Was sind zurzeit Eure Hörschwerpunkte?

  • Zitat

    Ich versuche - wenn ich in "eben gehört" poste, was ich meist nur mache wenn mich was berührt -, wenigstens ein paar Sätze dazu zu verlieren; ein reines Hörtagebuch muß ich ja nicht im Inet führen...

    Ich denke, man muss sich nicht offenbaren, auch nicht bei "Eben gehört". Man wird ja nicht dazu gezwungen dort zu posten. Es muss nicht jeder verzweifelt sein, der Mahlers Fünfte hört, es muss auch kein Hintergrund existieren, wenn sich jemand die Fünfte Beethoven reinzieht. Und wer sich die "Abschiedssinfonie" auflegt, muss nicht gleich an Selbstmord denken.

    Mir gefällt der Thread, auch weil man auf Aufnahmen trifft, die man selbst auch gerne haben würde, oder von denen mal nicht mal wusste, dass sie existieren.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Dies ist ein Mißverständnis:

    Ich meinte ein paar Sätze über die Musik.
    Keinen Seelenstriptease :D das Internet ist ein offener Raum und dies ist kein Psychologie- sondern ein Musikforum... und Offenbarungen gehören in die Kirche...

    LG

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Momentan höre ich vor allem "chaotisch" und quer durch die Jahrhunderte in seltsam angelegten Playlists...Mein eigentlicher Schwerpunkt ist eher die Alte Musik und vorwiegend die Barockzeit..., aber ich versuche jetzt mal wieder meinen Geschmack zu erweitern...: Ich denke man hat immer Zeiten in den man viel oder wenig hört..Bei mir ist es eher viel gerade...(Aber mein Normaldurchschnitt ist das definitiv nicht)

    Gefallen hat mir : E.Elgar: Pomp & Circumstances (Previn), aber hier gibt es bestimmt noch bessere Aufnahmen und die Cellokonzerte von Elgar (Daniel Barenboim/Alisa Weilerstein). Auch hier hätte ich gerne mehr Vergleiche, Sibelius (quer durch die essential edition von BIS. Die Edition überrascht mich, denn ich finde sie nicht so schlimm wie Brilliantzusammenstellungen. man kann sehr viel bei Sibelius entdecken. (Bei Sinfonien-komplett Boxen würde ich aber dennoch eher Rattle empfehlen.) Die Essential Ist eine Art Wunderkiste für mich. damit fange ich aber gerade erst an), Stravinsky: Symphony of Psalms - Mass -Canticum Sacrum , Beethoven (Complete Works for Cello and Piano), Mendelssohn: Elijah (Radioaufnahme von 2012. wohl in Japan für 60 Euro erhältlich :shake: )

    Aufgegeben, aber als interessant vermerkt, habe ich: Mendelssohn: A midsummer night's dream. (Ich denke, dass es hier an der Interpretation liegt. (Previn 1977: Orchester ist wirklich okay, aber Chor und Solisten finde ich unerträglich. ...Ich empfinde es als sehr kitschig und viel Vibrato ist nicht meins...Der Children's Choir ist wirklich nicht vergleichbar mit guten Knaben- Kinderchören...Ausschnitte kannte ich natürlich schon vorher, aber habe das noch nie ganz gehört) Ebenso Karl Jenkins - Stabat Mater, Dmitri Shostakovich 24 Preludes and Fugues...(Das hätte ich gerne - wie Bach's Kunst der Fuge - arrangiert für viola da gamba oder string-quartett.)

    Im Bereich der "Alten Musik": Purcell: Viola Da Gamba Fantasias. In 3 Interpretationen: (Voix Humaines, Fretwork und Musica Amphion...Letztere würde ich nicht empfehlen, aber die Brilliantbox der Kammermusik hat die auch mit drauf---Also höre ich es)

    Die Stabat Mater von Scarlatti, Pergolesi (Abbado, Alessandrini) , Bachs Psalm 51 nach Pergolesi (Diego Fasolis/ bzw. Zürcher Sängerknaben. ), Stabat Mater von Cornysh (Tallis Scholars/ bzw. Hiliard Ensemble)

    Die Sektion: Eben Gehört würde mir auch mehr gefallen, wenn Leute auch sagen/posten, warum ihnen diese Interpretation gerade gefällt...

