Verbrannte Streichhölzer in der Musik

  • Und Lukas der Lokomotivführer?


    Das beißt sich mit der Eisenbahn...

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Ist das so was wie Elsässer Zippokuchen?

    Eher so wie Sächsischer Flammekuche,
    von Bäcker Biedermann und seinen Brandstiften.


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Mir ist das zu materialistisch. Wie wäre es mit geistigen Themen wie "Veganer Lebensstil in der Oper", "Feminismus im Streichquartett des 18. Jhd.", "Freimaurerei in der seriellen Musik" usw.?

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • sind sogar Nummern in dieser Oper und mit "Ritsch 1" bis "Ritsch 4" überschrieben


    Quark. In der Partitur ist an allen Stellen "Ritsch" durchgestrichen, gelbe Post-its mit "Gilt nicht" und/oder "Fuck you" dran, und es steht "Zipp 1" usw.

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • Oder mal ein rein musiktheoretisches Thema: Eintönigkeit in der Zwölftonmusik.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Vorschlag:
    Regietheater oder Partiturlesen im Konzert, ich glaube so etwas haben wir noch nicht. ^^


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Das beißt sich mit der Eisenbahn...


    Ach was, beißen: ab sofort wird zurückgebissen.

    Nieder mit den Lokomotiven - Freiheit für die Lokomotivführer!


    Wo kommen wir da hin, wenn wir nicht zu jeden Thema unsere Meinung posten dürfen... :wut2:

    -----

    Aber mal was anderes:

    Habt ihr es schon gehört - Otto Waalkes hat sein neues Filmprojekt vorgestellt. Er will eine Parodie auf eine Mozart-Oper machen. Der Name:

    Ottomeneo

    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Eintönigkeit in der Zwölftonmusik


    Das ist ein Spitzenthema... :D


    jd :thumbup:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Oder mal ein rein musiktheoretisches Thema: Eintönigkeit in der Zwölftonmusik.

    Oder mal so etwas spannendes wie: Einzeller in der Symphonik des nächsten Jahrhunderts.


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Gibt es keine Vertonung von "Paulinchen war allein zu Haus" aus dem Struwwelpeter? Katzenmusik wird von der Geschichte nahegelegt.

    (Fritz und Adolph Busch haben als Buben angeblich eine Vertonung der Streiche von Max und Moritz begonnen und einen Brief an Richard Strauss geschrieben, dass er Ihnen doch bitte diesen Stoff lassen sollte.)

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Kann man in der Ouvertüre von Johann Sebastian Bachs berühmter Tabakschmauch-Kantate nicht das Knistern von Zündhölzern vernehmen (Fagotte und b.c., Takt 4-8 und 16-20)?

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Nö. Streichhölzer wurden erst knapp 100 Jahre später erfunden.
    Zu Bachs Zeiten hat man Feuer noch ganz traditionell mit Stahl, Stein und Zunder geschlagen. Dann hat man den Zunder etwas angeblasen und irgend etwas leicht Brennbares wie einen harzigen Holzspan oder zusammengefaltetes Papier, einen sog. Fidibus darangehalten, womit man dann Feuer gemacht hat. Oder Pfeifen angezündet.
    Wenn man so will, kann man den "Klick", der beim Zusammenschlagen von Stein und Stahl entsteht, in Haydns "Schöpfung hören: Im ersten Choreinsatz nach den Worten "...und Gott sprach: Es werde Licht" gibt es in den Streichen einen kurzen Pizzicato-Akkord - eben den "Klick". Auch die Pause, die dann eintritt, bis das Feuer tatsächlich brennt, hat Haydn mitkomponiert, sogar in Echtzeit: Nach dem Pizzicato sind erst einmal 3/8 Pause, dann singt der Chor noch einen Takt im piano a capella (der Zunder glimmt erst) "und es ward" - um dann mit "Licht" (jetzt brennt's) und vollem Orchester ins Fortissimo zu wechseln. Ich finde diese lautmalerische Stelle genial: Gott macht Feuer...!

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Seit einer ganzen Weile beschäftigt mich das Phänomen, wenn ich ein Streichholz anzünde und es allmählich abbrennt, bis es mir die Finger verkockelt. Dabei kam ich einmal auf den Gedanken, ob es Opern oder symphonische Stücke gibt, die genau diesem Vorgang musikalisch ein Monument gebaut haben.

    Mir ist klar, dass Du hier eine scherzhafte Bemerkung in ganz anderer Richtung machst – aber es gibt in der Tat ein über 3½-stündiges Werk (allerdings kein rein musikalisches), das (zumindest kann man es so sehen) exakt diesem Vorgang gewidmet ist, und zwar David Leans Lawrence of Arabia:

    Zitat

    The trick, William Potter, is not minding that it hurts.

    (Wahrscheinlich hattest Du das eh irgendwo im Hinterkopf, hat mich aber doch beschäftigt ...)

  • Seit einer ganzen Weile beschäftigt mich das Phänomen, wenn ich ein Streichholz anzünde und es allmählich abbrennt, bis es mir die Finger verkockelt.


    Das erinnert schon an den Blockflötenwitz:

    Warum ist eine Tenorblockflöte besser als eine Sopranblockflöte? - Brennt länger ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Mal wieder zurück zum Thema:

    Gerade habe ich eine "Streichholz-Wachtparade" gefunden: "

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    ".

    ;+)

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Oder mal ein rein musiktheoretisches Thema: Eintönigkeit in der Zwölftonmusik.


    Gibt es, und zwar sogar ganz praktisch und im wörtlichen Sinn. Ligeti, Musica ricercata Nr. 1.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

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