Ich finde nicht, dass eine Entschuldigung nötig ist. Das war doch eine nicht unspannende Frage!
So ist es ! Und da die Aufnahme von 1960 ist, besteht die Möglichkeit, daß eine der Wiederverwurstungsfirmen sie für kleines Geld herausbringt .
Ich finde nicht, dass eine Entschuldigung nötig ist. Das war doch eine nicht unspannende Frage!
So ist es ! Und da die Aufnahme von 1960 ist, besteht die Möglichkeit, daß eine der Wiederverwurstungsfirmen sie für kleines Geld herausbringt .
es ist gleichzeitig Karajans erste Einspielung von Tschaikowskys Vierter.
Wenn ich recht informiert bin, so stimmt das übrigens nicht. Denn da gibt es noch die 54er-Aufnahme mit dem Philharmonia Orchestra: https://www.discogs.com/de/Tch…nor-Op-36/release/3502368
Agravain
Hallo Agravain,
Sie haben natürlich vollkommen recht, Karajan nahm (unter Legges Regie) die Sinfonien Nr. 4-6 mit dem Philharmonia Orchestra London auf, die Vierte im Juli 1953 (noch in Mono). Die hatte ich eben glatt übersehen. Aus der Reihe ist nur die Sechste von 1955 in meiner Sammlung, die ist bereits in Stereo produziert.
Warum Karajan gerade immer wieder die letzten Tschaikowsky-Sinfonien aufnahm, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Vor allem seine letzte, die digitale aus Wien, war völlig unnötig (finanziell hat sie sich aber sicher für ihn ausgezahlt).
Nochmals eine Gute Nacht!
Wenn sie mal einzeln für wenige Euronen zu haben ist, werde ich sie mir als CD kaufen.
Wie ich eben selbst bemerkt habe (immerhin!), habe ich gestern hinweismäßig auf dem Schlauch gestanden. Denn: Hier
ist die 60er-Aufnahme drin (und auch allerhand anderes Hörenswertes), und zwar zu einem völlig akzeptablem Kurs, wie ich meine.
Agravain
ist die 60er-Aufnahme drin (und auch allerhand anderes Hörenswertes), und zwar zu einem völlig akzeptablem Kurs, wie ich meine.
Z.B. seine 1940-er Aufnahme von Balakirevs Sinfonie Nr.1. Eine der weniger Mono-Aufnahmen, die ich habe und sehr schätze. Auch klangtechnisch heute noch anhörbar.
Details darüber, welche Werke in dieser CD-Box enthalten sind sowie Infos über Aufnahmedaten und -orte findet man hier:
"http://www.mdt.co.uk/karajan-1949-1960-mussorgsky-tchaikovsky-borodin-balakirev-stravinsky-warner-classics-7cds.html"
Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 ist da zweimal enthalten: 1. die Londoner Aufnahme mit dem Philharmonia Orchestra vom Juni/Juli 1953 und 2. die Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern vom Februar/März 1960.
Hallo, Agravain, Maurice und Lionel,
vielen Dank für die umfassenden Informationen.
Ich muß gestehen, die Karajan-Kisten von EMI/Warner habe ich immer ignoriert, weil ich die wenigen, die in meinem Schrank stehen, so gut wie nie benutze. Ich habe viel lieber Einzel-CDs als diese umfangreichen Boxen mit den unhandlichen Papphüllen. Der Preis von rd. 15 € ist allerdings sehr attraktiv, aber außer der gesuchten Tschaikowsky 4 von 1960 habe ich so gut wie alles, was da drin ist, in Einzelausgaben. Trotzdem nochmals vielen Dank für die Hilfe und schönen Abend.
Liebe Grüße
Fallada
Günstiger ist zweifellos die von Agravain gepostete Box; als Einzel-CD scheint es nur die Hybrid-SACD zu geben, eine Japan-Pressung (deshalb auch so teuer). Ob es mal in den 1980er Jahren eine EMI-CD gab, konnte ich nicht ermitteln - vermutlich nicht.
Wenn man die Aufnahme haben will, dann lieber die Box nehmen. Ist halt nicht zu ändern, wenn was doppelt ist.
jd
Vor wenigen Tagen habe ich mir einen lang ersehnten Traum erfüllt und mir endlich die erste Tschaikowsky-Sinfonien _ GA mit der Manfred-Sinfonie mit Swetlanow gekauft.
Diese Studio- Aufnahmen sind alle 1967 gemacht. Es waren (zusammen mit karajan) meine ersten auf LP = 2 Melodiya/Eurodisc -3 LP - Boxen mit a.) Nr.1-3 und b.) Nr.4-6; die Manfred auf einer Einzel-LP.
Die Aufnahmen waren bei Melodiya in der Twoofer-Serie und anderen Melodiya-Einzelausgabenimmer auf CD erhältlich. Da diese bei mir durch CD-Aufnahmen von Karajan, Solti, Swetlanow (1990-92), Bernstein, Mrawinsky quasi abgelöst wurden blieb es erst mal dabei.
Im Jahre 2014 hat Melodiya eine neu remasterte GA dieser grossen Interpretationen auf CD neu aufgelegt. Jetzt in preislich angemessenen Regionen angekommen, musste ich nach Jahren endlich mal zugreifen.
*** Das Remastering aller Aufnahmen ist ausgezeichnet gelungen und hat auch klangtechnisch mit meinen alten LP´s absolut nichts mehr gemein.
Der Toningenieur A. Grossman hatte schon damals ein Händchen die orchestrale Aufstellung sehr räumlich abzubilden, was jetzt mit dem TOP-Remastering ausgezeichnet zu Geltung kommt.
