Eine wahrlich tolle Aufnahme. Editorisch ist es jedoch merkwürdig, dass op.133 sich nicht auf der CD mit op.130 befindet.
Beethoven: Die Streichquartette - Gesamteinspielungen: Empfehlungen der Capricciosi
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Ein erstaunlicher Preisverfall. Die beiden Einzelfolgen kosten knapp 30 EUR für je 4 CDs (oder waren die als sie rauskamen, teurer), was ja auch schon sehr günstig ist, und nach knapp 3!? Jahren folgt die komplette Box zum selben Preis...
Da ich dieses Jahr schon die Vegh-Box gekauft habe, werde ich dennoch etwas abwarten... irgendwann muss ich das ja auch mal hören...
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Ein erstaunlicher Preisverfall.
Ja, schon ein bisschen bitter. Ich hätte die Zeit bis zum Erscheinen der günstigeren Box auch abwarten können, die vorhandenen Vorräte hätten gereicht. Auf eine Anfrage zu einer Haydn-Box der Auryns bei Tacet antwortete man dort übrigens kürzlich, man wolle den Käufern der bisherigen Einzelausgaben nicht zumuten, eine preislich deutlich günstigere Gesamtausgabe auf den Markt zu bringen. Auch ein Standpunkt.
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Ein erstaunlicher Preisverfall. Die beiden Einzelfolgen kosten knapp 30 EUR für je 4 CDs (oder waren die als sie rauskamen, teurer), was ja auch schon sehr günstig ist, und nach knapp 3!? Jahren folgt die komplette Box zum selben Preis...
Die ursprünglichen Boxen sind November 2012 und April 2013 erschienen und waren damals mit jeweils ca. 32-36 € bepreist. Das fand ich für die heutigen Dumping-Verhältnisse eigentlich relativ normal, gerade bei der erdrückenden Konkurrenzsituation in Sachen Beethoven.
Bei neu erscheinenden größeren Boxen (4 CDs und mehr) im absoluten Kernrepertoire wird nach meiner Beobachtung inzwischen selten mehr als 10 € pro CD verlangt, oft weniger. Z.B. hat man für die Beethoven-Sinfonien-Boxen mit Thielemann, Chailly, Jansons selten mehr als jeweils 50-55 € genommen. Oder auch Buchbinders letzte Klaviersonaten-Gesamtaufnahme - die hat von Anfang an 6-7 € pro CD gekostet.
Bitter war es für mich (ok, ich hab das schon 15mal erzählt :D) als Käufer der Artemis-Einzel-CDs (fast alle Hochpreis), als dann die Gesamtboc für 45 € erschien und op. 74 und 14/1 nur so und nicht einzeln zu erwerben waren. Und als ich dann - gebranntes Kind - auf den Kauf von Auryn-Haydn-Einzel-CDs verzichtet hatte und auf die Gesamtbox gewartet habe...naja, siehe Braccios letztes Posting... ;+)
Viele Grüße
Bernd
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Ja, schon ein bisschen bitter.
Naja, so schlimm finde ich das nicht. Einmal weniger essen gehen und die Preisdifferenz ist wieder ausgeglichen; das sollte es einem Musikfreund doch wohl wert sein, diese großartigen Aufnahmen ein paar Monate vorher kennenlernen zu dürfen.
Ich habe die beiden Einzelboxen übrigens letzten August erworben, ich glaube für insgesamt 70 € bei JPC, und habe die Aufnahmen damals im Sommerurlaub ausführlich durchgehört. Daran erinnere ich mich gern.
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Einmal weniger essen gehen
Stimmt, ist ja eh Fastenzeit (oh, anderer Thread ...)
