CDs und DVDs sicher lagern

  • CDs und DVDs sicher lagern

    In der Wohnung selbst ist der Platz für CDs und DVDs mehr oder weniger erschöpft. (Und: Achtung Sonneneinstrahlung durch die Fenster!)
    Es beginnt die kalte Jahreszeit, im Dachboden wird es allmählich sehr kalt. Und im Sommer ist es dort oben für CDs und DVDs aufgrund der sehr hohen Temperaturen wohl noch gefährlicher als im Winter. Im Keller wird es vermutlich etwas weniger kalt als auf dem Dach, dafür ist es leicht feucht (aber es ist kein "feuchter Keller", Schimmelbildung bisher nicht zu beobachten. Riecht auch nicht muffig). Dritte Alternative: die Platsikscheiben ins geräumige Elternhaus auslagern. Gefält mir aber nicht, die Idee.

    Was tun? Was macht ihr? Gibt es spezielle Kisten, die vor Extremtemperaturen, Feuchtigkeit und Staub Schutz bieten? Man könnte den Kram ja in einem Plastiksack halbwegs luftdicht verschließen. Aber darin sehe ich sogar noch die allergrößte Gefahr der Schimmelbildung. Gut gefallen mir die "Archivboxen" eines Baumarktes, die sind aus stabiler Pappe und haben sogar einen Deckel. Da als Schutzmittel vielleicht noch zusätzlich Beutelchen mit feuchtigkeitsaufnehmendem Granulat rein?

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Deine Überlegungen gehen prinzipiell in die richtige Richtung, im Wesentlichen kommt es darauf an, daß Temperaturänderungen nicht sprunghaft erfolgen (was Materialspannungen und/oder Kondenswasserbildung bedingen könnte, beides wäre schädlich). Also mehrfach dick isoliert einpacken und Silica-Gel-Tütchen zum Binden von Restfeuchtigkeit beigeben ist ein guter Ansatz.

    Aus externer Sicht erscheint mir aber Frage spannender, ob man sich selbst einen Gefallen tut, seine Sammelleidenschaft (egal von was) dermaßen überborden zu lassen, daß man Sachen out of view und out of reach auslagern muß. "Aus den Augen, aus dem Sinn" ist das eine, der spätere Zugriffsaufwand das andere: Was Du gut/besser/bestens verpackt im Keller eingelagert hast, wirst Du nicht "mal eben" wieder raufholen und auspacken, weil es Dich spontan nach dieser CD oder nach jener DVD gelüstet. Der Teil Deines Hortes ist dann de facto nicht mehr wirklich vorhanden.

    Also wenn es nicht um die Überbrückung eines absehbaren Zeitraums geht, z.B. bis zum Bezug eines neuen (und größeren) Heimes, wäre mein Rat, fürderhin stofflose Medien (Dateien) zu sammeln, wenn überhaupt. Sonst beherrscht Du irgendwann nimmer Deine Sammlung, sondern diese Dich...

    Bitte das Beantworten nicht gestellter Fragen nicht als Anmaßung mißverstehen zu wollen. Ich habe die ersten 50 Jahre meines Lebens mit dem Aufbauen diverser Sammlungen zugebracht und brauche nun die zweite Hälfte meines irdischen Lebens, um meine Pretiosen in wertschätzende Hände weiterzugeben. Die in des Wortes doppelten Sinne empfundene Erleichterung hat die unerwartete Nebenwirkung, daß ich den kleiner werdenden Rest, sozusagen das Kondensat der Leidenschaften, umso intensiver genießen kann, je mehr die nicht oder kaum (mehr) genutzte Peripherie dahinschmilzt... :alte1:

    Beste Grüße,
    Ralph

    »Toren wir, auf Lind'rung da zu hoffen, wo einzig Heilung lindert!« (Gurnemanz)

