Eben gehört und geguckt

  • Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
    Missa Salisburgensis

    Collegium Vocale 1704
    Collegium 1704
    Vaclav Luks

    Ideal für die Heimkinoanlage. Quadrophonische Opulenz aus Salzburg. Vaclav Luks vergleicht Bibers Festmesse à 53 voci als Mahlers 8. der Barockmusik. Die 80 Musiker sind auf Hauptbühne und den 4 Emporen verteilt. Alle 4 Orgeln kommen zum Einsatz. Einziger Wermutstropfen ist, dass die ebenfalls 54-stimmige Motette Plaudite tympana nicht mit aufgenommen wurde. Allerdings werden zu Anfang des Konzertes einige Werke Monteverdis aufgeführt. Booklet in deutsch und in englisch mit unterschiedlichen Beträgen. Keine Subtitel auf der Blu-ray.


    Gruß
    Josquin

  • Weiter ging's heute Abend:

    Jean Sibelius: Sinfonien
    Nr. 5 Es-Dur Op. 82
    Nr. 6 d-Moll Op. 104

    Hannu Lintu, Finnish Radio Symphony Orchestra

    Besonders die 6. gefällt mir. Bei der 5. hätte mich im Finale interessiert, die Streicher-Tremoli mal zu sehen, aber sie wurden leider nicht gezeigt.


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Heute die letzte Nummer.

    Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur Op. 105
    Hannu Lintu, Finnish Radio Symphony Orchestra


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Hallo zusammen,

    bei mir ist heute Opernabend.

    Liebe Grüße
    Maggie

    Wenn Einer kümmt un tau mi seggt, Ick mak dat allen Minschen recht, Dann segg ick: Leiwe Fründ, mit Gunst, O, liehr'n S' mi de swere Kunst. - Fritz Reuter

  • Kaija Saariaho (geb. 1952)
    Only The Sound Remains

    Philippe Jaroussky, Davone Tines, Eija Kankaanranta, Camilla Hoitenga, Niek Kleinjan
    Dudok Quartet, Andre de Ridder

    Ein Engel, der mit seiner Stimme betört: Saariahos Only the Sound Remains für Philippe Jaroussky

    Jahrelang saß in Philippe Jarousskys Konzerten eine Frau im Publikum, die seine Stimme mit ganz besonderen Ohren hörte: die finnische Komponistin Kaija Saariaha – eine Meisterin der zeitgenössischen Oper mit erfolgreichen Produktionen in Europa und den USA. Die überirdische Schönheit von Jarousskys Countertenor inspirierte sie zu einem Werk, das 2016 in Amsterdam seine Uraufführung erlebte: die Doppeloper Only the Sound Remains – ein eigens für Jaroussky entstandenes Bühnenwerk, dessen Produktion in der Regie von Peter Sellars nun als DVD und Blu-ray erscheint.
    Wenn wir heute den Zauber hoher Männerstimmen erleben, dann fast immer nur mit Werken, die für andere geschrieben wurden – so etwa für die Kastraten der Barockzeit. Nur selten hat bisher der Counterklang in zeitgenössische Werke Einzug gehalten, und insofern ist Only the Sound Remains eine Premiere der besonderen Art. Jaroussky schlüpft in dem beschwörungsartigen Geschehen – zwei von Ezra Pound übertragene japanische Nô-Theaterstücke – in die Rollen eines Geistes und eines Engels, konfrontiert mit Figuren, die der Bassbariton Davóne Tines verkörpert: einem Priester und einem Fischer. »Musik ist meine Art, mich dem Göttlichen zu nähern«, sagt die Komponistin, die die Stimmen der beiden Solisten in ein klangschön flutendes Gewebe aus Live-Musik und elektronischen Klängen stellt. Auch Peter Sellars als Seelenverwandter der Komponistin geht in seiner Inszenierung auf die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens, der sich nur durch die Musik erfassen lasse


    Man müsste die Noten sehen, um so etwas wie eine Struktur zu erkennen. Versteht aber das Publikum Saariahos Klangpinseleien im Moment des Hörens? Ich denke ja! Bei den beiden Werken geht es mehr um die Kunst zum Atmosphärischen, als um das Vermögen, so etwas wie eine Melodie zu kreieren. Manches ist gleißende Beliebigkeit. Anderes ist mystische Wiederholung bis zur Hypnose . Was bleibt, ist die Magie der Töne. Diese scheint gleißend. Alles ist anziehend magisch formuliert. Ich werde es mir diese beide Kurzopern sicher wieder anhören - auf Warten neuer und anderer Erkenntnisse. In Gedanken schweben einige Klangwolken doch wie Kaugummi nach. Waren diese Töne etwa opiatisch? Es ist nur mein Blickwinkel. Ein Anderer sieht das Ganze sicher völlig anders - und vielleicht ist es genau das was diese Töne zu bewirken versuchen.

