HiFi-Zettelkasten - Nachrichten und Sonstiges zum Thema HiFi

  • Hi,

    mein Vater hatte damals einige dieser High-End-Vinylscheiben, auch die Telarc-1812. Bemerkenswert war an dieser Platte, dass man die Kanonenschüsse auch optisch sehr deutlich sehen konnte. Der gewaltigste (nicht lauteste) dieser Schüsse hatte eine fast rechtwinklige seitliche Auslenkung von etwa 1 cm!

    Als Boxenkiller galt auch "Knock out" von Charly Antolini (finde ich auch heute noch als hörenswert).

    Helli

  • Als Boxenkiller galt auch "Knock out" von Charly Antolini (finde ich auch heute noch als hörenswert).

    Da höre ich gerade rein. Das ist ja super cool! Habe aber nicht sehr weit aufgedreht, so dass die Drums mit meinen Boxen nur Killekille machen können:D

  • Zitat

    Es kann dann sogar sein, dass die Stücke auch an der lautesten Stelle
    nicht einmal bis zur maximal möglichen Lautstärke ausgesteuert sind (was
    mich ziemlich gewundert hat).

    Bei einer digitalen Aufnahmen läß man immer einen gewissen Raum nach oben, da die Verzerrungen bei Übersteuerung ungleich störender sind.
    Die Anpassung an 0db wird später digital gemacht und es ist nicht unüblich, auch das nicht auszureizen und bei -1 oder noch weniger zu bleiben, um die Wandler in jedem Falle nicht zu überfordern.

    Zitat

    Man hat sich also entschieden, nicht zu komprimieren und statt dessen
    die lautesten Stellen in die Übersteuerung fahren zu lassen.

    Ich glaube eher, daß da was schiefgegangen ist. Ist diese Aufnahme digital oder analog?

    Und überhaupt: Übersteuerungen sind ja nicht nur ein Thema am Ende der Aufnahmekette.

    Die Empfindlichkeit der Mikros und Ihrer Übertrager müssen sehr sorgfältig eingestellt werden, wie oft hatten wir damals bei Choraufnahmen Verzerrer, welche durch eine falsche Einstellung der Empfindlichkeit der Mikros passierten.

    Und je leiser(und sicherer) man die Mikros einstellt, um so mehr Rauschen bekommt man, jedenfalls war das damals bei unseren analogen Mischpulten der Fall, obwohl es eine Digitalaufnahme war.
    Also versuchten wir, diese Einstellungen so mutig wie möglich zu machen, um eine ziemlich rauschfreie Aufnahme hinzubekommen.

    Die analogen Mischpulte waren oft sehr rauscharm, das steinalte Decca- Mischpult z.B. war ein Wunderwerk, was das anging.
    Aber irgendwie gerauscht haben diese Geräte trotzdem, vor allem, wenn sie nicht optimal eingerichtet waren............das war eine Kunst für sich.

    Und die Mikroverstärker haben auch alle gerauscht, je nachdem, wie man Ihre Empfindlichkeit einstellte........
    Je lauter, desto rauschärmer.........aber gefährlich für Verzerrungen.
    Von wegen rauschfreie Digitalaufnahmen. So war das damals, bis in die 90er Jahre.

    Und wenn man da dann danebengelegen ist, dann hatte man die schönsten Verzerrungen.......
    Oder halt ein minimal hörbares Rauschen.

    Wie das heute bei den volldigitalen Mischpulten ist, das weiß ich nicht.
    Ich kann mich noch erinnern, wie die DG angefangen hat, das Signal der Mikros gleich an Ort und Stelle zu digitalisieren, so daß dieses Signal bereits digital im digitalen Mischpult ankam............das war schon in den 90ern und ich bin seitdem nicht mehr up to date, was dieses Thema angeht.

    Ich gebe zu, daß ich keinerlei Ahnung mehr habe, wie das heute alles gemacht wird.

    Ich bin auch kein Toningenieur, diesen Part hatte damals mein Freund, der das studiert hatte.
    Ich war nur der Typ, der meckerte, wenn was nicht klappte....wie immer.


    Was die Wozzek-Aufnahme von Jürgen angeht, so wäre meine Ferndiagnose eher, daß die Mikros bereits übersteuert waren.
    Und das konnte man nicht mehr ändern, auch nicht mit einer Kompression.

