
Eben gehört - ALTE MUSIK
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ch höre nun den Kanaal Oude Muziek vom concertzender.nl dem ich viele Tips zur Alten Musik verdanke.
Liebe Chris,
wow, den Sender kannte ich nicht. Wahnsinn, der ist ja absolut großartig. Und dann auch noch aus Holland. Heimat.
Danke für den Hinweis.Und gleich höre ich auch eine mir völlig unbekannte Komponistin: Élisabeth-Claude Jacquet de La Guerre. Toll.
LG Florian:juhu: :juhu: :juhu: :vv: :kiss:
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Ich schiebe noch ein wenig Buxtehude hinterher:
Mein Gemüt erfreuet sich,
Jesu, wenn ich denk an dich
mein betrübter Sinn und Mut
Jesulein, o Himmelsglut.Naja, Operntexte sind ja manchmal auch nicht so ohne.
Aber Buxtehude ist Klasse, ganz große Klasse :juhu: :juhu: :juhu: . Was ich hier berichte, ist ja für Euch auch nicht gerade die Neuigkeit des Tages.
calisto -
Liebe Chris,
wow, den Sender kannte ich nicht. Wahnsinn, der ist ja absolut großartig. Und dann auch noch aus Holland. Heimat.
Wenn Du mal auf die homepage gehst, siehst Du die Vielzahl an Kanälen, also Musikrichtungen. In diesen Kanälen werden die Live-Sendungen, die es auch gibt (auf einem eigenen Kanal), fortwährend wieder holt. Der Clou davon ist aber eine Sendung on demand Funktion wie das auf denglisch heißt, sie ist nur sehr umständlich. Aber wenn Du Dich mal damit vertraut gemacht hast, kannst Du ziemlich viele wunderbare Sendungen auswählen. Zur Not kann ich auch Hilfestellung leisten .... inzwischen kann ichs, hat aber gedauert.lg vom eifelplatz, Chris.
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Hört doch noch jemand anderes hier diesen Radiosender?? Wenn ja, könnte man einen eigenen Faden knüpfen, in dem man sich dann live über die gesendete Musik unterhalten könnte. Fände ich ne hübsche Sache.
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Hört doch noch jemand anderes hier diesen Radiosender??
Bisher hatte ich mit meinem Missionswerk nicht nicht viel Erfolg ... vielleicht denkt inzwischen niemand mehr, dass man auch richtig gute Musiksendungen machen kann? Dabei ist dieser Internetsender mit seinem Prinzip, die Sendungen in den Kanälen einfach als Wiederholungen abzuspielen wirklich genial, auch für Neue Musik Folk, Jazz, Klassik usw. Und es wird nie soviel gelabert, wie in anderen Klassikradios bzw. -programmen.Der Sender ist wohl als Studentensender gestartet, hatte Erfolg, dann hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk das ganze übernommen (das Rundfunsystem in NL, v.a., das öffentlich-rechtliche - soweit man diesen Ausdruck gebrauchen darf/kann - ist sehr kompliziert ...), dann die Unterstützung aufgegeben. Nun ist es wieder ein privates, kommerzielles Unternehmen, das auf Spenden und Sponsoren angewiesen ist. Ich finde die Leute da und ihre Arbeit absolut großartig. In diesen Sendungen habe ich so viel Neues erfahren, sovieles kennengelernt, Komponisten, Interpreten, neue CDs usw. also meine allerdickste Empfehlung.
Und damit niemand sagen kann, er kenne diesen Sender nicht, hier die Links:
Homepage, für Live-Sendungen großen Lautsprecher anklicken
Leiste auf der rechten Seite: Kanäle für die Musikrichtungen, nach Wahl anklicken
http://www.concertzender.nl/swfplayer2.php?cid=2&mode=theme
Kanal für Alte Musik
lg vom eifelplatz, Chris.
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Und gleich höre ich auch eine mir völlig unbekannte Komponistin: Élisabeth-Claude Jacquet de La Guerre. Toll.Von der Dame hab ich sogar eine CD:
Ihre einzige Oper, erinnert ein bisschen an Lully (ja, das soll ein Kompliment sein!), war aber bei der Uraufführung aus wohl außermusikalischen Gründen gleichwohl nicht sehr erfolgreich.
Es gibt aber von Élisabeth-Claude Jacquet de la Guerre eine ganze Reihe von CDs mit Instrumentalwerken und Kantaten, die ich auch (noch) nicht kenne.