    Zitat

    Das ist auch für mich etwas paradox: einerseits das Bedürfnis, Erfahrungen mitzuteilen, andererseits die Scheu, damit auch Persönliches preiszugeben... Das hängt dann bei sehr von der jeweiligen Stimmung ab, ob ich poste oder doch lieber schweige...

    Es muss m.E. nicht soweit gehen, dass sich jemand wirklich mitteilt. Mein Versuch in die Richtung stoß zwar in dem anderen Thread auf Resonanz, aber andere haben doch eher zaghaft geantwortet oder es ironisiert...

    Zitat

    Es muss nicht jeder verzweifelt sein, der Mahlers Fünfte hört, es muss auch kein Hintergrund existieren, wenn sich jemand die Fünfte Beethoven reinzieht. Und wer sich die "Abschiedssinfonie" auflegt, muss nicht gleich an Selbstmord denken.

    Nöö, natürlich nicht, aber Musik hat schon etwas mit Empfindung zu tun und diese könnte man ja trotzdem mal anreißen...und ich z.B. komme in Mahlers sinfonisches Werk eh nicht wirklich gut rein, dass heißt bislang empfinde ich auch keine Verzweiflung, sondern als würde ich vom Klang erschlagen.Die Kindertotenlieder finde ich tief traurig...Und ob man nach einem sehr miesen Arbeitstag etwas fröhliches oder melancholisches hört, ist bestimmt sehr individuell. Und was für jemanden fröhlich und was melancholisch ist, kann auch wieder unterschiedlich sein...

    Wie gesagt: Ich muss mich über Bach Kantaten oft amüsieren BWV (68) "Ich bin vergnügt in meinem Leiden" (Aria: Sopran)...Aber das ist für viele sicherlich eher unverständlich... :D

    Zitat

    An Muenginst: (Imelda Staunton in »Gypsy«), und die göttliche BETTE MIDLER, die ich, bei Leben und Gesundheit, diesen Juli endlich live sehen werde!

    Ich bin neidisch und ich wusste nicht, dass Imelda Staunton in Gypsy zu sehen ist...Ich kenne die 1989 Version mit Tyne Daly, die ist auch nicht schlecht...

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Aufgegeben, aber als interessant vermerkt, habe ich: Mendelssohn: A midsummer night's dream.


    Liebe TuvD, gerade den Sommernachtstraum haben auch Experten für Alte Musik aufgenommen - und zwar sehr erfolgreich. Uneingeschränkt empfehlenswert sind die Einspielungen von Herreweghe und Brüggen:


    Das sind wahre Klassiker der Mendelssohndiskographie.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Zitat

    Gefallen hat mir : E.Elgar: Pomp & Circumstances (Previn), aber hier gibt es bestimmt noch bessere Aufnahmen

    Die kannst Du bedenkenlos kaufen, wenn es geht, zusammen als DUO-CD mit beiden Sinfonien Elgars. Da machst Du absolut nix falsch.

    Zitat

    Sibelius (quer durch die essential edition von BIS. Die Edition überrascht mich, denn ich finde sie nicht so schlimm wie Brilliantzusammenstellungen. man kann sehr viel bei Sibelius entdecken. (Bei Sinfonien-komplett Boxen würde ich aber dennoch eher Rattle empfehlen.)

    Gestatte mir, Dich hier auf den entsprechenden Thread hinzuweisen, was die Sinfonien von Sibelius angeht. Es gibt wahrlich weitaus bessere Einspielungen. So z.B. Sir Colin Davis (seinen letzten Live-Zyklus aus London ist super geworden !!!) , Paave Berglunds Einspielung aus den 70-er Jahren oder Bernstein, Karajan (leider nicht alle, aber fast alle Sinfonien und auch viele Orchesterwerke), Saraste, Salonen, Ashkenazy (!!!!) und selbst die beiden Naxos-GEs sind gut geworden, Sir John Barbarolli !!!

