Halleluja-Pumpe oder Heim-Orchester? - das Harmonium

  • Halleluja-Pumpe oder Heim-Orchester? - das Harmonium

    Seit etwa einem halben Jahr bin ich stolzer Besitzer eines kleinen vieroktavigen Harmoniums aus der dänischen Werkstatt Andresen und Co. und seitdem völlig begeistert am Heimorgeln.
    Meine Vorgeschichte mit Harmonien (?) geht, wie ich dann rückblickend festgestellt habe, schon weiter zurück und hat meine Zuneigung zu diesem Instrument entscheidend geprägt. Ersten Kontakt habe ich recht sicher auf einer WG-Party in Göteborg aufgenommen, bei der ich (von der Wirkung der dort wegen Rauchverbots übermäßig konsumierten Tabak-Pads schon benebelt) den halben Abend abgestützt auf einem Harmonium zubrachte. Die Gastgeberin hat mir dann auf Nachfrage kurz erklärt, wie das Instrument funktioniert, ein erster Anfang war getan.
    Nur einige Monate später erfuhr ich als Praktikant eines süddeutschen Konzertveranstalters von meinem Chef, der als Organist und Musikwissenschaftler bestens informiert ist, Genaueres über das Instrument. Anlass unserer Unterredung war ein anstehendes Konzert des Virtuosen Joris Verdin. Bei dieser Gelegenheit hörte ich zum ersten Mal einige Kosenamen des Harmoniums, hängen geblieben sind vor allem „Halleluja-Pumpe“ oder „Pastoren-Quetsche“, gemünzt wohl auf die frühere Bedeutung des Harmoniums als Orgelersatz in kleinen Kirchen und gläubigen Haushalten. Das Konzert war fantastisch, das überwiegend französisch-romantische (und sehr weltliche) Repertoire gefiel mir ausnehmend und der Klang des bestimmt sehr guten Kunstharmoniums nahm mich völlig gefangen. Nach einigen Jahren war es mir im Frühjahr also vergönnt, auf einem Flohmarkt besagtes Harmonium für 100€ zu erstehen und seitdem bin ich in diese merkwürdige Welt des Harmonium-Repertoires eingetaucht.

    Überwiegend auf imslp (käuflich ist eigentlich nur noch Originalliteratur zu erwerben) habe ich erstaunliche Dinge entdeckt, einige möchte ich hier auflisten:

    - Ein besonderer Schatz scheinen mir von Max Reger eingerichtete Werke zu sein: Chopins Nocturne op. 9, 2, Schumanns Botschaft und die ersten fünf Takte von Chopins Ballade op. 38 konnte ich bereits ausfindig machen, den restlichen Teil des handschriftlichen Manuskripts habe ich bisher nicht finden können. "http://imslp.org/wiki/Albumbl%C…humann,_Robert)", "http://imslp.org/wiki/Nocturnes…ium_.28Reger.29"
    - Sehr schön sind Tchaikovskys kleinere Klavierstücke in Einrichtungen für Harmonium. Enthalten bspw. in dieser Sammlung: "http://imslp.org/wiki/Album_pou…ikovsky,_Pyotr)". Dort finden sich auch bizarre Einrichtungen von großformatigen Werken, bspw. der langsame Satz der fünften Symphonie, zusammengestaucht auf eine A4-Seite, oder der langsame Satz des Violinkonzerts, der nur am Schluss etwas geändert wurde.
    - Wunderbar, wenn auch für mich oft noch zu schwer, sind die Werke Sigfrid Karg-Elerts für Harmonium. Schon machbar ist besonders der langsame Satz aus op. 14, 3 ("http://imslp.org/wiki/3_Sonatin…Elert,_Sigfrid)"). Aber da wartet sicher noch mehr. Karg-Elert hat auch viel für Harmonium bearbeitet.
    - Toll ist zB sein Brahms-Album für Harmonium: "http://imslp.org/wiki/Auserlese…ahms,_Johannes)". Es ist zugegeben erstmal sehr ungewohnt, das Requiem auf dem kleinen Hobel anzustimmen, aber der Klang scheint mir zumindest passender als Klavier und gerade die breiten Momente haben ihren Reiz.
    - Außerdem habe ich ein Spätwerk von Brahms kennen lernen dürfen. Die Elf Choralvorspiele op. 122 für die Orgel von Brahms gibt es in einer Einrichtung für das Harmonium von August Reinhard: "http://imslp.org/wiki/11_Choral…ahms,_Johannes)"
    - Zu kaufen gibt es die 24 Pièces en style libre von Louis Vierne, von denen einige leicht zu spielen und die im Ausdruck so schlicht wie frisch sind.

