Wagner: Das Rheingold - Bayreuther Festspiele, 10.8.13

  • Wagner: Das Rheingold - Bayreuther Festspiele, 10.8.13

    Um am Ende anzufangen: bis auf sehr wenige Buhrufer gab es nach dieser Rheingold-Vorstellung (der zweiten im Verlauf der Festspiele) fast einhellige Begeisterung beim Publikum. Das nur wenige Tage zurückliegende, minutenlange, hasserfüllte Duell zwischen Regisseur Castorf und einem Teil des Publikums nach der Götterdämmerung des ersten Bayreuther Ring-Durchgangs schien in weiter Ferne zu liegen.

    Ich saß diesmal sehr weit vorne im Parkett und fand die gedeckelte, abgeblendete Akustik des Orchesters noch frappierender als bei weiter hinten liegenden Plätzen. Man muss nochmal in aller Deutlichkeit sagen, dass die Akustik und Klangbalance der Bayreuth-Aufnahmen und Radioübertragungen (offenbar immer mit Mikrophon im Orchestergraben) nichts, aber auch gar nichts mit der realen Akustik im Festspielhaus zu tun hat. Der immer etwas verschleierte Orchesterklang hat in meinen Ohren auch Nachteile, ermöglicht aber eine faszinierende Balance: das Orchester trägt die Sänger immer und überdeckt sie auch bei größeren dynamischen Entladungen nie. Da ein durchweg wortverständlich artikulierendes Sängerensemble am Werk war, konnte man Das Rheingold wirklich einmal als Konversationsstück mit Musik erleben.

    Maßgeblich daran beteiligt waren das Dirigat von Kirill Petrenko und das wunderbare Spiel des Orchesters: meist flüssige Tempi mit behutsamen Modifikationen, auch das große Ritardando nach dem Raub Freias kam sehr zurückhaltend und verlor nie ganz den Bewegungsimpuls des Anfangs (Über Stock und Stein zu Tal stapfen sie hin…). Nur die Erda-Szene wurde als Adagio-Insel herausgenommen und mit zusätzlich verschleiertem Legato-Klang ausmusiziert. Sonst transparenter Klang mit sehr geschärften Akzenten, oft holzbläserbetont. Die Leitmotive knallt Petrenko nicht heraus, sondert bindet sie in den Fluss ein, lässt sie manchmal – wie beim ersten Erscheinen des Walhall-Motivs – nur sehr diskret aus dem Gesamtklang hervorleuchten. Bei den Zwischenspielen und einigen anderen Höhepunkten (Auslieferung des Horts in der vierten Szene) drehte das Orchester heftig auf, wobei die rhythmische Grundierung stets präsent blieb. Perfekte Koordination zwischen Graben und Bühne.

    In jeder einzelnen Partie mag man im Lauf der Interpretationsgeschichte schon bessere Leistungen gehört haben – insgesamt aber war das vokal und darstellerisch ein beeindruckender Auftritt des Sängerensembles. Martin Winkler, ein großartiger Darsteller, verfügt als Alberich nicht ganz über die notwendigen Reserven für die exponierten Passagen seiner Partie, leistete sich auch ein oder zwei Hänger in der dritten und vierten Szene, überzeugte aber insgesamt durch restlosen Einsatz. Von Wolfgang Koch war ich mehr als positiv überrascht: seine Alberich-Stimme war mit der Wotan-Partie kein bisschen überfordert. Die ariosen Passagen (Abendlich strahlt…) kann man balsamischer singen, aber die enorm nuancenreiche Gestaltung, die verschiedenartige emotionale Färbung der Wörter und Phrasen war sensationell. Nur bei den cholerischen Spitzen hatte Koch etwas zu oft die Angewohnheit, einzelne Töne herauszubellen. Am Loge von Norbert Ernst gibt es kaum etwas zu kritisieren, er bewältigte die Partie souverän und phrasierte differenziert, es fehlte mir aber doch etwas an scharfer Charakterisierung. Grandios die beiden Riesen: der kantable Günter Groissböck als Fasolt und der gefährlich dunkle Sorin Coliban als Fafner. Sehr gut Claudia Mahnke (Fricka), fantastisch Burkhard Ulrich (Mime), der seiner kurzen Partie richtige Kabinettstückchen abgewann. Ansonsten gute (Erda, Rheintöchter) und ordentliche (Freia, Donner, Froh) Leistungen, allesamt rollendeckend.