  • Also die Sonneneinstrahlung durch die Fenster sollte wohl normalerweise kaum ein Problem sein, abgesehen von einem leichten Verblassen der Rücken. So warm wie in einem Auto in der prallen Sonne, dass sich gar die CDs selbst verformen, sollte es in einer Wohnung nicht werden, denn die wäre dann ja auch für Menschen kaum mehr bewohnbar...
    Feuchtigkeit ist den CDs meines Wissens relativ egal, nicht aber den Booklets oder Pappschachteln. Es gibt sicher spezielle Kisten, die vor allem möglichen Schutz bieten (frag mal Fotografen in den Tropen oder so...). Frage ist aber, ob die nicht so teuer sind, dass man nicht doch lieber auf andere Lösungen ausweicht.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Hallo Ralph!

    Wenn ich Dich vielleicht - auch wenn es nicht Thema dieses Threads ist - kurz zu Deinem Exkurs fragen könnte:

    Du schreibst:


    Bitte das Beantworten nicht gestellter Fragen nicht als Anmaßung
    mißverstehen zu wollen. Ich habe die ersten 50 Jahre meines Lebens mit
    dem Aufbauen diverser Sammlungen zugebracht und brauche nun die zweite
    Hälfte meines irdischen Lebens, um meine Pretiosen in wertschätzende
    Hände weiterzugeben. Die in des Wortes doppelten Sinne empfundene
    Erleichterung hat die unerwartete Nebenwirkung, daß ich den kleiner
    werdenden Rest, sozusagen das Kondensat der Leidenschaften, umso
    intensiver genießen kann, je mehr die nicht oder kaum (mehr) genutzte
    Peripherie dahinschmilzt... "

    Da mich dieses Thema bei meiner CD Sammlung auch bewegt, und ich den Wunsch verspüre diese zu verkleinern (die Neuzugänge sind nur noch sehr, sehr gering), kannst Du uns vielleicht kurz wissen lassen, wie Du vorgegangen bist bei der Verkleinerung und ob Du für Dich bestätigen kannst, dass weniger oft tatsächlich viel mehr ist.

    Bei meiner Verkleinerung schwebt mit vor allem vor, mich einerseits von Aufnahmen von Werken zu trennen, von denen ich ohnehin zahlreiche Einspielungen besitze und von zB 12 verschiedenen Aufnahmen nur die besten eins bis drei Einspielungen zu behalten. Weiters möchte ich mich von Einspielungen von Werken, Gattungen oder Komponisten trennen, mit denen ich nichts mehr anfangen kann.

    Ralph, hat es Dich irgendwann gereut, Dich von Sachen getrennt zu haben oder warst Du stets froh diesen Schritt gesetzt zu haben?

    Besten Dank für Deine Antwort schon im voraus.

    Gerhard

  • Na ja nun, wer kennt das nicht: Hier was mitgenommen, da was bekommen, dort was günstig erworben, was aus Ignoranten-Hand gerettet... Irgendwann aber schreien Dich die Bücher an: "lies mich endlich", die CDs zischeln "hör mich endlich", die DVDs grummeln "guck mich endlich" und so weiter, und so fort. Die leidenschaftshalber angeschafften Geräte (Modellbahnen, Traktoren, sonstwas) wollen instandgesetzt, betrieben, gewartet, goutiert (und abgestaubt) werden. Irgendwann kippt es und die Lust wird zur Last, weil man schlicht nimmer rum kommt, der Tag nur 24 Stunden hat und man bei realistischer Betrachtungsweise weniger Tage vor sich als hinter sich weiß.

