnahmen dazugekommen: Desormière, Fournet, Abbado und je eine weitere mit Inghelbrecht und Boulez, also sind's jetzt sieben.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Sag mal, merkatz: die VHS deiner HuG-Sammlung ganz links ("United Video"), welche Filmversion ist das? Ist leider nicht erkennbar.

    Das ist tatsächlich ein Spielfilm, nämlich "Hänsel und Gretel" von 1987, aus der Reihe der "Cannon Movie Tales". In diesem ziemlich gruseligen Film spielt Cloris Leachman eine furchterregende, böse Hexe, die sogar für zwei Schockeffekte sorgt - also keine kitschige, nette 50er Jahre Hexe, die lustig herumkichert.

    Einen HuG-Film würde ich normalerweise nicht zu den "echten" Opernaufnahmen stellen, aber aus zwei Gründen habe ich das getan.

    Zum einen ist der Film eine Art Verfilmung der Oper. Nicht nur hat man sich hauptsächlich an der Handlung der Oper orientiert (Mutter schickt Kinder weg wegen zerbrochenem Milchkrug, Hexe hat leuchtenden Zauberstab etc.), sondern man hat auch ausnahmslos Musik aus der Oper verwendet - nicht umsonst steht bereits im Vorspann "Music based on the opera Hansel and Gretel by Englebert Humperdinck". Es finden sich u. a. "Brüderchen komm tanz mit mir", "Ein Männlein steht im Walde", der "Hexenritt" oder das Vorspiel zum 3. Akt wieder, aber auch ein paar Textstellen hat man 1:1 aus der Oper übernommen ("And nine is one, and ten is none, and much is nil" etc.)

    Zum anderen steht er dort aus nostalgischen Gründen, weil ich ihn das erste mal mit 4 oder 5 Jahren sah, und danach immer wieder mal - und somit, ohne es zu wissen, mit dieser Oper und seiner Musik indirekt aufgewachsen bin. Ich weiß noch, als ich meine erste Gesamtaufnahme bekommen habe auf CD, und den Hexenritt hörte, dachte ich mir "Moment mal, das Stück kenne ich doch" und wusste dann sofort, woher :D
    Ich habe auch, als ich den Hexenritt nur gehört habe ohne Analyse, dabei immer die Aufnahmen des dunkel werdenden Waldes vor meinem Geistigen Auge gesehen, und das grausige Lachen der Dämonen und Geister gehört. Also die Musik aus der Oper gehört und dazu die Szenen und Geräusche vor dem "geistigen Ohr", die man aus dem Film kannte.

    Deswegen habe ich ihn, weil er im Prinzip auch eine Version der Oper ist, dazugestellt. Die DVD ganz rechts ist übrigens die 2005 erschienene DVD des Films.

    Die gelbe VHS ist die Version von 1981, mit der Fassbaender als Hänsel und Gruberova als Gretel, unter Georg Solti. Die Kasette habe ich mit etwas Glück bekommen können, der Ton ist aber grauenhaft, extrem leise. Da ist die DVD, die weiter rechts steht (diesmal von der DG, nicht von DECCA) um einiges besser!

  • P.S. an den Threadstarter: Wieso versteckt sich dieser Thread eigentlich im Blauen Salon? Könnte man ihn nicht nach "draußen" verlegen? ;+)


    Ich weiss nicht mehr ... ich habe den Thread damals reingestellt, weil ich kein passendes Forum dafür fand. Da der Thread jetzt aber viele Monate lang ohne Beachtung blieb, glaube ich, dass er nicht besonders interessant ist für die anderen - tatsächlich haben, glaube ich, nur zwei Leute Fotos gemacht, abgesehen von mir.

    LG,
    merkatz

  • Wenn der Threadstarter (oder sonst wer) nicht protestiert, verschiebe ich das Ganze in den Bereich "Musik erwerben". Das dürfte passen, denn dort gibt es ähnliche Themen.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • zwar keine Oper, aber ich habe 26 GA von Bibers Rosenkranzsonaten... (na gut, 8 davon sind nur gebrannt)

    und 6 Ga seiner Violinsonaten aus 1681. Nur 6, da es mehr nicht gibt.... :P

    :thumbup:

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!