Die barocke Triosonate - ihre Bedeutung und ihre Schönheiten
Es ist toll, dass es hier im Forum so eine aktive Alte Musik-Gemeinde gibt! Allerdings kommt mir manchmal die Instrumentalmusik etwas zu kurz - dabei ist die Barockmusik voller Schätze instrumentaler Musik! Eine Gattung, die es mir besonders angetan hat, ist die Triosonate, welche in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aufkam. Obwohl sie in der Besetzung wesentlich freier war als das spätere Streichquartett, schien sie doch eine ähnliche Funktion zu erfüllen: als kompositorischer Fähigkeitsbeweis im strengen Stil. Es ist sehr auffällig, dass viele Komponisten, überwiegend italienische, Triosonatensammlungen sehr früh in ihrer Karriere veröffentlichten: Legrenzi, Corelli, Albinoni, Vivaldi, Caldara, und viele mehr. Allerdings auch Buxtehude startete seine Publikationstätigkeit mit einem op. 1 bestehend aus Triosonaten. Die Triosonate blieb bis CPE Bachs Zeiten aktuell. Die Werke Händels, Bachs und Zelenkas aus dieser Gattung sind weithin bekannt. Einen schier unerschöpflichen Fundus stellt auch Telemanns Kammermusik dar. Im Laufe der nächsten Monate möchte ich hier einige Werke vorstellen, welche mir ganz besonders gefallen haben. Natürlich sind Diskussionen und Besprechungen durch andere Forenmitglieder ausdrücklich erwünscht!