Wem sagt das Wiener Neujahrskonzert noch etwas?

  • Es zeigt sich hier aber schon tatsächlich ein gewisser Gender-Bias der Programmverantwortlichen in der Klassikszene. Die Romanze von Olga Smirnitskaja, die auf der oben erwähnten CD zu finden ist, ist meiner Meinung nach stilistisch den Tschaikowski-Romanzen durchaus vergleichbar (insbesondere den op. 6) oder auch denen von Rimskij-Korsakow. Es ist für mich also aus rein musikalischen Gründen nicht nachvollziehbar, wieso sie nicht zumindest gelegentlich in russischen Liedprogrammen erscheint bzw. öfter aufgenommen wurde.

    Dass das mit dem Geschlecht zu tun hat, ist zumindest anzuzweifeln. Zu den meisten großen Komponisten gibt es eine große Zahl stilistisch vergleichbarer "Kleinmeister", natürlich vor allem männlichen Geschlechts, da da mehr Männer aktiv waren.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

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