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Danke, ich höre gerade in die Amazon-Schnipsel von Brüggen und Herreweghe. Gefallen mir beide sehr viel besser...Da liegen wirklich Welten dazwischen. Auch das Orchester betreffend.

    Von Herreweghe besitze ich natürlich eh' schon einiges. Herreweghe kann man eigentlich blind kaufen.

    Bei ihm kenne ich bislang keine Bach-Kantaten CD, die man extrem kritisieren könnte. Er ist aber trotzdem nicht immer mein Favorit bei der Wahl der Solisten, die zwar wirklich immer hervorragend sind.., aber hier gefallen mir bei den Sopranen "die Timbre"(?) nicht. Ich bevorzuge eher knabenhaft: Ruth Holton oder die Soprane von Suzuki. Den Chor finde ich bei Herreweghe meistens ausgezeichnet.

    Also höre ich erst-mal Probe und entscheide mich, ob ich diesen Monat die Carmina Burana oder Mendelssohn kaufe und hier Brügge oder Herreweghe. 7-10 Euro habe ich noch übrig...Ich denke aber: ich gehe erst noch einmal in die Stadtbibliothek, aber die Auswahl ist nicht so berauschend dort. Ich habe eben gesehen, dass Herreweghe in 2014 auch den Elias eingespielt hat... :klatsch: Jetzt weiß ich gar nicht mehr ---was ich kaufen soll...?


    Gibt es eigentlich eine empfehlenswerte Mendelssohn-Gesamtausgabe? Größere Edition? Mich interessiert insbesondere auch die Vokalmusik...Ein bißchen früh an Weihnachten zu denken, aber ich bin immer froh mich 2-3 Monate mit Boxen zu beschäftigen...Bei amazon finde ich nichts. Gibt es die Lieder ohne Worte in einer Transkription/arrangiert für Cello/Streichquartett?

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Zu Sibelius Sinfonien:

    Zitat

    Es gibt wahrlich weitaus bessere Einspielungen. So z.B. Sir Colin Davis (seinen letzten Live-Zyklus aus London ist super geworden !!!) , Paave Berglunds Einspielung aus den 70-er Jahren oder Bernstein, Karajan (leider nicht alle, aber fast alle Sinfonien und auch viele Orchesterwerke), Saraste, Salonen, Ashkenazy (!!!!) und selbst die beiden Naxos-GEs sind gut geworden, Sir John Barbarolli !!!

    Da magst du Recht haben.Einen solchen Tipp hätte ich nicht geben sollen. Ich kenne bislang auch nur Salonen und Rattle und nun habe ich auch in Vänskä reingehört. Salonen hat aber doch nicht so viel eingespielt...(?) Die Sinfonien von Rattle habe ich vor mehreren Jahren gehört und als ganz gut in Erinnerung und sie gerade wieder in einer Box entdeckt...Mir kam es bei der Edition aber auch eher auf das Vokalwerk, die Kammermusik etc. an und eben eine allgemeine Übersicht zu Sibelius zu bekommen. Größere Editionen/ Gesamteinspielungen haben immer Haken...Die Sinfonien sind sicherlich nicht das Highlight dieser "Box"...Järvi gefällt mir besser als Vänskä, aber mir fallen auch Chöre ein, die versierter sind, als auf der Box: der Jubilate Choir ist unter der Dirigentin(?) Riska, wesentlich ansprechender als unter Vänskä...CD 5: Violin Concerto & Humoresques und CD14 Music for Violin Cello & Piano gefallen mir bislang sehr gut...Da finde ich auch das Dirigat von Vänskä okay, aber vermutlich, da es mir im Allgemeinen gefällt. Sicherlich gäbe es Potenzial da mehr rauszuholen. Die "Songs" sind je nach Solist sehr unterschiedlich...Deswegen ist es eben eine Wundertüte...Brilliant hat da noch wesentlich grauenhaftere Zusammenstellungen ( z.B. Purcell), aber wohl auch bessere...Aber nach der Übersicht weiß ich ungefähr was mir gefallen könnte...