  • Aus meiner Sicht sieht es beim Thema HIFI und heute so aus als wenn:

    1) Die meisten jungen Leute von heute kennen wohl keinen richtigen KLANG mehr - dafür bräuchte man mindestens einen hochauflösenden digitalen AUDIO-STANDARD und keine charmanten immerzu Bastel-Büro-Maschinchen oder kleinen Smartphone - oder sonstigen Schächtelchen mit Mikromusik wie MP3 und Konsorten. Zumindest die Marktforschung für Konsumgüter zu diesem Thema lässt diese Aussage zu.

    2) Der Trend geht offenbar immer mehr weg vom haptischen HIFI-Erlebnis mit wertigen Bausteinen und sammelbaren Tonträgern - heute muss es schon ein Smartphone sein. Noch cooler wohl bald mit dem gebührenpflichtigen Streamen aus einer Cloud ? Ist irgendwie wie Nahrungsaufnahme in Kapselform das alles.

    Es gibt aber zum Glück eine kleine Nische: DIE GUTE ALTE LP ist zum Glück nicht totzukriegen. Die macht aber strenggenommen nur Sinn, wenn die Quellaufnahme ein analoges Mutterband ist - in der heutigen Zeit wohl eine unmögliche Vorstellung.

    Ist schon verblüffend: Die messtechnischen Daten einer vom analogen Mutterband gezogenen LP allem voran der mit ihr mögliche Dynamikumfang, Gleichlauf und Klirrfaktor sind nicht so dolle, aber HÖREN und MESSEN sind eben zwei paar Schuhe. Das HÖRT man ja auch beim Vergleich zwischen Transistor- und Röhrenverstärkern.

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

  • Ja, die Basis richtigen Hörens ist immer noch das Ende (Lautsprecher/Kopfhörer plus Verstärker). Wer da spart, verliert am Meisten am Klang. Doch wenn die eingesetzte Quelle, wie reduziert sie auch sein mag, bereits ausreichend die Feinheiten der Musikaufnahme überträgt, nützt das auch nicht viel; deshalb sehen das Viele heutzutage als verzichtbar an. Zum Glück nicht alle.

    Allerdings würden diese reduzierten Quellen auch bereits anders klingen, wenn man sie auf ordentlichen Boxen abspielt anstatt auf "Coladosen".

    Es gibt aber zum Glück eine kleine Nische: DIE GUTE ALTE LP ist zum Glück nicht totzukriegen. Die macht aber strenggenommen nur Sinn, wenn die Quellaufnahme ein analoges Mutterband ist - in der heutigen Zeit wohl eine unmögliche Vorstellung.

    Das ist das Problem: diese Bandmaschinen zu erhalten und zu pflegen. Es ist so ähnlich wie bei 70mm-Projektoren; nur noch Kenner können sich darum kümmern, und die konzentrieren, so gut sie können. Viele Geräte wird es wohl nicht mehr geben... ;(


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Bullshit-Bingo für Tontechnik

    Bitte sehr:

    "http://www.tonthemen.de/viewtopic.php?f=1&t=1803"


    Meine Favoriten:

    Lautsprecher

    Zitat

    das Kabel für den linken Lautsprecher muß linksverdrallt, das für den rechten Lautsprecher muß rechtsverdrallt sein.

    Zitat

    Lautsprecherkabel müssen 8 Ohm Wellenwiderstand haben.

    Zitat

    Lautsprecherkabel müssen vor ihrer 1. Benutzung mit einem Hochfrequenzstrom "eingebrannt werden. Dies ist in einem halbjährlichen Abstand zu wiederholen.

    CD-Player

    Zitat

    Als "Komplementärlichtquelle" muß eine blaue LED neben die Laserdiode eines CD-Players geklebt werden, damit entstehendes Streulicht einfach "hinweggeschleudert" wird - die CD klingt dann weniger harsch.

    Zitat

    Klassik-CD's müssen vor dem Abspielen in den Kühlschrank gelegt werden, dann klingen sie runder.