    Man erwischt sich auch dabei, immer die gleichen paar Dutzend Platten zu hören (so wie man immer die gleichen Klamotten vorne aus dem Schrank nimmt, nach der Wäsche wieder vorne in den Schrank tut und sich dann wieder als erste greift, ohne jemals das anzuziehen, was in der zweiten Reihe liegt und wartet). Zu allem Überfluß verliert man zuweilen auch das Interesse an dem, was man sich angeschafft hat "für später", wenn man mehr Zeit und Muße findet. Wird aber nicht passieren. Der Geschmack ändert sich, Interessen schwinden, Neues tut sich an anderer Stelle auf und das irgendwann mal Angeschaffte mutiert zur Halde, die keinen Nutzen mehr hat, aber einem als Ballast am Bein hängt (von dem man sich oft genug nicht trennen kann oder mag, ist ja alles noch in bestem Zustand und hat sooooooo viel Geld gekostet und war mitunter soooooooo schwer zu erbeuten)...

    Gar nicht ins Kalkül ziehen konnte man als in analogen Zeiten Aufgewachsener zudem den Umstand, daß man irgendwann mal große Teile seiner (stets zu knappen) Freizeit online verbringt (und der dort gefundene, höchst interessante Lesestoff nie zur Neige geht). Und dann ertappt man sich dabei, daß man mit herzlich wenig auskommt und einem vieles von dem, was man mit viel Akribie, Geld und Zeit zusammengetragen hat, als längst entbehrlich erscheint, zumindest aber viel zu selten (falls überhaupt) genutzt wird.

    Ich habe daher irgendwann mal angefangen, erste geschlossene Interessengebiete und Sammlungen zu virtualisieren, also zu Websites zu entstofflichen, die für mich schöne Erinnerungen konservieren und für andere eventuell von Nutzen sind. Dann habe ich den stofflichen Krempel verhökert resp. zu jenen in dauerhafte Pflege gegeben, die allein durch das Zahlen des Kaufpreises ihr intensives Interesse bekundet und mir damit die Gewißheit gegeben haben, daß meine Kostbarkeiten in wertschätzende Hände kommen. Jetzt stauben andere meine Schätze ab und ich habe meine Ruhe...

    Inzwischen habe ich schon Spielzeug-Kollektionen, Schallplatten, Laserdiscs und diverse andere Samlungen kompletto abgegeben und bereue nix. Wichtig ist es, keine halben Sachen zu machen (sonst ist man nämlich im Nu die Rosinen los und bleibt auf den unanbringlichen Resten sitzen, die nur die Erinnerung an das Vorher wach halten). Und ja, wenn sich die Aufmerksamkeit dann auf das Verbleibende fokussieren kann, wird der Genuß intensiver. So wie man auch nur ein paar "richtige" Freunde im Leben haben kann (und viele flüchtige Bekannte), so kann man seinen Geist m.E. nur ein paar Feldern/Dingen/Themenbereichen richtig widmen. Lieber weniger haben und das mehr durchdringen als viel um sich herum stehen haben und alles nur irgendwie oberflächlich besitzen...

    Klar, hin und wieder stößt man was voreilig ab, was einen später womöglich reut, aber mei, auch darüber kommt man hinweg. In der Regel gilt: aus den Augen, aus dem Sinn. Letztes Jahr verkaufte ich meinen HiFi-Plattenspieler, den ich 1979 zum Abitur bekommen habe, letzten Samstag erst brachte ich ein Paar großer Standlautsprecher zu ihrem neuen Herrchen, die mich 26 Jahre lang musikalisch begleitet haben. Ja, ich hing irgendwie dran, aber nein, ich bin froh, daß ich jetzt Platz für Neues habe, und sei es nur für Luft.

    Ein weites Feld. Ich will den Thread hier aber nicht kapern und zweckentfremden. Mir kam es nur eigenartig vor, wenn einer ernsthaft zu überlegen beginnt, die eigenen Schätze dauerhaft einzubalsamieren und durch Begraben im Keller dem eigenen Zugang zu entziehen. Das würde mir zumindest mehr Sorge bereiten (schimmelt's auch wirklich nicht?) als es Verheißung birgt (wenn ich denn später mal ein großes Haus mit viel mehr Regalplatz habe...).