Liebe Grüße,
Areios -
Wenn ich sonntags Zeit und Ruhe habe, höre ich gerne eine Messe. Heute die Missa Ave Maria von Palestrina:
Ich habe einige Aufnahmen des Westminster Cathedral Choirs mit verschiedenen Chorleitern, die mir allesamt gut gefallen. Ich höre gerne mal diese Werke mit einem Chor dieser Größe, der in der englischen Tradition steht.
Gruß, Frank
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Es gibt aber von Élisabeth-Claude Jacquet de la Guerre eine ganze Reihe von CDs mit Instrumentalwerken und Kantaten, die ich auch (noch) nicht kenne.
Am schönsten finde ich ihre Violinsonaten, da gibt es auch mehrere Einspielungen. Ich habe diese hier:
Die Musik klingt sehr französich, aber an Lully erinnert sie mich eigentlich nicht, der klingt pompöser. Ich kenne aber ihre Oper nicht.
Gruß, Carola
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Aus dieser beeindruckenden Box (Aufmachung, inklusive gebundenem Buch mit über 200 Seiten und Vorwort von Gustav Leonhardt, der eine Neuausgabe der Werke für Tasteninstrumente von Sweelinck editiert hat! und Musik)
höre ich gerade die erste CD. Leo van Doeselaar und Peter van Dijk spielen auf der Van Hagerberger-Orgel in der Pieterskerk Leiden.
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Aus dieser Box:
CD2:
Lamentationes JeremiaeVictoria war nicht unfleißig gewesen. Er hatte eine Menge Kompositionen geschaffen, die teils gedruckt, teils nur in Manuskripten überliefert sind. Die letzten 24 Jahre seine Lebens verbrachte er als Kaplan der Kaiserinwitwe Maria von Spanien in Madrid. Dort schuf er die Werke, die in der obigen Box zu finden sind. Es sind alles Kompositionen aus Manuskripten, die noch nie oder nicht in dieser Bearbeitung bisher eingespielt worden waren.
Die Lamentationen sind Teil der Officium Hebdomadae Sanctae, also des Stundengebets der Heiligen Woche (Palmsonntag bis Ostersonntag). Sie erschienen bereits 1585 im Druck, doch dies hier ist eine andere Fassung, aus einem Manuskript, welches in der Sixtinischen Kapelle aufbewahrt wird (Capilla Sixtina MS 186).
jd
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Bei mir auch einiges.
Danke vielmals für den Hinweis auf Mme. Jaquet de la Guerre. Den Namen hatte ich einmal gehört, und dann ist er wieder in Vergessenheit geraten.
Frankreich ist bei mir durchaus ausbaufähig, aber manche tollen Sachen sind nicht einfach und vor allem nicht günstig zu kriegen. Wobei es an französischen Labels (Pierre Verany, harmonia mundi France, K617, Astrée) nun nicht mangelt in meiner Sammlung, auch wenn "alpha" eigenartigerweise nicht vertreten ist.------------------------------------------------------------------------------------
Kein Bild mehr da...
http://www.amazon.de/Balletti-…TF8&qid=1329754230&sr=1-1Johann Heinrich Schmelzer (ca. 1620/1622–1680)
Balletti und Sonaten am Wiener Kaiserhof
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata III a sei (4’23“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata IV a sei (4’45“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata V a sei (3’46“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata VI a sei (3’42“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata VII a cinque (3’33“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata VIII a cinque (3’28“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata IX a cinque (4’16“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata X a quattro (3’59“)
- Sacro-profanus concentus musicus (1662): Sonata XI a quattro (4’03“)
- Lamento sopra la morte Ferdinandi III (1657) (7’14“)
- « Die Fechtschule » (7’15“)
- Balletti à 4 (Pastorella) (7’54“)
- Serenata con altre arie (1667) (8’43“)Clemencic Consort : Hiro Kurosaki, Andrea Bischof, Herbert Lindsberger, Elmar Oberhammer, Violinen; Mark Peters, Violoncino;
Dorothea Kukelka, Violoncello; Ulrich Fussenegger, Violone; Leitung und Continuo (Orgelpositiv/Cembalo): René ClemencicAufgenommen 1989
℗ Preiser Records – 93389Eine wirklich gute Aufnahme, wenngleich nicht so expressiv wie z.B. die Schmelzer-CD mit dem Ensemble Romanesca (Andrew Manze)
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Und, passend zur Zeit:
Heinrich Ignaz Franz Biber (1653–1704)
Un Carnevale a Kremsier
- Trombet- undt Musicalischer Taffeldienst à 4 (12’57”)
- Arien à 4 (5’46”)
- Harmonia Romana (15’30”)
- Balletti (8’52”)
- Arien à 4 (5’03”)
- Balletti (12’32“)
- Balletti lamentabili à 4 (14’03“)Ars Antiqua Austria; Leitung: Gunar Letzbor;
Gunar Letzbor, Johanna Gamerit, August Kothbauer, Laura Mirri, Violinen; Peter Aigner, Johanna Gamerit, Violen;
Gaetano Nasillo, Violoncello; Roberto Sensi, Violone 8’ e 16’; Michael Oman, Flauto dolce; Wolfgang Glixam, Orgel;
Norbert Zeilberger, Cembalo; Michael Oman, NachwächterAufgenommen im Oktober 1995 im Eremo di Ronzano, Bologna
℗ 1997. Symphonia – SY 95143--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dann:
Giuseppe Torelli (1658–1709)
L’opera completa per 1, 2, 4 trombe, oboi, archi e basso continuo
(aus dem Archivio Musicale della Basilica di San Petronio in Bologna)hieraus CD 1:
- Sinfonia V. 1 (ex. G 1-2) (1690)
- Sonata V. 2 (G. 3)
- Sonata V. 3 (G. 4) (1693)
- Sonata V. 4 (G. 5)
- Sonata V. 5 (G. 6)
- Sonata V. 6 (G. 7)
- Sinfonia V. 7 (G.
