Amerikanische Sinfonik (Nordamerika; USA)

  • Aaron Copland

    Copland wird übrigens auch nach 2-3 Stücken am Stück langweilig, nervig.

    Hallo Hans,

    das sollte man nicht so einfach "in den Raum" stellen.
    Bei der richtigen Auswahl seiner Werke und Aufnahmen könnte ich Copland den ganzen Tag hören, ohne das mir je langweilig werden könnte. Und Du weisst, genau das kann bei mir schnell passieren, wenn es nicht genug fetzt.

    [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smi…ley_yes_ani.gif] Höre mal folgende Auswahl von Copland Werken, das sind sinfonische Werke die
    begeistern können (meine Favoritenaufnahmen schreibe ich gleich dazu):
    1.) Sinfonie für Orgel und Orchester
    Bernstein / NewYorker PH (CBS/SONY)
    2.) Sinfonie Nr.3
    Bernstein / NewYorker PH (CBS/SONY 60er) und (DG1984 DDD)
    3.) Connotations
    Bernstein / NewYorker PH (DG1984 DDD)
    4.) Dance Sinfonie
    Dorati / Detroid SO (Decca)
    5.) Billy the Kid-Gesamtaufnahme
    Slatkin / St.Louis SO (EMI)-(liegt sonst kaum in der Komplettaufnahme vor)
    6.) El Saloon Mexico
    Bernstein / NewYorker PH (DG1984 DDD)
    7.) Klavierkonzert
    A.Copland, Klavier/NewYorker PH / Bernstein (CBS)
    8.) Ouiet City
    Lukas Foss / American SO (USA-CD)
    [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smilies/action-066.gif] Sollte ich noch ein weiteres wichtiges Werk das den Hörer begeistern kann nicht erwähnt haben - Capriccios: Bitte nachschieben !


    :!: Was Copland angeht, halte ich ihn, wie Barber für einen so wichtigen ameriknanischen Komponisten, dass der ohnehin eigene Threads wert ist ... und diese auch bei Capriccio hat:
    Copland: Die 5 Sinfonien
    Copland - Orchesterwerke

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Samuel Barber

    Barber - ich mag sein Violinkonzert über alles, es gibt sogar ne Aufnahme mit Kogan

    Ja, das ist schon ein tolles Stück - besonders der hochvirtuose 3.Satz, den so manch ein Solist nicht hin bekommen hat.

    Ein schlechte Aufnahme des Violinkonzert op.14 (ist mir noch nicht begenet - ich habe
    Hillary Hahn / St.Paul Chamber Orch. / Wolff (SONY, 1999 DDD)
    Elmar Olivera / St.Louis SO / Leonard Slatkin (EMI 1989 DDD)
    Kyoko Takezawa / St.Louis SO / Leonard Slatkin (RCA 1996 DDD) = Die Orchesterbegleitung ist hier viel fabiger, ausdrucksstärker und klanglich durchsuchiger als 7Jahre zuvor. Die gleichen positiven Wote gelten auch für die unbekannte Solistin.


    Doch ist für mich die CBS-Aufnahme von Isaac Stern/Bernstein immer noch die ansprechenste und spieltechnisch perfekteste. Ich halte diese Aufnahme für die Autentischste, da Barber die beiden Interpreten Stern und Bernstein persönlich kannte und mit ihnen über Interpretationsfragen diskutieren konnte.
    Die Spielzeiten:
    1. Allegro 10:12
    2. Andante 8:27
    3. Presto in Moto 3:55

    [Blockierte Grafik: http://www.jpc.de/image/cover/front/0/8245520.jpg]
    Violinkonzert op. 14
    +Adagio for Strings
    +Schuman:To thee old Cause;In Praise of Shahn
    Stern, Gomberg, New York PO, Bernstein
    SONY, CBS 1964 - 1971, ADD


    *** Eusebius nannte in Beitrag 90 die NAXOS_Copland-CD-Box mit Alsop.
    Die Aufnahmen sind interessant, weil es von einigen Werken keine Alternativeinspielungen gibt; zum Beispiel die Sinfonie Nr.1, die nach der Orgelsinfonie (dort ohne Orgel) rekonstruiert wurde. Ordentliche Aufnahme !
    Aber insgesamt sind mir die Alsop-Aufnahmen zu wenig energiegeladen, zu langsam in ihrem Tempogefühl. Da sind mir die vorhandenen Alternativaufnahmen einfach lieber.