    Zitat

    Durch die schnelle Rotation der CD über einem Magnetfeld wird die ELEKTROSTATISCHE AUFLADUNG der CD VERWIRBELT. Dadurch wird bei der Abtastung im Spieler dessen Abtasteinheit nicht mehr durch die positiven und negativen elektrostatischen Felder in Unruhe versetzt. So kann mehr Information von der CD ausgelesen werden. Es müssen weniger Daten von der Fehlerkorrektur ergänzt werden. Das Ergebnis ist eine bessere Wiedergabe.

    jd :D Hihi :D

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Der Nachteil ist nur, dass die Interpretationen dann merkwürdig unterkühlt wirken. Ich empfehle deshalb das Gemüsefach.

    Vor allem aber: ist die CD nicht unterkühlt, klingt sie auch noch eckig... :cursing:


    jd :D

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Sorry, das ist nicht alles Quatsch, der Tip mit dem Gefrierfach bringt was, aber er ist mir zu aufwändig.
    Den letzten Tip mit dem Magnetfeld praktiziere ich übrigens, und das Resultat ist für mich und meine Besucher hörbar.....

    Ja, und Kabel sowie auch alle Geräte brauchen eine Einspielzeit, dafür habe ich eine Spezial- CD ........

    Und jetzt macht euch bitte nicht lustig, die Sachen, welche ich mache, habe ich alle zusammen mit Freunden über Jahre ausprobiert.
    Und das, was ein hörbar besseres Resultat bringt, das wende ich an.

    Ich mache noch ganz andere Tuning- Sachen an meiner Anlage, aber ich denke, ich werde dazu nichts schreiben.

    Bei meinem Cello und meinem Bogen mache ich das genauso, da gibt es z.B. enorme Klangunterschiede bei z.B. Saitenhaltern, Stacheln, Bogenhaaren.....überhaupt Bögen etc.......
    das ist das gleiche in grün.

    Zitat

    Viele Geräte wird es wohl nicht mehr geben...

    Aber ja doch, es gibt noch eine Menge Tondbandmaschienen und Leute, die diese warten können.

    Bei DAT wird es schwieriger, aber es gibt eine große Szene, welche sich mit altem und gutem Hifi beschäftigt.

  • Über die Sache mit dem Wellenwiderstand kann man ja noch reden. Zumindest in der Theorie. Aber alles andere?...alles was recht ist. :shake: Mir scheint, da sind noch ganz andere Dinge verwirbelt.

  • Zitat

    Mir scheint, da sind noch ganz andere Dinge verwirbelt.

    Genau deshalb schreibe ich dazu auch nichts weiteres.
    Schade, daß, obwohl ich darum gebeten habe, sich erst mal nicht lustig zu machen, genau DAS dann gemacht wurde.

    War ja von vornherein klar......... :thumbdown:

  • Bei meinem Cello und meinem Bogen mache ich das genauso, da gibt es z.B. enorme Klangunterschiede bei z.B. Saitenhaltern, Stacheln, Bogenhaaren.....überhaupt Bögen etc.......


    Ein Cello unterliegt mechanischen Grundlagen der Physik, wenn es um Klangerzeugung geht; da sehe ich keine Schwierigkeit zu begreifen, daß ein Tuning hörbar sein kann. Bei einen Plattenspieler mit mechanischer Nadelabtastung kann ich Tuning ebenso verstehen. Aber Klangverbesserung durch Entmagnetisierung oder Reflexionsunterbindung? Eine Lasereinheit hat eine gewisse Masse; die hat eher Probleme durch die Rotationsunwuchtungen einer CD als durch Magnetisierungen. Reflexionseinschübe von Rändern einer CD bzw. den Übergängen der Pixelränder sind sicherlich da, aber die sind doch in einer vernachlässigen Größenordnung gegenüber dem eigentlichen auszulesenden Signal. Vor allem aber: es wird von mehr Räumlichkeit, von verbesserten Höhenwiedergabe usw. gesprochen - wir reden von einem digitalen Signal, welches optisch ausgelesen wird, kein analoges, das mechanisch ausgelesen wird. Sicherlich kann der Laser schielen und blind sein - doch das bedeutet doch eher, das Signal wird mit solchen Fehlerraten ausgelesen, daß die Korrektur nicht mehr greifen kann. Wie soll da dan Höhenwiedergabe usw. drunter leiden?

    Weiß du, Michael, da stimmt in der ganzen Diskussion solcher Themen was nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es sehr schnell passieren kann, daß man sich "Grundlagen" zurechtlegt, die andere nicht haben; dadurch entstehen die meisten Differenzen, nicht durch ein gemeinsames Interesse an ein Thema.


