Was bin ich? Bin ich, was ich höre? Und bin ich was, wenn ich was höre?

  • Was bin ich? Bin ich, was ich höre? Und bin ich was, wenn ich was höre?

    Diese und ähnliche Erwägungen wurden aus dem Pseudonym-Erklärungs-Thread hierher ausgelagert.

    audi

    Off topic:Gibt es irgendwo einen Thread: "Wie hört ihr Musik bzw. aus welchem Grund hört ihr nur Spätromantik oder z.B. Barock oder sogar alles? Ich glaube nämlich, dass Hörstile viel mit der inneren Befindlichkeit etc. zu tun haben und man sich vielleicht auf etwas fixiert, weil es einen innerlich mehr anspricht...

    Sag doch sowas nicht - diese Vorstellung macht mir Angst! Ich bin nämlich ein notorischer Alleshörer ohne besonderen Fokus (abgesehen von temporären Ticks, bei denen ich nur ein Werk hören kann - etwa Bibers Rosenkranzsonaten, Berlioz' Les Troyens, die Missa L'Homme arme von Josquin oder Schostakowitschs 4., Bachs Suiten für Cello allein oder den Ring). Aber das liegt viellecht an dem, was ich einem guten Freund, der hier mal aktiv war, schon vor Jahren sagte: mich gibt es eigentlich gar nicht. Und das ist auch gut so.

    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Zitat

    Sag doch sowas nicht - diese Vorstellung macht mir Angst! Ich bin nämlich ein notorischer Alleshörer ohne besonderen Fokus (abgesehen von temporären Ticks, bei denen ich nur ein Werk hören kann - etwa Bibers Rosenkranzsonaten, Berlioz' Les Troyens, die Missa L'Homme arme von Josquin oder Schostakowitschs 4., Bachs Suiten für Cello allein oder den Ring). Aber das liegt viellecht an dem, was ich einem guten Freund, der hier mal aktiv war, schon vor Jahren sagte: mich gibt es eigentlich gar nicht. Und das ist auch gut so.

    Meine Idee dazu ist...(Evtl. ist sie falsch)
    Wenn du denkst, dass es dich gar nicht gibt, dann brauchst du vielleicht einfach möglichst viele Musikrichtungen, um dir zu beweisen, dass es dich gibt. Es versichert dir quasi "ich bin da" und vielleicht hast du auch ein geringes Selbstwertgefühl. Du machst dich durch deine Vielhörerei zu einem Alleskenner..., der für andere schon extrem hilfreich sein kann, wenn du dir das zugestehen kannst

    Ich habe auch Selbstzweifel inkompetent zu sein...Gerade im Standard-Repertoire (nach Bach) habe ich absolute Lücken und fixiere mich auf wenige Komponisten, die ich mag. Vor allem auf Kammer- oder Vokalmusik. Ganz selten Sinfonien...Mahler, Wagner etc., da kenne ich nur wenige Werke und selbst wenn ich sie höre, dann ist es mehr ein rauschen in meinem Kopf. Am nächsten Tag erkenne ich nichts wieder...Bach höre ich, weil ich an der Welt zweifle und eine gewisse Todessehnsucht habe, dieser Gedanke der Erlösung (auch wenn ich nicht daran glaube) beruhigt mich irgendwie. Bach hat eine absolute Ordnung (Fugen und Generalbass) an der man sich orientieren kann, aber die verschlüsselt sind. Man merkt die Konstruktion eigentlich nicht, weil Bach diese zur Perfektion getrieben hat. Man hat das Gefühl in Harmonie aufzugehen. Warum brauche ich das? Ich fühle mich oft, wie jemand der zwar da ist, aber nur stiller Beobachter eines Geschehens. Wenn ich Musik höre, dann fühle ich mich als Teil des Ganzen. Mal als Geige oder Bratsche, Alt I oder II etc.

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Zitat

    Ich habe auch Selbstzweifel

    Oh, da unterscheiden wir uns - Selbstzweifel habe ich keine. :)

    Und: nein, mich gibt es wirklich nicht.

    Adieu,
    Algabal, der gerade 'Ding' von Cäthe hört. Und danach wahrscheinlich was von Shivaree.

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Und: nein, mich gibt es wirklich nicht.

    Mich hingegen gibt es. Und ich stehe ganz klar zu meinen subjektiven Vorlieben und Abneigungen, die dazu führen, dass ich längst nicht alles höre. Mit Musik der sogenannten Frühklassik kann man mich (sehr seltene Ausnahmen bestätigen die Regel) ebenso jagen wie mit (ausnahmslos) allen sich jenseits der Tonalität bewegenden Klängen. Strawinsky ist mir verhasst, und Operetten- sowie Musicalgedudel verursacht mir geistige Übelkeit (überhaupt bin ich als Nonkonformist entgegen der allgemeinen Welle ein großer Befürworter der strikten Trennung zwischen E- und U-Musik).

