Eben geglotzt

  • Bevor ich mich wieder Bunuel zuwende, heute bei mir noch einmal leichtere Kost:



    Wayne in seiner Oscar-prämierten Rolle. Welches die genauen Gründe für diesen Erfolg waren, darüber kann man streiten. Er liefert jedenfalls eine köstliche, augenzwinkernde Leistung als versoffener, verschlampter US-Marshall. Und köstlich ist eigentlich der ganze Film. Beste Unterhaltung in einer wunderschönen Landschaft. Was will man manchmal mehr? ;)


    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Auch die "Nibelungen" sind nicht ganz frei von Elementen, die sehr antisemitisch anmuten.

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    Homo sum, ergo inscius.

  • Wobei 'Metropolis' z.B. schon eine recht verquere Gesellschaftsutopie zeigt.

    Verquer ist gut. Selbst nach damaligen Maßstäben ist es Schwachsinn gewesen... :D


    Das ist ja das Faszinierende an diesem Film: er gilt als der berühmteste Stummfilm der Geschichte und hat eine hanebüchene Utopie als Kern; würde die neueste Restauration nicht erkennbar machen, wie raffiniert er seine Story drumherum erzählt (und wie gekonnt die Szenen inszeniert sind), könnte man den Film überhaupt nicht mehr genießen. H.G. Wells hat ihn damals verissen, und so ganz unrecht hat der Mann nicht; daß dessen eigene Zukunftsutopie auch nicht so viel hermacht (ich meine Things To Come), steht auf einem anderen Blatt.


    Es ist die visuelle Seite, die beeindruckt; die freilich auch zu Goebbels' Angebot geführt haben mag, eher sogar als durch die Nibelungen. Lang schöpfte aus dem Vollen, weil er die größte Kreativität mit dem höchsten Budget verbinden konnte. Und das sieht man Metropolis immer noch an.

    Auch die "Nibelungen" sind nicht ganz frei von Elementen, die sehr antisemitisch anmuten.

    Könnte man vielleicht so sagen; dennoch hatten die Nazis den 2. Teil verboten, weil er zu destruktiv für ihre Ideologie war. Es ist einfach so: Die Nibelungen bricht auseinander in zwei Hälften - der erste Teil mag gewisse Spuren davon in sich tragen, versteckt in dieser Mär um Ruhm und Schande, doch der zweite Teil zerbröselt das alles zu Staub. Und genau das ist von Anfang an so angelegt worden. Lang war sich der Problematik bewußt - aber er wußte auch, was er nicht unterlassen durfte.

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Selbst nach damaligen Maßstäben ist es Schwachsinn gewesen...

    Naja, für manche Kreise nicht, Stichwort Volksgemeinschaft und so, was natürlich u.a. etwas über die Kreise aussagt. :D

    Es ist die visuelle Seite, die beeindruckt

    In der Tat und da war Lang wirklich ein großer Visionär (mit, wie du ja auch geschrieben hast, entsprechendem Budget).

    dennoch hatten die Nazis den 2. Teil verboten, weil er zu destruktiv für ihre Ideologie war

    Nicht umsonst haben sie aber den 1. Teil mit eigener Tonspur nochmal in die Kinos gebracht. Die wussten schon warum. ;)


    :wink: Wolfram

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  • Ich mache gerade eine Wiederbegegnungs-Serie mit Jean-Pierre Melville , alles , was ich mir so zusammenleihen kann . Nachdem ich mir "Kino der Nacht" gekauft hatte , wurde mir klar , warum ich ihn immer als Dokumentarfilmer empfunden hatte , und warum er mich von allen Franzosen am meisten beeindruckt hat . Nicht seine Amerikanismen , somdern sein trefflicher Geschmack ist es , der mir an ihm gefällt .
    Heute : Armee im Schatten .


    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "Not really now not anymore" "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Ich hatte ja schon vor einiger Zeit hier von Hayao Miyazaki und seinen hochsensiblen, poetischen Zeichentrickfilmen geschwärmt :) ... Damals glaub ich angesichts von "Chihiros Reise ins Zauberland" (seinem beseeltesten). Heute kam sein letzter Film hier an, sein Vermächtnis und ebenso wundervoll wie alles was sein Studio Ghibli je hervorgebracht hat.



