Was singt ihr gerade?

  • Habe mal wieder in diesem Thread gegraben. Mich würde durchaus interessieren, was aus den diversen Projekten so geworden ist.

    Die Eboli habe ich tatsächlich nicht mehr "angefasst" seitdem, dafür Ortrud, was ja wahrscheinlich kaum weniger anstrengend ist. Aber konkret steht was ganz anderes an: Osteroratorium von Bach mit einer auch musikalisch recht anspruchsvollen Altarie (Saget mir geschwinde). Der Stimme tut.dies gut.

    Ostern muss es sitzen.

    :wink: :wink:

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren (Bert Brecht)

    ACHTUNG, hier spricht Käpt´n Niveau: WIR SINKEN!! :murg: (Postkartenspruch)

  • Lieber Mengelberg, ich lese dein Posting leider erst jetzt. :hide: ... ich stöbere ziemlich selten intensiver hier und bitte um Pardon. Ja, die Berliner Grupe hat total Spass gemacht, es ist schon ein Segen mit Sängern zu musizieren, die nicht nur singen, sondern auch Musik machen kônnen. Aber Rosenkavalier ist im Moment für etwa 2 Jahre auf Malta gelandet (und findet hoffentlich einen Pianisten für meinen Besuch bei ihr Anfang Mai)- danach stehen die Chancen ganz gut, dass sie zurück nach Berlin kommt. Ich mache im Moment als Susanna bei einer Rossini/Beaumarchais/Mozart Co-Produktion mit und ansonsten, soweit es meine Zeit erlaubt, weiter mit literarisch- musikalischen Salonkonzerten, mein Steckenpferd.
    Am Sonntag haben wir einen Salon zum Thema "Harmonie du soir" (Abend-und Nachtlieder und Gedcihte von Baudelaire, Verlaine, Apollinaire etc)- mangels Rosenkavalier singe ich mit diesmal nur mit einem Bariton, dazu Pianist und Rezitatorin. Ich traue mich zum ersten mal an Reynaldo Hahns "Heure exquise", sonst gibt es Fauré Clair de lune, Brahms Vergebliches Ständchen, Schubert Gute Nacht, Mozart Abendempfindung, Debussy Beau soir, Rusalkas Lied an den Mond, Don giovanni Serenata, eins der Kindertotenlieder, Duette von Chausson und Mendelssohn, " Llied der Nachtigall" aus einem Film "die schwedische Nachtigall" (operettenmässig aber serh schôn) und die unvermeidlcihe Barcarole als Zugabe sowie der Abendsegen(das geht auch mit Bariton ;+) ) eine bunte Mischung. Den Link hôre ich mir gleich mal an! Merci und allen singenden Mitlesern weiter ganz viel Freude mit diesem wunderbaren Hobby oder, je nachdem, Beruf.
    :fee:

    P.S. Ich habe mir den Link angehört udn ja, du hast mich voll und ganz überzeugt, nix mehr mit Tenor......
    Allerdings stellt sich die Frage was wir jetzt noch zusammen singen können- bei der Wucht muss ich jedenfalls passen und mit Verismo (oder noch schlimmer :P ) ist bei mir nix zu holen. da musst du dich schon zum Belcanto oder zu Mozart herablassen und den Rigoletto, Riccardo, Puritani Conte oder den Figaro machen. .... :faint:
    Was für Fortschritte!!!! :klatsch:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Habe mal wieder in diesem Thread gegraben. Mich würde durchaus interessieren, was aus den diversen Projekten so geworden ist.

    Die Eboli habe ich tatsächlich nicht mehr "angefasst" seitdem, dafür Ortrud, was ja wahrscheinlich kaum weniger anstrengend ist. Aber konkret steht was ganz anderes an: Osteroratorium von Bach mit einer auch musikalisch recht anspruchsvollen Altarie (Saget mir geschwinde). Der Stimme tut.dies gut.

    Ostern muss es sitzen.

    :wink: :wink:


    Liebe Ulrica, wir anderen sind uns einig, dass du - wie so oft bei Bach - als Alt mal wieder die schönste Arie abbekommen hast :juhu: Und wir freuen uns schon alle auf das gemeinsame Musizieren (wie ich gehört habe, werden neben der Orgel wohl noch Flöte, Saxophon (!) und Geige zu uns stoßen).