- Sinfonia V. 8 (G. 9)
- Sinfonia V. 9 (G. 10)
- Sinfonia V. 10 (G. 11)
- Sonata V. 11 (G. 13)Per-Olov Lindeke, David Staff, Edward Tarr, Gabriele Cassone, Naturtrompeten; Luigi Mangiocavallo, Lacy van Dael, erste Violinen; Alfredo Bernardini, Paolo Faldi, Oboen; Leitung: Sergio Vartolo
Aufgenommen vom 13. bis 20. September (Sonatas G 15–33) und vom 6. bis 11. Oktober 1993 (G 1–14) in der Basilica di San Petronio in Bologna
[℗ 1994]. Bongiovanni – GB 5523/24/25-2Was für ein Projekt, die Aufführung in dieser Kirche mit ihrer enormen Nachhallzeit zu bewerkstelligen, aber San Petronio in Bologna war nun mal der "Einsatzort". HIP! (Kein Vergleich zur Brilliant-Aufnahme!)
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Und jetzt die neu erworbene Marini-CD, soeben vorgestellt in "Eben verarmt":
LG, Kermit
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Liebe Chris,
auch von mir vielen Dank für den Conzertzender-Link.
Ich höre mich schon den ganzen Vormittag durch die verschiedenen Programme, nach der "Oude Muziek" bin ich jetzt bei "De gehoorde stilte" hängen geblieben.Liebe Grüße,
Talestri
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Bevor Morgen die Fastenzeit beginnt, heißt es noch mal kräftig zulangen:
Food, Wine & Song
Music and Feasting in Renaissance Europe
The Orlando ConsortMusik aus dem 13. - 16. Jh. aus Frankreich, England, Italien, Burgund (d.h. hier immer franco-flämisch), Spanien, Portugal, Deutschland.
Les Plaisirs du Palais
Chansons à boire (et à manger) à la table de Gargantua (2 CD)
Ensemble Clément Jannequin
Dominique Visse
CD 1: Une fete chez Rabelais
CD 2: Les Plaisirs du PalaisDieses 2-CD-Set enthält ein ähnliches Programm wie die CD des Orlando Consort, allerdings auf franco-flämische Musik beschränkt. In beiden Fällen stecken die CDs in je einem kleinen Buch, das außer Einführungen und Texten auch Rezepte enthält. Die Rezepte aus Food, Wine & Song wirken auf mich appetitanregender als die à la Rabelais und Gargantua:
ZitatSchwäne und Pfauen
Schwäne und Pfauen werden folgendermaßen zubereitet: zunächst, noch lebend, über den Kopf ausbluten lassen; dann am Rücken bis zu den Schultern
aufschneiden, ausnehmen und auf den Spieß setzen, ohne die Füße und den Kopf
zu entfernen; Safran und in Wein eingeweichtes Weißbrot zerreiben, mit Safran verrührte Eigelbe zugeben; die Vögel mit Hilfe einer Feder mit dieser Mischung bestreiche und mit einem aus mehreren Gewürzen außer Zitwer [ein kurkumaänliches Gewürz] und sormontaing [ein Gewürz, das auch den Verfassern der Rezepte nicht bekannt ist] zusammengemischten Pulver bestäuben.Wenn der Schwan oder Pfau gar und abgetrocknet ist, wird er in ein Tuch eingeschlagen und aufgetragen. Dem Hausherrn vom Hals, vom Kopf, von den Flügeln und den Schenkeln vorlegen, der Rest wird unter den Gästen aufgeteilt.
