Der tiefste Ton des Klaviers

  • Der tiefste Ton des Klaviers

    Standardmässig ist der tiefste Ton des Klaviers das A2 mit 27.5 Hz.
    Aber in welchen Klavierstücken kommt dieser Ton, wo zum Einsatz?

    Manche Flügel kommen noch tiefer runter. Bis zum C2. Gibt es dafür Spezialliteratur?
    Vielen Dank für Hinweise!

    Hudebux

  • Lieber Hudebux,

    interessante Frage, die mich auch interessiert (Spezialiteratur).

    Bis auf wieviel Hertz geht eigentlich der große Bösendorfer runter?

    Hier geht's recht weit runter (so ab ca. 7:00, auch nochmal ab 9:30):

    https://www.youtube.com/watch?v=ZfsKeUWnKBA

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Doch nicht, aber beinah (Anfang mit tiefem "e"):

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    VG

    Palisander

  • Der große Bösendorfer Modell 290 Imperial bietet mit seinen 97 Tasten 8 volle Oktaven. Der tiefste Ton müsste das Subkontra C (16,35 Hz) sein. Siehe auch hier.

    Bösendorfer Imperial

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Vielen Dank für Eure Antworten.
    Darf ich schliessen, dass das tiefe A nur selten zum Einsatz kommt?
    Dabei wäre sicherlich auch interessant seit, wann es den Pianisten standardmässig zur Verfügung steht? Welches war der tiefste Ton am Pianoforte zu Beethovens Zeit?

    Hudebux

  • Beethoven hatte aber ja über sein Leben hinweg mehrere Flügel. Die früheren Werke gehen, wie bei Haydn und Mozart, nur noch bis zum f3.
    Die Les Adieux Sonate ist, meine ich, die erste Sonate, die einen größeren Tonumfang verwendet. Aber auch in späten Sonaten gibt es in den Ausgaben des späten 19. Jahrhundert häufig Vorschläge für Oktavierungen in das am modernen Flügel selbstverständlich erscheinende tiefste Register, das Beethoven nicht zur Verfügung stand.

  • Dabei wäre sicherlich auch interessant seit, wann es den Pianisten standardmässig zur Verfügung steht? Welches war der tiefste Ton am Pianoforte zu Beethovens Zeit?

    Ich meine mich zu entsinnen, vor Jahren einen Bericht im TV gesehen zu haben in dem es generell um die Kunst bzw. die Knochenarbeit des Klavierbaus ging. Da ging es auch um die Klaviere / Flügel Beethovens. Das Problem war wohl, dass die Flügel seine Spielkunst nicht lange ausgehalten haben, wodurch (sicherlich aber nicht nur wegen Herrn Beethoven) nach und nach robustere Modelle mit Stahlrahmen über den die Saiten gespannt werden, gebaut wurden.

    In Wikipedia ist folgendes zu finden:

    ....."Doch die Musiker und Komponisten der aufkommenden Romantik verlangten nach mehr Kraft, Lautstärke, größerem Tonumfang und mehr Ausdrucks­möglich­keiten, so dass sich die Englische Mechanik mehr und mehr durchsetzte. Um das Klangvolumen weiter zu verstärken waren etliche Anpassungen nötig. Mehr Klang erfordert größere und schwerere Hämmer. Dies war konstruktions­bedingt mit der englischen Stoßzungen­mechanik besser zu realisieren. Zwischen 1750 und 1850 wuchs die Klaviatur von rund fünf auf sieben­einhalb Oktaven an".......

    Da Beethoven 1827 gestorben ist, ist nicht auszuschließen, dass er auch einen Flügel mit mehr Power besessen hat.

    VG

    Palisander

  • Gerade sehe ich, dass Bartóks 1. Klavierkonzert mit einem unbegleiteten Subkontra-H im Klavier beginnt.

    Gruß
    MB

    :wink:

    [EDIT] ... und in der Überleitung vom 2. zum 3. Satz gibt es dann das gesucht Subkontra-A als Anfangston eines Glissandos.[/EDIT]

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

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