    Zitat

    E.Elgar: Pomp & Circumstances (Previn)

    Diese CD habe ich bereits aus unserer Stadtbibliothek entliehen: Enigma-Variationen / Pomp und Circumstances...Aber eigentlich sind es auch die Enigma Variations, die mir besonders gut gefallen... :hide: Ich war überrascht, dass sie mir zusagten und ich eigentlich kein "Na ja" Gefühl hatte...Eher ein "mehr" Gefühl...Das erwecken die Sibelius Sinfonien nicht gerade bei mir und auch nicht Previns Mendelssohn...Obwohl Elgar "eigentlich" weniger meine Richtung ist...Aber da gibt es jetzt bestimmt auch klanglich schon wesentlich bessere Einspielungen. Diese ist doch recht alt.

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Gibt es eigentlich eine empfehlenswerte Mendelssohn-Gesamtausgabe? Größere Edition? Mich interessiert insbesondere auch die Vokalmusik...Ein bißchen früh an Weihnachten zu denken, aber ich bin immer froh mich 2-3 Monate mit Boxen zu beschäftigen...Bei amazon finde ich nichts


    Eine Sammelbox von Mendelssohns Chormusik, allerdings OHNE die Oratorien und Lobgesangsymphonie:

    Diese finde ich alles in allem besser als die Einspielungen von Frieder Bernius, die mir etwas zu pastoral geraten sind:

    Hier ist der Lobgesang enthalten, aber die Oratorien fehlen ebenfalls.

    Herreweghes Elias ist übrigens aus 1993, in 2014 kam nur eine Neuauflage heraus.

    Das ist eine sehr gute Einspielung, wenn auch in meinem persönlichen Ranking erst auf Platz 2 nach folgender Aufnahme:

    Mit Knabenchor und exzellenten Solisten. Bei Herreweghe ist aber das Orchester einen Tick transparenter. Das ist Dir ja auch wichtig, denke ich.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Felix Meritis: Danke, für die vielen Tipps. Mir war nicht bewusst, dass Herreweghe schon 1993 den Eias eingespielt hatte. Auch in die Aufnahme der Windsbacher habe ich reingehört. Diese gefällt mir auf ihre Art -glaube ich - genauso gut...Ist schwer zu entscheiden.

    Der Windsbacher Knabenchor ist hervorragend und m.E. eher vom Klangbild mit angelsächsischen Knabenchören zu vergleichen, da hier eine höchstmögliche Homogenität innerhalb der einzelnen Stimmen erzeugt wird. Eine Art Großorgelklang. Wenn man das mit den guten Aufnahmen des Tölzer Knabenchors vergleicht, merkt man den Unterschied. (Die Tölzer sind alle solistisch ausgebildet und bei einer kleineren Besetzung können die Stimmen so transparent sein, dass man sie raus-hört. Ich mag durchaus Beides...Die Tölzer in ihren guten sehr transparenten Aufnahmen sogar noch mehr, aber bei den Tölzern ist das Problem, dass nicht alle Solisten dem immer gewachsen sind. Sie haben echt auch durchwachsene Aufnahmen...)

    Zitat

    Mit Knabenchor und exzellenten Solisten. Bei Herreweghe ist aber das Orchester einen Tick transparenter. Das ist Dir ja auch wichtig, denke ich.

    Das stimmt...Du scheinst bei mir aufmerksam mitzulesen :D : Die meisten Aufnahmen, die ich Monate höre haben ein sehr transparentes Orchester, denn ich gehe quasi im hören immer weiter in die Tiefe und versuche jede Perspektive einzunehmen und auch jedes Instrumente/Instrumentengruppen einzeln zu verfolgen und mich quasi in diese Perspektive zu versetzen. (Das gelingt mir auch bei den besten Aufnahmen größerer Orchester nicht immer...Ich frage mich wie es ist ein absolutes Gehör zu haben ?)

