
Jazz mit Laser und Nadel: Gerade goutiert
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Maurice : bei deiner Liste fällt mir spontan die 1955er Frank Morgan LP Session ein , an der neben Morgan & Perkins auch L. Marable und Wardell Gray beteiligt waren . Schwer verseucht .
Oh, ja. Die Justiz hätte in einem Tonstudio direkt einen Gerichtssaal einrichten können.
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Jo Jones : Jo Jones Special - Septet AD: 11.& 16.08.1955, New York (01-08) *
Vamp till Ready - Sextet AD: 19.04.1960 , New York (09-19)
*Emmett Berry (Trompete) - Bennie Green (Posaune) - Lawrence Brown (Posaune, 4, für Green) - Lucky Thompson (Tenorsax) - Buddy Tate (Tenorsax, 4, für Thompson) - Rudy Powell (Altsax, Klarinette, 4 dazu) - Nat Pierce (Klavier, 2,3,5,6,8) - Count Basie (Klavier, 1,7) - Pete Johnson (Klavier, 4) - Freddie
Green (Gitarre) - Walter Page (Bass) - Jo Jones (Drums)
Harry Edison (Trompete) - Bennie Green (Posaune) - Jimmy Forrest (Tenorsax) - Tommy Flanagan (Klavier) - Tommy Potter (Bass) - Jo Jones (Drums)
Eine sehr gelungene Mainstream-CD aus einer Zeit, als noch viele großartige Musiker voll in ihrer Blütezeit standen. Mit Jo Jones haben sieben Musiker bei Basie gespielt, Jimmy Forrest sollte in den 1970-er Jahren folgen, Nat Pierce wurde "der weiße Count Basie" genannt, vertrat ihn öfter mal, vor allem 1976/77, als Basie sich eine Auszeit gönnen musste wegen einer Operation. Pierce war auch zeitweise Vertretung für Stan Kenton fast zeitgleich, als dieser durch einen Autounfall nicht spielen konnte.
Die zweite LP von 1960 war die "Working Group" von Harry Edison und Jimmy Forrest. Nur Drummer Charlie Persip wurde durch Jo Jones ersetzt.
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Jetzt zu früher Stunde Jim Hall mit "All across the city"
Jim Hall g
Gil Goldstein key,
Steve LaSpina b,
Terry Clarke dr
für mich eine der besten Scheiben von Jim Hall.
Boah, wasn schäbbiges cover. Hoffe mal, die Musik ist deutlichst besser…
Adieu
Algabal
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Jetzt zu früher Stunde Jim Hall mit "All across the city"
Jim Hall g
Gil Goldstein key,
Steve LaSpina b,
Terry Clarke dr
für mich eine der besten Scheiben von Jim Hall.
Boah, wasn schäbbiges cover. Hoffe mal, die Musik ist deutlichst besser…
Adieu
Algabal
Erheblich
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Clifford Brown: Memorial Album
Es handelt sich um diese beiden Besetzungen:
Clifford Brown (Trompete) - Gigi Gryce (Altsax, Flöte) - Charlie Rouse (Tenorsax) - John Lewis (Klavier) - Percy Heath (Bass) -Art Blakey (Drums)
AD: 28.08.1953, NC
Clifford Brown (Trompete) - Lou Donaldson (Altsax) - Elmo Hope (Klavier) - Percy Heath (Bass) - Philly Joe Jones (Drums)
AD: 09.06.1953, NYC
Die Aufnahmen wurden so erst nach dem Tode Browns 1956 veröffentlicht. Die Session mit Elmo Hope war dessen erste Einspielung im Jazzbereich überhaupt gewesen. In der Session mit Lou Donaldson wurde Browns eigene Nummer "Brownie Speaks" erstmals gespielt.
Bei der Aufnahme vom 28.08.53 war Brown bereits Mitglied in der Bigband von Lionel Hampton. Aus der damaligen Hampton-Band waren noch Gigi Gryce und Charlie Rouse mit dabei. Rouse war nur sehr kurz bei Hampton gewesen, Gryce seit 1951. Ab September 1953 ging diese Band auf ihre legendäre Europa-Tournee, die bis November, glaube ich, dauerte. Anschließend stiegen die meisten Musiker der Band aus, darunter auch Brown, Gryce und Art Farmer, Quincy Jones und Jimmy Cleveland, die alle mit dabei waren.