    Die Optik ist Peter-Sellars-typisch - wenig - aber interessant. Es erstaunt mich immer aufs Neue, was dieser Regisseur aus spartanischer Bebilderung mit der Bewegung der Kamera machen kann - irgendwie schon dilettantisch genial.


    Gruß
    Josqun

  • Vorgestern Abend schon:

    Mieczysław Weinberg: Die Passagierin Op. 97
    Michelle Breedt, Elena Kelessidi, Roberto Sacca,
    Prague Philharmonic Choir, Wiener Symphoniker, Teodor Currentzis

    Daraus: Doku und einige "Highlights".


    maticus

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    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Mstislaw Rostropowitsch
    Der ungezähmte Bogen

    Regie: Bruno Monsaingeon, Frankreich 2016

    https://www.arte.tv/de/videos/0739…rostropowitsch/

    arte
    78 Min.
    Verfügbar: vom 24. November 2017 bis zum 25. Januar 2018


    Klasse, wie jeder Film von Monsaingeon, den ich kenne. Diesen kannte ich tatsächlich noch nicht. Mit vielen Größten aus der Musikwelt.

    maticus

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                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Via Digital Concert Hall:

    Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur

    Berliner Philharmoniker
    Bernard Haitink
    live 3. Dezember 2017

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Sounds like Christmas
    DVD EuroArts 2052129
    Aufgenommen im September 2002 im Zisterzienserkloster Schulpforte in Naumburg an der Saale.

    Das Ensemble Amarcord singt a cappella, aber auch im Zusammenwirken mit dem Jazztrompeter Tomasz Stańko. Dessen Jazzquartett bietet auch zwei Stücke. Das Freiburger Barockorchester, angeführt vom Sologeiger Gottfried von der Goltz, spielt Antonio Vivaldis Violinkonzert E-Dur RV 270 „Il riposo“ – „Per il S. Natale“ und Arcangelo Corellis Concerto grosso op. 6/8 „Fatto per la notte di Natale“. (Mich bewegen vor allem die langsamen Sätze bzw. Abschnitte der Werke ganz besonders, das hat fast eine mystische Aura.) Angelika Kirchschlager singt, vom Orchester begleitet, Bereite dich, Zion aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, Thou Art Gone up on High aus Georg Friedrich Händels Messiah und Schlummert ein, ihr matten Augen aus Bachs Kantate Nr. 82. Höhepunkte der Aufzeichnung sind aber für mich Kirchschlagers „Duette“ mit Tomasz Stańko, Es ist ein Ros entsprungen und Vom Himmel hoch – die Trompete auf die Strophen improvisatorisch reagierend, die Stimme und die Trompete sich dann zusammenfindend. Das strahlt eine eigene ganz große und gleichzeitig innige und demütige Aura aus (so wie ich es höre).

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Eben auf 3sat - jahreszeitgemäßes Lebkuchenweihfestspiel.

    Engelbert Humperdinck: Hänsel und Gretel

    Hänsel - Daniela Sindram
    Gretel - Ileana Tonca
    Peter - Adrian Eröd
    Gertrud - Janina Baechle
    Knusperhexe - Michaela Schuster
    Sandmännchen/Taumännchen - Annika Gerhards

    Kinder der Opernschule,der Wiener Staatsoper
    Orchester der Wiener Staatsoper
    Bühnenorchester der Wiener Staatsoper
    Christian Thielemann
    Inszenierung Adrian Noble

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Mein persönliches Silvesterkonzert:

    Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Op. 125
    Paavo Järvi, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Beethovenhalle, Bonn


    maticus

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    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
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    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Beethovens "Neunte" habe ich auch gerade hinter mir, die Liveübertragung aus Leipzig im MDR.