    Aber ansonsten höre ich zwischen Palestrina und Martinu schon ziemlich viel..... :D

    Viele Grüße

    Bernd

  • Zitat

    Und ich stehe ganz klar zu meinen subjektiven Vorlieben und Abneigungen,

    Zu denen stehe ich auch. Bei den Abneigungen sinds nur nicht so viele. Bruckner. Sibelius (und bei dem mag ich inzwischen sogar das eine oder andere). Viel mehr Abgeneigte fallen mir schon kaum ein. Verdi vielleicht noch und Puccini und sowas.

    Und klar hab ich auch Vorlieben. Die sind aber weit gestreut und unterliegen zudem ganz klar Konjunkturen - je nach dem, wer ich grad mal bin. ;+)

    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Welches Schweinderl hätten's denn gern?

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Zu Algabal: Vielleicht hätte ich dir die Interpretation überlassen sollen,...denn es gibt sicher einen Grund, warum du soviel hörst...Wie man Musik hört sagt viel über eine Person aus. Also warum denkst du, dass du soviel hörst? (Gerne an Alle, muss aber nicht sein). Musik kann natürlich einfach eine absolut positive Bereicherung des Lebens sein, aber ich denke, dass die Themen oder das Epochengefühl etwas in einem widerspiegeln...Barock fixiert bin ich eher, wenn ich depressiv bin...Bach finde ich aber durchaus auch komisch Z.B. Die Seele die mit Jesus über Leben und Tod in der Kantate "ich hatte viel Bekümmernis" diskutiert, empfinde ich wie ein Spiegel und das reißt mich quasi eher aus meinen zerstörerischen Gedanken. Hier ein Amazon-Hörschnipsel: Bass/Sopran Komm nein Jesu, und erquicke (Suzuki) 'http://www.amazon.de/dp/B002WO71YA/ref=dm_ws_tlw_trk18'

    An Algabal: Bei deinen temporären Ticks, nur ein Werk hören zu können, sind wir uns aber ähnlich. Bach's Cello Suiten habe ich in 6 oder 7 Interpretationen..Vor allem mag ich aber Ter Linden und Wisplewey. Die Rosenkransonaten nur von Manze, die reichte mir und 6 Monate im Zug gab es nichts anderes, aber zusammen mit Vivaldis Stabat Mater. Das waren das genau die 60 Minuten hin und zurück ...Vivaldis Cello Sonaten (Christophe Coin) . Missa L'Homme arme von Josquin kann ich nicht mehr hören, weil ich mich quasi daran Tod gehört habe...

    Schostakowitch fand ich sehr interessant, aber in den Ring kam ich nie rein...Sibelius hingegen mag ich...Ebenso Grieg...Bei Chopin schlafe ich ein...Und Haydn empfinde ich eher als unerträglich, unharmonisch...

    Ich lache über Bach, aber verstehe den Humor von Haydn nicht... ?( Interpretiert mir mal das...Gerne mit Humor...

    Und manchmal brauche ich bei euch noch ein :-I Schild, da ich ja keinen kenne...

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • ...suum cuique....("Das Schweinderl quiekt" :D )..... :pfeif:

    Und es quiekt mit oder ohne Brille....

    Herzliche Grüße

    Bernd

    Jedem das Seine---für mich am liebsten als Spanferkel, direkt vom Grill und ohne Brille (das Ferkel)....dann fang ich an zu quiken. ^^


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • @ Trotzig Verzagt Ding:
    Komisch, mir geht's genau andersrum: Barockes hör ich gern wenn's mir GUT geht, ich vermute mal daß die Harmonie, das Lichte dieser Musik dann etwas verwandtes in mir anspricht. Mein andrer Schwerpunkt, Spätromantisches mit Schwerpunkt Bruckner (daß dich sowas "überflutet" kann ich sehr gut nachvollziehen - geht mir ähnlich), das ist Musik für trübere Stunden... Wenn die Welt mich eh zu überfluten droht kann ich ja auch gleich selbst die Schleusen aufmachen, sozusagen...

    Ich finde, was sich hier zu entspinnen beginnt wär einen eigenen Thread wert - innerhalb der Nickname-Erklärungen geht's ein bißchen unter; die Moderation könnt ja mal drüber nachdenken ob man das nicht ausgliedern kann?

    LG Frank

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • die Moderation könnt ja mal drüber nachdenken ob man das nicht ausgliedern kann?