    - Weiterhin auch für kleinste Harmonien gut geeignet und (wenn auch nicht jedes Stück individuell und charakteristisch ist) schön und schlicht sind die Stücke für Orgel oder Harmonium von Cesar Franck.

    Soweit erstmal meine ersten Erfahrungen. Dieser Thread soll Informationen rund ums Harmonium versammeln: Instrumentenbau, Literatur, Interpreten, Rezeptionsgeschichte, Spielerfahrungen - alles bitte hierhin!

  • Ein Bekannter von mir schmeißt nicht gerne Klaviere und Harmoniums weg, und so standen in seiner Wohnung immer mal wieder Flügel oder Harmoniums rum, die ich dann auch ausprobieren durfte. Eines hätte ich dann auch nehmen sollen, aber ich habe nach längerer Überlegung eine hübschere Wohnung einer zugestellten vorgezogen, zumal ich sowieso zuwenig auf meinem Stutzflügel fingere. Seit ich nicht mehr alleine wohne, hat sich diese Entscheidung als die Richtige bestätigt. Aber zumindest ein Stutzflügel sollte schon in jeder Wohnung drinsein ...
    :D

    Auf CD habe ich Karg-Elert:

    Die Impressionen op. 102 gefallen mir sehr gut!

    und ein Kammermusik-Stück von Dvorak, vor kurzem habe ich ein Harmonium, glaube ich, auch in größerer Besetzung mal wo durchschimmern hören, weiß aber nicht mehr, wo.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • und ein Kammermusik-Stück von Dvorak, vor kurzem habe ich ein Harmonium, glaube ich, auch in größerer Besetzung mal wo durchschimmern hören, weiß aber nicht mehr, wo.


    Das werden die Bagatellen op. 47 gewesen sein! Die wurden hier in Leipzig vor einigen Wochen auch im Gewandhaus gespielt, wunderschön - und für den Harmoniumspieler wahnsinnig dankbar, verglichen mit der Arbeit, die die Streicher haben. :D Generell scheint mir der Anspruch bei Harmonium immer im Rahmen von Hausmusik zu bleiben.

    Wenn man die Ohren offen hält, trifft man immer wieder auf Harmonium. Hier wurde vor ein paar Tagen auch Rossinis Petite messe solennelle gespielt, natürlich mit Harmonium, und auch in Tchaikovskys Manfred gehört eigentlich ja ein Harmonium. Das macht das Instrument für mich so spannend!

    ...und wie eine Wohnung ohne Harmonium hübscher sein soll, als eine mit... ?( :rolleyes:

  • Als Gott die Orgel erfunden hatte sprach der Teufel, dass er das auch könne und erschuf das Harmonium.

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Als Gott die Orgel erfunden hatte sprach der Teufel, dass er das auch könne und erschuf das Harmonium.

    Ich weiß nicht, ich weiß nicht....

    Interessant ist ein Vergleich von Karg-Elerts op. 39a (welches sich auf der von putto verlinkten CD befindet) mit der Orgelversion op. 39 b - mir ist da ausgesprochen deutlich geworden, dass das Harmonium gegenüber der Orgel durchaus auch Vorzüge besitzt, zum Beispiel im Hinblick auf die dynamische Gestaltung. Das angesprochene Werk gefällt mir auf dem Harmonium klar besser!

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich mag das Instrument in der Regel auch nicht besonders, sehr schön und passend wird es aber auf den ersten 3 Alben der R.I.O.-Band "Univers Zero" eingesetzt. Besonders kann ich dabei "Ceux Du Dehors" empfehlen und dort wiederum Track 2 "La corne du bois des pendus".


    Link für Spotify-Nutzer:

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    Auf dem Album sind übrigens auch Oboe, Englisch Horn und Fagott prominent vertreten.

    MFG,

    Normann

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Strauss

    Wenn man die Ohren offen hält, trifft man immer wieder auf Harmonium.

    Zum Beispiel bei Richard Strauss, Ariadne auf Naxos: Hier wird das Harmonium sparsam, aber markant eingesetzt - sowohl im Vorspiel wie auch in der eigentlichen Oper vertritt es die Opera-seria-Sphäre und auch ein wenig den kunstreligiösen Aspekt (Musiklehrer über Moll-Akkorden des Harmoniums: Diese opera seria ist ein ernstes bedeutendes Werk usw.). Das Klavier ist dafür der Buffa-Sphäre zugeordnet.


    Strauss hat das Harmonium öfter mal verwendet, es gibt auch ein Hochzeitspräludium für zwei Harmoniums von 1924:

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    Hab mir nur die erste Hälfte angehört, erinnert mich streckenweise von der Harmonik her stark an das Rosenkavalier-Terzett.


