Yuja Wang - eine Ausnahmepianistin startet durch

Am 12. Dezember wird eine neue Forensoftware installiert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich etwa eine Stunde und werden zwischen 13:00 und 18:00 Uhr stattfinden. Für die Dauer der Installation wird das Forum nicht verfügbar sein!
  • Vielleicht hat das Ganze auch noch was mit kulturellem Austausch zu tun oder Aneignung oder so.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du meinst: Gestreng nach "kultureller Aneignungsnorm" dürfte Frau Wang - Repräsentantin Chinesischer Werte - keinen Liszt und keinen Messiaen aufführen ... was schlichtweg die komplette Idiotie des "Kulturellen Aneignungs-Verbots" offenbart.

  • was schlichtweg die komplette Idiotie des "Kulturellen Aneignungs-Verbots" offenbart.

    Dein Verdikt kommt meinen Brägen höchst ungerecht rüber. :heul1: :heul1: :heul1:

    Denn Kulturelle-Aneignung-Phobie (KAP) erweist fürs Forum beinahe sich gleich falls fruchtbar, wie RT-Phobie bzw. eingefleischte RT-Hasser*innen. :thumbup: :thumbup:
    Denn ohne derartige Phobien, wüchsen hier wesentlich weniger unterhaltsamer Threads/Posting und auch geringerer Spaßfaktor rüber.
    Manfrau sollten KAP-Repräsentanten*innen endlich dafür erforderliche Dankbarkeit und Respekt zollen. :jaja1: :jaja1:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Aber es sollte nicht zu einer generellen Lust- und Lebensfeindlichkeit ausarten.


    maticus

    Tut es aber, dieses überambitionierte und überreizte, zeitgeistige Gewoke!


    (Selbstredend sind patriarchale Gentlemens-Attitüden out und deshalb heftig zu verurteilen!)


    Danke, lieber Maticus, für Dein ausführliches Statement.


    Erfreulich, dass Du Yuja Wang auch als eine authentische Frau und Künstlerin wahrnimmst.


    Gruss von Walter

  • was schlichtweg die komplette Idiotie des "Kulturellen Aneignungs-Verbots" offenbart.

    Dein Verdikt kommt meinen Brägen höchst ungerecht rüber. :heul1: :heul1: :heul1:

    Denn Kulturelle-Aneignung-Phobie (KAP) erweist fürs Forum beinahe sich gleich falls fruchtbar, wie RT-Phobie bzw. eingefleischte RT-Hasser*innen. :thumbup: :thumbup:
    Denn ohne derartige Phobien, wüchsen hier wesentlich weniger unterhaltsamer Threads/Posting und auch geringerer Spaßfaktor rüber.
    Manfrau sollten KAP-Repräsentanten*innen endlich dafür erforderliche Dankbarkeit und Respekt zollen. :jaja1: :jaja1:

    Lieber Amfortas09


    Ich kann Dir nicht folgen.


    Ich kann nicht nachvollziehen, was Du meinst.


    Du sprichst in Rätseln, die ich nicht verstehe. (Kein Vorwurf!)


    Du meinst es sicherlich gut: Ein Mensch, der Schönberg's Streichtrio liebt, ist ein empfindsamer Mensch!


    Bitte erkläre Dich.


    Gruss aus Bern vom


    Walter

  • früher hörte ich mal sagen:

    "Der Gentleman schweigt und genießt".


    oder, heutiger ausgedrückt:

    Ein als freizügig empfundenes Kleid ist KEINE Einladung, die körperliche Beschaffenheit der Trägerin öffentlich zu kommentieren, wer es als solche missversteht, muss damit leben, dass das als "ekelig" oder zumindest grenzwertig empfunden wird.


    zum Thema "kulturelle Aneignung durch Asiaten": das wäre so, wenn wir von den Chinesen ausgebeutet und unterdrückt wären (das ganze Konzept "kulturelle Aneignung" ist ohne Machtgefälle garnicht zu begreifen)... kann also tatsächlich so weit kommen Grins1, dass wir als abgehängte Europäer mal über kulturelle Aneignung klagen.

    Du sprichst in Rätseln, die ich nicht verstehe. (Kein Vorwurf!)

    ich verstehe Amfortas so, dass er es gerne ein bißchen fetziger hat, also auch mal Diskussionen mit weniger grundlegender Harmonie mag: für einen Liebhaber so modernen. dissonanzenreichen Zeugs schon ganz folgerichtig, oder?

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • 17 Beiträge wurden aus diesem Thread versplittert, da Off Topic, das in persönliche Streitigkeit übergeht.

    motiaan für die Moderation

    Helli

  • Diesem grossartigen Beitrag von Amethyst ist imo nichts hinzuzufügen. Wunderbar! Danke!

  • Ich bin ein Fan.