    Persönliche Gedanken dazu:

    Nicht nur die Wiener Symphoniker spielen jedes Jahr zu Silvester im Wiener Konzerthaus Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125, auch das Gewandhausorchester Leipzig tut dies, natürlich im Gewandhaus. Begründet wurde diese Tradition nach dem 1. Weltkrieg vom Arbeiter-Bildungs-Institut, das Arthur Nikisch mit dem Orchester für seine Jahresabschlussfeier 1918 engagierte. Furtwängler und Walter und deren Nachfolger führten diese Tradition weiter, und sie hält bis heute an. 2017 sind zum Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert Genia Kühmeier – Sopran, Gerhild Romberger – Alt, Klaus Florian Vogt – Tenor, John Relyea – Bass, der MDR Rundfunkchor, der GewandhausChor und der Gewandhaus Kinderchor im Einsatz. Der MDR sendet die Aufführung live, und so kann man den Klassik-Silvesterabend vor dem Berliner Silvesterkonzert in Leipzig starten. Beethovens „Neunte“ erklingt in Gilberts Interpretation mit dem fabelhaft disponierten Orchester kompakt, wie aufgezogen, in hoher, farbiger Klangkultur, und vor allem die gibt der Aufführung Seele. Sie kommt betörend schön zur Geltung. Dazu gesellt sich grandiose Präzision. Dabei bleibt die Dramatik allerdings etwas auf der Strecke, das Aufwühlende in Beethovens Musik tritt gegenüber der sich im Finale mit Chor und Orchester umso prachtvoller entfaltenden Musik in den Hintergrund. Der Spannung und Freudenentladung dieses Finales sich zu entziehen ist aber auch hier nicht möglich, einmal mehr überwältigt Beethovens gewaltige letzte Symphonie absolut.

    Und jetzt geht´s in ARTE weiter...

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • STERNSTUNDE IN DIE MELANCHOLIE

    Das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker 2017, leicht zeitversetzt ausgestrahlt in ARTE, war ja das letzte des scheidenden Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Es wurde - so wie ich es gehört habe - eine Sternstunde (bin halt leicht zu begeistern) mit bewusst evozierter Melancholie am Ende.

    Den Anfang machte allerdings Frau Annette Gerlach von ARTE, die bei der Begrüßung am Podium peinlich dick auftrug in den Lobhuldigungen für die Mitwirkenden.

    Antonín Dvořáks Ouvertüre "Karneval" op. 92, die 2017 auch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Christoph Eschenbach beim Sommernachtskonzert als Opener im Programm hatten, stellte das Orchester gleich brillant in seiner feinsten Klangkultur vor, Igor Strawinskys Pas-de-deux aus dem Ballett Apollon musagète hingegen feingliedrig poetisch schwebend.

    Berückend schön so wie ich es empfunden habe erklangen nun fünf Lieder von Richard Strauss, berückend schön die Kompositionen, die Instrumentierungen, der Gesang von Joyce DiDonato und das feinfühlige brillante Orchesterspiel: Zueignung op. 10/1, Wiegenlied op. 41/1, Muttertändelei op. 43/2 (dieses zusätzlich neckisch), Morgen op. 27/4 und Die heiligen drei Könige op. 56/6 (jenes zusätzlich vertieft dramatisch und klangschwelgerisch ausschwingend).

    (Ich hatte nachher den spontanen Impuls: Jetzt wird sicher gleich Frau Merkel im Publikum im Bild sein. Und was machte ARTE? Zeigte Frau Merkel im Publikum. ;) )

    Die wie ich finde bei diesem Konzert grandiosen Berliner Philharmoniker können auch Bigband und Klezmer, zum anstehenden 100. Geburtstag von Leonard Bernstein gab es nun die Three Dance Episodes aus „On the Town“. (Mit Dudamel oder Mehta wäre am 1.1.2018 so denke ich im Wiener Neujahrskonzert eventuell Bernsteins "Candide" Ouvertüre als toller Opener denkbar gewesen, mit Muti wohl weniger, schade um diese anstehende Wiener Gelegenheit. Bernstein war den Wienern doch so verbunden.)

    Ein "Statement" am Ende des ersten Donald Trump Jahres kam aber nun – Simon Rattle sagte Bernsteins „Take care of this House“ aus „1600 Pennsylvania Avenue“, abermals gleich mit Herzblut gesungen von Joyce Di Donato, mit den Worten an, Bernstein „wäre glücklich“ über diese Aufführung gewesen.

    Die jetzt noch folgende Suite aus Dmitri Schostakowitschs Ballettmusik "Das goldene Zeitalter" zeigte noch einmal das Orchester in Bestform mit einem bunt schillernden Kaleidoskop an Stimmungen, bizarr tänzerisch, gedankenschwer, mit Soli einiger Orchestersolisten und schließlich fulminant schmissig abschließend.

    Die erste Zugabe, Antonín Dvořáks Slawischen Tanz e-Moll op. 72/2, sagte Rattle als „leicht melancholisch“ an, und wirklich, da mischte sich (für mich halt) wehmütig der Abschiedsgedanke was den Maestro und dieses Orchester betrifft mit ein (was nicht heißt, dass ich mich nicht umso mehr auf Petrenkos Konzerte freue!), und diese Melancholie legte sich auch nicht beim abschließenden Klassiker, Johannes Brahms´ Ungarischem Tanz Nr. 1.