    Das Bühnenbild von Aleksandar Denić ist ein sehr detailrealistischer und gleichzeitig leicht surrealer architektonischer Komplex: ein Konglomerat aus Tankstelle mit Bar, Motel und Terasse mit Swimmingpool an der Route 66. Per Drehbühne wird jeweils eine der drei Seiten in den Vordergrund gerückt (Swimmingpool in Szene 1, Motelkomplex in 2 und 4, Tankstelle in 3), wobei die beiden jeweils anderen Ansichten seitlich präsent bleiben. Große Teile der vierten und vor allem der zweiten Szene spielen sich in einem ziemlich kleinen Motelzimmer ab, in dem die Protagonisten regelrecht zusammengepfercht werden – was manchen Rezensenten unglücklich erschien, fand ich besonders gelungen. Überhaupt hat die Regie von Frank Castorf sehr gegensätzliche, manchmal auch ratlose Reaktionen hervorgerufen: Wo bleibt das von Castorf angekündigte Drama ums Öl? Warum erzählt der nicht die Geschichte und verzettelt sich in Nebenhandlungen? Warum der vermeintliche visuelle Overkill durch Filmszenen auf einer großen Leinwand, die über dem Motelkomplex aufgespannt ist?

    Die Figuren und Typen sind scharf gezeichnet: Alberich, der nur selten aufbegehrende und meist devote Kleingangster, der schließlich Wotan seinen Ring fast freiwillig auf Knien darbietet. Wotan, wesentlich höher in der Gangsterhierarchie, sexuell promiskuitiv im höchsten Maße (Fricka, Freia, Rheintöchter, Erda), herrschsüchtig, cholerisch, arrogant, nicht immer souverän. Die Riesen: Proleten in Blaumännern, Fafner räumt gleich bei seinem ersten Auftritt den gesamten Alkoholvorrat der Bar mit seinem Schlagstock ab. Loge eher traditionell-schmierig in mephistophelisch-billigem Rot. Donner und Froh: Abziehbilder aus der Gangsterkomödie. Die Frauen: grundsätzlich blond, nur nach Habitus und Status etwas differenzierte männliche Projektionen. Teilweise inszeniert Castorf in bester Tradition psychologisch-realistisch und sehr körperbetont. Dann wird der Bühnenrealismus aufgebrochen: Wotan und Loge führen Alberich und Mime bereits zu Anfang der dritten Szene als Gefangene mit Papiertüten über dem Kopf heran (Fesseln gibt’s an diesem Abend eigentlich nur metaphorisch), Alberich darf dann aber doch aufbegehren: eine fantastische Szene, wenn er Wotan seine Welteroberungspläne entgegenschleudert, dieser erst cool, dann zunehmend nervös an seiner Zigarette nestelt und schließlich die Fassung verliert. Am Beginn der vierten Szene ist Alberich nicht gefesselt: die drei Männer liegen nebeneinander in Liegestühlen, Wotan und Loge ganz relaxed, Alberich wütend, aber eben doch schon gebrochen.

    Eine konsistente Geschichte erzählt Castorf nicht, liefert eher Bruchstücke aus verschiedenen Perspektiven. Diese wirken manchmal lässig, manchmal nachlässig, manchmal (wie bei Erdas Auftritt als erotische Verführungsszene einer Unterweltdiva) brillant inszeniert. Manche Ausstattungsdetails sind ganz konventionell: es gibt einen Ring, einen Tarnhelm, Gold in verschiedenartiger Form (meist als Barren), einen „Speer“ aber nur einmal als kümmerliches, aus der Architektur herausgerissenes und gleich wieder weggeworfenes Bruchstück. Anderes passt ins Ambiente, wie der historische Benz, mit dem Wotan zum Dreier mit Fricka und Freia vorfährt und den später die Rheintöchter klauen. Walhall nur einmal kurz als Hochhausprojektion auf der Leinwand. Dort auch – zur Gaudi des Publikums – Projektionen einer realen Giftschlange und einer realen, backenaufblasenden Kröte zu den Verwandlungen, die Alberich in einem merkwürdig archaischen Wohn- bzw. Tresorwagen durchführt.

    Zentral für die Inszenierung ist die bereits erwähnte große Leinwand, auf die Verschiedenes projiziert wird: Detailaufnahmen der Figuren und ihrer Handlungen, in Echtzeit von einem mal mehr, mal weniger sichtbaren Kameramann gefilmt. Dann kontrastierende Szenen, z.B. am Schluss die schwimmenden und tauchenden Rheintöchter, ein durchaus berührendes Bild. Die Einbeziehung des Films ist ein großes, wenn nicht das große Thema des Theaters in den letzten 10-20 Jahren. Entsprechend haben viele Rezensenten auch wieder nur müde abgewinkt. Zu Unrecht, wie ich finde: zum einen ist das ganz pragmatisch ein prima Service für Zuschauer in den hinteren Reihen, die aus der Entfernung von dem Geschehen im Motelzimmer wenig mitbekämen, wenn ihnen die klaustrophobische Atmosphäre nicht per Leinwand vermittelt würde: die beiden Riesen, die permanent Freia angrabbeln, was Donner und Froh wiederum zu hilflosem Pistolengefuchtel veranlasst usw. Zum anderen gelingen die Zooms erstaunlich gut, verweisen auf Filmgeschichte in der Film-noir- und Gangsterkomödientradition.