    "Wie der Wind sich hebt" ist nur in sehr kleinen Anteilen ein Fantasy Film. Erzählt wird die Lebensgeschichte eines Ingenieurs, der vom Fliegen können besessen ist und dessen Fähigkeiten dazu mißbraucht wurden, in der Zeit des Weltkrieges Kampfflugzeuge zu entwickeln, woran er beinahe zerbricht. Außerdem ist es die Geschichte einer - seiner - großen Liebe.


    Ein traumschöner, wunderbarer Film. Dagegen kann man Disney und selbst Pixar getrost vergessen. Wie immer alles ganz altmodisch und liebevoll von Hand gezeichnet, und reichlich wehmütig ohne je in amerikanischen Kitsch zu verfallen...


    Ich muß wohl die Produktionen vom Studio Ghibli nach und nach alle zusammensuchen. Und ich bin eigentlich kein großer Trickfilmfan, das muß ich dazu sagen! Aber das hier... Mannomann, es ist wirklich traumschön...



    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Ich mache gerade eine Wiederbegegnungs-Serie mit Jean-Pierre Melville

    :clap: :clap: :clap:


    Unbedingt auch diesen hier:



    Seine Sachlichkeit, seine scheinbare Kälte treibt er hier, gerade in der Eingangssequenz, bis zu einer Eiseskälte.


    :wink: Wolfram

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  • Du meinst den Banküberfall ? Das ist ein Dokumentarfilm , sagte ich doch .

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  • Ich schiebe diesen hinterher, bin diesen Sa hen gerade voll verfallen :D <3




    LG :)

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    (Shunryu Suzuki)

  • Ich kann diesen Stoff nächtelang gucken weil es verzaubert. Aber Chihiros Reise ins Zauberland empfehle ich als Einstieg.


    Gern nochmal der Link für Interessierte - - - Wer ihm folgt bereit es nicht, versprochen :)


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    (Shunryu Suzuki)


  • sehe gerade die zweite Staffel und finde sie noch spannender als die erste.
    Erzählt die Vorgeschichte zu "Misery" und lässt sich dafür viel Zeit.
    Sie endet mit dem Satz: "Ich bin Ihr allergrößter Fan" und leitet direkt somit zum Film über.


    Nun bin ich sehr wohl abgebrüht in Sachen Horror im Film, aber hier wird er derart geschickt subtil aufgebaut, getragen auch von Tim Robbins, dass sich mir Haare aufstellten, die ich längst verloren glaubte.
    Absolut sehenswert!

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." Voltaire

  • Ich habe zwar noch ordentlich Bunuel und Bergmann zu schauen und heute kam auch noch ein neuer Godard an. Aber pünktlich zu einer drohenden Ausgangssperre entdeckte ich erst einmal wieder meine Liebe zum Western, was bei mir immer phasenweise geschieht. Da mein entsprechendes Regal groß und prallgefüllt ist, werde ich die nächste Zeit also gut überstehen. Jedenfalls was die Filmsituation angeht. ^^



    Ich liebe einfach John Wayne und auch die Western mit ihm jenseits von Ford und Hawks kann ich immer noch etwas abgewinnen. Heute also dieser hier und irgendwie fand ich den mal wieder sehr unterhaltsam und dann plötzlich, mitten drin, läuft doch die DVD nicht weiter. Dabei ist sie noch gar nicht so alt. Also muss ich mir den Film gleich neu bestellen, aber für 0,69 € netto ist das noch machbar. :D


    :wink: Wolfram

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  • Da das nicht mehr funktionierte, nun also Wayne und Ford.



    Eine große Story um Abschied, Rückblick, Opfer voller typischer Ford-Ingredienzien: Humor, Saufen, Sentimentalität, Männerfreundschaft.


    Grandios, wirklich grandios fotografiert! Immer wieder Einstellungen, die, wenn man sie einfriert, wie Gemälde wirken. Dann Wayne mit einer seiner besten schauspielerischen Leistungen. Eine Geschichte, die wenn man sich darauf einlässt, wirklich berührt, weil zwar sentimental, aber auch authentisch, weil von allen Beteiligten so verstanden. Große Unterhaltung, aber wie bei Ford so häufig, einfach auch mehr. Hathaways 'Katie Elder' ist unglaublich professionell inszeniert, aber Ford bietet quasi in jedem Bild mehr. Ford ist immer auch eine Auseinandersetzung mit Mythen, damals noch vordergründig relativ unkritisch, mit Narrativen, wie man heute so gerne sagt. Aber Ford muss man auch immer in seiner Entwicklung sehen. Die Mythen, die er einst aufbaute, zerstörte er in den nachfolgenden, großen Filmen immer mehr.


