Musikzeitschriften (analog und digital) - Welche sind lesenswert?

  • Musikzeitschriften (analog und digital) - Welche sind lesenswert?

    Die Titelfrage könnte eventuell lakonisch beantwortet werden: "Keine." Jedenfalls, wenn man die folgenden Äußerungen studiert, die ich eben in der Capriccio-Presseschau gefunden habe:


    Früher hab ich auch gern in den gängigen Musikzeitschriften gelesen, FonoForum, Opernwelt, sowas in der Art. Heute nicht mehr. Bei den Alte-Musik-Zeitschriften find ich Concerto recht gut, wenn auch manchmal etwas dröge (aber besser als populistisch-ranschmeißerisch). Dieses Regensburger Blatt, Toccata, hab ich mir einmal gekauft und schwankte beim Lesen zwischen Lachen und Weinen... ;(


    FonoForum ist eigentlich ein Werbeblatt der Musikindustrie geworden. Das Niveau wird aber noch vom französischen Diapason unterboten. Opernwelt, Opernglas, lese ich längst nicht mehr. Das schwer zu findende Orpheus hatte interessante Sachen; ich weiß nicht, ob es überhaupt noch existiert.


    Ich selbst bin seit ein paar Jahren Abonnent des FonoForum. Hin und wieder finden sich dort ganz interessante Besprechungen; eine davon hat erst kürzlich zu einem Kauf geführt, über den ich recht glücklich bin (André Caplet: Le Miroir Jésus). Auch sonst finde ich dort immer wieder mal Lesenswertes, aber nicht so viel, daß ich von der Zeitschrift begeistert wäre.


    Frage also: Gibt es empfehlenswerte Musikzeitschriften, mit allgemeiner Thematik oder auch speziell? Was haltet Ihr von den genannten Zeitschriften? Mich selbst interessiert zwar am meisten der Klassik-Bereich, aber darauf muß die Fragestellung nicht beschränkt bleiben.


    (Ich kann nicht ausschließen, daß wir das Thema irgendwo schon mal hatten, finde aber gerade nichts Entsprechendes. Macht nichts, vielleicht ist ein Neuanfang auch nicht schlecht.)


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

  • Ich selbst bin seit ein paar Jahren Abonnent des FonoForum. [... Ich] finde dort immer wieder mal Lesenswertes, aber nicht so viel, daß ich von der Zeitschrift begeistert wäre.

    Ich bi seit über 15 Jahren FF-Abonnent; früher habe ich es sporadisch gekauft.
    In den letzten Jahren hatte ich regelmäßig den Wunsch, mein Abo zu kündigen, was ich aus Trägheit unterlassen habe. Jetzt ist der Wunsch schwächer geworden. Einerseits, weil es mehr Tratsch/Meinungsartikel gibt (Manuel Brug, Allan Gebhardt, Wolframs Wartburg), andererseits weil mein Anspruch gesunken ist (was u.a. dazu führt, daß ich die Artikel vom "einerseits" lieber als früher lese).
    "Artikel" über Interpreten, wie im letzten Heft über Erwin Schrott, werden vom Management der jeweiligen Künstler plaziert (sprich: gekauft). Das gleiche gilt für Artikel. wo rein zufällig die letzte Aufnahme des jeweiligen Künstlers gepriesen wird.
    Unabhängige Meinungen liest man ab und zu aus der Feder von Jürgen Kesting aber ich habe zunehmend den Eindruck, daß ich ein x-mal aufgewärmtes Gericht serviert bekomme. Noch schlimmer sind die "Kesting-Jünger", die die Gerichte des Meisters nachkochen (oder schreibt JK unter verschiedenen Identitäten ? ).
    Nicht selten bekommt man auch pseudowissenschaftlich bekleidetes totales Schmarrn.
    Die CD-Rezensionen sind informativ, gut sind die Hinweise auf Wiederauflagen - nicht nur Neuerscheinungen sind interessant, gut auch die Hinweise auf nicht besprochenen Aufnahmen.
    Man muß sich damit abfinden, daß ein Kritiker nicht immer den eigenen Geschmack trifft ;) aber man lernt auch, für jeden Kritiker das passende Filter vorzuschieben.
    Was besseres habe ich leider hierzulande noch nicht gefunden.

    Alles, wie immer, IMHO.

  • :wink:


    Ich schließe mich ganz Bernd an, zumal Concerto zuletzt ein gutes re-design hinbekommen hat. Fonoforum ist grauenvoll geworden, meines Erachtens ist Diapason nicht schlechter, allein schon weil man das Niveau vom FF gar nicht unterschreiten kann. Ähnlich schlecht ist auch Gramophone, mit deutlichem Nachlassen in letzter Zeit. Nun begrüßt uns auf den ersten Dutzend Seiten "Music in America" mit Stars&Stripes-Aufmachung. Immerhin scheinen sie zu wissen, wo die Abonennten sitzen. Allen Flaggschiffen der jeweiligen Sprache ist gemeinsam, dass sie eigentlich nur noch Werbeblätter der Musikindustrie sind. Zusätzlich wird natürlich auch noch dem jeweiligen Chauvinismus gehuldigt, in dem besonders Künstler des eigenen Landes hochgejubelt werden.


