Eben gehört - 2011/12

Am 12. Dezember wird eine neue Forensoftware installiert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich etwa eine Stunde und werden zwischen 13:00 und 18:00 Uhr stattfinden. Für die Dauer der Installation wird das Forum nicht verfügbar sein!
  • Zu der Einspielung mit den Tallis Scholars habe ich mir vor einiger Zeit eine Alternative ins Regal gestellt



    Auch wenn ich die Tallis-Aufnahme vorziehe - es war meine erste des Werkes und ich identifiere es mit ihr - finde ich es nicht falsch, diese Aufnahme daneben zu stellen. Schon die Tempi zeigen an, dass es sich um sehr unterschiedliche Interpretationen handelt
    (Tallis/Visse)
    Kyrie: 7'02 -11'50
    Gloria: 9'32 - 10'25
    Credo: 9'41 - 9'22
    Sanctus: 14'04 - 14'13
    Agnus Dei: 6'45 - 4'16 + 4'12 + 3'54


    Es handelt sich mE um ein so hochkarätiges Werk, dass Vergleichseinspielungen durchaus am Platz sind.


    Liebe Grüße Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)

  • Darüber hinaus gibt es diese Messe von Brumel auch in dieser Box:




    Soviel ich mich erinnnere - ich habe sie zur Zeit nicht greifbar - singt das Huelgas Ensemble auch beide Agnus Dei.



    lg vom eifelplatz, Chris.



    Edit: lt. jpc Angaben zur CD singt das Huelgas Ensemble 3 Agnus Dei.

  • Hallo Peter, die hatte ich mir gestern auch schon für heute rausgelegt und sie liegt gerade in den letzten Tönen. :D :prost:



    :juhu: :juhu: :juhu:


    Ergänzend kann ich noch anmerken, dass Visse die 12-stimmige Messe solistisch und nur mit Männerstimmen besetzt, dafür aber um Orgel, Zinken, Tenor- und Bassposaunen verstärkt, während die Tallis Scholars jede Stimme doppelt besetzt haben, bei ihnen bekanntermaßen auch Frauen mitsingen und sie die Messe a capella darbieten. Das hat für mich den Ausschlag gegeben, auch diese CD mitzunehmen, die ich gerade zum ersten mal gehört habe. Es hat sich für mich durchaus gelohnt, obwohl ich die Tallis Scholars auch noch etwas vorziehe, die für mich noch homogener klingen und besonders das Kyrie sehr anders auffassen.


    :wink: Matthias

  • Ergänzend kann ich noch anmerken, dass Visse die 12-stimmige Messe solistisch und nur mit Männerstimmen besetzt, dafür aber um Orgel, Zinken, Tenor- und Bassposaunen verstärkt, während die Tallis Scholars jede Stimme doppelt besetzt haben, bei ihnen bekanntermaßen auch Frauen mitsingen und sie die Messe a capella darbieten. Das hat für mich den Ausschlag gegeben, auch diese CD mitzunehmen, die ich gerade zum ersten mal gehört habe. Es hat sich für mich durchaus gelohnt, obwohl ich die Tallis Scholars auch noch etwas vorziehe, die für mich noch homogener klingen und besonders das Kyrie sehr anders auffassen.

    Wie meinst Du das?


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • ."....besonders das Kyrie sehr anders auffassen."


    Wie meinst Du das?


    Weiß ich noch nicht so genau. :D Ich verstehe auch immer noch viel zu wenig von der Musik dieser Zeit, um das analysieren zu können, aber zunächst fällt auf, dass hier der Zeitunterschied am größten ist, Visse und seine Ensemble hier wesentlich langsamer sind. Mir scheint sich dadurch und durch manche Betonungen der Charakter des Kyrie völlig zu verändern: Freudig auftrumpfend bei den Tallis Scholars, getragen prächtig bei Visse?


    :wink: Matthias

  • Mir scheint sich dadurch und durch manche Betonungen der Charakter des Kyrie völlig zu verändern: Freudig auftrumpfend bei den Tallis Scholars, getragen prächtig bei Visse?

    Im ersten Moment habe ich bei Deiner Bemerkung daran gedacht, dass die Tallis Scholars als Engländer in der Tradition des "Sarum Ritus" stehen, also der regionalen Ausprägung der Liturgie, die im 13. Jh. v.a. in Salisbury entstanden ist. Darin ist das Kyrie in der Tat anders. Aber dann fiel mir wieder ein, dass Brumel ja Franzose war - also kann es damit nichts zu tun haben.