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Barber: Klavierkonzert und andere Orchesterwerke in Referenzaufnahmen


    Durch die Empfehlung zum Barber-Klavierkonzert von Michael Schlechtriem bin ich vor Jahren auf eine Referenz-CD gekommen, die sich auf jedes der enthaltenen Barber-Werke bezieht:
    [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smilies/angel-smiley-001.gif] Es sind mit Bernstein, Szell, Ormandy und Schippers die besten Barber-Dirigenten am Werk.

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    SONY, 1957 - 1965, ADD

    Klavierkonzert op.38
    Die Referenzaufnahme des KK mit dem Widmungsträger John Browning, auf den Barber die enthaltene Virtuosität des Konzertes in Absprache entsprechend zugeschnitten hat, scheint unter der Leitung von Szell/Cleveland Orchestra wirklich unübertroffen zu sein. Mit solcher Spannung und einen atemberaubenden Tempo im 1. und 3.Satz ist es bislang ungehört.
    Das einzige was man der Aufnahme ankreiden könnte, wäre die nicht mehr ganz zeitgemäße Klangqualität. Dadurch gehen so manche Einzelheiten im rasenden 3.Satz verloren, die in der sehr guten Aufnahme mit Prutsman/Alsop (Naxos, 2002, DDD) einfach klarer zu hören sind.
    Die SONY-Aufnahme vom Januar 1964 bleibt aber dennoch in ihrer ungestümen Ausdruckskraft unerreicht. Im 1. und 3.Satz sind Browning/Szell je eine ganze Minute schneller als Prutsman/Alsop. Brownings spätere Aufnahme mit Slatkin (RCA, 1990, DDD) bleibt leider Längen hinter diesen Glanzleistungen zurück (offenbar altersbedingt) - der 1.Satz dauert dort sogar 14:24.
    Spielzeiten SONY: 12:47 – 7:03 – 5:46

    Violinkonzert op.14
    Das Violinkonzert mit Stern / New Yorker PH / Bernstein ; Aufnahme April 1964 habe ich bereits in einer anderen SONY-Kopplung (gem.Vorbeitrag) mit aktuellerem und etwas besserem Remastering. Diese CD ist von C 1997. Für mich immer noch die beste Aufnahme des VC.

    Adagio op.11
    Das Adagio wird von Ormandy/Philadelphia Orchestra; Aufnahme 1957
    Ormandy´s schon fast historische Aufnahme kommt der Spitzenaufnahme mit Thomas Schippers, die ich leider nur in einer Tonbandaufnahme besitze, an Intensität des Ausdruckes schon sehr nahe; ähnlich wie Bernsteins beide Aufnahmen – Referenzklasse trotz des Aufnahmedatums.

    Second Essay op.17 und Ouvertüre The School for Scandal op.5
    Thomas Schippers / New Yorker PH; Aufnahmen Januar und Februar 1965
    Nie habe ich beide Stücke derart perfekt gehört, wie in dieser absolut perfekten und niederschmetternden Interpretation.

    :thumbup: Die CD war seinerzeitmein Best Buy 1.Quartal 2010

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Durch die Empfehlung zum Barber-Klavierkonzert von Michael Schlechtriem bin ich vor Jahren auf eine Referenz-CD gekommen, die sich auf jedes der enthaltenen Barber-Werke bezieht:
    Es sind mit Bernstein, Szell, Ormandy und Schippers die besten Barber-Dirigenten am Werk.

    Ich möchte bei Barber aber auch unbedingt erneut Marin Alsop erwähnen, die auf Naxos tolle Einspielungen hinterlassen hat.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • SONY, 1957 - 1965, ADD

    Warum gibt es bei Dir keine Verlinkung ? Oder wenigstens eine ASIN ?