    :wink: Wolfram

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  • Man hat ja so viel Zeit in diesen Tagen. ^^ Deshalb heute gleich zwei Filme:



    Ich liebe ja schwarzweiß, aber komischerweise bevorzuge ich im Western eigentlich immer Farbe. Da habe ich hier nun mal Pech gehabt. ;)


    'Fort Apache' (Bis zum letzten Mann) ist eine interessante Vorstufe zu 'Liberty Valance', weil es ganz am Ende um Legendenbildung geht. Ford als Sozialdemokrat, wie er sich damals empfand, stellt sich völlig hinter den 'kleinen Mann', der aus Pflichtgehorsam in den Strudel gerät, den die 'Großen' anrichten und darin untergeht. Mag naiv sein, ist aber vielleicht doch gar nicht so von unserer täglichen Realität entfernt. Die, die das sagen haben, in diesem Fall Henry Fonda, haben sich schlichtweg vom Leben der 'einfachen' Menschen entfernt, leben in ihrer Blase und verstehen gar nichts mehr. In diesem Fall gibt es noch den vermittelnden Charakter (John Wayne), der Führungsqualitäten besitzt und trotzdem Nähe. Etwas was auch heute wohl viele vermissen.


    'Rio Grande' wiederum ist ein Film, inszenatorisch nicht ganz einheitlich und auch nicht mit der üblichen Präzision gedreht, weil Ford vielleicht mit seinen Gedanken schon bei einem seiner Lieblingsprojekten war, nämlich 'The Quiet Man') trotzdem sehr vielschichtig, weil er Pflichtbewusstsein gegen Emotionalität thematisiert, hier dann einerseits stellvertretend durch Mann und Frau symbolisiert. Das ist vielleicht platt, vielleicht auch in dieser Sicht gestrig. Aber wohl auch nur, wenn man die Geschlechterrollen aufspaltet. Nimmt man beide Haltungen als etwas, was in jedem vorhanden ist, jenseits einer geschlechtlichen Aufspaltung, wird es viel spannender und aktueller.


    Beide sind in gewohnter Ford-Manier inszeniert (mit einigen Schwächen bei 'Rio Grande') mit wunderbarem Wechsel zwischen Action und Humor, Tragik und Sentimentalität. Und mit mal wieder grandioser Szenerie, wenn auch nur in schwarzweiß.


    :wink: Wolfram

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  • Eigentlich stand Melville auf dem Programm , aber als mir kurzfristig die Cornetto-Trilogy angeboten wurde , siegte mein Faible für Simon Pegg . Kennengelernt habe ich ihn durch die britische Sketch Show Big Train , für die er nicht nur als Schauspieler , sondern auch als Autor tätig war . Dann kam sein Gastauftritt bei Black Books als Filialleiter einer Buchhandelskette , dessen Showdown um Manny mit Bernhard Black in dessen Ausruf :"He's mine!" gipfelte . Pegg ist einfach gut . Und das zeigt er auch in dieser Trilogy , für die er zusammen mit dem Regisseur Edgar Wright die Drehbücher schrieb . Und natürlich neben seinem Freund Nick Frost die Hauptrollen spielte . Mir gefallen alle 3 Filme , am meisten gelacht habe ich bei Hot Fuzz , was aber nichts besagt . Oft habe ich nur geschmunzelt , und das läßt sich schlecht zählen .


    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "Not really now not anymore" "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Es wurde Zeit:



    Schock
    GB 1955
    Regie: Val Guest



    Eine Legende ist er ja, der erste wirklich bedeutende Film der Hammer Film Productions Ltd. Aber andererseits auch erstaunlich, wenn man sich gewahr wird, mit wie wenig Aufwand man vor nunmehr 65 Jahren noch einen SF-Film drehen konnte: Nachtszenen, einige Lokalitäten von London und Umgebung, einige Kulissen, ein paar klug eingerichtete Tricksequenzen, der Rest reguläre Studio-Drehs. Fertig ist die Mär vom Monster aus dem All, welches die Welt bedroht. Bestechend die Schwarzweiß-Fotographie, besonders in den Nachtszenen; fähig die Darsteller, zumeist britische Theaterschauspieler und ein Star aus den USA, Brian Donlevy; funktionale Dialoge und putzige Begegnungen mit den außerirdischen Zellen, die in unserer Corona-gebeutelten Gegenwart das Blut auf die Stirn treten läßt, nicht mehr den Schweiß... :D


    Und dennoch funktioniert das immer noch sehr gut, wenn man die typische Haudrauf-Mentalität der Verantwortlichen ignorieren kann. Das liegt vor allem an Richard Wordsworth, der den infizierten Astronaut mit herzerweichender Verzweiflung spielt; man leidet mit seinem schlimmen Schicksal, aus dem es keine Rettung für ihn gibt.