    Na, da kenne ich jemanden, der weiterhin das Vorrecht genießen will als ihr größter Fan Grins1

    Ich fühle mich angesprochen und bin vielleicht mit meinen bisher 33 Yuja Wang-Konzertbesuchen tatsächlich derjenige, der sie in diesem Forum am häufigsten live gesehen hat. Aber ich freue mich über jeden anderen Musikliebhaber, der sie wegen ihrer außerordentlichen pianistischen Fähigkeiten schätzt und ihr Riesenrepertoire, das sie sich bereits in sehr jungen Jahren erarbeitet hat, bewundert. Alles andere ist mir persönlich, ehrlich gesagt, völlig egal. Ich bewundere sie wegen ihres Ligetis, ihres Scriabins und ihres Schönbergs, nicht wegen ihres Schuhwerks.


    Am kommenden Montag sehe ich sie live in Hamburg mit den Wiener Philharmonikern, Esa-Pekka Salonen und dem Messiaen-Werk. Ich sitze dank Kartenbuchung gleich in der ersten Minute des Vorverkaufs in der ersten Reihe direkt vor der Pianistin :sofa1:


    Aimard habe ich mit dieser Sinfonie bereits live erlebt, und wenn es um Messiaen geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand es besser machen kann als er. Oder doch? Ich bin gespannt.

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Du sprichst in Rätseln, die ich nicht verstehe. (Kein Vorwurf!)

    Mein armer Brägen checkt ja kaum sich selbst ...

    Du meinst es sicherlich gut

    Hm. Nicht mal det weeß mein armer Brägen …

    Bitte erkläre Dich.

    Mein armer Brägen versuchts noch 1 x ...
    (Philmus Auslegung scheint nicht falsch gewickelt).


    Also, eifernde Tugendbolde, PC-Fetischisten und eingefleischte RT-Hasser, sowie deren nicht minder standhafte Kontrahenten würden KA (Kulturelle Aneingungs) -Thread sowie RT(Regietheater) -Thread durch fetzigen Postings cool aufmöbeln. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Mit Hilfe solch schlechter/geiler Unendlichkeit aus redundanter Verbal-Diarrhö und -Kaskaden käme in C. gleichsam endloser Spaßfaktor :thumbup: :thumbup: rüber, auf dem zahlreiche User*innnen/Leser*innen voll drauf surfen; :jaja1: :jaja1: und das in einer Welt, in der manfrau kaum Gelegenheiten/Gründe zum Lachen findet, weil nicht vorhanden :( :(

    Ich bewundere sie wegen ihres Ligetis, ihres Scriabins und ihres Schönbergs,

    Bei Gelegenheit werden meine Lauscherchen Schönbergs Klaviersuite mit Wang sich reinziehn. Du hast sie angefixt ... :top:

    nicht wegen ihres Schuhwerks.

    So isses. Mein Brägen mag keine High Heels. :thumbdown:
    Vielleicht erwächst endlich mal vom feministischen Me-Too-Pool sowas wie shit-stormige Kampagne, in der high-heel-tragende, und deshalb davor zu schützende Frauen als ausgebeutete Popaganda-Opfer skrupelloser Modediktatoren rüberkommen: etwa: High Heels als mega-sexistisches Mittel, fiese Mode-Repression, um Voyeurismus mieser, notgeiler Kerls zu befriedigen ...

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Aimard habe ich mit dieser Sinfonie bereits live erlebt, und wenn es um Messiaen geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand es besser machen kann als er. Oder doch? Ich bin gespannt.

    Und wie beurteilst Du, ob sie es "besser" macht? Ernst gemeinte Frage übrigens.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Immerhin sind High-heels bei geübter und zielgenauer Beintechnik - damit ist nicht das differenzierte Einsetzen der Flügelpedale gemeint - als sehr wirkungsvolle Selbstverteidigungswaffen gegen ungeliebte Annäherungsversuche verwendbar .... und Frau Wang kommt aus einem der Kernkompetenzländer für Kampfkünste ....


    Wie dem auch sei - sie ist eine brilliante Pianistin und als solche schätze ich sie sehr.

    Man muß nicht alles so interpretieren, wie sie es tut - wäre schlimm, wenn es so wäre. Und bisweilen erlebt man ja auch noch Überraschungen in der Entwicklung eines Künstlers bei zunehmendem Alter - das Potential dürfte sie allemal haben. Ich bin gespannt.

  • Vielleicht erwächst endlich mal vom feministischen Me-Too-Pool sowas wie shit-stormige Kampagne, in der high-heel-tragende, und deshalb davor zu schützende Frauen als ausgebeutete Popaganda-Opfer skrupelloser Modediktatoren rüberkommen: etwa: High Heels als mega-sexistisches Mittel, fiese Mode-Repression, um Voyeurismus mieser, notgeiler Kerls zu befriedigen ...

    Nein, kein "Me-Too-Pool". Ich denke an die Gesundheit der Damen. Das gibt später mal schöne, ausgeprägte Hammerzehen: ich weiß, wovon ich rede. Dabei waren die früheren Stilettos bei weitem noch nicht so hoch.

