Lieblingsschauspieler historisch USA: Stan Laurel und Oliver Hardy
Lieblingsschauspielerinnen international:
Jodie Foster
Geboren 1962 in Los Angeles. Von früher Kindheit an, durch ihre Mutter forciert, im Fernseh- und Filmbusiness. Stark genug, als selbstbewusste Darstellerin, Regisseurin und Produzentin mittlerweile schon Jahrzehnte dort zu bestehen. Martin Scorsese besetzte sie 1974 in „Alice lebt hier nicht mehr“ mit einer markanten Nebenrolle und 1976 in „Taxi Driver“ mit der heiklen Rolle einer jungen Prosituierten - dafür wurde sie erstmals für den Oscar nominiert. Teilweise provokante und sehr vielseitige Rollenauswahl – 1976 etwa auch „Das Mädchen am Ende der Straße“, die Selbständigkeit und Unabhängigkeit einer individuellen 13jährigen zeigend. 1988 „Angeklagt“, erster Oscar für die Darstellung eines Vergewaltigungsopfers. Zweiter Oscar für die FBI-Agentin Clarice Starling in „Das Schweigen der Lämmer“ (1991), die einem inhaftierten wahnsinnigen Psychiater (gespielt von Anthony Hopkins) ihr Innerstes offenbaren muss, um an einen Frauenmörder heranzukommen. 1991 auch erste Langfilm-Regiearbeit „Das Wunderkind Tate“ über einen hochbegabten Jungen, der weitere Regiearbeiten folgen sollten, zuletzt „Der Biber“ (2011) mit Mel Gibson. 1994 besonders ambitionierte Filmrolle „Nell“, eine in der Natur aufgewachsene junge Frau, die mit der Zivilisation konfrontiert wird. Aus letzter Zeit hervorhebenswert das provokante Selbstjustizdrama „Die Fremde in dir“ (2007) und Roman Polanskis Verfilmung des Yasmina Reza Theatererfolgs „Der Gott des Gemetzels“ (2011). Vielfach Filme total prägende Hauptrollen mit Frauengestalten, die sich, oft auf sich allein gestellt, behaupten müssen.
Kate Winslet
Geboren 1975 in Reading (England). Welterfolg 1997 neben Leonardo DiCaprio in „Titanic“, aber schauspielerisch sehr vielseitig auch in Independent-Produktionen im Einsatz. Schräge Rollen etwa in „Heavenly Creatures“ (1994), „Quills“ (2000) oder „Vergiss mein nicht!“ (2004). Großartige Frauenfiguren in „Herzen in Aufruhr“ (1996), „Marrakesch“ (1998), „Iris“ (2002) oder „Little Children“ (2006). Branaghs Opheila in „Hamlet“ (1996). Schauspielerisch grandiose Wiederbegegnung mit DiCaprio in „Zeiten des Aufruhrs“ (2008), im selben Jahr auch „Der Vorleser“, der Oscar hier für eine Frau, deren Analphabetismus ihr Leben nach den Zweiten Weltkrieg bestürzend bestimmt. Neben Jodie Foster die zweite weibliche Hauptrolle in Polanskis „Gott des Gemetzels“ (2001). Reizvolles Schwanken zwischen Mitfühlen erweckenden Frauengestalten und schrägen Experimenten.
Lieblingsschauspieler international:
Nach wie vor Robert DeNiro
Schauspielerisch phantastische Palette, zusammen mit den größten Regisseuren gestaltete unvergessliche Rollen, vor allem zwischen 1973 und 1995.
National:
Silke Bodenbender und Matthias Brandt. Fernsehfilme bei denen Bodenbender oder/und Brandt mitwirken, bieten schauspielerisch für mein Empfinden fast immer Überdurchschnittliches.
Daneben viele andere: Martina Gedeck, Birgit Minichmayr, Dieter Pfaff (die ganze Bloch Reihe mit allen "Patienten"-Charakteren), Helmut Lohner…