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Zitat

    Weiß du, Michael, da stimmt in der ganzen Diskussion solcher Themen was
    nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es sehr schnell passieren
    kann, daß man sich "Grundlagen" zurechtlegt, die andere nicht haben;
    dadurch entstehen die meisten Differenzen, nicht durch ein gemeinsames
    Interesse an ein Thema.

    Ist schon ok, ich schreibe hier wirklich nicht mehr zu diesem an sich interessanten Thema, da es schon seit Jahrzehnten ein Garant dafür ist, daß man sich die Köppe einschlägt.
    Und daran habe ich kein Interesse.

    Es macht sehr viel Spaß, in geselliger Runde mit interessierten Freunden Sachen auszuprobieren, über welche es schwer ist, im Internet zu diskutieren.
    Nein, es ist nicht schwer, es ist unmöglich.

    Mich interessiert NUR, was ich höre, und das zeige ich meinen Freunden wie auch diese mir zeigen, welche Tricks sie kennen und interessant finden.

    So geht das seit 30 Jahren, und das macht Spaß.
    Und es ist kein Unsinn.

    Nur, heutzutage im Internet darüber quatschen bringt wenig, im Prinzip nur Ärger.

    Ich habe ein offenes Haus, es ist JEDER herzlich eingeladen, einen netten Abend oder nette Abende bei mir zu verbringen mit Musik und allen möglichen Ideen, diese zu genießen.

    Im Moment habe ich mal wieder meinen Geigenbauer aus Südfrankreich zu Gast, er kommt zweimal im Jahr zu mir.
    Er ist ein enger Freund und diese Besuche haben mittlerweile Tradition seit über 15 Jahren.
    "http://www.wn.de/Welt/Kultur/20…-was-Saiten-hat"

    Das ist übrigens mein Wohnzimmer auf dem Foto......
    Dort übe ich normalerweise, dort ist mein Flügel und dort ist auch meine Anlage.
    Penibelst aufgestellt........

    Aber in diesem Falle geht es natürlich nicht um Hifi, sondern dann wird mir hier die Bude eingerannt von allen möglichen Streichern, Profis bis zum Schüler, welche alle an Ihren Instrumenten herumtunen lassen.
    Und viele erleben Ihr blaues Wunder, vor allem diejenigen, welche noch nie da waren und vorher weit von sich gewiesen haben, daß das irgendwie nötig wäre....
    Die Bratschistin unseres Quartettes z.B. war vor ein paar Tagen hier mit Ihrem Bogen und Ihrer Viola.
    Und sie meinte, sie wäre da raus innerhalb einer Stunde........es war ja gar nichts zu machen, dachte Sie.

    Nun, irgendwann wollte Sie gar nicht mehr gehen sondern immer weiter suchen und suchen nach dem für Sie perfekten Klang Ihrer Bratsche.

    Da mein Geigenbauer genau DAS draufhat.
    Meisterhaft.

    Nur so als Beispiel.

    Aber es kommen auch immer wieder Freunde, welche am herumprobieren mit Tuningmaßnahmen an der Anlage Ihr Hobby haben, genau wie ich.
    Und da ist die Situation eigentlich ganz ähnlich.
    Niemand geht hier raus, ohne irgendwelche Ideen oder Verbesserungen mitzunehmen.
    Ich auch nicht......bezw. bleibe ich ja da, aber auch ich nehme immer Verbesserungen und Ideen mit.

    Und dann gibt es hier bei mir auch immer noch amtliche LANs für die Freunde des gepflegten Metzelns, will sagen Computerspiels.

    Es ist für jeden was dabei..........

    Nur: Beleidigen und rumkloppen, was diese Leidenschaften angeht, das tue ich mir nicht mehr an.
    Und ein Herumdiskutieren auch nicht mehr.
    Das einzige, was für mich zählt, ist das, was ich hier zuhause höre, deutlich höre.

    Und daran kann JEDER gerne teilhaben, ich freue mich!

    Alles andere ist nach jahrelangen Erfahrungen in diversen Hifi- Foren völlig nutzlos....und es geht ja auch nicht darum, wer den längsten hat......
    Gut, vielen geht es darum, aber mir nicht.

    Ich will mich nur austauschen.

    Zitat

    Mir scheint, da sind noch ganz andere Dinge verwirbelt.