    Die Sänger erweisen sich dabei in Körpersprache und Physiognomik als brillante Schauspieler. Längere Teile der zweiten Szene, während der Verhandlungen Wotans mit den Riesen, steht dabei die gequälte Freia im Mittelpunkt: sie versteckt sich, leidet Todesangst (Zoom auf ihr Gesicht), bewaffnet sich hilflos mit einem Kissen, packt in höchster Eile ihren Koffer, versucht mit Wotans Mercedes zu fliehen, findet den Autoschlüssel nicht, wird gewaltsam ins Motelzimmer zurückgebracht. Später scheitert ein zweiter Fluchtversuch mit ihren Brüdern schon im Ansatz, weil dem tolpatschigem Froh die Pistole in den Swimmingpool fällt, Freia prügelt verzweifelt-stumpfsinnig auf ihren blöden Bruder ein… Später warten dann im Motelzimmer die Rheintöchter auf Wotan. Sie sind anscheinend mit ihm zum Gruppensex verabredet, ihr Partner ist aber durch die langwierigen Verhandlungen mit den Riesen gebunden. Die Rheintöchter langweilen sich, sind genervt, durchsuchen das Zimmer, finden Freias Fluchtkoffer und darin den zuvor von dieser vermissten Autoschlüssel und setzen sich dann mit Wotans Benz ab. Der Tankwart/Barkeeper (gespielt von Castorfs Regieassistent) kann nur noch wütend hinterherlaufen. Dies alles, während rundherum Wotan, Loge und die Riesen miteinander streiten… Auch Mime rückt stärker in den Mittelpunkt als gewohnt: zuerst erscheint er entstellt, als groteske Figur mit blutverschmiertem Gesicht. Nach Alberichs Niederlage ist er plötzlich ein freundlicher Mann mit Brille, der Sänger Burkhard Ulrich eben. Ihm gehört das Zwischenspiel nach der dritten Szene: er holt an einem Fahnenmast die Südstaatenflagge ein, hisst die Regenbogenfahne und macht es sich in der alternativen Lebensform von Alberichs Tresorwagen richtig gemütlich.

    Nicht immer gelingt diese virtuose Parallelführung von Nebenhandlungen, oft läuft es eindimensionaler und konventioneller ab. Aber in den besten Momenten hat man als Rezipient durch Bühne und Leinwand, durch die verschiedenen Handlungsstränge, durch Orchester und Gesang eine enorme Fülle von synchronen Eindrücken zu verarbeiten, wie ich das schon lange nicht mehr erlebt habe. Ich bin mal gespannt, ob dieser Ring abgefilmt werden wird: ich wüsste nicht, wie – das synchrone Verfolgen des Geschehens auf Bühne und Leinwand ist konstitutiv für diese Inszenierung, die Leinwand ist selbst schon Kommentar zu der filmischen Verwertung des Mediums Theater.

    Am Schluss müssen die Götter auf die Dächer von Tankstelle und Motel steigen, weil das Zimmer durch die übel zugerichtete Leiche Fasolts blockiert ist (was uns durch die penetrant auf die Leiche gerichtete Kamera verdeutlicht wird). Donner und Froh veranstalten ein bisschen Neonlichtzauber, letztlich stehen die Götter aber isoliert herum wie in einer Edward-Hopper-Szenerie, während der Tankwart die gesamte Tankstelle mit Benzin einnässt – die Götterdämmerung ist in Reichweite.

    Auch wenn ich mir nach Berichten und Rezensionen gut vorstellen kann, dass Castorfs Arbeit in den drei folgenden Teilen des Rings nicht so gut funktioniert, - und auch wenn ich selbst am Radio gehört habe, dass spätestens mit der Götterdämmerung wieder das bescheidene vokale Niveau des Thielemann-Dorst-Rings erreicht wird: dieses Rheingold ist musikalisch und szenisch durchaus ein Wurf.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Ich bin mal gespannt, ob dieser Ring abgefilmt werden wird: ich wüsste nicht, wie – das synchrone Verfolgen des Geschehens auf Bühne und Leinwand ist konstitutiv für diese Inszenierung, die Leinwand ist selbst schon Kommentar zu der filmischen Verwertung des Mediums Theater.

    Dein packender und hochinteressanter Bericht lässt es trotzdem hoffen!

  • auch ich war in der Vorstellung am 10.8. (dem für Bayreuth neumodischen Online-Vorverkauf ohne Warteliste für diese eine Aufführung sei Dank), und meine Eindrücke und Bewertungen decken sich sehr weitgehend mit den Deinigen, lieber Bernd - vielen Dank für diese ausführliche und aufschlussreiche Berichterstattung.