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Stimmt, der Abstand ist noch kürzer, nur ein Jahr nach der zweiten Folge, aber die Einzelboxen sind anscheinend auch ein wenig günstiger geworden. Die kamen mir damals für heutige Verhältnisse nämlich auch nicht so extrem günstig vor (sonst hätte ich vielleicht eine gekauft...) Beim Artemis-Quartett erschienen die Einzel (oder Doppel) CDs ja über einen Zeitraum von 10 Jahren oder so und meines Wissens erst einmal zum Vollpreis?, aber dass man ein Werk nur in der Box kriegt, finde ich auch frech... Ich besitze von denen nur eine Doppel-CD (mit op.131/132 etc.), die ich nicht so außerordentlich finde und 95/59, die ich noch nicht gehört habe, daher hat deren Box bei mir auch keine höchste Priorität. Irgendwo ist eine Grenze, ich kann nicht nur Beethoven-Quartette kaufen und hören...
Mit "ein paar Monate eher kennenlernen" ist es halt oft nichts, wenn die Boxen erst einmal ein Jahr oder so ungehört rumliegen :hide: Deswegen bin ich da extrem zögerlich. Und bevor ich nicht die Vegh-Box und diverse andere Altlasten gehört habe, wird Belcea erstmal zurück gestellt.
(Zumal man auch nicht davon ausgehen sollte, dass für jeden hier 30 EUR mehr oder weniger "im Rauschen" der normalen Ausgaben verschwinden.) -
Zumal man auch nicht davon ausgehen sollte, dass für jeden hier 30 EUR mehr oder weniger "im Rauschen" der normalen Ausgaben verschwinden.
Stimmt natürlich. Ich wollte auch nicht Leute bespötteln, die genau abwägen müssen, wieviel Geld sie für CDs ausgeben können und wollen.
Die Zusammenlegung der beiden Boxen mit dem Belcea-Quartett so bald konnte man ja auch nicht unbedingt erwarten.
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Ich bin beim Belcea Quartett auch nicht so enthusiastisch wie andere hier. Ich habe zwar nur eine der zwei Boxen, kann also nur zur Hälfte der Aufnahemn etwas sagen, finde die Bilanz aber trotzdem uneinheitlich. Opus 130 finde ich ganz fantastisch aber die op. 18 Quartette sind arg blutleer und mit zu gepresstem Ton gespielt. Insgesamt sehe ich hier keinen Vorsprung gegenüber dem Artemisquartett - im Gegenteil. Ich werde mir also höchstens die fehlende Hälfte stark verbilligt irgendwann einmal zulegen.
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Sehr witzig: bei amazon mp3s steht für die Artemis "Box" Complete String Quartets + op.74
Entweder ein Vertipper (denn bei op.14 könnte man sich fragen, ob das bei "complete" mitgemeint sein muss), oder doch weil das das einzige nicht einzeln Veröffentlichte war. -
blutleer und mit zu gepresstem Ton
Echt jetzt? Habe ich völlig anders in Erinnerung, gerade die 18er. Das einzige, was mich an den Belceas vielleicht etwas stört, ist der Eindruck, dass alles bis ins Detail durchgeplant, kalkuliert ist, wenngleich auf höchstem Niveau. Das haben sie aber mit den meisten anderen Studioaufnahmen gemeinsam. Eine Ausnahme der aktuellen Ensembles ist da für meine Empfindung das Quartetto di Cremona. Aber ich bin trotzdem gespannt, wie die Belceas bei mir beim nächsten Hördurchgang abschneiden. Leider ändern sich bei mir die Vorlieben gerade auch momentan wieder ziemlich häufig.
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Echt jetzt?
Ja, ich habe das schon so in Erinnerung. Die Artemis spielen hier deutlich mit mehr Natürlichkeit (ich kenne aber nur /3 und /5 von den Belcea). Allerdings, wie gesagt finde ich op. 130 von den Belceas wirklich herausragend.
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Emerson
Sind die Einspielungen der späten Quartette aus dieser Box
identisch mit denen aus der GA-Box?
Ich habe abgebildete Box und bin damit außerordentlich zufrieden. Besonders mag ich das 13., das ich immer mit beiden Finali höre. Ich habe sonst keine Vergleich. Das Belcea würde mich vielleicht interessieren.
Gurnemanz
Du hast ja trotz kritischer Bemerkungen doch noch die Emersons gekauft. Bist Du denn im Nachhinein damit zufrieden?maticus
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Sind die Einspielungen der späten Quartette aus dieser Box identisch mit denen aus der GA-Box?