    Bei mir ist gar nichts verwirbelt.
    Und ich mache noch ganz andere Sachen, wie schon erwähnt.
    Und trotzdem bin ich nicht verwirbelt, aber zumindest mir ist es auch total egal, ob sich hier noch jemand anderes dafür interessiert.

    Nur, andersherum wird man gleich belächelt, falls man sich für dieses Thema interessiert.
    Typisch.
    Schade Jürgen! Mußte nicht sein, oder?

    Aber ergab sich halt so und hat für viele Lacher gesorgt, denke ich.
    Und damit ist ein Austauschen über dieses Thema auch hier für mich ad acta gelegt.

    Macht aber nichts, ich habe andere Gesprächspartner zu diesem Thema außerhalb vom Internet, also im wirklichen Leben.
    Wie für alle andere Themen auch..............
    :angel:

  • Ich denke auch, dass das Thema HiFi / High End nicht in dieses Forum gehört. Da geht es mir ähnlich, wie Michael. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben hier immer wieder gezeigt, dass es nur schiefgehen kann. Wie soll man mit jemanden über Birnen reden, der nur Äpfel kennt...schwer...nö, unmöglich.

    Bis bald
    corda vuota

  • Schade Jürgen! Mußte nicht sein, oder?


    Wenn ich lese, dass durch ein Magnetfeld die elektrostatische Aufladung der CD verwirbelt wird und dadurch mehr Information ausgelesen werden kann, dann... nun ja, dann muss ein kleines Späßle erlaubt sein. ;+)

    Grundsätzlich ist das Thema High End ja schon etwas, das mich interessiert und ich finde es auch völlig o.k., wenn jemand an seiner Anlage herumschraubt, um das Optimum herauszuholen. Wenn ich ein fettes Konto in der Schweiz hätte, würde ich mir vielleicht auch zu Hause 100.000-Euro-Boxen hinstellen. Aber weil High-End eben so ein Bereich ist, bei dem manche Leute bereit sind, viel Geld auszugeben für Dinge, deren Effekt man nur mit viel gutem Willen wahrnehmen kann, sind da natürlich auch jede Menge Scharlatane unterwegs. So ähnlich wie im Gesundheitsbereich, wo gutbetuchten Rentnern auf Kaffeefahrten tausende von Euros aus der Tasche gezogen werden, für irgendwelche linksdrehenden Magnet-Decken.

    Deshalb meine ich, dass es schon eine gute Idee ist, auch ein klein wenig darüber nachzudenken, ob an der einen oder andere Sache zumindest theoretisch irgend was dran sein könnte oder ob es offensichtlicher Nonsens ist, um schon von vornherein zu sortieren, was es sich lohnt auszuprobieren und was nicht.

  • Ich denke auch, dass das Thema Hifi und HighEnd nicht in dieses Forum gehört. Da geht es mir ähnlich, wie Michael. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben hier immer wieder gezeigt, dass es nur schiefgehen kann. Wie soll man mit jemanden über Birnen reden, der nur Äpfel kennt...schwer...nö, unmöglich.

    In diesem Forum wird zu geschätzt 90 Prozent über Aufnahmen geschrieben, und da sollte das Thema Hifi und HighEnd fehl am Platze sein? Leuchtet mir nicht ein. Übrigens habe ich inzwischen ein paar eigene Tests gemacht: Ich habe ein Exemplar einer CD, die ich doppelt besitze, tiefgekühlt und anschließend mit der raumtemperierten im Vergleich gehört. Es gab nicht den geringsten Unterschied. Außerdem habe ich ein Cinch-Kabel, welches laut Hersteller nur in einer Richtung verwendet werden darf, umgedreht: auch da kein Unterschied. Das mit dem Edding am CD-Rand habe ich noch nicht ausprobiert, kommt aber auch noch... Michael behauptet aufgrund seiner Erfahrung, die Sache mit der Tiefkühlung bringe etwas, das ist sein gutes Recht. Aber es ist mein gutes Recht, das aufgrund meiner Erfahrung für Selbsttäuschung zu halten. Michael wird mir da vehement widersprechen, was ich in einem Diskussionsforum für durchaus angemessen halte. Übrigens würde mich noch interessieren, ob auch CD-ROMs von den genannten Tuning-Maßnahmen profitieren. Würde z.B. mein Office-Paket stabiler und schneller laufen, wenn ich die Installations-CD vorher tiefgekühlt hätte?

