Eben gehört - 2009/10
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Davidoff -
18. Mai 2009 um 00:14 -
Geschlossen
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Hallo zusammen!
Bei mir ertönt gerade (heute ohne Bild):
Jospeh Marx: Herbstsymphonie
Hier gibt es eine wunderbare Beschreibung dieses grossartigen und überwältigenden Werkes:
"http://www.joseph-marx.org/de/herbstsymph…az-okt2005.html"
Ich hoffe, dass es hiervon endliche einmal eine kommerzielle CD-Einspielung geben wird - die hier über MicMacMusic erhältliche Einspielung ist klanglich nicht ganz optimal - aber liefert immerhin einen tollen Vorgeschmack auf dieses unglaubliche Werk :juhu: :juhu: :juhu: . Für alle Spätromantiker wärmstens empfohlen :angel:
Liebe Grüße
Peter
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Carmina burana: Bacche, bene venies CB 200
Die Box Secular Songs & Dances from the Middle Ages, die bei Brilliant erschienen ist
bringt mit Modo Antiquo unter Bettina Hoffmann in der ersten Abteilung Stücke aus den Carmina Burana, auf Track3 der 1. CD eines der Carmina potoria, der Trinklieder.
Bacche, bene venies
Bacche, bene venies gratus et optatus,
per quem noster animus fit letificatus.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus forte superans pectora virorum
in amorem concitat animos eorum.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus sepe visitans mulierum genus
facit eas subditas tibi, o tu Venus.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus venas penetrans calido liquore
facit eas igneas Veneris ardore.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus lenis leniens curas et dolores
confert iocum, gaudia, risus et amores.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus mentem femine solet hic lenire
cogit eam citius viro consentire.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus illam facile solet expugnare,
a qua prorsus coitum nequit impetrare.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacchus numen faciens hominem iocundum,
reddit eum pariter doctum et facundum.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Bacche, deus inclite, omnes hic astantes
leti sumus munera tua prelibantes.
Istud vinum, bonum vinum, vinum generosum,
reddit virum curialem, probum, animosum.Omnes tibi canimus maxima preconia,
te laudantes merito tempora per omnia.Ich werde mit dieser Realisation nicht besonders warm, Unbefangenere werden es da leichter haben. Zunächst werden die Strophen, die jeweils mit dem Anruf von Bacchus (bis auf die Schlussstrophe) beginnen und vom Aufbau her natürlich mit der Zeit etwas monoton wirken können, dadurch aufgebohrt, dass Verse aus einem anderen Gedicht zugefügt werden. Da der metrische Aufbau sich leicht auch anderswo findet, kein Problem - auch von der Melodie. Damit kann ich leben. Aber es wird als ein Lied von Frauen und Männern aufgeführt, die schon so abgefüllt sind, dass sie hin und wieder mehr brüllen und kreischen als zu singen. Entsprechende Instrumentalstimmen findet man auch (warum sollten die Instrumentalisten nicht auch etwas zu sich nehmen). Das ganze wirkt auf mich ein wenig lärmig, in einer miterlebten Aufführung kann ich das eher vertragen als auf einer CD. Wenn man von meinen Bedenken absieht: Das Ergebnis ist auf jeden Fall eine lebendige und abwechslungsreiche Aufführung.
Liebe Grüße Peter
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Hallo zusammen,
zu meinem Einstieg in diesen Thread hier, liste ich mal die CDs auf, die ich in den letzten Tagen am liebsten gehört habe:
Bei den Klavierwerken von Granados und Albeniz würde inzwischen auch gerne die vielgelobten Aufnahmen von Alicia de Larrocha kennenlernen.
Die oben gezeigten Aufnahmen gefallen mir schon sehr gut! Kann de Larrocha da wirklich noch mehr rausholen?Viele Grüße
Frank -
Fauré
Zum Klavier nehme ich gerade gern die Violine hinzu und es erklingt:
Gabriel Fauré (1845-1924)
Sonate für Violine und Klavier A-dur op. 13 (1875/76)
Sonate für Violine und Klavier e-moll op. 108 (1916/17)
Berceuse op. 16 (1878/79)
Romance op. 28 (1882)
Andante op. 75 (1897)
Dong-Suk Kang, Violine; Pascal Devoyon, Klavier
Naxos, aufg. 1995Erster Eindruck: Das klingt ausgeglichener und noch musikalisch-flüssiger als die kürzlich gehörte Einspielung mit Krysia Osostowicz und Susan Tomes.
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Bei mir läuft derzeit der lange erwartete dritte Teil der Gesamteinspielung von Beethovens Klaviertrios mit dem Xyrion-Trio:
Beethovens eigene Bearbeitung seiner 2. Symphonie für das Klaviertrio ist für mich die größte Hör-Überraschung auf dieser CD. Besonders das Allegro con brio des ersten Satzes fetzt. Das Orchester vermißt man nicht mehr. Unbedingt zu empfehlen!