    Die musikalische Qualität ist ja schon von verschiedenster Seite gewürdigt worden. Das war großes Musizieren mit einer für mich bis dato noch nicht gehörten unpathetischen, gewissermaßen modernen und dabei äußerst genauen und "Schlamperei-fernen" Herangehensweise an Wagners Partitur - wie frisch gewaschen - einfach großartig.

    Die Inszenierung polarisiert natürlich, aber ich halte sie ebenfalls für einen starken Wurf, und ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn der gesamte Castorf' sche Ring in ein bis zwei Jahren zum absoluten, vielbejubelten Kultereignis aufsteigen würde.

    Wenn sich der wie in einem Musicaltheater angestrahlte Vorhang hebt, bietet sich auf den ersten Blick tatsächlich starker Tobak. In den "heiligen Bayreuther Hallen" wird das Treiben rivalisierender Gangster-Clans serviert, das an die 1980er Jahre auf St. Pauli erinnert, wo sich die "Nuttella-Bande" mit der "GMBH" teilweise blutige Auseinandersetzungen lieferte.
    Bei Castorf haben wir die "Niebelungen-Bande", die sich hauptsächlich mit Raub von Wertsachen, vornehmlich Gold, beschäftigt, und die "Wotan-Gang", die in Drogen, Prostitution, Nachtclubs und windigen Geschäften mit Nobelkarossen und Immobilien macht und natürlich auch gierig auf Alberichs Beute aus dem Goldraub ist. Beide Gangs werden ordentlich aufgemischt, durch die äußerst brutalen und gewaltbereiten "Riesenbrüder", die alle (Unterwelt-)Regeln außer Kraft setzen, nachdem sie vorher ordentlich übers Ohr gehauen wurden. Am Schluss bleiben nur zerplatzte Hoffnungen und unerfüllte Sehnsüchte und ein gigantischer Blues im Morgengrauen - das unabweisbare Gefühl, das alles den Bach runter gehen wird. Gerade diese Schlussszene werde ich nie vergessen.

    Ich finde man kann das, was uns Castorf da vorstellt, keineswegs als Dekonstruktion und noch nicht einmal als besonders starke Verfremdung abtun. Eigentlich ist es lediglich eine gewisse Überspitzung von Eigenschaften und Handlungsmustern dieser deutlich gesellschaftskritischen und desillusionierten Parabel, die uns Wagner da vor über 100 Jahren mit durchaus ja auch grimmigem Humor erzählt hat.

    Allerdings - und da komme ich vielleicht doch zu dem einen oder anderen Einwand - wirkt die Castorf'sche Lesart etwas eindimensional und stark heruntergebrochen auf einige wenige, isolierte Aspekte dieses großen, vielseitig deutbaren Wagner'schen Welttheaters. Ich empfand es auf die Dauer etwas ermüdend, moralisch verkommenen Existenzen während gut 2 1/2 Stunden bei ihrem verkommenen und banalen Treiben zuzusehen. Es berührt nicht unbedingt. Wenn ich das sehen will, brauche ich mich nur in bestimmte Gegenden unserer Großstädte zu begeben. Da habe ich das Leben im Original und brauche eigentlich nicht diese (allerdings grandios gemachte, fast perfekte) Fälschung. Und als künstlerische Chiffre der allgemeine Verderbtheit und Dekadenz der menschlichen (bzw. bürgerlichen) Existenz ist das dann doch ein bisschen platt.

    Der andere Einwand betrifft die auch schon erwähnte Überflutung mit optischen Reizen und (per Video übertragenen) Nebenhandlungen und Nebenschauplätzen, die zusammen mit der filmischen Ästhetik der ganzen Produktion die Musik fast zur Nebensache macht, die wie ein Filmsoundtrack darum kämpfen muss, überhaupt wahrgenommen zu werden. Ich habe fast die ganze erste Szene gebraucht, um mich akustisch und optisch soweit zu sortieren, dass ich mich auch einmal auf den Gesang und das Orchester konzentrieren konnte. Allerdings ist das (in schönster Dialektik) wiederum das Resultat u.a. einer der verblüffendsten Stärken der Inszenierung: der Personenführung. Ich habe noch nie eine Opernaufführung gesehen, in der den Sängern derart konsequent jegliche Sängerpose mit Standbein-Spielbein, Arm- und Händeheben, Händeringen, Perlengriff etc. ausgetrieben wurde. Vielmehr agieren sie durchgehend wie Filmschauspieler mit einer Natürlichkeit, die etwas Atemberaubendes hat. Dazu kommt noch, dass es auch diesen "Ich-bin-gerade-nicht-dran-und-warte-auf-meinen-nächsten-Einsatz"-Modus nicht gibt und alle ständig immer konsequent in ihren Rollen bleiben und irgendetwas Rollendeckendes machen, was dann auf der riesigen Videowand zu bewundern ist. Hier kommt eine Videotechnik wie bei Sport- oder Public-Viewing-Veranstaltungen zum Einsatz. Die Wand thront wie eine Reklametafel auf Stelzen auf dem auf eine riesige Drehbühne gebauten Tankstellen-/Motel-Komplex und bleibt auch bei den vielfältigen Bühnendrehungen immer dem Publikum zugewandt. Überhaupt ist der technische Aufwand immens, und eigentlich feiert das gute alte Maschinen- Effekte- und Illusionstheater fröhliche Urstände - auch wenn Castorf das vielleicht gar nicht so gerne hören dürfte.

