Franz Liszt: Totentanz

  • Franz Liszt: Totentanz

    In seinem Werk Totentanz verarbeitet Liszt das Thema des katholischen "Dies Irae" der Totenmesse. Das Werk enthält zahlreiche technische Schwierigkeiten, wie z.B. schnelle Glissandi, tonrepetitionen, atemberaubende sprünge in Oktaven, und so weiter.

  • Totentanz - Paraphrase über "Dies Iare" für Klavier und Orchester (1849)

    Hallo Alex,

    Dein :D Mega-Einführungsbeitrag sprengt wirklich alles bisher da gewesene.
    Bitte vergleiche mal die Einführungsbeitrage zu den Haydn-Sinfonien von AlexanderK hier bei Capriccio - dann wirst Du erkennen, was ich meine. Das nur als Beispiel, damit Du siehst, wie so etwas aussehen kann und sollte ! ;+) Mehr muss es gar nicht sein ...


    Der Totentanz - Paraphrase über "Dies Iare" für Klavier und Orchester (1849) ist ein gerne gehörtes Werk bei mir.

    Um dem Thread etwas mehr Format zu geben, gehe ich erstmal auf verschiedene Aufnahmen ein und zitiere ich mich aus tamino von 2005:

    Ich bin damals noch auf orchestrale Einzelheiten (mit ungewöhnlichen Generalpausen), die mir bei der Zimerman-Aufnahme nicht so gefallen haben, eingegangen. Eine Antwort darauf erhielt ich ohnehin nie.
    Keine Frage - eine der wichtigsten Aufnahmen des Werkes bleibt diese trotz meiner Kritik.

    Im Laufe der Jahre kamen noch zwei Aufnahmen hinzu:
    Michel Beroff/Gewandhausorchester Leipzig / Masur (EMI), die sich in der herausragenden Liszt-Sinf.Werke-GA befindet, in der alle Werke für Orcheser und Klaviuer und Orchester von Liszt enthalten sind.
    Pianistisch lässt Beroff kaum wünsche offen und Masurs knackige Begleitung lässt mich bei einigen Stellen weniger verwundert zurück, als ich dies bei Ozawa wahrnehme.

    Überraschend gut auch die unbekannte Aufnahme mit Michael Ponti / Berliner Sinfonie Orchester / Schmitt-Gertenbach (Brillant, 1980), die nur Orchestral nicht den Biss der Reiner und Ozawa-Aufnahmen hat.


    :thumbup: Aus heutiger Sicht ist es immer noch meine Erste, die Janis/Reiner-Aufnahme (RCA, 1959), die für mich die referenzwürdigste Einspielung darstellt. Da wird alles perfekt auf den Punkt gebracht - das Zusammenwirken von Orchester und Klavier als eine Einheit:


    RCA, 1957-59, ADD


    Die abgebildete CD müsste ich mir eigendlich noch bestellen. Ich habe nur eine Aufnahme von meiner alten RCA-VICS-LP auf eine CD-R überspielt, die natürlich das LP-Knistern drauf hat. Ausserdem hätte ich dann nebenbei eine der geilsten Aufnahmen von Rachmaninoffs Toteninsel, die damals auch auf dieser RCA-LP drauf war.

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Überraschend gut auch die unbekannte Aufnahme mit Michael Ponti / Berliner Sinfonie Orchester / Schmitt-Gertenbach (Brillant, 1980), die nur Orchestral nicht den Biss der Reiner und Ozawa-Aufnahmen hat.

    Hallo teleton,
    genau diese Aufnahme, meine einzige von diesem Werk, habe ich. Enthalten in dieser schönen Box:

    Ich bin mit dieser Aufnahme völlig zufrieden, besonders der Klang und die pianistischen Läufe faszinieren mich bei dieser Aufnahme. Außerdem muss ich immer an Berlioz' Symphonie fantastique denken, der ja auch das Dies irae vertont hat.

