Grace Bumbry wird 80

  • Grace Bumbry wird 80

    Vor 80 Jahren wurde die erste afro-amerikanische Opern-Diva Grace Bumbry geboren.
    Nach ihrer von den Rassenproblemen zunächst beeinträchtigen Gesangsausbildung wurde sie die begabteste Schülerin der Lotte Lehmann und des Jürgen Kesting.
    Den deutschen Wagnerfreunden bleiben ihre Mitwirkungen als Venus im Tannhäuser 1961 und 1962 unvergessen.
    Nicht zuletzt dank ihres enormen Stimmenumfangs konnte sie so ziemlich das gesamte Mezzosopran und Sopranfach singen.
    Populär auch ihre Mitwirkung in der Carmen-Verfilmung von 1967.

  • Vor 80 Jahren wurde die erste afro-amerikanische Opern-Diva Grace Bumbry geboren.

    Ich dachte immer Leontyne Price sei die erste afro-amerikanische "Opern-Diva" gewesen. Damit will ich nun aber nicht Grace Bumbry herabwürdigen.
    calisto

  • Ich dachte immer Leontyne Price sei die erste afro-amerikanische "Opern-Diva" gewesen

    Marian Anderson war schon 30 Jahre früher dran:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marian_Anderson

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Happy birthday, amazing Grace!

    Den meisten wird sie als grandiose Carmen in Erinnerung sein, aber ihr Repertoire war in der Tat bemerkenswert breit.

    Ein gutes Zeugnis davon geben diese tollen Aufnahmen des kanadischen Rundfunks von 1973, als sie auf der Höhe ihres Ruhmes war:

    https://www.youtube.com/watch?v=YVV-mSqjhuM

    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Danke lieber General dass Du an Grace Bumbry denkst. :thumbup: :thumbup:

    Sie ist eine der Ausnahmesängerinnen die mich besonders als Abigail im Nabucco aus Paris begeisterte. :spock1: :spock1:

    Liebe Grüße von Peter aus Wien. :wink: :wink:

  • Danke für die Erinnerung!

    Grace Bumbry hat sich mir vor allem als fantastische Eboli ins Hirn gebrannt (Solti-Studioaufnahme).

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Marian Anderson war schon 30 Jahre früher dran:

    Das stimmt, aber als "Opern-Diva" würde ich sie nicht bezeichnen. Sie sang zwar 1955 die Ulrica (Un ballo in maschera, den Mitschnitt gibt es auf CD), aber mit 58 Jahren war es zu spät für sie, um noch an eine Opernkarriere zu denken. Ist auch schnurz, weil es hier nicht Thema ist.

    Grace Bumbrys Venus ist wirklich herausragend und Mauerblümchens Meinung über ihre Eboli kann ich nur teilen. 2012 sah ich sie an der DOB neben Simone Kermes als Old Lady in L. Bernsteins Candide. Sie war immer noch beeindruckend.

    calisto

  • Nicht nur Grace Bumbry

    Grace Bumbry und Martina Arroyo gehören für mich zu den ganz Großen!!!!! Beide habe ich in Hamburg auf der Bühne gesehen.
    Leontyne Price kenne ich nur vom Hören, jedesmal eine große Freude.
    Marian Anderson habe ich nie gehört, das will ich nachholen.
    Aber gab es nicht auch schon vorher großartige afroamerikanische Sängerinnen, die nur von den großen Bühnen ausgegrenzt wurden. Man hört und sieht da wenig. Kennt da jemand Namen und vielleicht auch Mitschnitte?
    Schöne Grüße
    wegan

  • Grace Bumbry

    Kleiner Tipp (Ich kann leider nicht verlinken):
    ORF 3 /15.1. / 19.30 : Aidas Brüder und Schwestern - Dokumentation über afroamerikanische Künstler (bevorzugt Sänger).
    Soll es meinem schwachen Gedächtnis zu Folge auch als DVD (2000) geben.

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