    Ich freue mich aber zunächst mal auf die Kauf DVD dieses Konzerts sowie auf die morgigen Neujahrskonzerte aus Wien und Venedig. Und 2018 erst recht auf all die tollen Postings, die Capriccio erwarten darf. :)

    Eine guten Rutsch allen!

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • LEICHTE KOST IN VENEDIG

    Wie jedes Jahr gibt es nicht nur die Silvesterkonzerte mittlerweile aus Berlin, Leipzig und Dresden und das Neujahrskonzert aus Wien im Fernsehen, sondern auch das Neujahrskonzert aus dem Gran Teatro La Fenice in Venedig. ARTE brachte am 1.1.2018 die leicht zeitversetzte Aufzeichnung des 2. Teils dieses Konzerts. Diesmal dirigierte Myung Whun Chung Orchester und Chor des Teatro La Fenice, und die Solisten waren die Sopranistin Maria Agresta und der Tenor Michael Fabiano.

    Geboten wurde ein leicht bekömmliches Programm.

    Ich habe es so gehört:

    Georges Bizets Carmen Prélude weckt gut auf. Giuseppe Verdis «Di Madride noi siam mattadori» aus La Traviata bringt den Chor auf Touren. Jacques Offenbachs Barcarolle aus Les Contes d’Hoffmann unterstreicht schon mal klangselig, dass es in dieser Stunde nicht zu schwer werden wird. Erster Solistenauftritt, der Tenor ist dran, mit Verdis Herzog-Arie «Questa o quella per me pari sono» aus dem Rigoletto, einem der großen Opernhits aus Italien. Ein anderer ist das schwelgerisch schöne «O mio babbino caro» aus Giacomo Puccinis Gianni Schicchi, damit antwortet die Sopranistin standesgemäß. Leichte Kost, die Fortsetzung: Amilcare Ponchielli, La Gioconda, daraus der Can-can dalla Danza delle ore, und dann gar die zündende Sinfonia aus Gioachino Rossinis L’italiana in Algeri. Weiter geht es mit Puccinis nächstem Superhit, aus der Turandot natürlich das «Nessun dorma». Dann spielt wieder nur das Orchester, nämlich Verdis speziell für Paris komponierte Ballettmusik aus dem 3. Akt Otello. Die Sopranistin darf auch noch einmal, ein paar Minuten ganz große Oper, Puccini, Madama Butterfly, «Un bel dì vedremo». Das Konzertfinale ist so vorhersehbar wie das in Wien, hier traditionell «Va’ pensiero sull’ali dorate» aus Verdis Nabucco, und aus der Traviata das Trinklied «Libiam ne’ lieti calici», natürlich mit Konfettiregen und Da capo. Leichte Kost in Venedig. Ich fand sie musikalisch durchaus ansprechend.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Gestern und heute gehört und gesehen:

    Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra

    Simon Boccanegra - Sherrill Milnes
    Amelia Grimaldi - Anna Tomowa-Sintow
    Gabriele Adorno - Vasile Moldoveanu
    Jacopo Fiesco - Paul Plishka

    Metropolitan Opera Orchestra and Chorus
    James Levine

    Trotz einiger Tätigkeiten neben dem "Hören und Gucken" :versteck1: - ein tolles Werk. Auch, wenn die Besetzung vielleicht nicht ganz "first rate" ist.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Eben auf arte:

    Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps
    Andris Nelsons, Gewandhausorchester Leipzig
    (2016)

    https://www.arte.tv/de/videos/0622…von-strawinsky/

    Eine gute Aufführung, finde ich. Es gab sogar mal richtig Gänsehaut... :love:

    maticus

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    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Bach Double Violin Concerto - Yehudi Menuhin And David Oistrakh (Paris, 1958)

    https://www.youtube.com/watch?v=DJh6i-t_I1Q


    maticus

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    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Hier höchst Vergnügliches.

    Giacomo Rossini: La Cenerentola

    Don Ramiro - Francisco Araiza
    Dandini - Claudio Desderi
    Don Magnifico - Paolo Montarsolo
    Clorinda - Margherita Gugliemi
    Tisbe - Laura Zannini
    Cenerentola - Frederica von Stade
    Alidoro - Paul Plishka

    Orchestra e Coro del Teatro della Scala
    Claudio Abbado

    Inszenierung: Jean-Pierre Ponnelle

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

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