    Bei mir hat sich im letzten Monat nicht viel geändert, die Flötistin und ich proben neben dem Osteroratorium immer noch Händel und Bach und ich pflege mein Repertoire, zu dem sich nun noch Fiordiligis "Come scoglio" hinzu gesellt hat.

    Viele Grüße

    Vitellia

    "Die Verpflegungslage ist für den Kulturmenschen eigentlich das Wichtigste" (T. Fontane)


    But that's the beauty of grand opera. You can do anything as long as you sing it (Anna Russell)

  • Liebe Fairy,

    aber zu Mozart oder Verdi muß man sich doch gar nicht "herablassen", Almaviva und Rigoletto mache ich doch gerne! Und für Dich würde ich das sowieso allemal machen. Ich würde mich echt freuen, wenn wir uns mal wiedersehen würden.

    :wink:

    M.

    "To me, Eurotrash is Zeffirelli." Graham Vick

  • Lieber Mengelberg,
    als ihr ehemaliger Almaviva und Rigoletto, darf ich Dir mitteilen, dass Fairy sowohl eine bezaubernde Susanna als auch Gilda ist! Pari siamo....

    Ciao. Gioachino :pfeif:

    miniminiDIFIDI

  • Merci, das ist sehr galant, und das Vergnügen war, ist und wird ganz meinerseits sein :angel:
    Was das "Herablassen" angeht, war das nciht so ernst gemeint, ich bin bloss ein bisschen gebranntes Kind, was gewisse Herablassung dramatischer oder sich dramatisch wähnender Sänger gegenüber solchen "Petitessen" wie Mozart oder Bellini angeht. Für mich sind das natürlcih alles andere als Petitessen sondern serh schwierige Komponisten die keinen Fehler verzeihen, weil man Alles sofort hört udn nicht von Orchesterfluten gedeckt wird.
    Am Freitag singe ich Mozarts Konzertarie "Schon lacht der holde Frühling" in der Fassung für Violine, Sopran und Klavier. Das ist ziemlich virtuos, da könnt ihr Daumen drûcken.
    :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Mir ist gerade danach, einen Post zu verfassen und hier kann ich wenigstens mitreden :D

    Für den Ewigkeitssonntag ein wenig sakrales Repertoire für Gesang und Violine (die in diesem Fall durch eine Querflöte ersetzt wird):
    Christoph Graupner - Alles steht in Gottes Händen aus der Kantate "Hoffet auf den Herren allezeit"
    Georg Philipp Telemann - Ich hebe meine Augen auf
    Johann Nikolaus Hanff - Ich will den Herren loben allezeit
    "Aus dem Umfeld von J. S. Bach" - Ruhig und zufrieden sein aus dem "Clavierbüchlein der Bach-Famiie"

    Zur Übung der Legatokultur und der Beweglichkeit dann ein Ausflug ins Belcanto-Fach mit Bellini - "Qui la voce sua soave .... Vien diletto" und dann beginne ich mal so langsam die Literatur für den nächsten Pfingstworkshop zu sichten. Gerade haben wir im Unterricht Wagners "Der Männer Sippe" (Walküre), Verdis "Ernani involami" (Ernani) sowie "Morrò ma prima in grazia" (Maskenball) durchgenommen, jetzt schwanke ich gerade zwischen der Forza-Leonora und der Don Carlos-Elisabetta :pfeif:

    "Die Verpflegungslage ist für den Kulturmenschen eigentlich das Wichtigste" (T. Fontane)


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  • Ich kämpfe mich im Moment durch Spohrs „Die letzten Dinge“ und durch die „Grosser Herr“-Arie, obwohl es für letztere wahrscheinlich noch zu früh ist. Da muss ich mir noch ein, zwei Jahre geben. Dazu kommen einige Britten-Folksongs und wie immer ein bisschen Mozart.