    :wink:

  • Beim Stöbern bin ich auf eine Transkription des Lisztschen "Totentanzes" für Violine und Orchester gestoßen:

    Liszt / arr. Kennedy/St. John: Totentanz
    Lara St. John, Violine
    Royal Philharmonic Orchestra
    Sarah Ioannides
    rec. 2007

    Gibt es Meinungen zu dieser Aufnahme? Reduziert auf die Violine müssten die spieltechnischen Anforderungen des Soloparts ja noch mal um einiges höher sein. Und dass das Werk "zahlreiche technische Schwierigkeiten, wie z.B. schnelle Glissandi, tonrepetitionen, atemberaubende sprünge in Oktaven, und so weiter" enthält, haben wir ja im dankenswerten Eröffnungsbeitrag gelernt.

    Wie Arturo Benedetti Michelangeli diese spieltechnischen Schwierigkeiten bewältigt, kann man übrigens für sehr wenig Geld durch den Erwerb dieser 10 CD-Box nachprüfen:

    Liszt: Totentanz
    Arturo Benedetti Michelangeli, Klavier
    Orchestra RAI di Roma
    Gianandrea Gavazzeni
    rec. 28.4.1962 (live im Vatikan aufgenommen)
    Die Originalveröffentlichung der Vatikan-Aufnahmen
    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51Z5aTUoaOL.jpg]
    ist leider inzwischen gestrichen.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Ich hatte gestern einen "Totentanz" Abend (die Wohnung existiert noch, :) ) , hier die persönlichen Höreindrücke:

    Die 1847 ja in Weimar begonnene Komposition wurde in der Folge von Liszt mehrmals überarbeitet und bekanntlich 1865 in Den Haag in der Fassung für Klavier und Orchester mit Hans von Bülow am Klavier uraufgeführt. Es ist so wie ich es höre ein etwa viertelstündiges virtuos-diabolisches Spektakel mit Variationen und Kadenzen über das gregorianische „Dies irae“ Motiv, das ja auch etwa Berlioz in seiner Symphonie fantastique eingesetzt hat. Es liegen auch Fassungen für zwei Klaviere und für Klavier solo vor. Die musikalische Substanz ist meiner Meinung nach nicht so vielschichtig wie etwa in der h-Moll Sonate, es dominiert das virtuose Auf und Ab des Klaviers. Einzig die (etwa bei Alfred Brendels Aufnahme so bezeichnete) Variation IV (in den meisten Interpretationen nach etwa vier Minuten einsetzend) hebt sich in ihrer poetischen Zurücknahme ab, da tut sich ca. zweieinhalb Minuten ein vertieftes Innehalten im Geschehen auf. Diese reine Solopassage beginnt lyrisch fließend und mündet in ein rätselhaftes Perlen, zu dem das Orchester dann wieder einsetzt. Zwei kürzere virtuose Kadenzen finden sich gegen Ende des im Gesamten eher äußerlich spektakulären Werks.

    BR-Klassik sendete am 22.10.2017 die Aufzeichnung eines Gastkonzerts des Münchner Rundfunkorchesters vom 30.9.2017, das im Rahmen des Festivals der Nationen in Bad Wörishofen stattfand und von Mischa Damev dirigiert wurde. Nach Peter I. Tschaikowskys "Romeo und Julia" Ouvertüre und vor Tschaikowskys Symphonie Nr. 3 D-Dur stand hier Liszts "Totentanz" am Programm, gespielt von Alice Sara Ott – der Auslöser für mich für einen ganzen Abend mit diesem Werk. Hab´s so gehört: Alice Sara Ott kann hier ihre Stärke ausspielen, den transparenten Anschlag bei klarem Zugriff aufs Geschehen, mit hörbarer Lust an kontrollierter Virtuosität. Ihre poetische Ader kommt in der hier mehr rezitativisch, erzählerisch gebotenen Variation IV auch schön zur Geltung. Das Zusammenspiel mit dem Orchester wirkt organisch, gut aufeinander abgestimmt – ein schönes Konzertdokument finde ich, das das Interesse weckt, sich mehrere Aufnahmen des Werks anzuhören. Otts Zugabe ist Chopins cis-Moll Nocturne, wie zu erwarten weiter transparent und präsent.

