Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert

  • Hatte mal Lust drauf:


    Michael Petrucciani: Both Worlds



    Gruß
    MB


    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • ganz neu erschienen und frisch ausgepackt:


    John Edwards, Mark Sanders, John Tilbury - A Field Peceptually At The Edge of Disorder, 2014 Fataka


    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    Live, 17.6. 2013 aus dem Café Oto, einer der beiden aktuell wichtigsten Spielstätten für Free Jazz und Freie Improvisation in London. Auf dem Label Fataka kommen vor allem Live-Konzerte aus dem Café Oto heraus.


    Edwards/Sanders sorgten bei diesem rein frei improvisierten Konzert vor allem für eine dichte und faszinierende Geräuschabfolge, nur gelegentlich auch für steteren Puls. John Tilbury, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit John Cage und sein Wirken bei der ältesten, noch existierenden brit. Improv-Gruppe AMM, dort als Nachfolger von Cornelius Cardew, und als Interpret Neuer Musik bekannt sein dürfte, kontrastiert dies überwiegend durch eher punktualistisch eingestreute Klaviertöne. Manchmal ergänzt aber auch er das dichte Klanggeschehen des eingespielten Kontrabass/Drums-Paar durch heftigere Klangsalven und tiefe Drones.


    :wink: Matthias

  • Diese:



    Electric Masada: AT THE MOUNTAINS OF MADNESS


    KRASS! :)


    Adieu,
    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • - - - noch hatten die Öhrchen das Vergnügen nicht, aber in sofortiger Bälde (Karl Valentin) auf dem Weg zum Schwimmen:



    hach die alten Frankfurter Zeiten... ((Sentimental-Smiley EIN/AUS))


    Aufg. im Juni `64 in einem Walldorf-Tonstudio, fass es nicht - - -


    :)

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Tingvall Trio: Beat (2014)

    Soeben erschienen - und schon rotiert sie in meinem Player:


    Tingvall Trio live gibt es auch bald für mich: am 10.9. spielen sie in Norderstedt - und ich sitze in der 1. Reihe genau vor dem Pianisten :thumbup:

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Morgen und übermorgen tritt Randy Brecker (tp) mit Wolfgang Haffner (dr) und der NDR Big Band (Leitung Jörg Achim Keller) im Rahmen des SHMF in Husum und Kiel auf:
    "http://www.ndr.de/orchester_chor/bigband/NDR-Bigband-plays-Randy-Brecker,randybrecker102.html"


    Ich weiß noch nicht, ob ich in das Kieler Konzert gehe. Zur Entscheidungsfindung läuft bei mir ein Randy Brecker-Mitschnitt mit einer anderen deutschen Radio-Big Band: nämlich derjenigen des WDR aus Köln. Dort leitete Vince Mendoza das Geschehen: neben Maria Schneider mein Lieblingsarrangeur. Das Ganze wurde aufgezeichnet bei den Leverkusener Jazztagen am 11. November 2003. Mit von der Partie war damals noch Michael Brecker (ts) - der mich gewohnt begeistert. Große Klasse ist aber auch der Gitarrist der WDR Big Band, Paul Shigihara, der in "Song for Barry" geradezu ein Feuerwerk abbrennt:

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Im Keller lagerten noch einige Jimmy Smith LPs darunter



    Jimmy Smith: Peter and the Wolf


    Das war damals mein Peter und der Wolf ...


    Liebe Grüße Peter

    .
    Auch fand er aufgeregte Menschen zwar immer sehr lehrreich, aber er hatte dann die Neigung, ein bloßer Zuschauer zu sein, und es kam ihm seltsam vor, selbst mitzuspielen.
    (Hermann Bahr)

  • Die Aufnahmen des großartigen Evans-LaFaro-Motian Trios von Frühjahr 1960 stehen deutlich im Schatten der populäreren Village Vanguard Sessions. Dies hat seinen Grund sicher nicht in der musikalischen Qualität - die ist hier mindestens eben so großartig. Leider ist die Aufnahmequalität nur inferior. Trotzdem ein Muss für Fans!



    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41EROBn0BGL.jpg]



    Cheers,


    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Gestern lief in Erinnerung an Joe Sample:



    Jazz Crusaders - Give Peace A Chance


    :juhu: :juhu: :juhu:


    1970 gaben selbst die Jazz Crusaders ihr Anti-Vietnam-War-Stetement ab, klar, auf ihre freundliche Art und so wurde auch diese Scheibe charmanter Happy-Jazz.