  • Alles andere ist mir persönlich, ehrlich gesagt, völlig egal. Ich bewundere sie wegen ihres Ligetis, ihres Scriabins und ihres Schönbergs, nicht wegen ihres Schuhwerks.

    Ich sitze dank Kartenbuchung gleich in der ersten Minute des Vorverkaufs in der ersten Reihe direkt vor der Pianistin :sofa1:

    Dabei hättest Du da ja so einen guten Ausblick auf ihr Schuhwerk... ;)


    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Man muß nicht alles so interpretieren

    Was heißt "interpretieren"? Ich sage jetzt mal was ganz "Ketzerisches". Ich finde, sie interpretiert gar nicht (NB: meine Meinung!). Sie ist technisch brillant, virtuos, mitreißend, alles klar. Aber ihr Spiel ist seelenlos. Ich bin da ganz bei der SZ:


    Zitat

    Sie spielt Klavier wie ein Roboter, absolut perfekt, spielte sie Schach, jeder Computer erbleichte vor ihr. Aber sie soll doch Kunst machen, Musik. Das macht sie nicht.


    Glück und Unglück
    Gergiev, die Philharmoniker und Yuja Wang
    www.sueddeutsche.de


    Genauso geht es mir bei Lang Lang.

  • Vielleicht erwächst endlich mal vom feministischen Me-Too-Pool sowas wie shit-stormige Kampagne, in der high-heel-tragende, und deshalb davor zu schützende Frauen als ausgebeutete Popaganda-Opfer skrupelloser Modediktatoren rüberkommen: etwa: High Heels als mega-sexistisches Mittel, fiese Mode-Repression, um Voyeurismus mieser, notgeiler Kerls zu befriedigen ...

    Ich sehe nicht, dass Frauen gezwungen werden, High Heels zu tragen. Jedenfalls nicht in dem Gewerbe, in dem Frau Wang arbeitet. Eher scheint es mir ein subjektiv empfundenes, psychologisches Modediktat zu sein. Weil frau meint, in solchen Schuhen attraktiv auszusehen. In letzterem Sinne mag Dein ironisch-augenzwinkernder Beitrag sogar stimmen. Aber ich meine, dass Feminismus nicht bedeutet, dass Frauen (von Frauen) vorgeschrieben wird, wie sie sich zu verhalten oder zu kleiden hätten.

    Nein, kein "Me-Too-Pool". Ich denke an die Gesundheit der Damen. Das gibt später mal schöne, ausgeprägte Hammerzehen: ich weiß, wovon ich rede. Dabei waren die früheren Stilettos bei weitem noch nicht so hoch.

    Die (un)gesundheitlichen Aspekte liegen auf der Hand. Allerdings, im Falle von Frau Wang gehe ich davon aus, dass sie solche Schuhe mehr oder weniger nur für ihre Auftritte verwendet. (Aber ich mag mich irren.)


    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Ich sitze dank Kartenbuchung gleich in der ersten Minute des Vorverkaufs in der ersten Reihe direkt vor der Pianistin :sofa1:

    Wieso, gibt es denn da etwas zu sehen? :versteck1:

    Im Ernst, meine Mitfreude sei Dir gewiss, aber ist die erste Reihe die akustisch beste? In der Zürcher Tonhalle gehören die ersten paar Reihen einer geringeren Preiskategorie an, die teuersten Plätze kommen erst dahinter.

    :wink:

  • ira

    Dann passt sie jedenfalls gut für Musik von Messiaen, Boulez und Stockhausen usw. bis Poppe und Co.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Ich sitze dank Kartenbuchung gleich in der ersten Minute des Vorverkaufs in der ersten Reihe direkt vor der Pianistin :sofa1:

    Wieso, gibt es denn da etwas zu sehen? :versteck1:

    Im Ernst, meine Mitfreude sei Dir gewiss, aber ist die erste Reihe die akustisch beste? In der Zürcher Tonhalle gehören die ersten paar Reihen einer geringeren Preiskategorie an, die teuersten Plätze kommen erst dahinter.

    :wink:

    Im Falle von Turangalila könnte das schon helfen, mehr vom Klavier zu hören, und nicht nur über weite Strecken die pianistische Aktion nur zu sehen.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Ich finde, sie interpretiert gar nicht (NB: meine Meinung!). Sie ist technisch brillant, virtuos, mitreißend, alles klar. Aber ihr Spiel ist seelenlos. Ich bin da ganz bei der SZ:

    Das sehe ich völlig anders. Alles, was ich bisher von ihr gesehen habe (in vielen Videos), ist sehr inspiriert (und inspirierend). Sie ist offensichtlich mit Freude beim Spiel, das oft elegant und "leicht" daher kommt.

    Genauso geht es mir bei Lang Lang.

    Da kann ich Dich eher verstehen. Ich sehe die beiden aber als komplett unterschiedlich.


    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!