Seit den Negativschlagzeilen, die auch hier im Forum diskutiert wurden, habe ich da nie wieder ein Buch bestellt und nur einmal einen Film, den ich woanders nicht finden konnte.
Das ist aber nicht sonderlich konsequent
Seit den Negativschlagzeilen, die auch hier im Forum diskutiert wurden, habe ich da nie wieder ein Buch bestellt und nur einmal einen Film, den ich woanders nicht finden konnte.
Das ist aber nicht sonderlich konsequent
Das war noch nie meine Stärke.
Das war noch nie meine Stärke.
:mlol:
Ein Schock für die Bücherliebhaber:
"http://www.sueddeutsche.de/muenchen/filialschliessung-aus-fuer-das-hugendubel-am-marienplatz-1.1921627"
Ja - habe ich auch gelesen.
Dafür gibr es dann nach einjährigem Umbau (gibt rund um den Marienplatz ja noch so wenig Baustellen) einen Telekomladen. Mei, das haben wir WIRKLICH dringend gebraucht: einen weiteren Telekommunikationsladen in bester Lage am Marienplatz.
Die Touristen werden sich wie daheim fühlen.
Aber im Artikel steht auch die Aussage von Frau Hugendubel, dass die Zeit der Riesenbuchhandlungen dank Internet vorbei seien.
Statt Büchern ein Laden, in dem man Internettarife und -geräte kaufen kann: das zeigt den Trend.
Ich muss zugeben, dass ich die zahlreichen Ketten von Riesenbuchhandlungen mittlerweile auch meide. Beratung ist da meistens so gut wie im Internet, und das Angebot m.E. stark eingeschränkt. Ein großes Angebot wird vorgetäuscht durch großzügige Möblierung und Tische, auf denen gefühlte zwanzigtausendmal dasselbe Buch liegt. Gepaart mit unzähligen Non-Book Abteilungen (toll - statt guter Bücher billige Tassen und Küchenkräuter!) und der unvermeidlichen raumintensiven Hörbuchabteilung, die mittlerweile deutlich größer sind als alle Klassik-CD-Abteilungen.
Jammern wir alten halt ein wenig über die Moderne Welt und trauern der guten alten Zeit der gutsortierten Buchhandlungen mit Beratung hinterher.
Und dabei kann ja nichtmal das Argument gelten, dass Bücher bei amazon eben billiger sind: schließlich haben wir in Deutschland noch die Buchpreibindung. Und manchmal denke ich: gottseidank. Sonst wären auch die letzten Buchläden bald Geschichte.
Gut gebrüllt Löwe!
Aber an der Misere Hugendubel sind selige selber schuld, wenn man heute sieht was da rumsteht ,dann glaubt man kaum in einer Buchhandlung zu sein !
Was hatten die mal eine Auswahl an Musikbüchern , und heute ne ne ! :shake:
Ich gehe in meine kleine Buchhandlung und die besorgen mir alles !
LG palestrina
Jammern wir alten halt ein wenig über die Moderne Welt und trauern der guten alten Zeit der gutsortierten Buchhandlungen mit Beratung hinterher.
Von wegen jammern: Ich komme gerade aus einer solchen Buchhandlung. Ich wollte eigentlich nur ein bestelltes Kinderbuch abholen, ging aber mit drei Büchern und einer ganzen Liste von Wünschen wieder nach Hause. Die Buchhandlung bietet auf einem geschätzten Zwanzigstel der Verkaufsfläche von Hugendubel und co. ein Vielfaches von deren Qualität.
schließlich haben wir in Deutschland noch die Buchpreibindung. Und manchmal denke ich: gottseidank.
Ich denke das nicht nur manchmal.
Christian
Buchhandlung zum Wetzstein, Freiburg im Breisgau
Die beste Literatur-Buchhandlung, die ich je betreten habe!
"http://www.buch-wetzstein.de"
Buchhandlung zum Wetzstein, Freiburg im Breisgau
Die beste Literatur-Buchhandlung, die ich je betreten habe!
Die beste nicht, aber eine sehr gut initiierte. Sie haben zuviel Laberliteratur, gerade auch im Bereich Philosophie. Fast alles von Klostermann, einiges von Meiner, aber nichts Wirkliches vom Fach. Die Klassikerabteilung ist sehr stark besetzt, das stimmt. Soviel vorrätig habe ich noch nie gesehen. Mich stört der viele Wein und die albernen Handschriften (von wem sind die eigtnlich, einem Mitarbeiter?). Und hinten wird abgesperrt, wenn man schauen möchte. Was als "bibliophil" inszeniert wird, ist nicht selten fragwürdiger Krempel. Und die Freundlichkeit ggüber Nicht-Stammkunden ist sorgsam auf ausgewählte Personen verteilt. Ein Erlebnis ist der "Wetzstein" aber allemal.