    Was bleibt ist ein enorm intensiver Gesamteindruck. Kurze Zeit später sah ich im Fernsehen die Übertragungen von den Meistersingern und von Don Carlo aus Salzburg. Und obwohl das ja auch ganz ansehnliche Produktionen waren (insbesondere die durchaus kluge und ideenreiche Interpretation der Meistersinger von Herheim) , wirkten sie im Vergleich zu diesem Rheingold wie fluffiges Operntheater von vorgestern. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Castorf in Bayreuth ganz neue Maßstäbe der Musiktheaterregie gesetzt hat, an denen sich andere Inszenierungen zukünftig werden messen lassen müssen.

    Herzlichst
    ilbravo

    Oper in Hamburg: seit 1678 in 3D

  • Lieber ilbravo, vielen Dank für Deine ausführlichen Anmerkungen! Schön, dass noch jemand aus dem Forum diese Vorstellung erlebt hat.


    Die musikalische Qualität ist ja schon von verschiedenster Seite gewürdigt worden. Das war großes Musizieren mit einer für mich bis dato noch nicht gehörten unpathetischen, gewissermaßen modernen und dabei äußerst genauen und "Schlamperei-fernen" Herangehensweise an Wagners Partitur - wie frisch gewaschen - einfach großartig.

    :yes:


    Ich finde man kann das, was uns Castorf da vorstellt, keineswegs als Dekonstruktion und noch nicht einmal als besonders starke Verfremdung abtun.

    Ein paar Momente gab es schon, die ich als "Dekonstruktion" einer linearen Erzählweise beschreiben würde. Beispielsweise, wenn Alberich und Mime schon am Anfang der dritten Szene Gefangene Wotans und Loges sind - was dann aber bald darauf keine Rolle mehr zu spielen scheint.


    Allerdings - und da komme ich vielleicht doch zu dem einen oder anderen Einwand - wirkt die Castorf'sche Lesart etwas eindimensional und stark heruntergebrochen auf einige wenige, isolierte Aspekte dieses großen, vielseitig deutbaren Wagner'schen Welttheaters. Ich empfand es auf die Dauer etwas ermüdend, moralisch verkommenen Existenzen während gut 2 1/2 Stunden bei ihrem verkommenen und banalen Treiben zuzusehen.

    Bei der Walküre wäre ich auch skeptisch, ob ein solches Konzept funktionieren kann. Aber gerade Das Rheingold zeichnet sich ja durch die Abwesenheit von Liebe aus (Fasolts kurze Sehnsuchtsmomente mal ausgenommen), auch durch einen zynischen Grundton, der in der Figur Loges personifiziert wird. Klar kann man das sehr gut anders inszenieren, aber ein "Herunterbrechen" auf wenige Aspekte erkenne ich bei Castorf nicht. Gerade bei den Nebenfiguren Freia und Mime wurden beim Rezipienten auch Affekte der Sympathie und des Mitleids geweckt.


    Der andere Einwand betrifft die auch schon erwähnte Überflutung mit optischen Reizen und (per Video übertragenen) Nebenhandlungen und Nebenschauplätzen, die zusammen mit der filmischen Ästhetik der ganzen Produktion die Musik fast zur Nebensache macht, die wie ein Filmsoundtrack darum kämpfen muss, überhaupt wahrgenommen zu werden. Ich habe fast die ganze erste Szene gebraucht, um mich akustisch und optisch soweit zu sortieren, dass ich mich auch einmal auf den Gesang und das Orchester konzentrieren konnte.

    Ich habe das genossen. In letzter Zeit habe ich mich im Opernhaus oft unterfordert gefühlt, z.B. (um beim Ring zu bleiben) bei der Münchner Produktion von Nagano/Kriegenburg und - noch schlimmer - bei der Berliner Produktion von Barenboim/Cassiers. Natürlich kriegt man nicht alles mit, aber der Zustand gesteigerter, aufs höchste gespannter Aufmerksamkeit ist etwas Besonderes und führt manchmal dazu, dass sich die verschiedenen Ebenen nicht aushebeln, sondern sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Das habe ich in dieser Rheingold-Vorstellung ein paarmal erlebt - und es gehört zu den Erfahrungen, derentwegen ich in ein Opernhaus gehe.


