cpo - classic production osnabrück: das Hauslabel von jpc

  • cpo - classic production osnabrück: das Hauslabel von jpc

    cpo existiert seit 1986 und wurde vom geschäftsführenden Gesellschafter des Medienversandhandels jpc, Gerhard Georg Ortmann, gegründet. Es ist im jpc-Hauptgeschäftssitz in Georgsmarienhütte, südlich von Osnabrück gelegen, ansässig. Seit 1991 ist Produzent Burkhard Schmilgun für das Repertoire zuständig, und zur Zeit hat es fünf feste Mitarbeiter zu verzeichnen, die die Aufnahmen betreuen. Viele cpo-Produktionen werden als Kooperationen mit den Länderanstalten wie Bayerischer Rundfunk oder Radio Bremen durchgeführt. Zum 25jährigem Jubiläum war cpo gerade dabei, seine 1000. CD-Produktion aufzunehmen (Ferdinand Ries' Oper Die Räuberbraut). Der Vertrieb läuft exklusiv nur über jpc.

    Das aufgenommene Repertoire ist vielfältig und umfaßt nunmehr alle Epochen der Klassischen Musik. Es gibt aber Schwerpunkte: zum einen wird viel Wert auf Nischenrepertoire gelegt, zum anderen auf ganze Werkreihen einzelner Komponisten. Praktisch alle Gattungen sind vertreten, von kompletten Opern über Symphonien bis zu Kammermusik und Geistliche Chormusik. Dabei vermeidet cpo das gängige Repertoire wie Beethovens neun Symphonien oder Mozarts Zauberflöte und richtet sich nach der diskographischen Abdeckung. Nicht wenige cpo-Produktionen sind Ersteinspielungen oder gehören zu einer Handvoll Alternativ-Aufnahmen jener Werke. So hat das Label eine hübsche Anzahl von Vivaldis Opern eingespielt, von den es sonst kaum weitere Aufnahmen gibt. Außerdem hat es sämtliche Symphonien des schwedischen Komponisten Allan Pettersson (1911-1980) aufgenommen.

    Die Interpreten gehören in der Regel nicht zu den ganz großen Stars der Klassikszene, aber über ihre musikalische Ausbildung und Integrität gibt es gar nichts zu beanstanden. Im Bereich Barockmusik hat sich Dirigent Manfred Cordes mit seinem Ensemble Weser-Renaissance etabliert, und des Weiteren nehmen u.a. Roland Wilson, Hermann Max oder Ludger Remy einzelne CDs auf. Im Bereich Renaissancemusik kann man Livio Picotti mit seiner Capella Dvcale Venetia nennen. [Zur Klassik, Romantik oder Moderne kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.]

    Das Design ist gleichmäßig gestaltet, und die Booklets sind in der Regel äußerst informativ. Hier sind noch jene interessanten Texte über die Komponisten und ihre Werke vorhanden, die man bei DGG/AP oder Decca inzwischen so sehr vermißt. Libretti sind grundsätzlich immer dabei. In Verbindung mit einem ordentlichem Preßwerk (Sonopress, seit 2010 arvato Entertainmet Europe) entstehen gelungene CD-Veröffentlichungen, die ihre Liebhaber schon längst gefunden haben.


    Ring frei für weitere Anmerkungen... ;+)


    Links:
    "http://de.wikipedia.org/wiki/Classic_p…_osnabr%C3%BCck"
    "http://www.jpc.de/jpcng/SESSIONI…lshop_cpo_ueber"
    "http://www.jpc.de/jpcng/cpo/them…_2866&expfull=1"
    "http://www.klassikinfo.de/Die-Raeuberbraut.1396.0.html"
    "http://www.amazon.de/s/ref=sr_nr_n_…347&rnid=542676"


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Die Interpreten gehören in der Regel nicht zu den ganz großen Stars der Klassikszene, aber über ihre musikalische Ausbildung und Integrität gibt es gar nichts zu beanstanden. Im Bereich Barockmusik hat sich Dirigent Manfred Cordes mit seinem Ensemble Weser-Renaissance etabliert, und des Weiteren nehmen u.a. Roland Wilson, Hermann Max oder Ludger Remy einzelne CDs auf. Im Bereich Renaissancemusik kann man Livio Picotti mit seiner Capella Dvcale Venetia nennen. [Zur Klassik, Romantik oder Moderne kann ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus.]