Ich stelle hier mal fast kommentarlos einen Text rein, den der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des dt. Buchhandels neulich lanciert hat. Der Text ist viell. etwas unglücklich geschrieben, aber das bedeutet ja nicht, daß er inhaltlich...
ZitatAlles anzeigen
In der Vielfalt liegt kulturelle Kraft
Ein funktionierender Buchmarkt ist ein Buchmarkt im Gleichgewicht. Wir sind überzeugt, dass die Buchkultur einen solchen Buchmarkt braucht.
Der deutsche Buchmarkt ist weltweit Vorbild an Qualität und Vielfalt und der zweitgrößte der Welt. Wir lassen es nicht zu, dass ein weltweiter Quasimonopolist wie Amazon, der Verlage „jagen will wie Gazellen", dem Kultur gänzlich gleichgültig ist und der unseren kulturellen Bedürfnissen und Ansprüchen an Qualität und Vielfalt entgegenarbeitet, bewusst die wertschöpfenden Strukturen unseres Buchmarktes zerstört.
Aus der kommerziellen Wucht von Amazon hat die Buchbranche gelernt. Wir wollen mit unseren Leistungen überzeugen, und die Kunden scheinen uns zu folgen. Viel Geld wurde investiert in Multi-Channel-Strategien, gleichzeitig hat der Buchhandel sich wieder stärker auf den Kunden konzentriert. Damit kombiniert er intensive persönliche Beratung, Kulturvermittlung und sofortige Verfügbarkeit der Ware mit einem Online-Angebot und Service rund um die Uhr. Der Buchhandel ist heute Vorbild für den Einzelhandel.
Die Zahlen sprechen für sich. Der Umsatz des stationären Buchhandels entwickelt sich seit letztem Jahr besser als der der gesamten Branche. Viele Verkaufsgespräche beginnen mit dem Satz: „Ich habe früher bei Amazon gekauft ...."
Doch nicht nur die Kunden, auch Politik und Gesellschaft beginnen, über die Konsequenzen des Geschäftsmodells Amazon nachzudenken. Öffentlich diskutiert werden katastrophale Arbeitsbedingungen, eine konsequente Steuervermeidungspolitik, die Datensammlung und Ausspähung des Verhaltens der Kunden, das geschlossene System „Kindle" aus dem der Kunde nicht mehr herauskommt, aber auch das Ziel Amazons, als Monopolist der einziger Intermediär zwischen Autor und Leser zu werden.
Doch Amazon scheint nervös zu werden und lässt seine Maske fallen. Mit Erpressungsversuchen, die kartellrechtlich Relevanz erreichen, versucht der Online-Anbieter Verlage konditionell in die Knie zu zwingen. Das ist erst der Beginn.
Sobald Amazon eine Monopolstellung inne hat, wird es Monopolrenditen abzuschöpfen versuchen. Auch für den Kunden wird es dann teurer, obwohl die Vielfalt des Angebots kleiner ist. Parallel dazu, versucht Amazon die Autoren mit Sirenenklängen zu umwerben und an sich zu ziehen. Auch ihnen wird in der Zukunft das bevorstehen, was Amazon mit den Verlagen jetzt versucht. Erpressung zu immer niedriger Vergütung der Leistung für die Autoren. Doch die Autoren sind wachsam. Sie wehren sich ebenfalls.
Die Buchbranche ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Sie kämpft weiter dafür, dass die wertschöpfenden Strukturen des Buchmarktes erhalten bleiben. Denn in der Vielfalt liegt kulturelle Kraft. Und dafür stehen wir.
Mich stört der viele Wein und die albernen Handschriften (von wem sind die eigtnlich, einem Mitarbeiter?).
Die handgeschriebenen Kalender und Gedichtebände fielen mir natürlich auch auf, als ich durch Zufall beim Bummeln durch Freiburg die Buchhandlung "Wetzstein" entdeckte. Da ich diese Handschrift sehr kunstvoll fand, nahm ich mir ein paar Exemplare mit nachhause.
Der autographische Künstler war der Besitzer der Buchhandlung , Herr Thomas Bader , höchstpersönlich. Er verstarb mit 71 Jahren im März dieses Jahres.