    Bei Krystian Zimermans im April 1987 in der Bostoner Symphony Hall entstandener, von teleton hier bereits vorgestellter Aufnahme mit Seiji Ozawa und dem Boston Symphony Orchestra (CD DGG 423 571-2) erklingt das Orchester meinem Höreindruck nach leider akustisch mehr aus dem Hintergrund, fast wie ein Soundtrack zum „Klavierfilm“ davor. Zimerman spielt souverän abgeklärt, er verzichtet nobel auf vordergründiges Virtuosentum-Protzen. Der Dialog mit dem Orchester kommt durchs akustische Ungleichgewicht zu kurz, schade drum. Die Variation IV hört sich hier allerdings besonders innig abgerundet an.

    Pointierter, dabei durchaus das Spektakel selbstbewusst auftrumpfender präsentierend, stets souverän virtuos unterwegs und mit einem gegenüber Boston ungleich akustisch präsenteren Orchester hört sich die am 20. und 21.5.1974 in der St. Giles´ Church in Cripplegate entstandene Aufnahme mit André Watts und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Erich Leinsdorf an (gehört aus der 12 CD Box Sony 8875119792). Die pianistische Vordergründigkeit darf bei diesem Werk ja durchaus plakativ zur Schau gestellt werden, Watts bedient das ideal.

    Zwei Minuten langsamer als Zimerman und Watts sind Alfred Brendel, Michael Gielen und die Wiener Symphoniker in ihrer in Wien im Jahr 1958 entstandenen Aufnahme (2 CDs VoxBox 5172) unterwegs. Das Aufeinanderhören von Solist und Orchester erhält hier auch mehr Raum. Der eine Spur breitere Duktus gibt dem Werk auch mehr Gewicht. Der junge Brendel zeigt dabei eindrucksvoll seine pianistisch kräftige Pranke.

    Als Sammler von Aufnahmen der h-Moll Sonate stößt man auf Watts und Brendel, aber auch auf zwei Aufnahmen der Klaviersoloversion, die mit der Sonate gekoppelt sind.

    https://www.amazon.de/Liszt-complete…%80%8B%E2%80%8B

    Die ungeheure Leistung, das gesamte Liszt-Klavierwerk eingespielt zu haben, erkauft sich Leslie Howard (CD Hyperion CDA66429) in seiner von 23. bis 28.4.1990 entstandenen Aufnahme (genauso wie bei der h-Moll Sonate) mit einer eher heruntergeratschten Interpretation. Das virtuose Auf und Ab bereitet Howard keinerlei Probleme, zur Differenzierung fehlt aber offenbar die wirkliche Bereitschaft. Die Aufnahme hat etwas Lexikalisches, Abzuhandelndes, sie reduziert das Werk umso deutlicher zum äußerlichen Spektakel. Die Klaviersoloversion selbst hat (so hört man es hier immerhin) genauso viel oder wenig Substanz wie die mit Orchester.

    Überraschend vielschichtiger, differenzierter, die also doch vorhandene Substanz ungleich deutlicher herauskehrend, hört sich die Aufnahme der Klaviersoloversion von Markus Groh an (CD Avie AV 2097, aufgenommen 20. bis 22.12.2004 im Reitstadel, Neumarkt / Oberpfalz). Er ist zwei Minuten langsamer als Howard, die Aufnahme wirkt aber nicht vorwiegend breiter wie die von Brendel gegenüber denen von Zimerman und Watts (was die Version mit Orchester betrifft), sondern musikalischer, pointierter, die Vielschichtigkeit der Variationen auch deutlicher als die Fassung mit Orchester herausarbeitend. Die Variation IV gelingt Groh durchgehend spannend mystisch, und auch das Diabolische bringt Groh in so mancher virtuosen Passage großartig plastisch zur Geltung. Für mich ist diese Aufnahme eine echte Entdeckung.

