Pierre Audi - Die Opernarbeiten auf DVD

  • Pierre Audi - Die Opernarbeiten auf DVD

    Der französisch-libanenisch-stämmige Pierre Audi ist eine äußerst aktive Figur am europäischen Opernmarkt. Seit 1988 ist er künstlerischer Leiter von De Nederlandse Opera in Amsterdam - ein Opernhaus, an dem es regelmäßig interessante und ungewöhnliche Programme gibt. Zwei Beispiele aus jüngster Vergangenheit sind Saint François d'Assise von Olivier Messiaen (2008 von Audi selbst inszeniert) - da war Amsterdam die einzige Oper weltweit (wenn ich nicht übersehen habe), die zu Messiaens hundertstem Geburtstag diese Oper auf die Bühne gebracht hat, sowie Ercole Amante von Cavalli (2009, David Alden) - auch ein Werk, das nicht jeden Tag zu sehen ist. Audi ist sicher auch mit verantwortlich, dass zahlreiche Amsterdamer Produktionen für die DVD aufgezeichnet werden. Darunter dann auch viele eigene Inszenierungen, weshalb es für diesen Thread hier eine ganze Menge Material gibt.


    So ist auch seine Inszenierung von Messians Saint François d'Assise greifbar:



    - wenn man es schafft, die unfreiwillig komischen Kostüme zu ignorieren, eine durchaus empfehlenswerte Aufnahme.

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Zeitgenössische Oper steht bei Audi immer wieder auf dem Programm:


    Tan Dun: Tea - Mirror of the Soul





    Tan Dun: Marco Polo




    außerdem eine szenische Zusammenfügung von Werken von Claude Vivier, die wegen dessen frühen Todes nie zur geplanten Oper Rêves d’un Marco Polo geworden sind:


    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Weiter geht's - Inszenierungen von Audi auf DVD sind wie gesagt leicht aufzutreiben. So gibt es einen Monteverdi-Zyklus mit verschiedenen Dirigenten: Stephen Stubbs (L'Orfeo), Glen Wilson (Il ritorno d'Ulisse in patria), Christophe Rousset (L'incoronazione di Poppea).


    Als Päckchen (das als Zugabe eine szenische Realisierung von Il combattimento di Tancredi e Clorinda enthält, die anscheinend einzeln mal erhältlich war, aber mittlerweile vergriffen ist):



    oder einzeln:

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    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Sammeln wir weiter: Einen Ring hat Pierre Audi auch auf DVD verewigt, es dirigiert Hartmut Haenchen.



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    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Mit den folgenden beiden Inszenierungen von Rameau-Opern habe ich mein Pulver dann hier erstmal verschossen. Beide sind zusammen mit Christophe Rousset entstanden:


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    Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Hierher gehört auch:


    Wolfgang Amadeus MOZART - Die Zauberflöte


    Paul Groves - Tamino
    Genia Kühmeier - Pamina
    Christian Gerhaer - Papageno
    Diana Damrau - Königin der Nacht
    René Pape - Sarastro
    u.v.a.


    Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor (Thomas Lang, Einstudierung)
    Wiener Philharmoniker
    Riccardo Muti - Dirigent


    Pierre Audi - Inszenierung
    Karel Appel - Bühne
    Jorge Jara - Kostüme



    IMHO allerdings nicht Audis beste Arbeit für die Bühne....


    LG - C.

  • Kann diesen Ring mal jemand einschätzen? Ich hätte nämlich Gelegenheit, mir den relativ günstig zuzulegen, bin mir da aber noch nicht sicher.
    Danke!


    :wink:


    LG, Peter.

    Alles kann, nichts muss.

  • Zitat

    Kann diesen Ring mal jemand einschätzen? Ich hätte nämlich Gelegenheit, mir den relativ günstig zuzulegen, bin mir da aber noch nicht sicher.

    von diesem Ring überzeugten mich ochestral vor allem der Siegfried und die Walküre. Da wird sinnvoll, spannend, akzentreich musiziert, besser als z.B. in Bayreuth, Wien oder Hamburg. (Nebenbei: orchestral überzeugend - und regiemäßig spannend sind auch die Zagrosek-Walküre + - Götterhämmerung mit der sehr guten Konwitschny-Regie; beides Stuttgart) Aus diesem Grunde kann ich diese beiden Teile des Haenchen-Ringes empfehlen. Regiemäßig ist die Chose eher konventionell, aber auf alle Fälle viel gelungener als diese aufdringliche Videoflut von Barcelona (3Sat), wo mir orchestral auch nur der Siegfried gut gefällt...
    Bei der Götterdämmerung ziehe ich - wie bereits gesagt - Zagrosek vor....


    :wink:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Vivaldi: Orlando Furioso

    Vom Pariser Théâtre des Champs Elysées:



    Marie-Nicole Lemieux, Philippe Jaroussky, Jennifer Larmore, Christian Senn, Veronique Cangemi, Kristina Hammerstöm, Choeur du Theatre des Champs-Elysees, Ensemble Mateus, Leitung Jean-Christophe Spinosi

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Gluck-Doppelabend aus Amsterdam: Iphigénie en Aulide/Iphigénie en Tauride



    Bei der Besetzung (u.a. Véronique Gens, Mireille Delunsch) und wegen Minkowski würde ich erwarten, dass sich das musikalisch in jedem Fall lohnt. Hat zufällig jemand hier die Produktion gesehen?

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

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