    Was bleibt ist ein enorm intensiver Gesamteindruck. Kurze Zeit später sah ich im Fernsehen die Übertragungen von den Meistersingern und von Don Carlo aus Salzburg. Und obwohl das ja auch ganz ansehnliche Produktionen waren (insbesondere die durchaus kluge und ideenreiche Interpretation der Meistersinger von Herheim) , wirkten sie im Vergleich zu diesem Rheingold wie fluffiges Operntheater von vorgestern.

    Hier sprichst Du mir aus dem Herzen. Zwei Tage nach nach diesem Rheingold habe ich in Salzburg die Meistersinger gesehen - und war eher enttäuscht (hier mein Eindruck). Das Rheingold-Erlebnis war weitaus intensiver.


    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Castorf in Bayreuth ganz neue Maßstäbe der Musiktheaterregie gesetzt hat, an denen sich andere Inszenierungen zukünftig werden messen lassen müssen.

    Du sprichst ein großes Wort gelassen aus ;+). Etwas Ähnliches habe ich mir auch gedacht, bin mir da aber nicht sicher. Ich würde zu gerne die drei anderen Ring-Teile dieser Produktion erleben - ob Castorf das Niveau wirklich halten kann? (Petrenko hält es, das habe ich am Radio gehört.) Was ich bei Castorf (im Gegensatz zur Regisseuren wie Marthaler oder Herheim) vermisse, sind im weitesten Sinne szenische Korrespondenzen zur Musik...


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Vielen Dank für diese informativen Berichte! Jetzt hoffe ich umso mehr, daß es in den kommenden Jahren mit Karten für diesen "Ring" klappen wird...

    Ich habe alle vier Teile am Radio verfolgt und möchte mich in die Reihe der Petrenko-Verehrer ohne Abstriche einreihen. Seine musikalische Leitung hatte einfach alles, was das Herz begehrt: eine angenehme Frische, einen durchgehenden Schwung, einen exzellenten Sinn für Spannungsbögen und ihre Gestaltung, viel Sorgfalt und Transparenz, trotzdem Bedacht auf Klangschönheit und eine gewisse schwelgerische Üppigkeit, sowie eine sehr gute Koordination und Balance zwischen Bühne und Orchester (sofern man die klangliche Balance am Radio zweifelsfrei beurteilen kann). Eine ganz, ganz starke musikalische Leistung, mit der sich Petrenko auf meiner persönlichen Kandidatenliste für die Rattle-Nachfolge bei den Berlinern weit nach vorne geschoben hat!

    Ein wenig Beckmesserei sei mir bitte dennoch gestattet: zumindest in der Radioübertragung Ende Juli klangen die Amboß-Rhythmen beim Abstieg nach Nibelheim etwas arg verschwommen und unpräzise. Hat das getäuscht, bzw. war es am 10.8. auch/nicht der Fall?

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • zumindest in der Radioübertragung Ende Juli klangen die Amboß-Rhythmen beim Abstieg nach Nibelheim etwas arg verschwommen und unpräzise. Hat das getäuscht, bzw. war es am 10.8. auch/nicht der Fall?

    Ich fand die Ambosse sowohl für sich genommen wie auch in der klanglichen und rhythmischen Koordination mit dem Orchester tadellos. Leider kann ich den Vergleich mit der Premiere nicht ziehen, wel ich Das Rheingold bewusst als einzigen der vier Ring-Teile am Radio nicht gehört habe. Ich such mir die Aufzeichnung vielleicht nochmal von dieser ungarischen Radio-Website raus und hör sie mir an.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • auch ich hatte an dem Einsatz und dem Spiel der Ambosse am 10.8. nichts auszusetzen. Aber ich bin sowieso von dieser ersten Manifestation von musique concrète in der abendländischen Musikgeschichte jedes Mal so fasziniert, dass mir wahrscheinlich nur besonders grobe Pannen und Patzer überhaupt auffallen würden.

    Ein paar Momente gab es schon, die ich als "Dekonstruktion" einer linearen Erzählweise beschreiben würde. Beispielsweise, wenn Alberich und Mime schon am Anfang der dritten Szene Gefangene Wotans und Loges sind

    da gebe ich dir einerseits natürlich recht. Niebelheim kommt überhaupt nicht vor, und die gesamte 3. Szene ist - vorsichtig ausgedrückt - unkonventionell und auch ziemlich inkoherent erzählt. Aber im Ergebnis kommt der Handlungsfaden dann doch immer wieder nachvollziehbar richtig heraus, wie du ja auch bestätigt hast. Dekonstruktiv wäre für mich, wenn die Handlung völlig unterbrochen und beispielsweise das kommunistische Manifest oder eine Erklärung von Günther Mollath verlesen worden wäre (hätte mich bei dem Ruf, dem Frank Castorf vorauseilt, nicht gewundert, denn Vergleichbares hat er an der Freien Volksbühne schon gemacht).

    aber ein "Herunterbrechen" auf wenige Aspekte erkenne ich bei Castorf nicht. Gerade bei den Nebenfiguren Freia und Mime wurden beim Rezipienten auch Affekte der Sympathie und des Mitleids geweckt.