    Auch das war wieder eine besonders schöne Scheibe:



    :juhu: :juhu: :juhu:


    Joe Sample mit Nils Landgren, Steve Gadd und der NDR Big Band


    :wink: Matthias

  • Beim Joe Sample-Gedenkhören mache ich mit. Bei mir läuft das mit Charles Lloyd (ts), Dean Parks (g), Jay Anderson (b) und verschiedenen Schlagzeugern eingespielte Album "Old Faces Old Places" aus dem Jahr 1996.


    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Lieber Music Lover, Joe Sample mit Charles Lloyd klingt ja interessant. Die ist mir bislang irgendwie entgangen.


    Man könnte aus dem Gedenkhören gar nicht mehr herauskommen. Ich war so viel unterwegs, dass ich nicht mal dazu kam, wenigstens kurze Nachrufe für den fantastischen Bassisten Jean-Facques Avenel, langjähriger Weggefährte von Steve Lacy, und für Kenny Drew Jr., ein exzellenter Pianist, wie sein Vater, die auch kürzlich starben, hier einzustellen. Bei mir läuft gerade:


    Anthony Braxton Quartet – Live At Moers Festival 1974, 1974 Ring Records ( 2 LPs, nie wiederveröffentlicht)


    Anthony Braxton (reeds), Kenny Wheeler (tp, flh) Dave Holland (b) Barry Altschul (dr)


    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    Eine der schönsten Scheiben eines unglaublichen Quartetts. Sehr frei, sehr beseelt, jeder jede Sekunde voll geistesgegenwärtig in dichter Interaktion Bestes beisteuernd.


    :wink: Matthias

  • Ich hätte ja gerne mit meinen schottischen Freunden die Unabhängigkeit gefeiert, gehört habe ich an den letzten beiden Tagen u.a. das exzellente Scottish National Jazz Orchestra unter der Leitung des sehr guten Saxophonisten Tommy Smith. (Scofield spielt auf einer seiner eigenen CDs, aber die kennst du sicher, lieber Music Lover)



    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:



    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:



    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:



    Hm, Link funzt nicht: In the Spirit of Duke by Scottish National Jazz Orchestra, Tommy Smith (2013)


    :juhu: :juhu: :juhu:


    Und ganz frisch, unter anderer Leitung, diese:



    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    Mit der hat man wohl auch auf einen anderen Ausgang gehofft :cry:


    Dass es in Schottland so ein nationales Jazzorchester wie in Frankreich gibt und auch ein nationales Jugendjazzorchester wie in Deutschland, aber noch besser finanziert, das liegt eben an der kontinentalen Orientierung des schottischen Staates in Absetzung zum angelsächsischen Modell. Darauf sind die Schotten stolz. An diesem Unterschied hatte sich selbst Maggie Thatcher die Zähne ausgebissen. Erst ausgerechnet zwei aus Schottland stammende Labour-Premiers hatten kräftig demontiert und z.B. Studiengebühren eingeführt. Nun haben sich die ja durchaus realistischen Drohungen, unabhangig, aber dann ohne Pfund oder Euro zu sein und ausgesprochen proeuropäisch zu sein, aber von England und Spanien nicht mehr in die EU gelassen zu werden, als wirksam erwiesen. Es bleibt spannend, ob die Camerons und Milibands ihre weitreichenden Versprechungen auch erfüllen werden. Ich bin da skeptisch. Dann werden 2017 die Karten neu gemischt, wenn womöglich die Engländer mehrheitlich für den Ausstieg aus der EU stimmen werden.


    Jazz (und Freie Improvisation und vor allem experimentelle Noise-Music) in Schottland ist aber auch sonst spannend, lebendig und auf dem ansteigenden Ast. Ich freue mich z. B. sehr, auf dem diesjährigen JazzFest Berlin Free Nelson Mandoomjazz aus Glasgow hören zu können. Das Power-Trio aus Rebecca Sneddon (as), Colin Stewart (e-b), Paul Archibald (dr) verbindet bleischweren Heavy Metal mit an Albert Ayler orientiertem Free Jazz.