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Buddy and His Buddies : 1937-1938
Bandleader Clifford "Boots" Douglas (*1908; sein Todesjahr und Datum ist nicht bekannt) wurde in Temple/Texas geboren. Er sollte ab 1932 eine der zahlreichen "Territory-Bands" leiten, die damals in den USA das Fundament legten, welches dann die großen Bigbands zu ihrem Erfolg führen sollten. Entsprechend gingen daraus viele spätere Topp-Musiker hervor, etwa Duke Ellingtons Cat Anderson.
Überraschenderweise findet man sogar einen Wikipedia-Eintrag zu ihm im Netz. Doch auch das gute Booklet gibt einem einige Infos über ihn mit. So machte die Band von 1935-1938 Aufnahmen mit dem Label Bluebird Records, einem damals bekannten Label für die Musik ab 1932. Bluebird gehörte zum Giganten RCA, aber war für den Billigbereich zuständig. Gegründet hat sie der geschäftsträchtige Eli Oberstein.
Unter dieser Firma machten Musiker wie Charlie Barnet, Glenn Miller, Shep Fields, Fats Waller, Artie Shaw, das Golden Gate Quartett, Tampa Red oder Sonny Boy Williamson Aufnahmen. Es war vor allem für den Jazz, Blues Oldtime und Country-Bereich zuständig.
Zurück zu Boots and his Buddies. Die Band war vor allem in Texas und um San Antonio herum viele Jahre aktiv. Man sagte der Band eine gewisse "Schlampigkeit" nach, und der Leader am Schagzeug war zwar ein verdammt guter Musiker, aber manchmal war er einfach nicht so recht bei der Sache.
Die beiden CDs (damals waren es natürlich nur Singles; insgesamt 42 Plattenseiten, also 21 Singles), die man dazu erwerben kann, bringen alle diese Aufnahmen wieder raus. Hier sind es davon 21 Titel). Viele davon dürften von den Mitgliedern selbst geschrieben worden sein. An Standards kann man "Ain't Misbehavin', "Willow Weep for Me", Somebody Loves Me, "Sometimes I'm Happy", "Carless Love" und "Blue Lou" erleben.
Ich finde viele Nummern wirklich gut gespielt, wenn man sie jetzt nicht mit Bands wie Count Basie oder Duke Ellington vergleicht. Man kennt davon keinen Musiker, daher erwähne ich sie erst überhaupt nicht alle. Einen guten Eindruck hinterließen der Trompeter Charles Anderson und Tenorist Baker Millian bei der Session von 1937.
Bei den anderen Sessions dürften die Tenorsoli weiterhin von Baker Millian gewesen sein, der auch die Arrangements alle geschrieben haben dürfte. Die Posaunensoli spielte alle George Corley (er war ja der einzige Posaunist der Band), Clifton Chatman spielte die Klarinettensoli. Der Gesang kam von Celeste Allen (2,6, Cora Woods (5,9,11,12) und Harold Homes (3,10,18). Fragt mich bitte nicht, wer schlechter gesungen hat. Es war das übliche, meist trostlose Geschmalze, wie es damals üblich war.
Die ersten acht Titel stammen von einer Session vom 17.September 1937. Es wurden damals keine Schnitte gemacht, das gab es noch nicht. Nur wenige Bands bekamen die Chance, eine Aufnahme zu wiederholen. Im Billig-Sektor schon mal überhaupt nicht. Daher sind alle Stücke in einem Take entstanden. Das tat nicht allen Stücken gut. Die Besetzung entsprach 3 Trompeten-2 Posaunen, 3 Saxophonen (2x Alt, x Tenor), und kompletter Rhythmusgruppe (Klavier, Gitarre, Kontrabass und Drums). Dazu kamen noch die obligatorischen zwei Sänger (weiblich und männlich).
Die nächsten sieben Nummern wurden am 06.April 1938 eingespielt. Erneut mit etwas anderer Zusammenstellung: 3 Trompeten, einer Posaune, 3 Saxophonen (2x Alt, 1x Tenor), kompletter Rhythmusgruppe (Klavier, Gitarre, Kontrabass, Drums).