    Hat sie bereits - voller Selbstzweifel, dennoch seiend - getan.

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Das ist ja der Witz bei der Seele: Sie kann in der Wahrnehmung alle möglichen unterschiedlichen Formen der wahrgenommenen Gegenstände annehmen, bleibt dabei aber zugleich doch immer dieselbe Form eines Individuums. Also keine Bedenken beim Quer-durch-den-Garten-Hören...

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Äußerst skeptisch bin ich bei konstruierten Zusammenhängen zwischen charakterlichen Merkmalen und Musikgeschmack/Rezeptionsprofil. Meine These wäre hierzu: Das, was du hörst, sagt über deine Persönlichkeit ebenso viel oder wenig aus wie deine Präferenz für Riesling oder Bergwandern. Es gehört zu dir, es lässt aber nicht allzu tief blicken. Beware of Küchenpsychologie.

    ...schreibt Christoph :wink:

  • Das ist ja der Witz bei der Seele: Sie kann in der Wahrnehmung alle möglichen unterschiedlichen Formen der wahrgenommenen Gegenstände annehmen, bleibt dabei aber zugleich doch immer dieselbe Form eines Individuums.

    Woher Du die Sicherheit nimmst, das so zu behaupten... ?
    ich bin mir im Gegenteil ziemlich sicher, daß sich mit dem Hören - also dem offenen, nachvollziehenden, mitgehenden Hören - von bisher ungehörtem auch die Persönlichkeit, das Individuum, die Seele erweitert, also zumindest in den Möglichkeiten, was gefühlt oder mit-gefühlt werden kann, auch verändert. Wenn man denn Erweiterung als Veränderung durchgehen läßt. Natürlich bleibt die Entwicklung eine eigene und wird immer die Züge dessen tragen, der sie durchläuft.

    Also keine Bedenken beim Quer-durch-den-Garten-Hören...

    Wieso Bedenken? Wäre das nicht geradezu eine Bedingung für die Kenntnis der eigenen Möglichkeiten?

    Das, was du hörst, sagt über deine Persönlichkeit ebenso viel oder wenig aus wie deine Präferenz für Riesling oder Bergwandern

    Also schon etwas, so wie ein Mosaiksteinchen für sich nicht viel sagt, aber im Zusammenspiel mit Anderen u.U. entscheidend für das Gesamtbild sein kann.

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Benutzername: Ich hätte sicherlich nicht versuchen sollen einen Satz eines anderen Mitglieds irgendwie zu deuten, - ohne den leisesten Schimmer zu haben: aber wenn man über sich selbst sagt: Ich höre Barock in der Stimmung X und weil es folgende Gefühle Y in mir erweckt, dann finde ich das nicht unbedingt Küchenpsychologie...und ich glaube schon, dass der Musikgeschmack etwas über einen Menschen aussagt. Nicht in der Form: Alle Leute die Spätromantik hören sind in Kategorie A zu fassen und alle die Barock bevorzugen in B und Alleshörer in C...

    Es kann ja auch sein, dass Leute etwas völlig anderes mit Brahms etc. verbinden als ich...Sieht man doch an garcia... Ich wage mich eher an die Moderne, wenn ich den Kopf frei habe und an eine Klangmasse, weil ich sie sonst als rauschen auffasse und garcia empfindet gerade den "Großklang" als wohltuend.

    Beides für sich völlig in Ordnung und interessant wie unterschiedlich man Musik für sich nutzen und wahrnehmen kann.

    Jemand mit absoluten Gehör kann evtl. auch "alle Stimmen" eines Sinfonieorchesters wahrnehmen/raushören und fragt sich, was ich an Bach (solistisch) und OVPP-Aufnahmen so besonders finde. Für ihn/sie ist das im Großklang schon hörbar...(So stelle ich mir jedenfalls ein absolutes Gehör vor..Mag falsch sein...)

    Und wie gesagt: Viele würden bei meinen Bach-Interpretationen eine Krise bekommen...Ich fange jedenfalls nicht bei jedem verminderten Septakkord zu weinen an oder ähnliches...Aber es trifft manchmal eben meine Stimmung und spiegelt schon etwas meinen Seelenzustand wider.ABER: Oft finde ich die plötzlichen Umrisse in den Kantaten von Moll zu Dur hochgradig amüsant...Zum Beispiel in BWV 103 "Ihr werdet weinen und heulen", da erschallen in all dem Trübsal aus dem nichts plötzlich fröhlich/kitschige Fanfare-artige Drei-Durklänge (Interpretation: Koopmann)...Hier Amazon-Gardinerschnipsel, da ist es nicht ganz sooooo übertrieben: 'http://www.amazon.de/dp/B0040P6X48/ref=dm_ws_tlw_trk12']Aria Tenor: Erholet euch betrübte Sinnen