    Aber - nach meinen Computerproblemen heute morgen - brauche ich nun was zur Beruhigung. Und so höre ich die Missa in gallicantu - eine Weihnachtsmesse die in der Frühe, beim ersten Hahnenschrei, gelesen wurde:


    Sarum Chant.
    Missa in Gallicantu.
    The Tallis Scholars.
    Peter Phillips.



    hier zu finden, also auf der Gimell-Seite, da bei underen Hauslieferanten nicht mehr greifbar.



    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Hallo,


    das kann ich bestätigen: Es werden 3 Agnus Dei in der Aufnahme des Huelgas-Ensemble gesungen. Des weiteren wird a capella und auch mit Frauenstimmen gesungen.


    bzw. das urspr. Cover sieht so aus: [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/i…I/51iO4PHs3wL._SL500_.jpg
    http://www.amazon.de/Messe-f%C…sic&qid=1310213082&sr=8-2
    (Die Aufnahme entstand im Mai 1990)


    Lionel

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Soeben erklangen zwei der schönsten französischen Liederzyklen in vorzüglichen Aufnahmen:


    Claude Debussy (1862-1918)
    - Trois poèmes de Stéphane Mallarmé (1913)
    Sandrine Piau, Sopran; Jos van Immerseel, Klavier (Erard 1897)
    Naïve, aufg. 2002



    André Caplet (1878-1925)
    - Cinq ballades françaises (1919-20)
    Lionel Peintre, Bariton; Alain Jacquon, Klavier
    Timpani, aufg. 2000



    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann



  • The Call of the Phoenix.
    Rare 15th-century Church music.
    Orlando Consort.


    Momentan eine meiner Lieblings-CDs, v.a. Track 1 finde ich außerordentlich schön. Und mal keine Messe, sondern ein Streifzug durch die Gattungen. Das Orlando Consort ist in meinen Augen (und Ohren) eines der besten britischen Ensembles, zusammen mit der Clerks Group und den Tallis Scholars.


    Und wer das Orlando Ensemble mal hören möchte, mag sich hier auch mal meine momentanen Lieblingsvideos ansehen:


    "http://www.youtube.com/watch?v=GlnmcgCVlLo"


    "http://www.youtube.com/watch?v=unBpJmk-Uc8&feature=related"


    "http://www.youtube.com/watch?v=WhkHROmWIEQ"



    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Ich brauch jetzt Telemann. Telemann, übernehmen sie.






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    Immer noch da ... ab und an.

  • Höre eben:



    K. A. Hartmann: Symphonische Hymnen für großes Orchester
    SO des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Rafael Kubelik


    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • :wink:




    Eine sehr schöne Auswahl Lieder von Dowland und Purcell wird von zwei Musikern, die sich bereits lange mit den Werken beschäftigt haben, ganz wunderbar gesungen und musiziert. Traumhafte Textdeutung und fabelhafte Nuancierung des Gesangs wird hier klug gestalterisch begleitet. Selbst denjenigen, die bereits Werke der Komponisten mit Emma Kirkby haben, empfehle ich diese Aufnahmen. Es ist sowohl die Erfahrung der Musiker, als auch die anhaltende Begeisterung für das Werk, was diese Interpretationen so großartig macht. Jakob Lindberg spielt hier wieder seine Laute von Sixtus Rauwolf, die er mit diesen tollen Aufnahmen vorgestellt hat:



    Gruß, Frank

  • Heute Nachmittag



    Franz Ignaz Beck: Sinfonie op- 1 Nr. 2 F-dur


    Hier ist der erste Satz der interessanteste, auch vom Umfang her der gewichtigste. Routine stellt sich selbst bei dem frühen Beck nicht ein (op.1 ist wohl noch in Mannheim entstanden)


    Liebe Grüße Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)

  • Ich höre im concertzender.nl:


    Aandacht voor een nieuwe en opmerkelijke CD uit de wereld van de oude
    muziek. Een wereldpremiere op cd van de opera L'Euridice van Guilio
    Caccini, door het jonge ensemble Scherzi Musicali olv Nicolas Achten.


    Giulio Caccini (1551-1618).
    L'Euridice, Composta in Stile Rappresentativo (1600).
    1. Prologo.
    2. Atto primo.
    Scena prima.
    Scena seconda.
    Scena terza.
    3. Atto secondo.
    Scena quarta.


    nachzuhören hier


    Scherzi musicali ist ein junges belgisches ensemble um den Theorbespieler Nikolaus van Achten.
    Sie sind einfach unglaublich gut, hier eine Videoliste:


    http://www.google.com/search?q…=de&client=firefox-a&aq=f



    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Diese:



    Johann Adolf Hasse: Messe d-moll (1751)
    Maria Zádori (Sopran), Lena Susanne Norin (Alt), Hans Jörg Mammel (Tenor), Klaus Merten (Bass), Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Leitung: Hermann Max


    Schön! :)


    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

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