Trotz dieser Einschränkungen finde ich die CD aus historischer Sicht für nicht unwichtig. Denn diese regionalen Bands waren damals in unzähligen Mengen in den USA in jedem Bundesland unterwegs und versorgten die Menschen mit Musik zum Tanzen.
Bekanntere Territory-Bands waren Alphonse Trend, Don Albert, Lloyd Hunter, in Kansas City etwa Harland Leonard und Jay McShann, in denen beide Charlie Parker spielte, Carolina Cotton Pickers (mit dem jungen Cat Anderson), Doc Wheelers Sunset Orchestra, Cecil Scott (mit dessen Bruder Lloyd und dem jungen Dickie Wells), Clarence Holiday (die Band von Billie Holidays Vater, mit etwa Benny Morton), Speed Webb (mit Vic Dickenson).
Die letzten sechs Titel wurden in reduzierter Besetzung aufgenommen. 2 Trompeten, 1 Posaune, 4 Saxohone (1x Altsax/Klarinette, 1x Altsax, 2x Tenorsax), kompletter Rhythmusgruppe (wie zuvor). Diese Aufnahmen entstanden am 28.Oktober 1938
Alle Aufnahmen wurden in San Antonio gemacht, damit die Band sie zwischen ihren Auftritten machen konnte und nicht nach New York reisen musste. Es war wohl billiger, dort ein Tonstudio anzumieten.
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Genau dieses Programm mit Hiromi plus Streichquartett sehe ich am 4. April live in der Elbphilharmonie!
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Genau dieses Programm mit Hiromi plus Streichquartett sehe ich am 4. April live in der Elbphilharmonie!
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Sy Oliver (& Billy May) : Jimmie Lunceford in Hi-Fi
Leider geht das Cover dazu nicht mehr reinzuposten. Doch es ist die richtige CD. Ein Album, was zwei Einzel-LPs zu dem Thema vereint. Einmal Ex-Lunceford-Trompeter und Arrangeur Sy Oliver und Ex-Glenn Miller-Trompeter und Arrangeur Billy May, der den Sound Luncefords in den 1950-er Jahren auf seine Weise verarbeitet hat.
Die CD hier gibt es auch in anderer Zusammenstellung, aber hier liegt die schlüssigste Variation vor. Was zuerst mal für Sammler am Wichtigsten ist, ist die Tatsache, dass hier von Track 13-24 die Aufnahmen von 1957 mit Billy May ebenso drauf sind. Leider wird da auf der Cover-Vorderseite nicht nicht mit hingewiesen und nicht vollständig.
Sy Olivers Band ist nur von 1-12 zu hören. Es beginnt mit Aufnahmen vom Mai 1950 und endet mit jenen von 1957.Alle Arrangements stammen bis auf 11+12 von Oliver selbst, die letzten beiden dann von Ed Wilcox, dem Original-Pianisten der Lunceford-Band.
Oliver verwendet einige Ex-Lunceford-Musiker, darunter die Schlagzeuger Jimmy Crawford und Joe Marshall, Bassist George Duvivier, Lead-Trompeter Paul Webster und Posaunist Elmer Crumbley.Weitere Solisten sind u.a. die Trompeter Paul Webster, Charlie Shavers und Taft Jordan, die Posaunisten Frank Rehak, Frank Saracco, Henderson Chambers und Mort Bullman, Gitarrist Everett Barksdale, Billy Kyle am Celeste, Artie Baker (Klarinette),Fred Williams und Sam "The Man" Taylor jeweils am Tenorsaxophon und Ed Wilcox am Klavier und die Altsaxophonisten Hymie Schertzer und George Dorsey.
Alles klingt absolut authentisch, Sy Oliver singt bei manchen Titeln, ebenso Leslie Scott (Track 10) und Joe Bailey (Track 11).
Ab Track 13 kommt dann Billy May zum Einsatz. Er kopierte viele Dinge von Lunceford für seine Band in den 50-er Jahren, doch May war schon bei Charlie Barnet und Glenn Miller ein hervorragender Arrangeur,der den Lunceford-Sound gut für seine Stücke verwandt.