    Auch hier im Prinzip d'accord. Mit dem Einwand des Herunterbrechens auf einzelne Aspekte hatte ich auch eher die Figur des Wotan im Blick, der doch eigentlich nicht nur der schmierige Gangster ist, sondern ein vielschichtiger Charakter, der eigentlich das Gute will, dem das aber alles tragischerweise aus der Hand gleitet. Außerdem sind die Rheintöchter doch nicht nur blondierte Nutten, sondern auch Allegorien von unschuldigen Naturkräften und Fricka ist ja auch nicht nur Bestandteil eines flotten Dreiers, sondern ein starke Frau mit glasklaren moralischen Prinzipien (auch wenn diese etwas nerven)

    ich habe das genossen. In letzter Zeit habe ich mich im Opernhaus oft unterfordert gefühlt

    Ich persönlich lasse mich auch sehr gerne auf diesem Niveau herausfordern. Aber ich war mit einem jungen Paar in der Aufführung, das bei grundsätzlichem neuentdecktem Enthusiasmus für die Kunstform Oper noch vergleichsweise wenig Wagner-Aufführungen gesehen hatte - also das Publikum der Zukunft. Und da war bei einer gewissen grundsätzlichen Faszination doch die Verwirrung und die Überforderung in Bezug auf viele Aspekte der Handlung und der Aussage des Stückes mit Händen zu greifen. Ich glaube auch, dass die hasserfüllten, hysterischen Reaktionen bestimmter Teile des Publikums ( die übrigens meines Erachtens eines zivilisierten Menschen unwürdig sind) mit diesem Gefühl der Überflutung und Überforderung zu tun haben. Aber das kann man andererseits wiederum nur sehr bedingt dem Stück und seiner Interpretation anlasten.

    Ich würde zu gerne die drei anderen Ring-Teile dieser Produktion erleben

    Oh ja, bitte, ich auch. Natürlich stehen alle meine Urteile und Bewertungen unter dem Vorbehalt, dass ich nur das Vorspiel dieses denkwürdigen Unternehmens gesehen habe,

    Herzlichst
    ilbravo

    Oper in Hamburg: seit 1678 in 3D

  • Als - soweit ich sehe - bisher einziger der Sänger dieser Ring-Produktion hat sich jetzt Burkhard Ulrich, der exzellente Mime-Darsteller, zur Arbeit mit Castorf und Petrenko geäußert. Die Bezugnahme auf Sopranos und Breaking Bad ist mir Ignoranten natürlich entgangen, da ich die beiden Serien nicht kenne. Ulrichs daraus abgeleitete Charakterisierung der Rheingold-Inszenierung ("mit einer unglaublich großen Leichtigkeit eine unfassbar brutale Geschichte erzählen") passt aber ganz gut, finde ich.

    "http://www.dw.de/burkhard-ulric…iert/a-17030135"


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Als - soweit ich sehe - bisher einziger der Sänger dieser Ring-Produktion hat sich jetzt Burkhard Ulrich, der exzellente Mime-Darsteller, zur Arbeit mit Castorf und Petrenko geäußert.

    Vielen Dank für den Link, das ist ja sehr aufschlussreich. Genau wie Ulrich sagt, viele Bayreuth-Besucher (auch mich eingeschlossen) kennen sich mit den aktuellen amerikanischen Fernsehserien nicht besonders gut aus. Aber das ist meines Erachtens für das Verständnis der Inszenierung auch nicht so essentiell. Bestimmt hat jeder irgendwann einmal irgendwelche alten trashigen Gangster- und Mafiafilme oder Filme von Quentin Tarantino gesehen und merkt, dass Castorf da stilistisch und ästhetisch Anleihen macht.

    Ulrich hat auch nochmals meinen Eindruck bestätigt, dass wirklich alle Darsteller ohne Ausnahme voll und wohl auch lustvoll hinter dem Konzept von Castorf gestanden und sich mit vollem Einsatz (auch Körpereinsatz - Stichwort: Bariton-Schwabbelbauch bei Alberich) in diese Inszenierung gestürzt haben. Das teilt sich einfach dem Zuschauer mit.