    Gruß, Frank

  • Concerto habe ich natürlich abonniert, außerdem gibt es eine ganze Reihe von Blogs, denen ich von Zeit zu Zeit folge. Manchmal gleicht sich das aus, Concerto mag ja wirklich manchmal etwas dröge sein, einige Blogs dagegen auch ganz unterhaltend.



    lg vom eifelplatz, Chris.

  • Das hatte ich früher im Abonnement. Ich hab's dann gekündigt, weil mich das Niveau oft überforderte und die Themen oft recht speziell waren (hat sich vermutlich nicht geändert, wie ich gerade, dem Link folgend, bemerke). Das ist keine Kritik, denn hochwertig ist Musik und Ästhetik vermutlich immer noch.


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

  • Wir haben das frz.Musikmagazin "Classica"(früher "Le monde de la muisique") abonniert, allerdings liest das mein Mann inzwischen mehr als ich. Sehr feulletonisctisch und ziemlich leicht zu lesen, man bleibt einigermassen auf dem laufenden was die frz. Musikszene angeht, viele Cd-Kritken und es gibt eine Cd-Beilage mit kurzen Aischnitten aus aktuellen Aufnahmen. Die Dossiers zu speziellen Themen sind mir aber manchmal zu seicht und in der Regel bin ich hier im Forum besser informiert. Der frz. Blick auf Komponisten wie Schubert, Mozart, Schumann oder Beethoven ist interessant aber die Spekulationen über deren Privatleben und dessen Folgen für die Musik trieben doch oft arge Blüten.
    Das wird dann sogar mir zuviel..... :rolleyes:
    :fee:

    Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem und die Heilung eine musikalische Auflösung (Novalis)

  • Ich selbst bin seit ein paar Jahren Abonnent des FonoForum. Hin und wieder finden sich dort ganz interessante Besprechungen; eine davon hat erst kürzlich zu einem Kauf geführt, über den ich recht glücklich bin (André Caplet: Le Miroir Jésus). Auch sonst finde ich dort immer wieder mal Lesenswertes, aber nicht so viel, daß ich von der Zeitschrift begeistert wäre.


    Bin auch FF-Abonnent. Insbesondere den Klassik-Kanon finde ich lesenswert, wobei der im Juli 2012 (Brandenburgische Konzerte) leider eine Ausnahme machte.


    Außerdem schätze ich sehr, dass man über jpc das "Gramophone" erhalten kann. Davon mache ich regelmäßig Gebrauch und bin damit sehr zufrieden.


    Gruß
    MB

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Bin erst vor zwei Jahren auf die alle zwei Monate erscheinende, seit 1997 existierende Zeitschrift Piano News gestoßen, seither wird nachgekauft (bis auf wenige Exemplare der ersten Jahre sind alle noch lieferbar) und aktuell gelesen, für mich als Klaviermusikfreund eine sehr interessante Zeitschrift, die versucht, möglichst viele Bereiche abzudecken, von der Pädagogik über Improvisation bis zu Pianistenporträts von einst und jetzt und natürlich Produktinformationen aller Art.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Bin erst vor zwei Jahren auf die alle zwei Monate erscheinende, seit 1997 existierende Zeitschrift Piano News gestoßen, seither wird nachgekauft (bis auf wenige Exemplare der ersten Jahre sind alle noch lieferbar) und aktuell gelesen, für mich als Klaviermusikfreund eine sehr interessante Zeitschrift, die versucht, möglichst viele Bereiche abzudecken, von der Pädagogik über Improvisation bis zu Pianistenporträts von einst und jetzt und natürlich Produktinformationen aller Art.



    Die Piano News lese ich auch seit Jahren regelmäßig - es lohnt sich eigentlich immer, sei es der Informationen über Neuercheinungnen oder über Pianisten, Klavierbau und ähnliches.


    :wink: :wink:


    Christian

    Rem tene- verba sequentur - Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen

    Cato der Ältere

  • Seit Dezember bin ich Abbonent der Crescendo-Premium-Ausgabe. Es erscheinen 7 Ausgaben jährlich, davon ist eine ein Festspielguide (speziell Mitteleuropa, überwiegend Süd- und Westdeutschland und Österreich). in jedem Heft befindet sich eine CD mit Hörschnipseln neuer CD's, manchmal auch noch eine Sonder-CD.
    Gefällt mir bisher ganz gut, könnte aber etwas mehr über Norddeutschland berichten. (Einschätzung nach 4 Heften)

  • Außerdem schätze ich sehr, dass man über jpc das "Gramophone" erhalten kann.



    Gramophone ist toll - die stellen sogar bereits erschienene Ausgaben zum Nachlesen auf ihrer Homepage zur Verfügung.