May setze eine hochkarätige Studio-Bigband hin und holte sich mit Trummy Young (Posaune und Gesang),Willie Smith (Lead-Alto, Klarinette, Baritonsax und Gesang),Joe Thomas (Tenorsax und Gesang) und Dan Grissom (Gesang) einige der wichtigsten Original-Musiker der Lunceford-Band dazu.
Hier treten neben den "Originalen" die Trompeter Pete Candoli, Manny Klein und Ollie Mitchell, Posaunist Si Zentner (in "Well All Right Then"&"Charmaine"),Joe Montragon am Bass und Schlagzeuger Alvin Stoller hervor.
Die Aufnahmen von Billy May entstanden im Mai & Juni 1957,sind hier aber leider nicht komplett zu hören. Warum, düfte ein Geheimnis der CD-Firma sein, mir erschließt es sich nicht.
Doppelt zu hören sind "For Dancers Only","Margie",Four or Five Times","'Tain't what You Do","Cheatin' on Me" und "Rhythm is our Business".Hier kann man dann die Bands und Solisten miteinander vergleichen.
Es ist eine wirklich hervorragende CD,die man sich immer wieder gerne anhören kann und wird. Es gibt keinen "Verlierer", im Gegenteil. Man muss traurig sein, dass diese wunderschönen Titel heute im Grunde nicht mehr gespielt werden, obwohl das "American Jazz Orchestra" eine ebenso schöne CD in den späten 80-er Jahren vorstellte.
Das Booklet ist hervorragend gemacht.Alle wichtigen Dinge werden genannt: Personal, Aufnahmedaten, Solisten beider Produktionen, dazu viele Bilder der beteiligten Solisten, sowie eines der original Lunceford-Band. -
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Nat "King" Cole : The Complete After Midnight Sessions AD: 15.08.1956, 14.09.1956, 21.09.1956, 24.09.1956 & 14.07.1955 (Bonus Tracks)
Nat "King" Cole (Klavier, Gesang) - John Collins (Gitarre) - Charlie Harris (Bass) - Lee Young (Drums) + Harry Edison (Trompete, 01-05), Willie Smith (Altsax, 06-09) , Juan Tizol (Ventil-Posaune, 10-13), Stuff Smith (Geige, 14-17)
Das ist sicher kein "reiner" Jazz, aber dafür mit unglaublich viel Jazzfeeling gespielt. Harry Edison, Willie Smith und Stuff Smith sorgen für die Farbtupfer, wogegen sich Juan Tizol sehr zurückhält. Es gibt nur wenige schnelle Nummern, die meisten Stücke bewegen sich im typischen "Schmusetempo", mit dem er bekannt geworden ist.
Die reinen Quartettstücke zeigen auf, wie großartig diese Formation auch jazzen konnte, etwa im letzten Stück "Little Girl"
Die Karriere von Nat "King" Cole ist häufig erwähnt worden, daher verzichte ich darauf. Nur so viel: Er war, bis sein Gesang sein hervorragendes Klavierspiel an Erfolg übertraf, ein von Earl Hines beeinflusster Pianist, dessen Erfolg mit seinem Trio 1939 begann.
1956 war das letzte Jahr, indem sein Quartett noch bestand, denn er nahm, nachdem dieser ganz zu Beginn noch dabei war, erneut den Drummer (und Bruder von Lester Young) Lee Young wieder mit dazu. Diese Besetzung hatte einige Jahre unverändert bestanden.
John Collins (1913-2001) spielte mit Roy Eldridge, Billie Holiday, Lester Young, Benny Carter, Fletcher Henderson, Slam Stewart, Kenny Clarke, Erroll Garner, Ike Quebec, Eddie "Lockjaw" Davis, Coleman Hawkins, Artie Shaw, Art Tatum, und spielte auch nach dem Trio/Quartett von Cole bis zu dessen Tod 1965 mit ihm weiter. Collins gehörte zu den wenigen Swing-Gitarristen, die den Übergang vom der Akkustik-Gitarre zur elektrischen Jazzgitarre bewältigen konnten.