Die Ausführung ist beim englischen Orlando Ensemble etwas glatter als beim französischen Ensemble Jannequin, aber beide Gruppierungen singen vorzüglich. Wer Messen und Motetten Leid ist, kann sich hier an Songs, Chansons und Liedern erfreuen.
lg vom eifelplatz, Chris.
@ Talestri:
Freut mich, wenn es Dir gefällt!
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Zitat Schwäne und Pfauen
Schwäne und Pfauen werden folgendermaßen zubereitet: zunächst, noch lebend, über den Kopf ausbluten lassen; dann am Rücken bis zu den Schultern
aufschneiden, ausnehmen und auf den Spieß setzen, ohne die Füße und den Kopf
zu entfernen; Safran und in Wein eingeweichtes Weißbrot zerreiben, mit Safran verrührte Eigelbe zugeben; die Vögel mit Hilfe einer Feder mit dieser Mischung bestreiche und mit einem aus mehreren Gewürzen außer Zitwer [ein kurkumaänliches Gewürz] und sormontaing [ein Gewürz, das auch den Verfassern der Rezepte nicht bekannt ist] zusammengemischten Pulver bestäuben.Wenn der Schwan oder Pfau dar und abgetrocknet ist, wird er in ein Tuch eingeschlagen und aufgetragen. Dem Hausherrn vom Hals, vom Kopf, von den Flügeln und den Schenkeln vorlegen, der Rest wird unter den Gästen aufgeteilt.
Danke für das Rezept. Dann breche ich jetzt wohl mal zum nächstgelegenen Ententeich auf, mir einen lebenden Schwan schnappen. Gut, dass ich dicke und unterarmhohe Motorradhandschuhe habe. Die Viecher sollen ja ziemlich bissig sein. Ob mir meine Lady erlaubt, den blutigen Teil der Verrichtung am lebenden Biest auf ihrem Hinterhof-Balkon zu erledigen, wenn sie als Hausherrin den Kopf serviert bekommt? Vielleicht, wenn ich geeignete Troubadouren-Chansons oder besser noch meine Bassgitarre fürs eigene Ständchen zur Minne an meine holde Pankower Herrin mitnehme? Die Lady kann nämlich auch ziemlich bissig sein.
Zur Jagdeinstimmung (und als Mutmacher mit nem ordentlichen Schnaps
) gibt es jedenfalls erst einmal diese interessante CD mit schöner Posaunenmusik der Renaissance:
:juhu: :juhu: :juhu:
Matthias
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Bei mir läuft zur Zeit:
[kein Bild]
Claudio Monteverdi
Madrigali amorosi (Madrigalbuch VIII, 1638)
The Deller Consort
(P) 1958 Vanguard BGS 5007
Inhalt: "http://www.medieval.org/emfaq/cds/van579.htm"
Dies ist möglicherweise das erste Album mit Madrigalen von Monteverdi gewesen, das bereits in Stereo aufgenommen wurde. Der Deller Consort musiziert zusammen mit dem Baroque String Ensemble, dem übrigens Neville Marriner als Konzertmeister vorstand. Die Gesangsleistung ist sehr gut.
Ist auch in dieser Box drin:
jd
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[quote='Matthias Oberg','index.php?page=Thread&postID=165242#post165242']Die LadyDie FROUWE!
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Ab nach Frankreich:
MARC-ANTOINE CHARPENTIER
Office des Tenebres
(H 95, 92, 115, 93, 119, 134 & 157)Véronique Gens
Noémi RimeLe Parlement de Musique
D: Martin GesterDiese Kompositionen stammen aus den 1670er Jahren und gehören zu Charpentiers Frühphase. Es ist eine Auswahl an Lecons, Répons und einem Miserere, die er für die Tenebrae (Nachtoffizium/Matutin zu Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag) geschaffen hat. Sie sind klein besetzt, mit maximal zwei Sängerinnen, zwei Blockflöten und BC.
Diese Werke sind wirklich nicht sehr häufig eingespielt worden: das Miserere H157 oder die 3eme Lecon de Ténèbres du Jeudi Saint H93 sind die einzigen Aufnahmen überhaupt davon! Um so schöner, daß es eine wunderbare Einspielung geworden ist, mit hervorragenden Leistungen aller Beteiligten.
jd
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