    Ich möhte noch unbedingt Armonico Tributo unter der letung von Lorenz Duftschmid, und die Wiener Akademie unter Martin Haselböck erwahnen, die großartige Aufnahmen mit barockem Repertoire auf cpo veröffentlicht haben.

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • [ Ich möhte noch unbedingt Armonico Tributo unter der letung von Lorenz Duftschmid, und die Wiener Akademie unter Martin Haselböck erwahnen, die großartige Aufnahmen mit barockem Repertoire auf cpo veröffentlicht haben.

    Und die Himlische Cantorey und das L'Orfeo Barock-Orchester unter Michi Gaigg und La Stagione Frankfurt unter Herrn Schneider undundund...

    Außerdem nehmen Hermann Max (mit dem Kleinen Konzert) und Ludger Remy (mit verschiedenen Ensembles) nicht einzelne CDs auf, sondern ganze Reihen.

    Tolle Kammermusik-Ensembles im HIP-Bereich bei cpo sind The Revolutionary Drawing Room oder das Trio 1790. Auch das Schuppanzigh-Quartett hat Aufnahmen für cpo gemacht.

    Verdienstvoll sind - jetzt mal nicht Alte sondern Neue Musik - die Gesamtaufnahmen der Sinfonien u.a. von Toch, Wellesz, Krenek, Raphael; selten eingespielter oder völlig unbekannter Opern von u.a. Ullmann, Krenek, Schreker, d'Albert, Rudi Stephan.

    Symphonien-Zyklen von u.a. Villa-Lobos, Antheil ...

    Kurz und gut: Ein verdienstvolles Label, gegen das die Major mit ihrem redundanten Insistieren auf so altbekanntem wie allbekanntem ziemlich kläglich abstinken.

    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Vielen Dank an Josquin Dufay für diesen Thread!

    In der Tat hat cpo Etliches veröffentlicht, was lange Zeit anders kaum zu bekommen war. Ich nenne mal für die "Alte Musik":

     

    Ein großer Erfolg gelang dem Label mit der Gesamteinspielung der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs, die mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2009 ausgezeichnet wurde:

    Des weiteren gibt es zahlreiche Entdeckung der Zeitgenossen Mozarts sowie im 19. Jahrhunderts. Sehr verdienstvoll auch die Gesamteinspielung der Sinfonien Allan Petterssons:

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ja, ein außergewöhnliches Label haben wir mit CPO. Auch ich habe mindestens 300 Titel aus diesem Hause in meiner Sammlung.
    Mich würde interessieren mit welchen Absatzzahlen CPO rechnet. Wie 'groß' im wirtschaftlichen Sinne ist dieses Label? Dass sie künstlerisch groß sind, steht ja völlig außer Frage.

    Erstaunlich ist es schon, dass CPO Monat für Monat 5 bis 6 neue Aufnahmen raushaut, die meistens sich im Bereich des absoluten Randrepertoires bewegen. In der Veröffentlichungspolitik sind ganz klare Linien zu erkennen, wovon man ja bei den sog. 'Majors' gar nicht mehr reden kann. Da wird alles Mögliche durcheinander veröffentlicht, wobei es vor allem auf die Fotogenität des Künstlers oder der Künstlerin anzukommen scheint. Ich finde die Covergestaltung bei CPO super. Das ist auch immer ein kleiner Ausflug in die Kunstgeschichte. Die ausgewählten Gemälde passen oft zeitlich zur aufgenommenen Musik - und wenn nicht, wie bei den Orgelwerken Bachs mit Gerhard Weinberger an der Orgel, dann wird trotzdem eine künstlerische Gestaltung mit hohem Wiedererkennungswert angesetzt (Bei Bachs Orgelmusik irgendetwas Modernes, ich muss gestehen, ich weiß es grad nicht auswendig ... bin zu faul ans Regal zu gehen, um nachzusehen.)

    Aber - ich bekenne eindeutig: ich liebe CPO.