  • So, nach dem Ausflug ins Barocke geht es nun verstärkt ins Wagner- und Verdi-Land. Wobei nach reiflicher Überlegung und Konsultation jetzt doch die gute Senta mit ihrer Ballade, die Maskenball-Amelia und Aida mit ihrer Nilarie das Rennen gemacht haben.

    In diesem Sinne - Johohohe!

    Vitellia :wink:

    "Die Verpflegungslage ist für den Kulturmenschen eigentlich das Wichtigste" (T. Fontane)


    But that's the beauty of grand opera. You can do anything as long as you sing it (Anna Russell)

  • So - der Rosenkavalier singt auch wieder. Nach zwei Jahren mehr oder weniger selbst verordneter Pause (meine Stimme wollte einfach nicht mehr so wie ich), habe ich jetzt hier in Berlin eine wunderbare Lehrerin gefunden, mit der ich meinen Mezzo versuche zu optimieren.

    Derzeitiges Übungsstück ist "Ridente la calma" von Mozart. Schön entspannend für die Stimme und gut, um einige technische Feinheiten zu transportieren.

    LG Rosenkavalier

    Ich glaube, dass es in jedem Sänger einen einzigen, reinen und kleinen Ton gibt, welcher der wahre Ton der Stimme ist, und was immer man tut und wie man auch seine Stimme auf diesen Ton aufbaut, man muss zu ihm zurückkehren können, sonst ist es aus. (Agnes Baltsa)

  • Na wunderbar! Jetzt mußt Du nur noch eine gewisse Deutschfranzösin kidnappen und mit ihr nach Wien fahren und mir vorsingen. Dann ist für mich (und vermutlich auch für die anderen Wiener Capriccisten) die Welt in Ordnung.

    Liebe Grüße
    Waldi

    ______________________

    Homo sum, ergo inscius.

  • Na wunderbar! Jetzt mußt Du nur noch eine gewisse Deutschfranzösin kidnappen und mit ihr nach Wien fahren und mir vorsingen. Dann ist für mich (und vermutlich auch für die anderen Wiener Capriccisten) die Welt in Ordnung.

    Liebe Grüße
    Waldi


    Zumindest hat die gewisse Deutschfranzösin schon mal angedeutet, dass sie gerne nach Wien entführt würde.... Mal sehen, ob wir einen Termin finden :wink:

    Herzliche Grüße aus Berlin

    Ich glaube, dass es in jedem Sänger einen einzigen, reinen und kleinen Ton gibt, welcher der wahre Ton der Stimme ist, und was immer man tut und wie man auch seine Stimme auf diesen Ton aufbaut, man muss zu ihm zurückkehren können, sonst ist es aus. (Agnes Baltsa)

  • Lieber Rosenkavalier!

    Das ist von Waldi ein guter Gedanke wenn ihr Beide kommen würde, Wien ist auch im Spätherbst und Winter eine Reise wert und ihr würdet mich gesund machen!

    Liebe Grüße und Handküsse sendet Euch Euer Peter. :wink: :wink:

  • Ich bin zwar eher eine "gewisse Deutsch-Italienerin" und lediglich von einem welschen Troubadour nach französisch Flandern enführt worden aber fühle mich natürlich freundlichst angesprochen. :wink:
    Dass "mein" Rosenkavalier wieder singt, ist mir eine besondere Freude. :jub: Aber Alles hat eben seine Zeit.
    Auch wenn ich inzwischen nicht mehr (nur) auf klassischen Gesang eingeschworen bin und wir als Duo etwas eingerostet sind, nehme ich an, dass allein durch die Anwesenheit zweier so charmanter Wiener sich da Einiges von selbst entrosten wird. Aber ohne Pianist(in) sind wir etwas aufgeschmissen fürchte ich, es sei denn, wir bringen selbstgebastelte Begleitungen auf Band mit. Und kommen mal dazu, unser altes Repertoire wieder aufzufrischen.
    Ich könnte evtl mal den Spâtsommer 2014 anpeilen, wobei es natürlich sehr schade ist, ausserhalb der Saison in Wien zu sein und keine Oper mitnehmen zu kônnen. Und ncihts gerade jetzt dazu beitragen zu kônnen das Streiferl gesund zu machen. Ganz liebe Genesungswünsche. :kiss: Aber ausserhalb der frz Schulferien komme ich so gut wie kaum weg und bis zum Sommer sind meine Ferien praktisch schon verplant. Zumal ich ja vorher(im Frühjahr hoffe ich) noch nach Berlin muss, um mit Rosenkavalier ein bisschen zu üben. Wir haben seit mehr als zwei Jahren keinen Ton mehr zusammen singen kônnen.Warum seid ihr bloss Alle so weit weg bzw bin ich so weit weg??????
    Ich singe alles Mögliche vom Mantra bis Schubert, von bearbeiteter Gregorianik bis Debussy, vom 6stimmigen Vokalensemble bis zur Improvisation im stillen Kämmerlein und endlich über drei Oktaven, seit ich angefangen habe, mich in die Bruststimme zu trauen und mich von der klassischen Einteilung in Stimmfächer endgültig befreie. Da ist eine echte innere Befreiung und macht grosse Lust ganz viel wunderbares mir noch unbekanntes Repertoire auszuprobieren. In der Klassik werde ich immer Sopran sein, und singe gerade Despina in unserem Atelier lyrique und wie immer viel Schubert und Bellini und Mozart, im Vokalensemble geistliche Musik a cappella von Tallis bis Kodaly aber die Nicht-Klassik öffnet nun ganz neue Mögichkeiten und Freiheiten.
    Liebe Grüsse besonders nach Wien und Berlin :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • "Wie Todesahnung Dämmrung deckt die Lande" aus Tannhäuser.
    Auf jemandes Wunsche hin, welcher Loge recht verdrießlich stimmt, denn er liebäugelt nicht mit dem baritonalen Fache.

    Denn halb so echt nur bin ich wie, Selige, Ihr!

  • Der Titel eines Lieds von Richard Strauss ist das Motto des 11. Pfingstworkshops Gesang :

    TRAUM DURCH DIE DÄMMERUNG

    Der Workshop befasst sich mit Vokalkompositionen von Georg Friedrich HÄNDEL und Richard STRAUSS, dessen Geburtstag sich 2014 zum 150. Mal jährt.
    Der Kurs richtet sich an semiprofessionelle Sängerinnen und Sänger, die ihre interpretatorischen Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen wollen.
    Dozenten : Britta Jacobus, Dietmar Vollmert
    Klavier : Norbert Henß, Gerhard Schroth
    Wann : 6. - 9. Juni ( öffentliches Abschlusskonzert )
    Wo : Rat- und Bürgerhaus Kriftel
    Teilnahme : 12 Personen ( aktiv ) , unbegrenzt ( passiv )
    Gesamtleitung : Dietmar Vollmert
    Bewerbungen um die letzten verfügbaren Plätze, sowie weitere Fragen, bitte per PN an mich.

    Ciao. Gioachino :wink:

    miniminiDIFIDI

  • Winterreise

    Ich bin nicht Sänger, sondern Schauspieler. (Und auch das seit 3 Jahren mal wieder 'nur' im Nebenberuf.) Aber Gesangsunterricht habe ich auch abgekriegt und Musicals und so was gemacht, und seit 3 Jahren trage ich mich mit dem Wunsch, die "Winterreise" szenisch zu realisieren. Das heißt nicht: illustrieren, vertanzen oder sonst was, sondern: die inneren Wege von Lied zu Lied, Haltung zu Haltung zu finden und auszuagieren. Die Leute sind weder bloße Zuhörer noch bloße Zuschauer, sondern mit auf der Bühne. Geprobt wird seit langem musikalisch, seit Oktober szenisch. Am 10. Januar 2014 ist Premiere im Theater unterm Dach in Berlin - Prenzlauer Berg. Vorstellungen dann 11., 12. und 23.-26. Januar. Nähere Infos gebe ich gerne und poste das Ganze auch noch mal im "Musiktheater"-Thread. Fotos posten geht ja leider hier nicht

    "http://www.theateruntermdach-berlin.de/spielplan.html"
    "https://www.facebook.com/events/1445098…filter=calendar"

    "http://www.tip-berlin.de/node/498847"

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    Musica est exercitium metaphysices occultum nescientis se philosophari animi

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