DLF; Samstag; 08.05.21; 20:00 – 22:00
Hörspiel
Roman eines Schicksallosen
Von Imre Kertész
Aus dem Ungarischen von Christina Viragh
Bearbeitung: Valerie Stiegele
Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Jens Harzer, Rudolf Wessely
Produktion: NDR 2000
ZitatImre Kertész erzählt die Geschichte eines Budapester Jungen, der 1944 aus einem Autobus geholt und nach Auschwitz verschleppt wurde – eine Geschichte, die auch seine eigene ist. .... Sie ist ein Bericht über den Holocaust aus der Perspektive eines erstaunten Kindes, das jedes schreckliche Detail im Konzentrationslager registriert, ohne zu bewerten oder gar zu rebellieren. Diese verstörende Diskrepanz zwischen dem Ton und dem Inhalt des Berichts war durchaus beabsichtigt. Kertész, der an diesem ersten Teil einer Trilogie mehr als 12 Jahre gearbeitet hat, erläutert hierzu: „Ich vertraue darauf, dass die Moral des Lesers durch die scheinbar unmoralischen kalten Zeilen des Buches verletzt wird. Dass er sich darüber empört, dass sich der Ich-Erzähler eben nicht empört, sondern scheinbar alles klaglos hinnimmt.......
DLF
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DLF; Sonntag; 09.05.21; 21.00 – 23:00
Ludwig van Beethoven: Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello (Nr. 3) D-Dur, op. 18 Nr. 3
Dmitri Schostakowitsch: Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 7 fis-Moll, op. 108
Ludwig van Beethoven: Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello (Nr. 9) C-Dur, op. 59 Nr. 3
Mandelring Quartett:
Sebastian Schmidt, Violine
Nanette Schmidt, Violine
Andreas Willwohl, Viola
Bernhard Schmidt, Violoncello
Aufnahme vom 26.8.2020 aus der Kirche Pfalzklinikum, Klingenmünster
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BR-Klassik; Donnerstag; 13.05.21; 20:00 – 22:00
Claudio Monteverdi: "L'Orfeo"
Orchesterfassung von Frank Löhr und Joana Mallwitz
Orfeo - Martin Platz
Caronte - Wonyong Kang
Plutone - Nicolai Karnolsky
Euridice - Julia Grüter
Messagera & Proserpina - Almerija Delic
La Speranza - Emily Newton
Staatsphilharmonie Nürnberg
Leitung: Joana Mallwitz
ZitatAm 2. Oktober 2020 feierte Monteverdis "L'Orfeo" am Staatstheater Nürnberg unter der musikalischen Leitung von GMD Joana Mallwitz eine gefeierte Premiere vor drastisch reduziertem Publikum. Es blieb die einzige in der Corona bedingt von langen Theaterschließungen gebeutelten Opernsaison 20/21.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, die Theateraufführung als Opernfilm zu realisieren .....
...In der Regie von Staatsintendant Jens-Daniel Herzog präsentiert sich die Metamorphose als treffendes Gleichnis auf den derzeitigen Zustand unserer Welt: Innerhalb von Sekunden erstarrt die überschwängliche Hochzeitsfeier von Eurydike und Orfeo zur Totenklage. Der Tanz auf dem Vulkan versinkt im Hades. Die Aktualität des Opernstoffes und die von Hygienestandards geprägte Orchesteraufstellung war für GMD Joana Mallwitz darüber hinaus ein notwendiger Anlass, gemeinsam mit dem Dirigenten und Komponisten Frank Löhr für die Nürnberger Aufführung eine eigene Orchesterfassung zu verfassen, in der alte Instrumente und moderner Orchesterklang eine zeitverbindende, enge dramaturgisch Verbindung eingehen.
Die Verfilmung der Oper L’Orfeo ist auf br-klassik.de/concert on demand abrufbar. Der Opernfilm wird zudem am 13. Juni 2021 um 21:50 Uhr auf ARD-alpha und am 15. Juni 2021 um 00:35 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt
BR-Klassik