    Schöne Grüße,
    Tabor

  • Mich würde interessieren mit welchen Absatzzahlen CPO rechnet. Wie 'groß' im wirtschaftlichen Sinne ist dieses Label?


    Das ist eine interessante Frage, auf der ich auch keine Antwort habe. Aber eines ist gewiß: ganz offensichtlich wirkt es sich positiv aus, daß cpo an jpc angegliedert ist. Somit hat jpc das Vertriebsmonopol und kann den Preis für cpo diktieren. Zwar ist Fakt, daß amazon auch cpo-CDs gelistet hat, doch sind die CDs dort deutlich teurer als bei jpc selbst (über marketplace revidiert sich das etwas). Im freien Handel (z.B. Saturn) habe ich keine cpo-CDs gesehen.

    Das heißt: bei jpc direkt zu bestellen, lohnt sich fast immer. Insofern fallen die Kosten für die Zwischenhändler weg, und jpc kann sich etwas leisten, was andere Vertriebe nicht können: dem hauseigenen Label eine finanzielle Basis für künstlerische Integrität zu bewahren. Ich bin mir ziemlich sicher, daß das der Punkt ist, der hier zum Tragen kommt.


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

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    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Im freien Handel (z.B. Saturn) habe ich keine cpo-CDs gesehen.

    Hier in Ungarn tauchen sie in größeren Geschäften auf (leider nicht in allu hoher Zahl, und auch da nur eher die üblichen Verdächtigen) - ich wüßte es aber jetzt nicht, wer cpo in Ungarn vertreibt. Keine der großen Vertriebe, das ist aber sicher.

    LG
    Tamás
    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,

    Biber hören nicht vergessen!"


    Fugato

  • Im freien Handel (z.B. Saturn) habe ich keine cpo-CDs gesehen.

    Im Berliner "Kulturkaufhaus" Dussmann findet man immer wieder cpo-Scheiben im Sortiment. Allerdings in der Regel sehr teuer: Da klebt womöglich ein Sticker mit dem Vermerk "Special Price" drauf, und dann soll man mehr als den Vollpreis zahlen. Zum Reinhören und, wenn man die CD unbedingt sofort haben will, gut, sonst guckt man besser noch mal bei jpc nach.

    Nur weil etwas viel Arbeit war und Schweiß gekostet hat, ist es nicht besser oder wichtiger als etwas, das Spaß gemacht hat. (Helge Schneider)

  • Bei mir steht auch so einiges von CPO im Regal. Ich finde die Gestaltung der Cover und des Beihefts durchweg gelungen. Sympathisch ist auch, dass die CDs stets und berechenbar nach einer Weile billiger werden. Andererseits hat gerade der oft günstige Preis und das Abdecken von Nischen-Repertoire bei mir auch schon zu manchem Kauf geführt, den ich mir - im Nachhinein betrachtet - auch hätte sparen können.

    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Von einigen Produktionen werden wohl speziell für Werbezwecke höhere Auflagen produziert, denn jpc umwirbt seine Stammkunden immer wieder mit Dankeschön-CDs, wie man zuletzt hier und hier sehen kann.

    Die Erich Zeisl Lieder, die Natursymphonie von Siegmund von Hausegger, Korngolds Streichquartette, die Wellesz Symphonien, die umfangreiche Loewe Liederbox sowie unzählige weitere Kammermusikentdeckungen und diverse Operettenaufnahmen mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Ulf Schirmer (die derzeit noch auf meinen unendlichen Wunschlisten stehen) haben es mir besonders angetan.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Mir haben es die vielen wunderbaren CDs mit Musik aus dem (nord)deutschen Frühbarock angetan, ein Repertoire, dass sonst eher vernachlässigt wird. Darüberhinaus gefällt es mir auch, dass cpo so vielen Ensembles eine Möglichkeit zur Veröffentlichung ihrer Interpretationen bietet. Manche Interpreten und Komponisten habe ich hier schon kennengelernt, die ich mit großem Vergnügen höre.

    Aber einen Wunsch an cpo hätte ich dennoch: Vokalmusik von Christian Geist .... in guter Aufnahmequalität, vielleicht kommt das ja noch.


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Dass man dank der niedrigeren Preise älterer CDs sowohl sehr preiswert was entdecken wie auch mal mit eher Belanglosem die Zeit vertun kann, sehe ich insgesamt doch eher positiv.