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Die beiden Aufnahmen aus teletons Beitrag:

    und

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • zu Wieland
    super, dass du Wuorinen-Anregung aufgegriffen!
    späte Wuorinen-Mucke kommt m.E. mit größerer Härte rüber.... vielleicht kriegt der Hörer beim Reinziehn zuweilen das FeelIng, eins in die Fresse zu kriegen, wenn er wähnt dieser Wuorinen-Mucke zu nah zu kommen.. und warum solls uns denn anders gehen als Hanslik während der 2er-Klavierversion von Brahms 4 ?
    Wenn Hörer nach dem Erst-Rendezvous von Wuorinens 8. Sinfonie am Ball bleibt, wird er m.E. reich beschenkt werden. ....

    Lieber Amfortas
    wenn Dich Wuorinens 8. so anmacht, solltest Du unbedingt bei Roger Sessions reinhören, der ab der 3. oder 4. Symphony rein zwölftönig komponiert hat.

    [Blockierte Grafik: https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51x30xEOC%2BL._SS500.jpg]
    https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/41ZGr0pv3AL._SS500.jpg

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • zu Wieland
    als wir nach lohnendem Besuch 2er geiler Daueraustellungen (Franz Marc, Blauer Reiter) wieder in unser Hauptquartier einkehrten, hab ich mir aufm Sofa gechillt YT-Symphony No 9 (BBC, Prausnitz) durchgezogen.
    Fetzig !! :thumbup:
    Ja, diese Sessions-Mucke macht mich sehr an. Werde die Sinfonien von 9 rückwärts mir Stück für Stück reinziehn, vermutlich bis 3 oder 2... und auch andere Sessions-Leckerlis. Nur morgen nicht, damit Lauscherchen für den abendlichen Holländer frei bleiben...
    Erstmals 1000 Dank für super-geilen Hinweis !!!! :cincinbier:
    Sessions 9. kommt mir sogar herber rüber als Wuorinen 8., was Neugier noch stärker entzündet. Eine Gemeinsamkeit mit Wuorinen (bei allen Unterschieden)scheint mir, dass beider Mucken irgendwie an quasi "klassischer" Moderne angedockt bleiben wollen; das ist z.B. bei Cage-, Babbitt- oder Earl Brown-Mucke weit weniger der Fall; obwohl es bei Cage da wiederum auch Ausnahmen gibt z.B. sein String Quartet in 4 Parts...

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Sessions 9. kommt mir sogar herber rüber als Wuorinen 8., was Neugier noch stärker entzündet. Eine Gemeinsamkeit mit Wuorinen (bei allen Unterschieden)scheint mir, dass beider Mucken irgendwie an quasi "klassischer" Moderne angedockt bleiben wollen; das ist z.B. bei Cage-, Babbitt- oder Earl Brown-Mucke weit weniger der Fall; obwohl es bei Cage da wiederum auch Ausnahmen gibt z.B. sein String Quartet in 4 Parts...

    Sessions gehört ja auch der Generation von Gershwin und Cowell an, dass er an "klassischer Moderne" "andockt", ist da nicht so verwunderlich.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Stephen Albert (1941-1992)

    Der New Yorker Komponist Stephen Albert schrieb zwei Sinfonien, die 1983 beziehungsweise kurz vor seinem Tod 1992 entstanden. Er kam bei einem Autounfall ums Leben.

    Albert bezeichnete Mahler und Bartok als seine Haupteinflüsse. Seine Tonsprache war nicht avantgardistisch, allerdings auch nicht neoromantisch oder minimalistisch. Er entwickelte eine Art freier Tonalität und beabsichtigte, Brücken zu bauen zwischen der zeitgenössischen Tonsprache und den überlieferten Musiktraditionen. Seine Sinfonien sind kraftvoll und dramatisch, die Tonsprache sehr farbenreich und klangprächtig. Für die erste Sinfonie erhielt Albert den Pulitzer-Preis für Musik. Das russische Orchester setzt sich mit bemerkenswerten Engagement für diese Werke ein, die es nicht verdient haben, vergessen zu werden.

