Yuja Wang - eine Ausnahmepianistin startet durch

  • Aber letztlich interessiert nur die Qualität des Musikalischen.

    uns ja, für das Label sind eher andere Aspekte wichtig. Glücklicherweise passt hier aber alles zusammen.

    Und die war hier wirklich über jeden Zweifel erhaben. Mir war vorher nicht bewusst, dass der Dirigent Mäkelä im Nebenberuf so dermaßen gut Cello spielt.

    das hat mich sehr ziemlich erstaunt und erfreut. Vor allem dass sie mein liebstes aber am wenigsten bekanntes Klavierquartett von Brahms ausgesucht und klasse gespielt haben.


    Yuja Wangs Brahms-Affinität ist überhaupt bemerkenswert (nicht alles völlig nach meinem Geschmack aber kann ja noch werden).

  • Yuja Wangs Brahms-Affinität ist überhaupt bemerkenswert (nicht alles völlig nach meinem Geschmack aber kann ja noch werden).

    Ja, sie ist ein großer Brahms-Fan. In dem von mir etwas weiter oben verlinkten Interview antwortete sie auf die Frage, welche Musik sie privat in ihrer Freizeit hört, zwar zunächst "Rihanna and Lady Gaga", aber dann kam (bestimmt etwas ernster gemeint) auch schon die Sinfonik von Brahms.


    Empfehlenswerte Brahms-Kammermusikaufnahmen von ihr kannst Du auf diesen Alben hören:


    Die beiden Klavierkonzerte von Brahms hat sie zwar häufig im Konzert gespielt, eine Aufnahme steht aber noch aus.

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Das Album mit Ottensamer und Gautier enthält auch bereits die Cellosonate von Rachmaninow. Das könnte ein Argument dafür sein, dass vom jetzigen Verbierer Programm zwar das Klaviertrio für eine ALbum-Veröffentlichung aufgenommen wurde, nicht aber die Cellosonate. Andererseits gibt es keinen sinnvollen Grund, warum eine Pianistin nicht die gleiche Sonate auf zwei verschiedenen Alben spielen sollte, wenn es jeweils ins Konzept passt.

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Andererseits gibt es keinen sinnvollen Grund, warum eine Pianistin nicht die gleiche Sonate auf zwei verschiedenen Alben spielen sollte, wenn es jeweils ins Konzept passt.

    Das sehe ich jedenfalls dann auch so, wenn es sich um unterschiedliche Veröffentlichungsmedien handelt. Eine DVD dieses Verbier-Kammermusikabends wäre toll, auch wenn die Cellosonate schon sehr kurz zuvor mit Capucon auf CD veröffentlicht worden ist.

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

  • Bei dieser (!) Qualität sowohl der künstlerischen Leistung als auch der Aufnahmetechnik wäre es nur logisch, dass eine offizielle Veröffentlichung der beiden Rachmaninow-Werke folgt. Zumal alle drei beteiligten Künstler bei Universal Music unter Vertrag sind.

    Besonders toll fände ich, wenn zu so einer (gewünschten) Einspielung auch noch das zweite Trio élégiaque hinzukäme. Es gibt ja schon die fantastische CD beider Trios mit Kremer/Dirvanauskaite/Trifonow, hätte aber nichts gegen eine zweite Einspielung auf ebenso höchstem Niveau einzuwenden. Einfach herrliche Werke von Rachmaninow zum wegträumen.


    maticus

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    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Als Schubert-Interpretin ist Yuja Wang bisher nicht hervorgetreten, wenn man mal von einigen Liszt-Transkriptionen von Schubert-Liedern absieht, die sie gern als Zugabe spielt. Am Dienstag (25. Juli) hat sie nun in Verbier Schuberts Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur op. 100 zusammen mit Renaud Capuçon und Klaus Mäkelä aufgeführt. Mir liegen insoweit bisher nur Fotos vor, keine Audio- oder Videomitschnitte. Gespannt darauf bin ich sehr.

    «Denn Du bist, was Du isst»

    (Rammstein)

    Einmal editiert, zuletzt von music lover ()


  • Yuja Wangs neues Rachmaninow-Album mit allen vier Klavierkonzerten und der Paganini-Rhapsodie wird hier in einer knapp halbstündigen Radiosendung vorgestellt:


    Rachmaninow in L.A. | DO | 07 09 2023 | 11:30
    Yuja Wang präsentiert sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninow sowie seine Paganini-Rhapsodie mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Gustavo Dudamel.
    oe1.orf.at

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Ich habe mir heute mit grossem Gewinn einen live-Mitschnitt eines Konzertes des "Orchester de Paris" reingezogen mit Klaus Mäkelä am Pult und mit Yuja Wang an den Tasten:


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    Yuja Wang spielt mit gewohnter Bravour die beiden (!) Klavierkonzerte von Maurice Ravel, wobei mich insbesondere die LinkshänderInnen-Wucht vom Stuhl gehauen hat: so intensiv, und gleichzeitig akribisch ziseliert, habe ich mein Lieblingswerk von Ravel noch nie gehört.