    Auch in der Instrumentationslehre von Berlioz/Strauss kommt das Harmonium (Alexandre-Modell) vor. Ich vermute, der entsprechende Artikel ist ganz oder überwiegend von Strauss geschrieben worden:

    "https://books.google.de/books?id=rPEVA…rmonium&f=false"

    Der eigentliche Zweck [...] besteht darin, dem Harmonium einen träumerischen und religiösen Charakter zu geben und ihm alle Nuancen der menschlichen Stimme und der meisten Instrumente zu verleihen.


    Zur Rolle des Harmoniums in Kirchen ohne Orgel:

    Ein von einem verständigen Musiker gespieltes Melodium kann und muss dort das Gefühl für Harmonie erwecken und mit der Zeit jenes groteske Geheul verdrängen, das jetzt beim Gottesdienste die Stelle des Gesanges vertritt. :D


    Viele Grüße

    Bernd

    .

  • Als Gott die Orgel erfunden hatte sprach der Teufel, dass er das auch könne und erschuf das Harmonium.

    Ich dachte immer das die Orgel von einem ägyptischen Ingenieur ( Name ist mir entfallen) vor 2200-2300 Jahren erfunden wurde!?!
    Aber mit dem Teufel könnte stimmen. ^^


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Der Thread animiert mich, mal wieder Rossinis großartige Petite Messe solennelle zu hören, in der Originalfassung mit zwei Klavieren und Harmonium:


    Christian

  • Ich kann mich jetzt nicht erinnern irgendein Werk mit Harmonium in meiner Sammlung zu haben,
    allerdings besitze ich von John Adams- Harmonium----nur gibt es da überhaupt kein Harmonium, gefällt mir aber trotzdem sehr gut (oder gerade deshalb?) :pfeif:


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


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  • Der Thread animiert mich, mal wieder Rossinis großartige Petite Messe solennelle zu hören, in der Originalfassung mit zwei Klavieren und Harmonium:

    Die habe ich mal im Chor mitgesungen. Es gab einige schöne Passagen darin (v. a. die erste Fuge)... :P

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich das Bass-Solo in Rossinis " Kleiner ( von wegen! ) Messe " singen durfte. Ein Harmonium ist darin unverzichtbar, ein zweites Klavier hingegen schon.

    Ciao. Gioachino :CAL:

    miniminiDIFIDI

  • Ich dachte immer das die Orgel von einem ägyptischen Ingenieur ( Name ist mir entfallen) vor 2200-2300 Jahren erfunden wurde!?!
    Aber mit dem Teufel könnte stimmen


    Heron sagt: Ktesibos.
    Der soll ca.2 Jahrhunderte vor Heron gelebt haben.

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)


  • Heron sagt: Ktesibos.
    Der soll ca.2 Jahrhunderte vor Heron gelebt haben.

    Danke, für die Aufklärung!


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Jaja, Orgel vom lieben Gott und das Harmonium vom Teufel - sagte der Organist. Und verschwieg verschämt seine Zungenregister. Als der Teufel das hörte sagte er über die Zungenregistern nur: "Kindertrompete mit Tasten... "

    Soviel ich weiß, gibt es schon länger auch keine Hersteller mehr dafür. Könnte also mit dem einschlägigen Repertoire irgendwann eng werden, mit geeigneten Instrumenten. Und der liebe Gott und die Organisten freuen sich...

    ...zu früh. Dann spielt's ein Akkordeon. Is klanglich näher dran als Truhenorgel... :D

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Ich dachte, die Orgel sei von der Hl. Cäcilie erfunden worden... habe ich irgendwo mal gehört.

    Interessante Klangwirkungen mit Harmonium gibt es in den drei Walzern, die Schönberg und seine Schüler für ein Benefizkonzert des Vereins für musikalische Privataufführungen arrangiert hatten.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Vielen Dank für den anregenden Faden, Duderino.
    Hier ein kleiner link einer (italienischen) Webseite, die sich etwas eingehender mit dem Harmonium befasst ("http://harmoniums.weebly.com/", für mich ansprechender als die der reedorgans).
    Eine ziemlich mutige Idee, sich ein Instrument, das seit längerem nicht mehr hergestellt wird, anzuschaffen. Bitte entschuldige meine etwas nüchternen Fragen
    Braucht Dein Harmonium regelmässige Wartungsarbeiten und wenn ja, wer kann/muss die ausführen ? Wie sieht es mit "Ersatzteilen" aus ?
    Ist das Instrument (in einer Wohnung) sehr laut (im Vergleich zu einem Klavier oder Deiner Querflöte) ?
    Vielen Dank.
    Gruß, minuetto

  • Eine ziemlich mutige Idee, sich ein Instrument, das seit längerem nicht mehr hergestellt wird, anzuschaffen. Bitte entschuldige meine etwas nüchternen Fragen
    Braucht Dein Harmonium regelmässige Wartungsarbeiten und wenn ja, wer kann/muss die ausführen ? Wie sieht es mit "Ersatzteilen" aus ?
    Ist das Instrument (in einer Wohnung) sehr laut (im Vergleich zu einem Klavier oder Deiner Querflöte) ?