    Bleibt für mich als Fazit: Ein viertelstündiges äußerlich spektakuläres, pianistisch eindrucksvolles Konzertwerk mit zweieinhalb Minuten herausragender poetischer wie erzählerischer Substanz, die Krystian Zimerman besonders schön abgerundet anbietet und die Entdeckung einer großartigen Aufnahme der Klaviersoloversion mit Markus Groh.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Eine großartige Solo-Aufnahme findet sich mit Arnaldo Cohen auf Naxos. Das Hauptmanko dieser empfehlenswerten CD ist, dass etwa ein Drittel von der m.E. viel zu langen "Hugenotten"-Fantasie (nach der Meyerbeer-Oper) belegt wird. :versteck1: Sie passt auch inhaltlich nicht recht zum sonst eher "düsteren" Charakter der anderen enthaltenen Stücke. Nett ist dagegen, dass man den Dies-Irae-Totentanz mit Liszts Klavierfassung des Danse Macabre von Saint-Saens direkt vergleichen kann.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Es freut mich, dass Du Alexander Dich nun in Kürze den Liszt-Klavierkonzen mit Besprechungen zuwenden wirst und dabei auch den Totentanz für Klavier und Orchester auf dem Programm hattest (Beitrag 6).

    Auch wenn Du in dem Totentanz ein "virtuos-diabolisches Spektakel" sieht, so sind mir diese spannenden Liszt-Klavierwerke in diesem Format durchweg immer noch tausend mal lieber, als mich beispielsweise bei den Chopin-Klavierkonzerten zu langweilen.

    Wie heisst es so schön: "Der Ton macht die Musik". Diesen Ton trifft Liszt bei seinen kompletten Werken für Klavier und Orchester absolut meinen geschmacklichen Hörnerv. Der Totentanz gehört zu den pianistisch wohl schwierigsten Stücken der klassischen Klavierliteratur. Da interessiert mich wenig ob es mehr oder weniger "substanzhaltig" ist - ich finde den Totentanz geschmacklich absolute Spitze.

    Zu Zimerman/Ozawa (DG):
    Mir gefällt das Ungleichgewicht bei der Zimerman/Ozawa - Aufnahme (DG) auch nicht so 100 %. Besonders die ungewohnten langgezogenen Generalpausen stören mich. DieAufnahme wirkt auf mich fremd und manchmal etwas zu abgemildet; zu unvirtuos. Allerdings sehe ich die von Dir als akkustisch monierten Eigenschaften "wie ein Soundtrack zum Klavierfilm“ nicht so krass wie Du. So schlecht ist die Klangregie dort nicht, wie deine Worte es dem Leser verdeutlichen.

    Ich bin mir sicher, dass die herausragende Aufnahme mit Byron Janis / Chicago SO / Fritz Reiner (RCA; 1959) Alexanders Vorstellung von ausgelichener Spielfreude und Zusammenspiel von Solist und Orchester voll erfüllen würde.
    @Alexander, die musst Du hören ! :wink:


    Alexander und Kater Murr machten auf die SOLO-Klavierversion aufmerksam.
    Ich hatte vor einigen Jahren die YT-Datei mit Valentina Lisitia gefunden und geladen, die mir ebenfalls grossen Spass macht. An virtuosem Zugriff und von mir aus auch an poetischer Einfühlung in der Var IV bleiben kaum Wünsche offen.