    Ich glaube bei Mendelssohn höre ich zunächst die 3 (?) Oratorien Elias/Paulus/Sommernachtstraum...(Wahrscheinlich bleibe ich bei 1 hängen und höre es in mehreren Interpretationen :hide: ) Obwohl die Sammelbox von Mendelssohns Chormusik auch toll wäre. Von den Beiden würde ich nach kurzem reinhören Matt bevorzugen. Wäre mir aber nicht sicher, ob ich nicht doch lieber zu einer geringeren Auswahl greifen sollte...

    Kennst du die Elias-Einspielung von McCreesh? Die ist zwar das Gegenteil meines bevorzugten Klangideals, aber ich finde die Idee die englische Urfassung als Massenaufführung mit 400 Teilnehmern einzuspielen durchaus auch interessant. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man wie in den Rezensionen geschrieben: "noch ein erstaunlich transparentes Klangbild" erhalten kann. (Ich habe noch gar nicht in die Schnipsel reingehört, mache ich morgen mal)


    Gibt es eigentlich irgendetwas besonderes Empfehlenswertes an der Mendelssohn in in Birmingham Vol.1-3 Reihe, denn wenn ich auf co.uk suche ist sie bei den beliebtesten Mendelssohn CD's (?)...Aber auch bei jpc .de erhältlich...:

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960)

  • Freut mich, dass ich Dir helfen konnte!

    Kennst du die Elias-Einspielung von McCreesh? Die ist zwar das Gegenteil meines bevorzugten Klangideals, aber ich finde die Idee die englische Urfassung als Massenaufführung mit 400 Teilnehmern einzuspielen durchaus auch interessant. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man wie in den Rezensionen geschrieben: "noch ein erstaunlich transparentes Klangbild" erhalten kann.


    Ja, die habe ich. Ich finde sie aber zu intransparent und die Solisten nicht so gut. Leider.

    Bezüglich der Symphonien kann ich Dir die Einspielungen de Vriends auf Originalinstrumenten empfehlen. Auch er kommt ja von der Alten Musik

    Im Zweifelsfall immer Haydn.


  • Ja, die habe ich.Ich finde sie aber zu intransparent und die Solisten nicht so gut.

    Dann haben wir zwei verschiedene Aufn . gehört, ich finde die Aufn. SUPER ! Unglaublich mitreißend und emotional , auch die Sänger !

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Kennst du die Elias-Einspielung von McCreesh? Die ist zwar das Gegenteil meines bevorzugten Klangideals, aber ich finde die Idee die englische Urfassung als Massenaufführung mit 400 Teilnehmern einzuspielen durchaus auch interessant. Kann mir aber nicht vorstellen, dass man wie in den Rezensionen geschrieben: "noch ein erstaunlich transparentes Klangbild" erhalten kann.

    Dann haben wir zwei verschiedene Aufn . gehört, ich finde die Aufn. SUPER ! Unglaublich mitreißend und emotional , auch die Sänger !

    LG palestrina


    Naja, so ist das eben mit Empfehlungen. Andere empfinden immer anders. Es freut mich aber auf jeden Fall, dass Dich die Aufnahme begeistert!

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Nicht immer lieber FM, und ich schon garnicht, aber hier musste es sein ! ;+)

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Bjoerk: Biophilia und Vulnicura, sowie Maria Scharwiess : Jesus Oratorium.

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

  • Ich bin neidisch und ich wusste nicht, dass Imelda Staunton in Gypsy zu sehen ist...

    Wenn eine der hervorragenden Bühnenschauspielerinnen unserer Zeit auch singen (singen!) kann, ist eins der wirklich herausragenden book musicals des zwanzigsten Jahrhunderts, in einer perfekt realisierten Inszenierung mit wunderbarer Co-Besetzung bis in die Nebenrollen hinein (die drei abgetakelten Co-Stripperinnen: bis zum Bep—en komisch, furchtlos, souverän!), bei ausgefeiltem komödiantischem Timing, und erfüllend ausgearbeiteter dramatischer Auflösung, wirklich ein Erlebnis (Kritiker gingen gaga; definitiv spätestens bis 28. Nov. im Savoy Theatre).