    Wir können und sollten bei Bedarf aber per PN oder in einem eigenen Thread weiterdiskutieren und das Feld hier den Leuten überlassen, die wirklich praktische Tipps zur Langzeitaufbewahrung von Medien geben wollen.

    Schönen Abend noch,
    Ralph (zonebattler.net)

    »Toren wir, auf Lind'rung da zu hoffen, wo einzig Heilung lindert!« (Gurnemanz)

  • Eine auch sprachlich sehr schöne Betrachtung, lieber Ralph, bei der ich mich manches Mal ertappt fühlte.

    durch Begraben im Keller dem eigenen Zugang zu entziehen.

    und auch dem Zugang durch Andere, die beim beiläufigen Überfliegen einer Sammlung u.U. dazu animiert werden, ein gemeinsames Interesse anzusprechen...

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Hallo Ralph!

    Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und für das angebot per PN dieses Thema weiterzudiskutieren. Ich werde gerne auf dieses Angebot zurückkommen.

    Beste Grüße

    Gerhard

  • Also: so empfindlich sind DVDs und CDs nun auch wieder nicht, daß sie nicht mal Wärme- und/oder Kältestürze überleben können; vor allem dann nicht, wenn das über einige Stunden vor sich geht. Außerdem darf man nicht vergessen, daß alles irgendwann mal mit der Post verschickt wurde und dann auch Temperaturschwankungen ausgesetzt war. In der normalen Wohnung liegt auch ein Gefälle vor.

    Was das Lagern von CDs in Kellern oder Dachböden betrifft, kann ich folgendes zu sagen:

    Dachboden: ist er nicht isoliert, ist es darin im Sommer sehr warm und im Winter halt Außentemperatur. Wobei große Hitze (mehr als 50° Celsius) das wirkliche Problem darstellen könnte. Ist er isoliert, womöglich gar beheizt wie die Wohnung, fallen Problembetrachtungen natürlich flach.

    Keller: unbeheizt, muffig, feucht - sicher keine optimale Bedingungen. Wobei "feucht" das Kriterium ist, auf das es ankommt. Ich hatte mal Videos ein gutes Jahrzehnt in meinem Keller gehabt - eingepackt in Pappkartons (komplett geschlossen), in Regalen gelagert: Der Keller ist nie extrem warm oder kalt, ist trocken und ein kleines bißchen muffig. Als ich alles ausgepackt hatte, war nichts an den Videos dran.

    Fazit: die Temperatur-Extreme möglichst meiden; permanente Feuchtigkeit ist ein absolutes NoGo-Kriterium, das ruiniert alles. Die Sachen nie lose oder in offenen Kisten lagern. Was man nimmt (Plastiktüte, geschlossene Pappschachtel) ist eher egal. Ein Salzpäckchen ist sicherlich nicht verkehrt, aber muß andererseits nicht zwingend sein. Ich habe nie welche verwendet.

    Kondenswasser: tritt auf, wenn eine kalte CD/DVD in einen warmen Raum kommt, dann beschlägt sie. Doch das verfliegt innerhalb von wenigen Minuten. Ich packe meine CDs sofort aus den Versandumschlägen und lasse sie mit offener CD-Hülle eine Weile stehen. Nach zehn Minuten war immer alles weg. Wobei die Luft in einem Versandumschlag genauso kalt ist wie die CD/DVD, das sollte man auch bedenken.


    Also mehrfach dick isoliert einpacken und Silica-Gel-Tütchen zum Binden von Restfeuchtigkeit beigeben ist ein guter Ansatz.

    In einem feuchten Raum sicherlich unabdingbar - aber in einem trockenen nicht wirklich nötig.