    :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


    :wink: Matthias

  • Youn Sun Nah: Same Girl - Vinyl

    Letzte für heute, unter der Nadel liegt diese:



    Youn Sun NahSame Girl
    (2010/2014)


    Grüße,
    Wolfgang

    Die Wahrheit zu sehen müssen wir vertragen können, vor Allem aber
    sollen wir sie unseren Mitmenschen und der Nachwelt überliefern,
    sei sie günstig oder ungünstig für uns. (August Sander)

  • Youn Sun Nah: Lento - Vinyl

    Jetzt unter der Nadel:



    Youn Sun NahLento
    (2013)


    Grüße,
    Wolfgang

    Die Wahrheit zu sehen müssen wir vertragen können, vor Allem aber
    sollen wir sie unseren Mitmenschen und der Nachwelt überliefern,
    sei sie günstig oder ungünstig für uns. (August Sander)

  • Tommy Smith. (Scofield spielt auf einer seiner eigenen CDs, aber die kennst du sicher, lieber Music Lover)

    John Scofield spielte schon auf dem Debüt-Album von Tommy Smith mit, das von Gary Burton produziert und im September 1988 eingespielt wurde
    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41mlWBX2eTL._SY355_.jpg]


    Weitere Tommy Smith-CDs mit John Scofield sind die Alben "Blue Smith" (1999) und "Evolution" (2005)
     


    Alle drei Alben nenne ich, wie Du richtig vermutet hast, mein eigen :D


    Lieber Music Lover, Joe Sample mit Charles Lloyd klingt ja interessant. Die ist mir bislang irgendwie entgangen.

    Das Album "Old Places Old Faces" kann ich wirklich empfehlen. Charles Lloyd spielt zwar nur auf den Tracks 3, 5 und 8 mit, aber auch die übrigen Trio- bzw. Quartett-Stücke (ohne ihn) sind durchweg gelungen.

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Das Album "Old Places Old Faces" kann ich wirklich empfehlen. Charles Lloyd spielt zwar nur auf den Tracks 3, 5 und 8 mit, aber auch die übrigen Trio- bzw. Quartett-Stücke (ohne ihn) sind durchweg gelungen.


    Danke, wird vorgemerkt.


    Von den Tommy Smith CDs mit Scofield habe ich nur Evolution, aber die finde ich außerordentlich gut. Sind die anderen beiden ähnlich gut?


    :wink: Matthias

  • Ich habe mir gerade eben noch einmal die Tommy Smith-Alben "Step by Step" (mit Scofield) und "Paris" (ohne Scofield) angehört. Beide auf Blue Note. Und beide sehr überzeugend. Die kann ich Dir vorbehaltlos empfehlen. Hier das line up:


    "Step by Step" (1988)
    Tommy Smith (ts), John Scofield (g), Mitch Forman (p, keyb), Eddie Gomez (b) & Jack DeJohnette (dr)
    All compositions by Tommy Smith
    Produced by Gary Burton


    "Paris" (1992)
    Tommy Smith (ts), Julian Argüelles (as, ss), Guy Barker (tp), Jason Rebello (p), Mick Hutton (b) & Jeremy Stacey (dr)
    All compositions by Tommy Smith
    Produced by Tommy Smith & Jan Erik Kongshaug


    In "Blue Smith" habe ich länger nicht mehr reingehört - das hole ich demnächst mal nach. Ein Tommy Smith-Album, was ich hingegen nie so sehr mochte, ist "Beasts of Scotland" - aber auch dieses Urteil revidiere ich vielleicht bei einem neuerlichen Hören. Grundsätzlich finde ich, dass Smith ein äußerst fähiger Musiker ist. Ich habe mir - angeregt durch Dich - vorhin zwei weitere CDs von ihm bestellt. Mal sehen, wie sie mir gefallen. Ich werde berichten :D

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Dann werde ich wohl nachlegen müssen. "Step by Step" und "Paris" werden dann wohl unumgänglich.


    Tommy Smiths "Beasts of Scotland"



    Tommy Smith - Tenor & Soprano Saxophones, Compositions
    Guy Barker - Trumpet, Flumpet, Flugel Horn
    Andy Panayi - Flute & Alto Saxophone
    Steve Hamilton - Piano & Synthesiser
    Alec Dankworth - Bass
    Tom Gordon - Drums & Percussion


    Gefällt mir überwiegend ganz gut. Die Kompositionen sind abwechslungsreich, überwiegend etwas neo-cool. Neben Tommy Smith, der auch hier ein tolles Sax bläst, ist Guy Barlker sehr klasse, - wunderschön etwa sein Einstieg in Salmon. Die beiden ergänzen sich aufs trefflichste. Aber Steve Hamilton nervt manchmal, besonders mit doofen Synthieklängen.


    :wink: Matthias

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