    Hier der LINK mit Valentina Lisitia:
    Totentanz mit Valentina Lisitia von 2010

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Es gibt auch eine erste Version des Totentanzes von 1853, die doch in nicht unwichtigen Zügen von der Endfassung 1859 abweicht Die einzige mir bekannte Aufnahme von ASV mit Steven Mayer und dem LPO ist nicht mehr erhätlich, aber man kann sie sich bei yt anhören:

    Totentanz 1853


    Mein Favorit ist jedoch diese hier:

    Das perlt bei Sergio Tiempo und dem Orchestra della Svizzera italiana ganz ungemein! Nichts gegen schwerblütige und finstere Rotwein - Aufnahmen, aber dem Totentanz begegne ich doch lieber etwas leichter und brillanter mit einem Glas Sekt in der Hand. Hervorragende Aufnahmequalität (Live-Aufnahme, SACD aber nur in Stereo).


    Gruß
    Josquin

  • Es gibt auch eine erste Version des Totentanzes von 1853, die doch in nicht unwichtigen Zügen von der Endfassung 1859 abweicht Die einzige mir bekannte Aufnahme von ASV mit Steven Mayer und dem LPO ist nicht mehr erhätlich, aber man kann sie sich bei yt anhören:

    Totentanz 1853

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Neben meiner favorisierten Janis/Reiner-Aufnahme(RCA) habe ich heute in meiner CD-Sammlung noch eine ganz exqusite Aufnahme des Totentanz für Klavier und Orchester entdeckt, die einen wunderbaren "Liszt-Zauber" versprüht, der qualitativ mit Byron Janis mithalten kann:

    Jorge Bolet / London SO / Ivan Fischer (Decca)

    Beim Totentanz kommen ganz neue Züge zum Vorschein. 8o Bolet lässt mit seinem Hammeranschlag die Toten auferstehen !
    Ganz neue Ecken und Kanten, bis in die Diskantzspitzen werden bei dieser Hammer-Int herausgearbeitet. Wenn Ivan Fischer/LSO auch orchjestral so eindrucksvoll mitspielen würde, wie Fritz Reiner (mit Janis) dann wäre es absolut perfekt. Dafür bietet Fischer auch ganz neue Akzente und Farben, die dennoch zu Bolets geneistreich passen, sodass es am Ende ganz exqusit wird; und ohne die "Aussreisser", die ich bei Zimerman/Ozawa empfinde.

    Ganz grosse Decca-CD mit Bolet, die auch klanglich absolute Spitzenklasse mit audiophilem Anspruch und somit absolutem Hörspass bietet:
    - auf die anderen Werke für Klavier und Orchester gehe ich in einem anderen Thread ein -


    Decca, 1984, 1986, DDD (nur Bolet auf CD2)


    Die CD2 der Doppel-CD ist diese Decca-Hochpreis-CD:
    https://www.amazon.de/dp/B00000E2X3/…apricciokult-21
    Decca, 1984, 1986, DDD

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    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Immer, wenn ich Bolet / Fischer oder Janis / Reiner mit dem Totentanz gehört habe, lege ich anschließend Farnadi / Boult auf .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Herzlicher Dank nach Bonn für den Hinweis auf Valentina Lisitsa - da gibt es ja auch eine DVD-Liveaufnahme der Klaviersoloversion, die hab´ ich zunächst ganz übersehen und jetzt nachgeholt...

    Aufgenommen wurde sie am 19.6.2012 in der Royal Albert Hall in London, veröffentlicht aber nur auf DVD, nicht auf CD (DVD Decca 074 3599). Mein Eindruck: Lisitsa kann hier, sichtlich engagiert durchs Werk tigernd, mit den virtuosen Trümpfen des Werks konzertant optimal auftrumpfen. Der etwas dunklere Bösendorfer Klavierklang verstärkt andererseits in den ruhigeren Abschnitten das unheimlich Abgründige das nun mal ein Totentanz in sich haben kann - als geborener Wiener fühle ich mich da direkt in die Katakomben versetzt.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

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