    Obwohl ich die Kantate in Anteilen furchtbar finde, wirkt das dennoch auf mich wie ein Antidepressivum...Dabei kann ich nicht sagen, ob Bach das so geschrieben hat, weil er die Konvention der Zeit befolgen musste...(Seine erzkonservativ-pietistsich-protestantischen Vorgesetzten hätten evtl. eine ultra-depressive Kantate ohne errettenden Gott und Jesu nicht wirklich super gefunden)

    Also ich kann nicht beurteilen, was Bach empfunden hat, sondern nur was ich empfinde und das auf der Grundlage wie es heute interpretiert wird...Dieser Bruch kommt mir komisch vor...In der Barockzeit war es das sicherlich nicht...

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Also schon etwas, so wie ein Mosaiksteinchen für sich nicht viel sagt, aber im Zusammenspiel mit Anderen u.U. entscheidend für das Gesamtbild sein kann.

    Ja, genau, ich sehe das auch als so eine Art Mosaiksteinchen an. Und natürlich macht es einen Teil der Identität aus, mitunter vielleicht auch einen recht großen, denn ich sehe es ebenso: Der intensive Umgang mit gewissen Dingen, die einen berühren und beschäftigen, verändert und prägt einen ja auch. Meine Skepsis bezieht sich vor allem auf (voreilige küchenpsychlologische) Rückschlüsse bezüglich charakterlicher Zuschreibungen. Auch böse Menschen kennen Lieder - mitunter sogar wunderschöne.

    Benutzername: Ich hätte sicherlich nicht versuchen sollen einen Satz eines anderen Mitglieds irgendwie zu deuten, - ohne den leisesten Schimmer zu haben: aber wenn man über sich selbst sagt: Ich höre Barock in der Stimmung X und weil es folgende Gefühle Y in mir erweckt, dann finde ich das nicht unbedingt Küchenpsychologie...und ich glaube schon, dass der Musikgeschmack etwas über einen Menschen aussagt. Nicht in der Form: Alle Leute die Spätromantik hören sind in Kategorie A zu fassen und alle die Barock bevorzugen in B und Alleshörer in C...

    Es kann ja auch sein, dass Leute etwas völlig anderes mit Brahms etc. verbinden als ich...Sieht man doch an garcia... Ich wage mich eher an die Moderne, wenn ich den Kopf frei habe und an eine Klangmasse, weil ich sie sonst als rauschen auffasse und garcia empfindet gerade den "Großklang" als wohltuend.

    Beides für sich völlig in Ordnung und interessant wie unterschiedlich man Musik für sich nutzen und wahrnehmen kann.

    Zunächst einmal: Entschuldigung! Ich hatte bislang nicht den Eindruck - auch von dir nicht -, dass der Thread schon übertrieben küchenpsychologisch vorangetrieben wurde. Eventuell hat mich diese eine deiner Formulierungen wirklich etwas gekitzelt, aber im Wesentlichen bezog ich mich wohl auf Erfahrungen, die ich in anderen Foren gemacht habe. Wenn da Leute ihre Präferenzen posten und andere dann meinen, sie könnten sich Urteile über deren Persönlichkeit erlauben, bekomme ich schlechte Laune.
    Was du sagst, merke ich übrigens bei mir auch: Mich interessieren die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Musik ausgesprochen stark. Ich finde den Austausch darüber sehr bereichernd, und deshalb erlaube ich mir auch immer wieder, meine Höreindrücke authentisch und möglichst ungefiltert zu posten, in der Hoffnung, dass da jemand ist, der sagt: Aber hör doch mal darauf, hör es doch mal so, also ich höre es ganz anders, weil...

    ...schreibt Christoph :wink:

  • Zitat

    Auch böse Menschen kennen Lieder - mitunter sogar wunderschöne.

    Zitat

    Manche komponieren sogar welche...

    philmus: Wen meinst Du? Heinrich VIII, wenn man seine Liebeslieder und Briefe an Ann Boleyn liest und hört, denkt man sicher nicht, dass Ann Boleyn später unter falschem Vorwand hingerichtet werden wird...Alle historischen Filme über Heinrich VII lassen auch aus, dass er ein Countertenor war, der gedichtet und komponiert hat. Soviel Ambivalenz ist für das TV wohl zu viel...Wobei es vielleicht auch besser ist, denn bei den wenigen Musikszenen bekomme ich immer mentale Krisen...

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

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