Viele Grüße
Frank -
Camerata Köln und Telemann, das passt! Also kaufte ich mir diese rund 20 Jahre alte Einspielung, die erst kürzlich zu einem günstigen Preis neu aufgelegt wurde:
Und ja, es hört sich gut an. Die CD empfehle ich gern weiter (und als nächstes die Bläserkonzerte-CD von Goebel). Nur die TWV-Nummern fehlen mal wieder. Falls jemanden interessiert, welche TWVs drauf sind: Fragt ruhig, ich habe es gerade rausgesucht.
Viele Grüße
Thomas -
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Nach fast einer Stunde erregender, überwältigender Musik (und fast einer ganzen Flasche badischen Grauburgunder dazu) schaffe ich den vierten Satz nicht mehr...
Das war mein Nachtprogramm:
Reinhold Glière: Symphonie Nr. 3 "Ilya Muromets"
Wiener Staatsopernorchester, Hermann Scherchen
1952Grüße,
Micha -
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Da ich davon in einem anderen Thread schrieb, habe ich mir beides aufgelegt (in meiner jeweiligen Lieblingseinspielung)
Johann Christian Bach: Sinfonia concertante für zwei Violinen, zwei Violen, zwei Oboen, zwei Hörner, Violoncello und Streicher
Es war noch in den 80ern, als ich diese Sinfonie unter Ross Pople mit dem LFO hörte - und diese Aufführung wird mir wegen ihrer Musikalität und der wunderschönen Musik nicht aus dem Gedächtnis schwinden. Ich hatte eine Aufnahme damals auf Audiokassette, später kam sie auf CD heraus, beide Male bei ASV, dass sie jetzt wiederaufgelegt wird, wenn auch ohne Cover bei amazon, zeigt mir, dass noch andere diese Sternstunde wertschätzen.
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante Es-dur KV 364
Auch dieses Stück (wie den Rest der Doppel-CD) habe ich Anfang der 90er in London in der Besetzung live erlebt. Unter Roy Goodman entspann sich ein in jeder Weise beziehungsreiches Klanggebilde, das spielerisch in unvermutete Tiefen führte und doch immer eine wunderbare Balance behielt.
Natürlich hört man, wenn man Einspielungen live mit den Künstlern erlebt hat, mehr heraus oder hinein ....
Liebe Grüße Peter
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Guten Tag,
höre jetzt:
" Love is strange - Werke für Lautenconsort "
Das Ensemble Le Poeme Harmonique spielt Lautenstücke von
Johnson, Cosyn, Holborne, Parsons, Robinson,
Bull, Dowland, Daniel, Coperario, u. Anonymus.
Da wird auf bis zu fünf Lauten, Cistern oder Gitarren gleichzeitig gezupft was es das Zeug hält.Gruß
aus der Kurpfalz
Deio
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Im Radio habe ich gerade die d-moll-Sinfonie, die sich auf dieser CD befindet, gehört:
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Percussiver Streicherstil, das Continuo haut jeden Ton gleich schwer und gleich agressiv akzentuiert in den Raum. Auf seine Art klingt das nicht weniger plump und undifferenziert wie weiland Bach bei Karajan. Dazu kommen dann noch Traversos, bei denen man mehr Luft als alles andere hört. Gute Musik, aber für meine Ohren eine selten scheußliche Interpretation.
Viele Grüße
Bernd
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Bei mir am Vormittag mehr Weltliches:
Mélodies sur des poèmes de Baudelaire
Henri Duparc (1848-1933)
L'Invitation au voyage
La Vie antérieure
Gabriel Fauré (1845-1924)
Chant d'automne
La Rançon
Pierre de Bréville (1861-1949)
Harmonie du soir
Déodat de Séverac (1873-1921)
Les Hiboux
Henri Sauguet (1901-1989)
Le Chat
Pierre Capdevielle (1906-1969)
Je n'ai pas oublié, voisine de la ville
Emmanuel Chabrier (1841-1894)
L'Invitation au voyage
Claude Debussy (1862-1918)
Cinq Poèmes de Charles Baudelaire
1. Le Balcon
2. Harmonie du soir
3. Le Jet d'eau
4. Recueillement
5. La Mort des amantsFelicity Lott, Sopran; Graham Johnson, Klavier
HMF 1985/86
Die CD enthält einige Raritäten, auch von mir bislang unbekannten Komponisten. Sehr schön finde ich beispielsweise die Lieder von Sauguet und Capdevielle. Höhepunkt der CD ist die maßstäbliche, grandiose Interpretation des Debussy-Zyklus'.
Und Felicity Lott singt wunderbar, mit einer Frische und Leichtigkeit, mit der sie diesem Programm in hohem Maße gerecht wird!
Reizvoll an der Einspielung ist auch, daß zwei Gedichte Baudelaires in jeweils zwei Vertonungen vorgelegt werden.
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Lieber Gurnemanz, genau die leg ich mir jetzt auch ein und zwar insbesondere die beiden "L-Invitation au voyage" von Duparc und Chabrier.
Werde dabei an Dich und Rideamus denken.
F.Q.
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