    Christian

  • Deshalb meine ich, dass es schon eine gute Idee ist, auch ein klein wenig darüber nachzudenken, ob an der einen oder andere Sache zumindest theoretisch irgend was dran sein könnte oder ob es offensichtlicher Nonsens ist, um schon von vornherein zu sortieren, was es sich lohnt auszuprobieren und was nicht.


    Genau das ist der Punkt.

    Die einen sagen: "Das kann theoretisch gar nicht sein". Die anderen sagen: "Lass uns mal hören, ob es etwas bringt".

    Als die ersten Mobile (Eisenbahn und Auto) erfunden wurden, wurde von wissenschaftlicher Seite argumentiert, dass der Organismus Geschwindigkeiten von über 30 km/h auf Dauer nicht aushalten kann.

    (Vermutlich hatte man dabei nicht daran gedacht, dass auch die Erde per Rotation am Äquator eine Bahngeschwindigkeit von > 1.600 km/h hat und auch um die Sonne rotiert und diese wiederum um das Zentrum der Milchstraße und dass die lokale Gruppe ja auch ... aber egal. Das war jedenfalls Stand der Theorie. Heute ist man in einigen Punkten weiter.)

    Die einen sagen: "Es gibt nur diejenigen Phänomene, die ich verstehen kann". Die anderen sagen: "Die Welt ist eventuell komplexer, als es mein Verstand fassen kann".

    Das sagt eventuell etwas über die Position aus, die man selbst gegenüber der Welt einnimmt. Das halte ich aber nicht für pauschal verallgemeinerbar und bin sicher, dass es dafür Gegenbeispiele gibt.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Wie soll man mit jemanden über Birnen reden, der nur Äpfel kennt...schwer...nö, unmöglich.


    Der, der bisher nur Äpfel kannte, ist vielleicht interessiert zu erfahren, dass es tatsächlich auch Birnen gibt.
    Ich finde schon, dass das Thema auch in dieses Forum "gehört". Warum denn nicht? Kontroverse Themen sind nicht die schlechtesten. Man muss sich ja nicht gerade die Köpfe einschlagen.
    Hudebux

  • Was mich aber zum Beispiel wirklich sehr interessieren würde - und dafür würde ich mir gerne mal einen ganzen Tag Zeit nehmen zum Ausprobieren - ist, ob man wirklich einen Unterschied hören kann, zwischen so einem Lautsprecherkabel:

    "http://www.amazon.de/HiFi-Lautsprec…apricciokult-21"
    (22 Euro für 10 Meter, so eins habe ich)

    und so einem Lautsprecherkabel:

    "http://www.amazon.de/Lautsprecher-K…apricciokult-21"
    (47.000 Euro für ein 3-Meter-Kabel)

  • Mich interessiert NUR, was ich höre, und das zeige ich meinen Freunden wie auch diese mir zeigen, welche Tricks sie kennen und interessant finden.

    Es gab nicht den geringsten Unterschied.


    Ich habe gestern erst in einem high-end-Geschäft CD-Player vergleichsgehört. Wie zu erwarten, hatte ich jedesmal einen ganz anderen Eindruck, zuerst war ich an's Musikhören nicht so gewöhnt und fand den Klang nicht so toll, am Ende fand ich den Klang (bei demselben Gerät) ausgezeichnet.

    Da ich schon vorher wusste, dass ich die billigstmögliche Variante erstehen wollte, war das Vergleichshören natürlich recht entspannt, eigentlich wollte ich gar nicht, habe es aber dem Verkäufer zu Gefallen ohne Widerrede mitgemacht. Ich zweifle auch nicht daran, dass er all das glaubt, was er sagt, wäre aber neugierig, mit ihm einen Blindtest zu erleben.

    Übrigend habe ich vor 10 Jahren ziemlich teure Kabel dort gekauft. Andererseits haben sie immer brav meine Kisten repariert, obwohl ich immer die billigste Variante des Angebots gekauft habe und man durch Reparaturen wohl kaum das große Geschäft macht (und Arbeit ist's auch).

    Ich bin also wohlwollender Skeptiker oder so. Bei Michael würde ich wahrscheinlich auch "nichts" hören, aber wenn es ihn glücklich macht ... physikalische kann-nicht-sein-Ermahnungen sehe ich so wie Mauerb.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!