    Die Performance der WAHRHAFT göttlichen Miss M hat hier wahrscheinlich nicht das Publikum, daher schweige ich darüber (auch wenn ich sie anschließend kurz treffen konnte, und nun in Ruhe sterben kann).

  • Viel Mozart

    Ich lese gerade
    Hanns-Josef Ortheil: Das Glück der Musik


    [Blockierte Grafik: https://media1.jpc.de/image/w220/front/0/9783442713516.jpg]

    und da stoße ich auf einige Werke Mozarts, die ich in meiner Sammlung (eher der Hauptwerke) dann doch nicht finden konnte.

    So habe ich mich zur Anschaffung der BOX 225 entschlossen. 200 CD (für ca. 200 EUR):

    Ich bin lange noch nicht "durch"; einige Entdeckungen habe ich schon gemacht (insb. im Bereich der Kammermusik).

    Dazu noch CD, die nicht in der o.g. Box zu finden sind:

    Super KV 488 Géza Anda; SWF SO Baden Baden, Ernet Bour 1963

    Oder Artur Schnabel (hier Sonate KV 570 oder Konzert KV 467)

    Und noch zwei alte Bekannte (Sonate für 2 Klaviere KV 448 Murray Perahia, Radu Lupu)


    Und nochmals Mozart: Sämtliche Sonaten für Violine & Klavier Rachel Podger, Gary Cooper


    Leider hat Channel Clasics verabsäumt Track-Infos ins Beiheft oder zumindest auf die CD zu drucken (Schlamper!). Musik und Aufnahmen sind toll - Empfehlung!


    Während ich diesen post absetze läuft dann noch die Messe KV 427 c-moll "Große Messe"
    Diana Damrau, Juliane Banse, Lothar Odinius, Markus Marquardt, Gächinger Kantorei Stuttgart, Bach-Collegium Stuttgart, Helmuth Rilling


    in der Neufassung von Robert D. Levin



    Und zur Abwechslung gibt es auch mal was Anderes: Brahms Streichquartette Nr.1-3
    Till Fellner, Belcea Quartet

  • Hi,

    bei mir läuft Mahler rauf und runter, aus derzeit 9 GA (Abravanel, Bertini, Bernstein 1, Chailly, Inbal, Ozawa, Sinopoli, Tennstedt, Zinman) und diversen Einzel-CDs, alles bunt gemischt. Symphonien-Ranking derzeit 10-7-5-4-6-3-2-1. Die beiden 8 und LVDE laufen selten und außer Konkurrenz, da (zu) vokallastig.

    Solti und Klemperer sind unterwegs. Brauche ich noch Abbado, Boulez, Gielen, Kubelik, Nott, Rattle, Walter? Fragen über Fragen.

    Helli

  • Und die 9. auch außer Konkurrenz, weil eh die beste?! ;)
    Walter (nur 1,2,4,5,9, Lied) ist aus historischen Gründen schon Pflicht, würde ich sagen (zumindest die 1. und 2. sind meiner Erinnerung nach auch klanglich recht gut)

    Da die 7. bei dir weit vorne ist, für diese Gielen (und auch für die 9. und 10.) und Kondraschin (ebenso für die 6.).

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Das Fragment der Zehnten höre ich zur Zeit auch am liebsten. Es mag zweierlei Gründe dafür geben und aktuell kommt auf jeden Fall die Sechste danach - verbunden mit der ständigen Gefahr, auch wieder die Position eins zu belegen. :P

    Die Gründe: Erstens: Kürze des eben einzigen hinreichend gesicherten Satzes. Zweitens: dieser eine Akkord, der Dich umwirft ...

    Im Moment stehe ich nicht so auf Mahler und auf Musik, die über eine Stunde Länge umfasst. Und die erste und die vierte Sinfonie habe ich zu oft gehört.

    :cincinbier: Wolfgang

    Sorry, das Thema war ja ein anderes:

    Streichquartette querbeet.

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

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