    Herzlichst
    ilbravo

    Oper in Hamburg: seit 1678 in 3D

  • Wiederaufnahme am 27.7.14 (Übertragung in BR4)

    Nur ein ganz kurzer Eindruck von der gerade in BR4 live übertragenen Wiederaufnahme: Die Erinnerung an mein Erlebnis vor einem Jahr kann trügen und Radio ist immer was anderes: aber Petrenkos Dirigat schien mir diesmal noch rasanter (2:17), besonders in den rezitativischen Passagen, aber auch sonst war es teilweise eine wahre und spannungsreiche tour de force. Vieles wirkte noch weiter geschärft, Details erschienen in erstaunlicher Beleuchtung. Orchester und Sänger befanden sich - trotz der manchmal halsbrecherischen Tempi - in bester Übereinstimmung.

    Drei Wechsel bei den Sängern: Markus Eiche überzeugte als Donner, Wilhelm Schwinghammer war als Fasolt kein adäquater Ersatz für Günter Groissböck. Warum man Martin Winkler als Alberich durch Oleg Bryjak ersetzt hat, was ja wegen Castorfs Protest einiges Aufsehen erregte, ist mir ein Rätsel. Bryjaks nasales Timbre ginge ja noch und rhythmisch war er sehr sattelfest. Aber ihm fehlt die Höhe, er lispelt zumindest stellenweise und seine Aussprache ist ziemlich mies. Naja. In zwei Wochen guck und hör ich's mir vor Ort an.


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • er lispelt zumindest stellenweise und seine Aussprache ist ziemlich mies.


    Wottrich hat's doch seinerzeit für Bayreuth ein für alle Mal klargestellt: Es gibt Wichtigeres im Leben.
    "Ehrlichkeit, Toleranz, Mut, Anstand, Hilfsbereitschaft, Tüchtigkeit, Zähigkeit, Sauberkeit…”
    - "Aber ich kann länger als Sie."

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Ist jetzt alles schon Vergangenheit, die Castorf-Inszenierung des Rings (2013-2015 mit Kirill Petrenko, ab 2016 mit Marek Janowski als Dirigent) ist 2017 zum letztenmal gelaufen. Ich habe in Bayreuth 2013 Das Rheingold (wie oben geschildert) und 2014 den kompletten Ring (ohne Bericht hier im Forum) erlebt und denke noch immer gerne daran zurück, an die musikalische Seite ohnehin, aber auch an die Inszenierung, die trotz oder wegen der vielen Irritationen und Brüche für mich die anregendste des Rings seit den 90er Jahren war.

    Jetzt erst gefunden: Die französischen Opernblogger Guy Cherqui und David Verdier haben letztes Jahr ein langes und sehr aufschlussreiches Gespräch mit Patric Seibert (Dramaturg, Regieassistent und Schauspieler im Castorf-Ring) geführt, in dem dieser sehr viel über die die Entstehung und die "Hintergründe" der Produktion erzählt (in deutscher Sprache):
    http://wanderersite.com/de/interview/i…dafuer-gegeben/

    Außerdem ein ebenfalls interessantes Gespräch mit Nadine Weissmann, der Sängerin der Erda:
    http://wanderersite.com/de/interview/i…n-erleben-kann/

    Und dann haben Cherqui und Verdier noch ein "Lexikon" mit 61 Stichworten zur Castorf-Inszenierung erstellt:
    http://wanderersite.com/de/category/da…s-ring-lexikon/

    :wink:

    .

  • ...ja klar ey Mensch ey ... voll die BIG SURPRISE zum Wochenende :clap: :clap:

    mal von abgesehen, dass Ausführungen von Herrn Seibert höchstselbst nicht so recht an mich rankommen . . .
    während dessen Zeit in Meiningen ist er mir zweimal untergekommen ... einmal als Moderator einer Matinee-Veranstaltung - als solchen fand ich ihn derart schludrig, dass ich
    mich
    Tage später veranlasst sah, eine Beschwerde-mail abzusenden, die ohne jede Antwort geblieben ist ... dann als Regisseur von Grigori Frids Tagebuch der Anne Frank --- tja ---
    die typische Castorf`sche Assoziationsbühne war vor Ort mein Gedanke dazu (<= gänzlich falsch wird's nicht gewesen sein!): dergleichen mag als "Grundlage" für ein 16-Std.-Opus
    bestens funktionieren - diese (vgls.weise doch sehr "zarte") 80-min.-"Mono - Oper" hat es allerdings eher behindert als unterstützt . . . . .
    den (eigtl. lange geplanten) zweiten Besuch dieser Aufführungsserie habe ich mir dann erspart - und mir lieber die Moskauer Aufnahme aus den frühen 90ern angeschafft . . . . .

    <= leicht OT hier, schon klar (trotzdem nicht ohne Interesse, wie ich hoffe!) ... ich gebrauche diesen thread ein wenig zum wachwerden, zugegeben . . .

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

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