    Cheers,

    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Stephen Albert Symphony Nr. 1 River Run

    Das russische Orchester setzt sich mit bemerkenswerten Engagement für diese Werke ein, die es nicht verdient haben, vergessen zu werden.

    Das kann ich nur bestätigen.

    Stephen Albert wurde 1941 in New York geboren. Ersten Kompositionsunterricht erhielt er von Ellie Siegmeister. Dann ging er an die Eastman School of Music. Zu seinen Kompositionslehrern zählte u.a. Karl-Birger Blomdahl, später auch George Rochberg. 1992 kam er bei einem Autounfall ums Leben.
    Die Entstehung der ersten Symphonie verdanken wir Mstislav Rostropovich, der von einem Stück des Komponisten so angetan war, dass er ihm als ersten beauftragte im Rahmen eines größeren Stiftungsbetrags eine neue Symphonie für das NSO Washington zu komponieren. Für RiverRun erhielt Albert 1985 den Pulitzer Preis.
    Ähnlich wie Ades beinhaltet auch der Werkzeugkasten von Albert fast das gesamte Arsenal des 20. Jahrhunderts, er selbst nennt Mahler, Sibelius, Stravinsky und Bartok als Einflüsse, ich würde noch Debussy, Messiaen und Ives hinzufügen. Aber wieviel mehr macht er daraus als der Brite. Das ist eine der originellsten Symphonien, die mir in der letzten Zeit untergekommen ist. Schwer zu beschreiben, muß man einfach hören. Modern, aber trotzdem zugänglich, philosophisch, völlig ohne jedes Schielen auf das Publikum. Titel und Anregung stammen von Joyce und seinem Finnegans Wake, einem Autor, dem offensichtlich mehrere Stücke des Komponisten ihre Anregung verdanken. Die mir vorliegende fast audiophil zu nennende Aufnahme, stammt vom Auftragsgeber.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Stephen Albert Symphony Nr. 2

    An seiner zweiten Symphonie arbeitete Stephen Albert als ihn 1992 ein Autounfall tragisch aus dem Leben riss. Die Arbeit an der Symphonie war weit genug fortgeschritten, um vom Komponisten Sebastian Currier vollendet werden zu können. Seine Arbeit bestand im Wesentlichen aus der Vervollständigung der Instrumentierung.
    Drei Sätze - 30 min - und als überragender Einfluss - Jean Sibelius. Dazu im ersten Satz ein Thema, das mich an eine Filmmusik erinnert, ich denke aus Howard Shore's Musik zu "Das Schweigen der Lämmer". Wer bedauert, dass Sibelius nie eine achte geschrieben hat, sollte Alberts 2. hören, ich finde sie schlicht grandios. Wie traurig, dass der Komponist nur 51 Jahre alt wurde, er hätte vermutlich noch einiges komponiert.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Morton Gould (1913 - 1996) - Spirituals for Orchestra (1941)

    Einer der in den USA sehr beliebten "erzamerikanischen" Komponisten ist Morton Gould.
    Seine Orchesterwerke sind neben wenigen für sinfonisches Orchester auch sehr stark auf die Besetzung Blasorchester beschränkt. Auf Volksfesten mit Blasmusik dürfte seine Musik neben der von Sousa u.Co selten fehlen ... Gould verarbeitete in seinen Werken Elemente der Folkflore, des Jazz, Blues und der Gospelmusik. Seine Blasmsusiken sind nicht so mein Geschmack. Aber einige wenige sinfonische Werke haben es tatsächlich in sich:

    M.Gould ist auch als Dirigent und Pianist hervorgetreten - mit exquisiten Interpretationen u.a. mit Werken von Copland, Nielsen, Ives u.v.a

    Als herausragend hat sich bei mir in den 80ern eine RCA-LP mit dem Chicago SO herausgestellt - mit Coplands Dance Sinfonie (weshalb ich die LP kaufte) und seinen fetzigen Spirituals for Orchestra (1941).
    :thumbup: Von dem Werk war ich total "geflasht" - Whow, was für eine Dramatik gepaart mit rhythmischem Drive ... bei mir voll ins Schwarze getroffen.
    Die Spirituals hatte ich später auf CD gesucht und nur eine weit schwächere Aufnahme mit dem Komponistenkollegen Howard Hanson (Mercury) gefunden. Von der LP habe ich mir eine CD hergestellt.