    -----

    Ich empfehle dir, TB, pack die Sachen in einen geschlossenen Pappkarton und pack eventuell noch eine Plastiktüte drumherum. Im Keller dann nicht auf den Boden stellen, sondern in ein Regal. Das sollte absolut ausreichen. Eine Salzpäckchen zusätzlich ist sicherlich ganz nützlich.


    jd :wink:

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Ich kann mich zwar einerseits nur den Überlegungen anschließen, dass man spätestens wenn man seinen Kram nicht mehr normal in der Wohnung lagern kann, vielleicht überlegen sollte, ob es genug oder gar zu viel ist. Andererseits ist oft bei anderen Aufbewahrungsmethoden noch einiges drin. z.B. Softhüllen in so einer Art Schuhkartons reduzieren den Umfang an Regalmetern um mehr als die Hälfte, verlangt aber natürlich ggf. andere Regale.
    Gehen die Regale schon bis an die Decke? Steht schon eins im Flur? Meine Mutter erzählte mal von jemandem (sonst gutbürgerlich), bei dem Saftkartons auf der Gästetoilette gestapelt waren und neulich besuchte ich jemanden, bei dem ich schon länger nicht mehr gewesen war, und fand in der Gästetoilette über dem Klo mehrere Regalfächer mit lateinischen Klassikern ;) Si locum cum bibliotheca habes...

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Bis zur Decke geht es nicht und das Bad bleibt auch bücherfreie Zone, es gibt sogar noch weiße Wände.

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • Na also. Alles im grünen Bereich!
    NB: Die beiden Geschichten oben sind selbst erlebt bzw. aus erster Hand, nicht ben trovato!
    Ich selbst war noch nie gezwungen, auf Bad-, Keller- oder Flurlagerung auszuweichen, wenn ich unmittelbar nach einem Umzug o.ä. ausklammere. Und auch dann hatte ich normalerweise unproblematische Lagerräume. Zwar teils doppelt gestellt und nicht ideal übersichtlich, aber ich komme mit CDs, Büchern usw. immer noch mit knapp 3 Wänden in zwei klein- bis mittelgroßen Zimmern aus und es geht auch nicht überall bis zur Decke. Nur zwei oder drei Kisten mit aussortierten oder alten Jugendbüchern lagern in einem Abstellraum.

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Auf unsere Toilette steht die Kritik der reinen Vernunft.
    Man muss halt Kante zeigen.
    Ich hatte auch einmal eine Beethovenbüste aufgestellt. Gefiel uns aber dann doch nicht.

    Sorry for OT on the Klo.
    Hudebux

  • Andererseits ist oft bei anderen Aufbewahrungsmethoden noch einiges drin. z.B. Softhüllen in so einer Art Schuhkartons reduzieren den Umfang an Regalmetern um mehr als die Hälfte, verlangt aber natürlich ggf. andere Regale.

    Mit dieser Aufbewahrungsmethode bin ich eigentlich sehr zufrieden. Man muss auch keine Schuhkartons nehmen, sondern die allbekannte Fa. Leitz bietet entsprechende Kartons an, sogar in mehreren Farben. Die Plastikschachteln empfand ich von Anfang an als Zumutung und ein transatlantischer Umzug mit mehr als 1000 CDs tat ein übriges.
    Leitz

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • interessante Alternative, diese Leitz-Schachteln. Reduzieren den Regalbedarf für Standard- und Slimcases und Papphüllen auf die Hälfte. NUR: Die Cases stecken genau verkehrt drin, wenn ich die Abmessungen richtig interpretiere (auch bei zahlreichen (allen?) Konkurrenzprodukten): Bedeutet, daß der Titel (der auf der kurzen Seite steht), nicht mehr lesbar ist... (Wenn man denn die Cases mitarchivieren will...) Ok: man kann blättern. Halte ich aber nicht für sinnvoll. Das ist, wie Bücher verkehrt herum ins Regal stellen, mit dem Rücken nach hinten. Bei Papp- und Papierhüllen o.ä. geht's nicht anders, auch klar.
    Aber ich glaube, ich habe da schon eine Heimwerkerlösung im Kopf...
    Bei Weichplastikhüllen bin ich extrem skeptisch, was die Langzeittauglichkeit betrifft (Weichmacher...! Photokopien in PVC-Hüllen lassen grüßen.)
    Alternative: Rippen und nur Booklet/Cover/Backcover archivieren (Die CDs könnte, wenn man sie nicht entsorgen/weggeben möchte, auf eine Spindel packen)

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Bei Weichplastikhüllen bin ich extrem skeptisch, was die Langzeittauglichkeit betrifft (Weichmacher...! Photokopien in PVC-Hüllen lassen grüßen.