Falls jemand das Schriftbild interessieren sollte:
Mozartinaa[Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_142.gif], die wünschte, soo schön schreiben zu können
Vielleicht noch diese:
Buchhandlung und Antiquariat Gebecke in Quedlinburg
[Blockierte Grafik: http://www.gebecke.com/images/bilder/aktuelles.png]
Ein Familienbetrieb mit Tradition seit 1881. Eine "richtige" Buchhandlung, kein Bücher-Aldi. Vollgestellte Regale mit schöner Literatur, Biografien, Geschichte, Kunst und vielem anderen und mit schönen Sitzmöglichkeiten. Man kann herrlich suchen, stöbern, lesen. Dass ich bei jedem Urlaub einen Riesenstapel mitnehme, ist ja wohl klar.
Beste Grüße von Ansgar
Die Buchhandlung Beer in Cham, Opfz., ein alteingesessener Familienbetrieb : klein, eng, unübersichtlich und absolut kompetent. Und wenn was bestellt werden muss, dann ist es am nächsten Tag da.
Die Konkurrenz besteht aus einem Filialbetrieb einer großen Kette, die in jeglicher Hinsicht das grasse Gegenteil darstellt, sowohl von den Räumlichkeiten her (groß und licht), als auch vom Sortiment (Buchclub-Niveau), der Kompetenz (Hä?) und der Lieferzeit ("das hat unser Großhändler nicht, da müssen Sie 10 bis 14 Tage warten, bis es geliefert wird).
Spartacus
Nicht nur, weil es in meinem lieben München stattfindet, sondern auch, weil Politik in diesem Thema kein Forum haben darf:
"http://www.sueddeutsche.de/muenchen/protestaktion-gegen-ttip-buchhaendler-fuerchten-das-ende-der-freiheit-1.2168223
Tja, die Bücher. Das sind so welche...
Schreibt Jeff Bezos eigentlich auch Romane?
"http://www.sueddeutsche.de/kultur/protest-gegen-den-online-haendler-autoren-vs-amazon-1.2153401
Die Buchhandlung Beer in Cham, Opfz., ein alteingesessener Familienbetrieb : klein, eng, unübersichtlich und absolut kompetent. Und wenn was bestellt werden muss, dann ist es am nächsten Tag da.
Die Konkurrenz besteht aus einem Filialbetrieb einer großen Kette, die in jeglicher Hinsicht das grasse Gegenteil darstellt, sowohl von den Räumlichkeiten her (groß und licht), als auch vom Sortiment (Buchclub-Niveau), der Kompetenz (Hä?) und der Lieferzeit ("das hat unser Großhändler nicht, da müssen Sie 10 bis 14 Tage warten, bis es geliefert wird).
ist ja symphatisch und gut gemeint, aber für mich nicht ganz glaubwürdig. Wenn's der Großhändler tatsächlich nicht hat - und das kommt eben vor - was kann die Buchhandlung - ob groß oder klein - denn machen? Sie ist von der Lieferung durch den Verlag abhängig, und wird dessen Lieferzeit - bis auf Ausnahmen - kaum beeinflussen können.
Nicht nur, weil es in meinem lieben München stattfindet, sondern auch, weil Politik in diesem Thema kein Forum haben darf:
"http://www.sueddeutsche.de/muenchen/protestaktion-gegen-ttip-buchhaendler-fuerchten-das-ende-der-freiheit-1.2168223
Mit klarem Kultur-Bezug schon.
Deswegen zur TTIP-Europäischen Bürgerinitiative: Wir lassen uns nicht bremsen - mit Unterschriftenliste:
"https://www.campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen/"
Mit klarem Kultur-Bezug schon.
Ja ja, eben.
Sorry, aber ich mache hier jetzt nich den Rether, nur weil ihr nix Fundamentales verstanden habt.
Wie auch. FYSASYM!
ist ja symphatisch und gut gemeint, aber für mich nicht ganz glaubwürdig. Wenn's der Großhändler tatsächlich nicht hat - und das kommt eben vor - was kann die Buchhandlung - ob groß oder klein - denn machen? Sie ist von der Lieferung durch den Verlag abhängig, und wird dessen Lieferzeit - bis auf Ausnahmen - kaum beeinflussen können.
Es gibt ja aber mehrere Großhändler in Deutschland: KNV, Libri, Umbreit. In meiner "Stammbuchhandlung" (Markgrafen-Buchhandlung Bayreuth), schauen die Verkäufer, wenn's bei einem nicht am Lager ist, auch beim anderen nach. Vielleicht arbeitet die Kette nur mit einem Großhändler? (Oder deren Verkäufer sind zu faul? :stumm: )
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