    Auch wieder so ein Fall, daß ich den Film ewig kenne, ohne ihn bisher gesehen zu haben. Ich hatte ja schon ein beeindruckendes Erlebnis mit dem dritten Teil der Reihe gehabt (Das grüne Blut der Dämonen, 1967) und bin auch hier sehr gut unterhalten worden. Der Grusel geht nicht mehr so tief wie es wohl damals war, aber Klassiker dürfen auch mal Kinder ihrer Zeit sein. Und es macht Spaß, wie sich Anolis Entertainment des Films angenommen hat: sehr gute Bildqualität, sehr guter Ton, tolle Ausstattung, hübsches Cover-Motiv, starkes Booklet. Innerhalb ihrer Hammer-Reihe immer noch eines der Highlights...
    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

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    jd

  • Mir war heut nach Fellini. Wenn ich auch sonst gerade fast nur lese.



    Hat zwar keine durchgehende Handlung, aber an diesem opulenten Auf- und Über- und Durcheinander von Impressionen, Geschichten und Stimmungen kann ich mich einfach nicht sattsehen. Ein betörendes Kaleidoskop, überbordend wie (der spätere) Fellini halt oftmals so ist... Dies ist der Fellinifilm der bei mir jedesmal wächst, sooft ich ihn sehe.
    Als ich ihn kennenlernte hielt ich ihn eher für ein tolles Nebenwerk. Heut ist er fast mein Liebster dieses Regisseurs. Wo das wohl hinführen wird...


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Mit den mir bekannten Fellinis weiß ich trotz der schönen Bilder nicht viel anzufangen. Ich verstehe sie einfach nicht und sehe nicht, worauf der Regisseur hinauswill. "Roma" habe ich allerdings noch nicht gesehen und kann das nicht beurteilen; werde ich nachholen. Vor einigen Wochen aber "Stadt der Frauen". Da habe ich nur mühsam durchgehalten, weil er so gelobt wird: wäre er in chinesischer Sprache, hätte ich aber auch nicht weniger verstanden. Die Fellini-Ausnahme ist bei mir allerdings "La Dolce Vita"; den habe ich in meiner Jugend zweimal mit einiger Faszination im Programmkino gesehen.


    In der jetzigen Zeit "mit viel Zeit" werde ich einige Filme noch einmal anschauen, die mir früher sehr gut gefallen haben.


    Heute habe ich mit Coppolas erstem Teil von "Der Pate" begonnen. Der fasziniert mich auch heute noch, ist geradezu ein Gemälde und für mich der beste der drei Teile.


    Wenn alle ein klein wenig verrückter wären, dann wäre die Welt nicht so durchgedreht.

  • Lieber Uwe, schade, dass dir Fellini so fremd bleibt, wobei ich 'Roma' auch nicht als sein stärkstes Werk sehe (sorry, lieber Garcia). Den fand ich toll, aber eigentlich in allen Sequenzen als zu lang.


    Bei Fellini muss man manchmal einfach das Hirn ausschalten und sich nur an diesen Bilderorgien erfreuen. Und man muss ihn wohl auch immer wieder stückhaft genießen, d.h., man darf sich keine fortlaufende Erzählung erhoffen, sondern mehr die Impression. Wenigstens zunächst einmal. Beim erneuten Anschauen erkennt man dann immer mehr, was wirklich für ihn spricht.


    Versuche mal 'Amarcord'. Ein Film, den ich sehr, sehr liebe. Ein Bilderbogen, eine Reminiszenz an seine Jugend, unglaublich witzig im Detail und dabei sehr liebevoll im Umgang mit Menschen und Situationen. Für mich eine Vorstufe zu 'Roma'.


    Der Pate ist allerdings auch so ein Hammer. Freu dich auch auf Teil II. Den Abschluss fand ich schwächer, aber I. und II. sind ein Kracher. ^^


    :wink: Wolfram

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