    In der Kammermusik führt cpo auch einiges an relativem Mainstream-Repertoire, allen voran wäre hier vielleicht die GA der Schubert-Quartette mit dem Auryn-Quartett zu nennen. Und es wurde vor kurzem sogar ein Bruckner-Zyklus begonnen
    Ich besitze inzwischen wohl auch zu viele cpo-CDs, um auch nur eine repräsentative Auswahl zu nennen. Spontan, einige CDs oder Reihen, die ich besonders verdienstvoll und empfehlenswert finde (ich kenne nicht immer alle aus einer Reihe, es sind natürlich auch nicht immer alle Werke der Reihe überhaupt eingespielt worden.)

    CPE Bach: Trios, Triosonaten
    Haydn: Klaviertrios
    Boccherini: Streichquartette
    Donizetti: Streichquartette
    Reicha: Bläserquintette
    Onslow: Kammermusik
    Ries: Kammermusik
    Pfitzner: Kammermusik
    Reger: Streichquartette, Cello- und Violinsonaten

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Hoch verdienstvoll, was Ausgrabungen angeht, keine Frage. So manches Mal fand ich allerdings die Interpreten von eher minderer Qualität.
    Gut bedient fand ich mich bisher immer von dem Dirigenten Frank Beermann, der für cpo mit verschiedenen Orchestern u.a. Werke von Fesca, Herzogenberg und Reznicek eingespielt hat.
    Bei der Wellesz-GA freut man sich natürlich, dass man diese Musik mal zu hören bekommt, aber ich hoffe doch immer darauf, dass irgendwer anders sie auch noch einmal einspielt - Rabl und sein RSO Wien finde ich doch reichlich uninspiriert. Auch die eine oder andere Kammermusikaufnahme von cpo fand ich trotz des interessanten Repertoires wegen der Interpreten nur wenig aufregend.
    cpo hat aber auch einige hochinteressante Aufnahmen Neuer Musik vorgelegt, z.B. einiges von Hans Zender oder Matthew Rubensteins Gesamtaufnahme der Soloklavierwerke von Aribert Reimann.
    Was die Preisgestaltung angeht, lohnt es sich bei cpo eigentlich immer, ein bisschen abzuwarten. Eigentlich werden diese CDs kontinuierlich billiger. Die genannte Reimannaufnahme steht derzeit bei 2,99 €, spätestens jetzt sollte man zuschlagen. Ich bin aber meist schon bei 7,99 dabei, wenn die Dinger mich interessieren.

    Grüße
    vom Don

  • Wenn ich mir rückwirkend meine jpc-Einkaufslisten im Nutzerkonto anschaue, so finde ich - im Klassik-Bereich - zu etwa 90 Prozent cpo-CDs. Ich bin eigentlich seit Jahren davon abgekommen, viele Interpretationen bekannter Werke zusammen zu tragen. Ich kann mir beim besten Willen kaum vorstellen, in Zukunft noch Neueinspielungen von Beethovens Siebter oder Mahlers Fünfter zuzulegen, seien sie auch noch so hochgelobt. (irgendwo anders hatten wir glaube ich so eine Diskussion über "Sammeln in die Tiefe" und "Sammeln in die Breite"... ;+) ). Wenn schon in solchen Kategorien gedacht, gehöre ich zur zweiten Fraktion. Und da kommt mir der "missionarische Eifer" (so cpo-Produzent B. Schmilgun in einer augenzwinkernden Selbsteinschäzung) sehr gelegen. Missionarischer Eifer kann sehr unangenehm sein, im Falle von cpo ist er mir hoch willkommen.

    Meine letzten cpo-Anschaffungen waren Symphonien von Wellesz, Sallinen, Schulhoff, Toch, Tal und Ries, Orchesterstücke von Reznicek, Boehe und Schreker und (ich glaube nach einer Empfehlung von Algabal (?)) einige Streichquartette Bocherinis.

    :wink:

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • So manches Mal fand ich allerdings die Interpreten von eher minderer Qualität.