    Die 5 Sätze der Spirituals for Orchestra:
    1. Proklamation
    2. Sermon
    3. A little Bit of Sin
    4. Protest
    5. Jubilee
    Gesamtdauer ca. 18-19Minuten.


    Es gibt diese Aufnahme heute auf CD in dieser 6CD-Box (RCA/SONY):
    - es die erste CD auf der Rückseite der Box -

    = [Blockierte Grafik: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81i2jmcUapL._SL400_.jpg]
    RCA, 1965-68, ADD


    *** Wegen meiner damaligen Begeisterung hatte ich mir später ein paar NAXOS-CD´s mit Morton Gould gekauft.
    Alles ganz interessante amerikanische Musik, die bei mir aber insgesamt keinesfalls diese nachdrückliche Begeisterung ausgelöst hat, wie die Spirituals for Orchestra. Vieles ist mir zu sehr an amerikanischer U-Musik angelehnt ... eben nach dem Motto "Blasmusikkonzert für den Konzertnachmittag im Park".


    +
    NAXOS; 1999 / 1994, DDD

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Morton Gould: Seine Aufnahmen mit dem Chicago SO 1965 - 1968

    Morton Gould - Komponist, Dirigent, Arrangeur und Pianist. Er sah sich selbst als amerikansischer Querdenker, der für zwei ganz unterschiedliche Hörerschaften musiztierte und schrieb:
    1. zum Einen kommerziell für das breite Publikum (siehe NAXOS-CD´s im Vorbeitrag)
    2. zum Anderen für Puristen (siehe z.Bsp. seine fantastischen Spirituals und seine Aufnahmen als Dirigent !)

    *** Morton Gould hat von 1965 - 1968 mit dem Chicago SO bahnbrechende Aufnahmen gemacht, die er mit anderen Orchestern qualitativ nie wieder ereichte.

    Die 6CD-Box (RCA) aus dem Vorbeitrag habe ich erhalten und bin über die Quaität und Interpretationen seiner enthaltenen Aufnahmen mit dem Chicago SO mehr als begeistert - die sind besser, als alle anderen Aufnahmen die ich zuvor von diesen Werken hatte - dazu gehört (um hier auch bei den Amerikandern zu bleiben):
    Morton Gould: Spirituals for Orchestra
    Aaron Copland: Dance Symphony
    Charles Ives:
    Variation an "America";
    Sinfonie Nr.1,
    The Unanwered Question
    Charles Ives:
    Orchestral Set Nr.2 und aus dem
    Orchestral Set Nr.1 Three Places in new England (2.Satz);
    Robert Browning Ouverture
    (Zum Rest mit Werken von Nielsen, Rimsky-Korsakoff, Miaskowsky, die fabelhaft aufgenommen sind, komme ich noch in anderen für diese Komponisten passenden Threads).

    Seine Aufnahme der Robert Browning Ouverture, die ich zuvor eher als ungeniessbare Geräuschkullisse empfunden hatte, hat mir erstmals einen Zugang zu demem Werk beschert.

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Peter Mennin kenne ich auch, aber mit der Symphonie Nr. 3.

    Ungleich mehr hat mich aber Wallingford Riegger (1885-1961) beeindruckt - mit seiner Symphonie Nr. 3.

    Beide Werke kenne ich von einer LP-Veröffentlichung (hier erwähnt):


    Die Aufnahmen findet man auch auf CD:


    Ich kenne jetzt Rieggers 4. Sinfonie

    Von der 12-Tönigkeit höre ich wenig, die hat er wohl sehr frei gehandhabt. Es wirkt streckenweise mehr wie Copland der "amerikanischen" Phase. Allerdings etwas abgezirkelter vielleicht. Jedenfalls sehr erfreulich.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

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