    Also dass es keine Produzenten von Harmonien (?) mehr gibt, habe ich zum ersten Mal durch bustophers Kommentar gehört (die Zahl der Gesprächspartner über Harmonium hält sich in engen Grenzen). Ich habe die Hoffnung, dass es noch einige Jahre lang günstige Instrumente auf dem Markt gibt, so lange das Harmonium eben zwielichtig (kein Seitenhieb) beleumundet ist.

    Tatsächlich brauche ich sicher bald mal ein besseres Instrument, mein kleines zeigt schon Ausfallerscheinungen. Zweimal gab es kurze Unterbrechungen der Luftzufuhr, die ließen sich durch zarte Tritte beheben, aber e3 hat völlig den Geist aufgegeben. Eines der beiden Pedale quietscht und knarrt wahnsinnig laut, das stört gelegentlich an leisen Stellen. Wir haben das Harmonium mal aufgeschraubt, allerdings dann feststellen müssen, dass das entscheidende Innenleben luftdicht in einem Stück verpackt ist. Das war uns zu heikel, das zu öffnen. Reperaturen wären also kniffelig und bei 100€ Einkaufspreis nicht lohnend. Aber es verstimmt logischerweise nicht und spielt sich sonst wunderbar. Es ist übrigens, wenn ich das richtige Register gezogen habe, leiser als Querflöte oder Klavier. Die Nachbarn haben es lange Zeit gar nicht gehört.

    Könnte also mit dem einschlägigen Repertoire irgendwann eng werden, mit geeigneten Instrumenten. Und der liebe Gott und die Organisten freuen sich...

    ...zu früh. Dann spielt's ein Akkordeon. Is klanglich näher dran als Truhenorgel...


    Deswegen mag ich es wohl auch. Ich habe überhaupt keine Affinität zur Orgel, zu Akkordeon, Harmonika etc. schon eher. Aber so lernt man ganz neues Repertoire kennen. Kirchenmusik, ich komme...

    das Bass-Solo in Rossinis " Kleiner ( von wegen! ) Messe "

    Rossinis großartige Petite Messe solennelle

    Ariadne auf Naxos


    Werde ich mir reinpfeifen!

    Hier noch das Album von Joris Verdin (gab sogar einen Preis der deutschen Schallplattenkritik):

  • Vielen Dank für Deine Ausführungen.

    Also dass es keine Produzenten von Harmonien (?) mehr gibt, habe ich zum ersten Mal durch bustophers Kommentar gehört

    Vielleicht sprechen wir ja nicht vom gleichen Instrument ?
    Das Harmonium, so wie ich es in Erinnerung habe (Studentenwohnheim) scheint mir ein "historisches" Instrument zu sein. Gemäss der von mir verlinkten Internetseite scheint das "klassische" (nicht elektrische oder elektronische) Harmonium seit den Dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr hergestellt zu werden.
    Daher dachte ich, Du hättest ein gebrauchtes Instrument erstanden, in etwa so, wie es dieser Organist, der auch eine Harmoniumwerkstatt betreibt, beschreibt (http://www.matthiasm%c3%bcller.org/0570d39bc40e97f15/index.html).
    Gruß, minuetto

  • Vielleicht sprechen wir ja nicht vom gleichen Instrument ?
    Das Harmonium, so wie ich es in Erinnerung habe (Studentenwohnheim) scheint mir ein "historisches" Instrument zu sein. Gemäss der von mir verlinkten Internetseite scheint das "klassische" (nicht elektrische oder elektronische) Harmonium seit den Dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr hergestellt zu werden.
    Daher dachte ich, Du hättest ein gebrauchtes Instrument erstanden, in etwa so, wie es dieser Organist, der auch eine Harmoniumwerkstatt betreibt, beschreibt (http://www.matthiasm%c3%bcller.org/0570d39bc40e97f15/index.html).


    Dochdoch, wir reden vom gleichen Instrument. Ich hatte bei Recherchen mal gelesen, dass die Firma meines Instruments in den 1930ern Pleite gegangen sei. Ich wollte also nicht an bustophers Ausführungen zweifeln, im Gegenteil bin ich ziemlich ahnungslos, was Geschichte, Bautypen etc. angeht. Ich hoffe auf Infos in diesem Thread!

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