    Zwischen den Hüllen und der CD-Oberfläche befindet sich ja in der Regel ein mehr oder weniger dickes Booklet, in dessen Mitte ich die CD einlege. Das sieht dann aus wie Mini-LPs, was mir als altem Plattensammler gefällt. Mein transatlantischer Umzug fand 1990 statt, die CDs habe ich fast alle noch und ich habe keine Ausfälle beobachtet. Die Cases/Jewel-Boxes entsorge ich wie gesagt. Wer welche haben will, bitte melden.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Diese Methode verlangt aber einiges an Investition, nämlich die Softhüllen und die Kartons, Umpacken und meistens neue Regale, jedenfalls wenn man schon mehr oder weniger spezielle, nicht so tiefe CD-Regale hatte und jetzt die Leitzkarton-Regaltiefe benötigt. Und vielleicht noch wichtiger: Sehr gute Organisation, weil man wohl etwas, was man mal versehentlich in den verkehrten Karton sortiert hat, noch viel schlechter wiederfindet als eine normale "verstellte" CD.
    (Ich habe vor Jahren mal, als ich vermutlich noch unter/um die 1000 CDs in zwei eigentlich recht übersichtlichen Regalen hatte, stundenlang die Wohnung nach einer CD abgesucht, bis ich dann merkte, dass ich diese Händel-CD ein Regalfach tiefer bei Haydn eingestellt hatte (es war meiner Erinnerung tatsächlich eine Aufnahme von Konzerten mit der "Handel & Haydn Society".... :pfeif: ))

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • In unserer Stammapotheke haben sie ein automatisches Regalsystem, wo die Medikamente abgelegt sind und über den Strichcode an der Kasse abgerufen werden. Dann werden sie durch eine Art Rohrpost zielsicher aus dem Lagerplatz gefischt und landen hinter der Dame an der Kasse. So etwas schwebt mir auch für meine CDs vor. Ich lasse gerade vom Hersteller ein Angebot machen. Parallel dazu werde ich das Arbeitszimmer meiner Frau umbauen lassen, damit das Regalsystem darin Platz findet. Ein paar weitere Mauerdurchbrüche sind ebenfalls von Nöten. Die CDs werden dann im Wonzimmer direkt neben dem Player landen. Einziges Problem dabei: mit LPs funktioniert das noch nicht, die werde ich wohl weiterhin umständlich aus dem Regal ziehen müssen. Na ja man kann nicht alles haben.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Vergiss nicht die Klimaanlage und Luftfeuchtigkeitskontrolle im Lagerraum!

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • In unserer Stammapotheke haben sie ein automatisches Regalsystem, wo die Medikamente abgelegt sind und über den Strichcode an der Kasse abgerufen werden. Dann werden sie durch eine Art Rohrpost zielsicher aus dem Lagerplatz gefischt und landen hinter der Dame an der Kasse.

    Das Ablagesystem ist allerdings leider auf eine horizontale Ablage optimiert (also mit der größten Fläche).

    Ein anschauliches Video gibt's z.B. hier: https://youtu.be/8eJiTDgBeHc?t=1m15s
    (... gibt aber auch noch KLS, Mach4, Gollmann und einige andere - stehe für keine der Firmen in Lohn oder Brot ;) .

    Vergiss nicht die Klimaanlage und Luftfeuchtigkeitskontrolle im Lagerraum!

    Im Normalfall sind (sollten) die Automaten auch an die Klimatisierung angeschlossen sein (mit Temperatur-Log und so..).

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