Nun kommen noch diese Hammer-Interpretationen dazu, die jeder Tschaikowsky-Liebhaber gehört haben sollte - auch wenn man die Live-Aufnahmen aus Tokyo von 90-92 mit Swetlanow besitzt (die ebenfalls der Hammer sind !!!).
Sehr schön auch meine persönliche Referenz (eigentlich auch die allgemeine Referenz) für die Manfred-Sinfonie in der Originalversion mit Orgel so vollendet hier zu hören. Die Eurodisc-LP habe ich (bis jetzt) gehütet wie einen Schatz: Die LP hat jetzt nur noch antiquarischen Wert und den Vorteil des schöneren Covers mit einem Stich der Bergwelt in der Manfred herumirrt (1.Satz).
Alleine die Manfred-Sinfonie lohnt schon den Kauf der GA.
Ansonsten finden wir in der Melodiya-GA eine der packensten und besten Aufnahmen der Tschaikowsky-Sinfonien, die je aufgenommen wurden.
[Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum…ilies/smilie_verl_019.gif] Ich bin "hin und weg" diese Wahnsinnsaufnahmen nun nach vielen Jahren wieder zu hören. Wie Swetlanow die Finali gestaltet ist unglaublich und lässt alle hinter sich ... Gänsehaut pur !
Zeitlich vom Tempogefühl her liegt er hier in einem ähnlichen Rahmen wie in seiner späteren Tokyo-LIVE-GA auf WARNER (die langsamen Sätze geringfügig schneller). Auf jeden Fall bietet er das Gegenteil von verschleppten Tempi; alles wahnsinnig kurzweilig - die Spannung reisst kaum ab.
Das ist für mich Best Buy nicht nur 4.Quartal - ich denke Best Buy 2016 !
[Blockierte Grafik: http://ec2.images-amazon.com/images/P/B00M3ECKFO.03._SS300_SCLZZZZZZZ_.jpg]
Melodiya, 1967, ADD (Remastering neu 2014)
Ich habe gerade das Video vom Hurwitz angesehen, wo er diese Capriccio-Box bespricht:
Als Letztes kommt er auf die Tschaikowski-Aufnahmen zu sprechen (CDs 9-14)
Um es freundlich zu sagen: er hält sie nicht für wirklich gelungen.
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Ich habe den Zyklus übrigens selber:
The Academy of St. Martin-in-the-Fields
D: Neville Marriner
rec. 1990-1992
Ich müßte mal nachhören...
Ich habe gerade das Video vom Hurwitz angesehen, wo er diese Capriccio-Box bespricht:
Um es freundlich zu sagen: er hält sie nicht für wirklich gelungen.
Dann lohnt es sich reinzuhören. Herrn Hurwitz' Meinungen sind oftmals genau vorbei und nicht getroffen. Ich habe die Kritiken in besserer Erinnerung, mehr aber auch nicht. Gehört habe ich die Aufnahmen nicht, aber die Suiten aus Stuttgart, die ich hervorragend fand. Daher würde ich Hurwitz' Ansichten erst mal sehr in Frage stellen.
also, ich finde Kritiken grundsätzlich doof, wenn sie nicht meiner Meinung entsprechen😝
Egal, von wem sie kommen.😁
Gruß aus Kiel.
Es ist eigentlich auch völlig überflüssig, sich mit Kritiken auseinanderzusetzen und zu schauen, ob der Kritiker eventuell etwas bemerkt hat, was einem selbst entgangen ist ... das würde die Sache nur unnötig kompliziert machen. Einfache Weltbilder sind einfach besser.
Ehrlich gesagt, hätte ich nicht einmal gedacht, dass Marriner mit seinen St. Martin's das überhaupt gespielt hat. Mein Vorurteil meint da auch, dass es besseres gibt. Aber bei Mozart o. ä. finde ich die Konstellation natürlich großartig. UND: vertraue nie taub auf einen Musikkritiker!
maticus
Dann lohnt es sich reinzuhören. Herrn Hurwitz' Meinungen sind oftmals genau vorbei und nicht getroffen. Ich habe die Kritiken in besserer Erinnerung, mehr aber auch nicht.
Kenne ich: wenn der sagt, es taugt nichts, dann ist es eine perfekte Empfehlung für mich...
also, ich finde Kritiken grundsätzlich doof, wenn sie nicht meiner Meinung entsprechen😝
Egal, von wem sie kommen.😁
Tatsächlich? Ich bin entsetzt...
Es ist eigentlich auch völlig überflüssig, sich mit Kritiken auseinanderzusetzen und zu schauen, ob der Kritiker eventuell etwas bemerkt hat, was einem selbst entgangen ist
Wie? Du prüfst die Meinungen anderer etwa nach? Das ist ja was ganz Neues bei dir...
Ehrlich gesagt, hätte ich nicht einmal gedacht, dass Marriner mit seinen St. Martin's das überhaupt gespielt hat.
Ich war auch überrascht, als ich damals den Schuber zum ersten Mal in der Hand hielt. Vor allem ist das eine Original-Einspielung für Capriccio, ist also keine Kooperation oder eine Übernahme von einem anderen Label. Aber nach 1985 hatte Marriner plötzlich das Betätigungsfeld nochmals erweitert, und dann war auch verstärkt Musik aus dem 19. Jahrhundert möglich. Und man sieht ja: Marriner hat ein Bündel von 14 CDs mit St. Martin für das österreichische Label aufgenommen.
Ich habe die Tschaikowski-Aufnahmen tatsächlich nicht so schlimm in Erinnerung, wie Hurwitz es ausdrückt. Vielleicht etwas unverbindlich interpretiert, aber handwerklich absolut akkurat gespielt. Daß aber dies Unverbindliche vielleicht ein bißchen zu wenig für Tschaikowski ist, das mag möglicherweise stimmen. Aber ich werde es wirklich nochmal nachprüfen.
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