Über den Bassisten Charlie Harris ist nur wenig bekannt geworden. Er stammte aus Baltimore/Maryland, war ab 1941 einige Jahre in der Bigband von Lionel Hampton (als Hampton zeitweise zwei Bassisten verwendete), machte Aufnahmen mit Dizzy Gillespie (die ich nicht kenne), gab 1949 das Touren zunächst auf, wurde dann aber 1950 von Cole im Royal Theatre in Baltimore wieder entdeckt und ging dann mit diesem erneut auf Tournee bis 1956.
Anschließend ging Harris zurück in seine Heimatstadt, unterrichtete dort Bass, war aber auch als Möbelverkäufer tätig. er starb, wie auch Cole, an Krebs irgendwann mal.
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The A.B.Q (The Alden-Barrett-Quartett) : Salutes to Buck Clayton AD: Juni 1989 , New York
Dan Barrett (Posaune) - Chuck Wilson (Altsax, Klarinette) - Howard Alden (Gitarre) - Frank Tate (Bass) - Jackie Williams (Drums)
Das Quartett spielte zu diesem Zeitpunkt seit Februar 1985 in gleicher Besetzung zusammen, ist also sehr eingespielt gewesen, als man diese wunderschönen Stücke von Buck Clayton einspielte, mit zwei weiteren Standards, die nicht aus der Feder Claytons stammten.
Buck Clayton (1911-1991) war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben, leitete seine eigene, hervorragend besetzte Bigband. Die Trompeten-Legende war von 1937-1943 einer der Topstars der Count Basie-Band, für die er einige Titel auch schrieb und arrangierte. Ich habe ihn hier im Forum auch separat vorgestellt (Buck Clayton - Ein Swingtrompeter und Arrangeur par Excellence").
Dan Barrett, Howard Alden und Chuck Wilson habe ich noch live bei uns im Jazzclub erleben dürfen, wobei nur Wilson inzwischen verstorben ist. Ale drei haben oft mit Buck Clayton gespielt, sind also bestens für dieses Projekt geeignet.
Eine unglaublich swingende, auch hervorragend arrangierte Musik, dazu hervorragend technisch aufgenommen.
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Nat "King" Cole : The Complete After Midnight Sessions ...
Danke für den Tipp, Maurice!
Für mich ohnehin der beste Jazz-Sänger aller Zeiten.
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Danke für den Tipp, Maurice!
Gerne.
Für mich ohnehin der beste Jazz-Sänger aller Zeiten.
Ich möchte Dich ja nicht enttäuschen, aber er hat definitiv keinen Jazz gesungen im eigentlichen Sinne, aber einen sehr starken Jazzbezug und natürlich auch einen entsprechenden Bezug dazu gehabt. Er hat z.B. nie improvisiert, wie es z.B. Billy Eckstine getan hat. Du kannst Nat King Cole in etwa mit Mel Tormé vergleichen, einem weißen Sänger, der als "verhinderter Drummer" eine ähnliche Funktion damals hatte wie Cole.
Vielleicht zur Aufklärung, damit Du Dich nicht wunderst jetzt. Ein "reiner Jazzsänger" singt nicht nur seinen Part (also sagen wir mal die Melodie das Stückes), sondern scattet oder improvisiert dabei, wie etwa Ella Fitzgerald oder auch Dizzy Gillespie. Das taten im engeren Sinne kein Bing Crosby, Frank Sinatra, Mel Tormé, Tony Bennett - und eben auch kein Nat King Cole.
Das soll jetzt aber überhaupt nicht Nat King Coles Leistungen und Können irgendwie schmälern oder runtermachen. Bitte daher nicht falsch verstehen.
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Nat "King" Cole : The Complete After Midnight Sessions AD: 15.08.1956, 14.09.1956, 21.09.1956, 24.09.1956 & 14.07.1955 (Bonus Tracks)
Nat "King" Cole (Klavier, Gesang) - John Collins (Gitarre) - Charlie Harris (Bass) - Lee Young (Drums) + Harry Edison (Trompete, 01-05), Willie Smith (Altsax, 06-09) , Juan Tizol (Ventil-Posaune, 10-13), Stuff Smith (Geige, 14-17)
Nun auch gekauft. Großartig! Lieben Dank noch mal für den Tipp, Maurice!
Auf der mp3-Version ist übrigens ein zusätzlicher Song enthalten - und zwar "You' re looking at me" (Alt. Track).
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