Ja, das sind dieselben.Emerson spielt für mein Empfinden ziemlich aggressiv. Das führt manchmal zum virtuellen "auf der Stuhlkante sitzen und mitfiebern" und manchmal zum "over the top"-Gefühl. Meine ich.
Op. 127 finde ich bei den Emersons daneben. Op. 132 wäre ein Beispiel für den Thrill, den sie liefern können. In op. 135 finde ich den nervösen Grundton ebenfalls fehl am Platze. Auch op. 131 finde ich bei den Emersons nicht erfüllend. Ist aber alles lange her, dass ich es gehört habe.
Op. 95 und die Fuge aus op. 59/3 sind aber ein Ritt auf der Rasierklinge ...
Bei den mittleren finde ich Takács recht ausgewogen. Mit den Emersons gibt's die aber auch günstig. Die Box mit dem ABQ halte ich für ein Schnäppchen sondergleichen, wenn man nicht in Takács, Belcea oder Artemis investieren möchte
Gruß
MB -
Die späten mit den Emersons habe ich vor schätzungsweise zwei Jahren gekauft, aber (fürchte ich) immer noch nicht angehört. :hide: (Es gibt kaum ein Regalfach, in dem ich solch einen Stau an un- oder kaum gehörten Aufnahmen habe wie bei Beethoven-Quartetten...)
Ihre Aufnahme der mittleren habe ich seit vielen Jahren (in der DG Beethoven Edition) und die gefiel mir sehr gut. Es ist halt nur so, dass ein atemlos-rasantes Finale von op.59/3 heute nicht mehr so aufsehenerregend ist, selbst wenn die Emersons vielleicht immer noch die schnellsten sind, gibt es viele Aufnahmen, die relativ nah dran sind (mal abgesehen davon, dass das nicht unbedingt der interessanteste Beethoven-Satz ist....)Wenn man besonders an op.133 interessiert ist, wären die Hagen-Aufnahmen (einmal mit op.130, einmal mit dem Schubert-Quintett) jedenfalls noch erwägenswert. Hochkarätige Aufnahmen der Quartette, die sich deutlich von zB den Emersons (und auch den meisten anderen der letzten 30 Jahre unterscheiden, gäbe es mit dem Vegh-Quartett (letztes Jahr günstig neu aufgelegt) und dem Smetana Quartett (op.95-135, Supraphon), beide in gutem 60/70er Stereo-Klang.
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Quartetto di Cremona
Hier hat es in den letzten Jahren Fortsetzungen gegeben, wie ich eben bemerkt habe:
op. 18/4, op. 59/1, op. 133 (Große Fuge)
op. 29 (Streichquintett, mit Lawrence Dutton), op. 132Da op. 18/6, op. 95 und op. 135 bereits auf Vol. 1 enthalten sind, fehlen jetzt noch op. 18/3 und op. 74. Vermutlich lohnt es sich, Vol. 8 noch abzuwarten, dann dürfte die Gesamtaufnahme komplett und vielleicht als Paket lieferbar sein. Vorausgesetzt, Vol. 8 erscheint auch als Einzel-CD, nicht nur im Gesamtverband (da gab es ja mal eine Geschichte mit dem Artemis-Quartett, ebenfalls mit Beethoven... ).
Es wird ja viel gepriesen....
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Da op. 18/6, op. 95 und op. 135 bereits auf Vol. 1 enthalten sind, fehlen jetzt noch op. 18/3 und op. 74.
Demnächst nicht mehr. JPC kündigt zum 1.9.2017 Vol. 8 und damit den Abschluß der Beethoven-Serie an:
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Nach den ersten Höreindrücken - drei op. 18 Quartette und op. 131 - bin ich von der Prazak-Aufnahme sehr angetan. Ihr satter leicht aufgerauter kerniger Ton passt IMO hervorragend zu Beethoven und die vielen Nuancen, die ihr Spiel auszeichnet, machen dies zu einer sehr spannenden Aufnahme. Klanglich zudem erste Sahne. Und das für den Preis. Was will man mehr.
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