    Natürlich ist es eine süsse Wonne für den empfindsamen Musikliebhaber, das genialische Paar Yuja und Klaus bei der Entgegennahme des Applauses in inniger Umarmung zu sehen...❤️


    (Das bezaubernde Couple erinnert mich an die Argerich/Dutoit's oder an die du Pre/Barenboim's vor 50 Jahren ...)


    Klaus Mäkelä, den ich bisher nicht auf dem Schirm hatte, realisiert darüberhinaus als Chefdirigent des "Orchestre de Paris" (dem bekanntlich einst auch Barenboim vorstand) einen merveilleusen "Mandarin" (Bartok):


    Der Mäkelä ist hochmusikalisch, erstaunlicherweise auch am Cello:


    das Trio elegiaque von Rachmaninoff (Verbier 2023) mit Yuja Wang und einem jungen Geiger, dessen Name mir leider entfallen ist, empfinde ich als schlichtweg superb.


    Neben seiner musikalischen Potenz erscheint er auch menschlich überaus sympathisch zu sein, und dass Yuja ihn als lover auserkoren hat, spricht ohnehin für ihn (und auch für sie!).


    Schön gibt es in diesen kriegerischen Zeiten auch noch Herzensevents, die mich zu Tränen rühren können (ja, so sentimental bin ich nun mal ...)


    Danke Yuja Wang und Klaus Mäkelä

  • Hatte vor ein paar Tagen Rach-3 mit Dresdner Staatskapelle unter Myung-Whun Chung gesehen.


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    Ich mag natürlich ihr elegantes, "leichtes" virtouses Spiel. Aber frage mich doch, ob das an manchen Stellen nicht besser zu Prok-3 (oder Prok-2) "passt", als zu Rach. Etwa die Quasi-Kadenz im Mittelsatz, die sogar dem Dirigenten ein Lächeln wert ist, finde ich wunderschön, aber gerade bei sowas die Frage. Habe aber "passt" in Anführungszeichen gesetzt, weil ich das keineswegs dogmatisch sehe oder sehen will. --- Egal, das Werk ist toll, und Yuja spielt es wundervoll.


    maticus

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  • das Trio elegiaque von Rachmaninoff (Verbier 2023) mit Yuja Wang und einem jungen Geiger, dessen Name mir leider entfallen ist, empfinde ich als schlichtweg superb.

    Daniel Lozakovich ist sein Name, hier zu sehen und zu hören:

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    Helli

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    Sie wurden nicht versplittert, sie wurden gelöscht.


    Leute, das ist wieder genau dieses Gebahren, das hier schon oft didkutiert wurde und mit dem ihr euch die Leute vertreibt!

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Die Beiträge wurden weder gelöscht noch aufgebahrt, sondern versplittert. Die sind aber nicht mehr allgemein zu sehen: Vor längerer Zeit wurde entschieden, dass Streitigkeiten nicht mehr allgemein zu sehen sein sollen. Und bitte, noch Mal: die Forenregeln lesen.

    Helli

  • Notabene: ich habe in meinem Wang-Artikel NICHT ausgeteilt, nicht im Geringsten. Er ist behutsam und mit grossem Repekt formuliert.


    Aber einige ZeitgenossInnen ertragen es offenbar nicht mehr, wenn ein User Nerven zeigt und dies auch öffentlich kommuniziert.


    Wenn dies hier nicht mehr möglich ist, macht mich das traurig (... das werden wohl auch wieder einige monieren)


    Infolgedessen habe ich mich schweren Herzens entschieden, aus dem Forum auszutreten:


    Bitte löscht mich aus der Liste der ForianerInnen von Capriccio.


    Und bitte, versucht nicht, mich von diesem Schritt abzuhalten. Er ist definitiv. Ich vollziehe ihn zu meinem Schutz: ich rege mich viel zu sehr auf.


    Meine gesundheitliche Befindlichkeit erträgt solche Auseinandersetzungen nicht mehr.


    Ich bitte um Verständnis. Danke.


    Auch bitte ich darum, diesen Text, wie auch die vorab Geposteten von Cherubino (sorry, werter Cherubino) in den internen Bereich zu verschieben. Danke.


    Ein letzter Gruss aus dem Kanton Bern vom


    Walter

  • Nun - hellas - meinem Wunsch nach Löschung meines Statements wurde nicht stattgegeben, was ich dergestalt interpretiere, dass die Forums-Administration meine Argumente respektiert.


    Ich bleibe deshalb Mitglied dieses Forums!


    Ich möchte wirklich nicht als Besserwisser 'rüber-kommen, und ich artikuliere ausschliesslich meine subjektiv-bescheidene Meinung, und ich hoffe, ja ich erwarte, dass diese respektiert wird, was ja soeben realiter geschieht! Danke!


    Liebe Grüsse in die Runde


    Walter

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