Wenn ich mir die Bestzung für ein Solokonzert zusammenstelle, schaue ich erstmal, was das Instrument selbst mitbringt.
und dann stelle ich mir die Frage: will ich diese Klangfarbe im Orchester auch haben?
lasse ich sie im Orchester weg?
oder möchte ich, daß es eher verschmilzt?
dann auch noch interessant: wie laut ist das Instrument?
Was konkret beim Arpeggione heißen könnte: Vielleicht lieber die Bratschen weglassen?
(heißt aber, es gibt keinen so prallen Tutti-Streicher-Satz...)
oder gerade tiefe mittlere Streicher betonen, mit denen das A. verschmilzt?
Dann wäre ich mir unsicher, ob die Bratschen und Celli nicht doch grundsätzlich lauter sind als das Arpeggione?
Und dann kommt natürlich dir Frage, für wen schreibe ich das, was sind die realistischen Möglichkeiten?
Bei den Holzbläsern dünne ich immer ganz gerne aus und beschränke mich auf ein paar Klangfarben, die ich für einen (für das Werk) charakteristischen Klang brauche.
Oder ich lasse mich von den Möglichkeiten und Einschränkungen inspirieren, die ein bestehendes Ensemble mitbringt.
Dein Verzicht auf die Harfe klingt, als hättest Du irgendwie ein Riesenorchester im Kopf...
Vielleicht macht es auch Sinn, erstmal ein kleineres Ensemble zu versuchen, also eine Art "Kammerkonzert".