    Das mag so stimmen, einiges ist da grenzwertig. Mir ging es unlängst z.B. mit den Albert Dietrich-Einspielungen so. Das ist für mich aber zweitrangig, weil ich mich mehr darüber freue, so viel Musik zunächst überhaupt erstmals hören zu können.

    Ich bin aber meist schon bei 7,99 dabei, wenn die Dinger mich interessieren.

    :yes:

    :wink:

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • Wenn immer alle bis 2,99 abwarten, dürfte das Geschäftsmodell nicht mehr allzu lange funktionieren.
    Ich geb aber gern zu, dass ich meistens auch bis 7,99 abwarte bzw. mich einfach aus dem schon riesigen Pool der ca. 7,99-Angebote bediene. Manches ist natürlich irgendwann auch einfach weg oder nur noch in Boxen erhältlich. So habe ich mir zB einige der Reicha-Quintette (alle will und brauch ich nicht) dann gebraucht auf Ebay o.ä. zusammengeklaubt und von den Reger-Violinsonaten war auf einmal auch nur noch eine Scheibe zu haben. Allerdings waren das auch keine Dinge, die ich überhaupt auf dem Schirm gehabt hätte, als sie noch Vollpreis waren.
    Was jedenfalls nicht mehr bei jpc im Angebot ist, ist manchmal recht schwer zu finden bzw. geht dann nicht gerade billig am Marketplace.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Manches ist natürlich irgendwann auch einfach weg


    Mich würde sowieso interessieren, mit welchen Auflagestärken die bei cpo so arbeiten. Von der Ries-Oper "Die Räuberbraut" sollen angeblich 2.000 Exemplare gepresst werden. Das erscheint erstaunlich wenig, aber der Markt für so etwas ist wohl dermaßen klein, dass man selbst bei solch einer Stückzahl das Werk eine ganze Zeit lang wird vorhalten können.

    :wink:

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • Hoch verdienstvoll, was Ausgrabungen angeht, keine Frage. So manches Mal fand ich allerdings die Interpreten von eher minderer Qualität.

    Das kann ich für den Alte-Musik-Sektor (bis einschließlich Haydn und sowas) nicht bestätigen. Da hat cpo zum großen Teil sehr gute Ensembles am Start.

    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Ich weiß nicht, ob es sich lohnt für <1000 das Presswerk anzuwerfen, aber mir scheint 2000 für so etwas wie die "Räuberbraut" eher viel und ich frage mich eher, wieviel sie davon überhaupt verkaufen, bevor es verramscht wird.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Das kann ich für den Alte-Musik-Sektor (bis einschließlich Haydn und sowas) nicht bestätigen. Da hat cpo zum großen Teil sehr gute Ensembles am Start.

    Das sehe ich auch so: in dem Bereich habe ich bisher keinen Ausfall.

    Mich würde sowieso interessieren, mit welchen Auflagestärken die bei cpo so arbeiten. Von der Ries-Oper "Die Räuberbraut" sollen angeblich 2.000 Exemplare gepresst werden. Das erscheint erstaunlich wenig, aber der Markt für so etwas ist wohl dermaßen klein, dass man selbst bei solch einer Stückzahl das Werk eine ganze Zeit lang wird vorhalten können.

    2000 Exemplare halte ich für eine machbare Größenordnung. Naxos läßt grundsätzlich 7000 Exemplare in der Erstauflage pressen (für weltweiten Einsatz) plus 3000 Exemplare bei Neuauflagen. Das ist allerdings schon viel.

    Soweit ich weiß, haben Labels wie Glossa, ZigZag oder Ricercar auch keine größeren Auflagestärken für ihre Titel.

    Ich weiß nicht, ob es sich lohnt für <1000 das Presswerk anzuwerfen, aber mir scheint 2000 für so etwas wie die "Räuberbraut" eher viel und ich frage mich eher, wieviel sie davon überhaupt verkaufen, bevor es verramscht wird.

    1000 Exemplare sind schon günstig zu pressen. Das Master ist dann für lau dabei und kann jederzeit für eine Neuauflage direkt genutzt werden. Es ist wohl eher eine Abschätzung des Marktes, auf die es eher ankommt.

    Sicherlich wird jpc eine Art Quote haben, wann sie preislich ihre Titel reduzieren.


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

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