    Vor zwei Wochen habe ich mir eine Ausgabe vom "Opernglas" gekauft. Leider sehr teuer, und wenig Inhalt, und ältere Hefte kann man auch nicht nachlesen - nur einzelne Artikel, für ca. 1,70€.


    In einer Ausgabe von März dieses Jahres war ein Interview mit Otto Schenk. Ich dachte, das wird interessant, leider war es sehr kurz, der Interviewer fragte auch bei manchen Themen nicht genauer nach, was aber sehr interessant gewesen wäre.

  • Zum Thema "Internetseiten zur klassischen Musik": ich suche schon länger Seiten, die die Opern-Ouvertüren erklären. Die also beschreiben, wie der genaue Ablauf ist, welche Themen vorkommen, eventuell auch mit kurzen Notenbeispielen, und die ich dann beim ersten Mal hören einer Ouvertüre mitlesen kann, damit ich besser entscheiden kann, ob sie mir gefällt oder nicht.


    Gibt es sowas?

  • Ich hatte mal die Fono-Forum bis ins Jahr 1991 zurückgehend.Hier habe ich mir die wichtigsten Kritiken für mich herausgenommen und auf eine kleine Karteikarte geschrieben.Einige Jahre hatte ich auch ein Abo auf die Zeitschrift,aber da leider immer mehr für mich weniger Interessantes drinsteht,habe ich sie wieder abbestellt.Die Qualität hat doch mMn spürbar abgenommen.


    Würde man sich den Jazzteil sparen und dafür den Klassikteil wieder aufwerten,wäre es bestimmt erheblich besser.Und das sage ich als Jazzer!!Doch wer sich dafür interessiert,wird wohl eher auf die dort vorhandenen Fachzeitungen zugreifen,als auf die Fono-Forum.


    Bei der Auswahl der Kritiken sehe ich auch nicht immer den rechten Sinn.Was habe ich davon,wenn ich weiß,welche CDs NICHT besprochen wurden?Auf die im Schnitt 4-5 Stück käme es doch echt nicht mehr drauf an.


    Gramophone ist zum Glück erhältlich,scheint mir aber oftmals Künstler aus dem dem britischen Empire Anderen vorzuziehen.Leider gibt es das BBC Music Magazine nicht bei JPC zu erwerben.Zum Bahnhof fahren möchte ich aber auch nicht mehr,also entfällt diese Zeitung für mich schon jetzt das zweite oder dritte Jahr.Egal,es gibt ja noch Klassik-Heute.de und die Klassikforen wie Capriccio.


    VG,Maurice

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • @ Maurice: Ich vertraue Musikritiken sowieso nie wirklich, denn letztendlich bleibt Musik und Gesang doch eine Geschmacksfrage.


    Ich habe in DIESEM Posting von mir ein paar Aussagen aus unterschiedlichen Kritiken gesammelt, die teilweise völlig widersprüchlich waren - jedoch beziehen sich alle auf die SELBE Vorstellung.


    Ich borge mir diese Hefte einfach aus der Bücherei aus und lese das, aber trotzdem mache ich mir lieber mein eigenes Bild.

  • Ich bin auch FF Abonnent, bestimmt seit 25 Jahren.
    Mittlerweile bin ich zu träge, um es abzubestellen und ich brauche sowieso Klolektüre
    FF und Gamestar ist meine Klolektüre, leider muß ich demnächst entweder anbauen oder ausmisten, da sich auf meinem Klo die letzten 11 Jahresausgaben stapeln.


    Zum Wegschmeissen bin ich nämlich auch zu träge.


    Mit der Qualität der Kritiken bin ich- gerade, was die letzten Ausgaben angeht- nicht mehr sonderlich glücklich.
    Da sind welche dabei, welche für mich sehr von oben herab schnöselig sind.
    Und Wolframs Wartburg ist auch nicht immer toll, was uns Orchestermusiker angeht sogar ein Ärgerniss manches mal.
    Jedenfalls für mich.


    Aber, wie gesagt, als Klolektüre gibt es schlimmeres.


    Die Gramophone beziehe ich seit 15 Jahren nicht mehr, ich denke, daß sie trotz allem immer noch das bessere Blatt ist.
    Ich sollte mal die Abos wechseln.........


    Gruß,
    Michael

  • Zitat

    @ Maurice: Ich vertraue Musikritiken sowieso nie wirklich, denn letztendlich bleibt Musik und Gesang doch eine Geschmacksfrage.

    Hier sind wir absolut einer Meinung!!Auch ich mache mir gerne selbst ein Bild.Als aktiver Musiker,der selbst hin und wieder mit der Presse zu tun hat,sind mir natürlich durchaus gewisse Dinge vertraut.Für mich ist es zunächst aber mal ein Ansatzpunkt.In wie weit sich dieser dann bestätigt,sei mal dahin gestellt.


    Es kommt auch auf den Kritiker an,das ist wohl richtig.


    Zitat

    ich brauche sowieso Klolektüre

    Sorry,aber DAS brauchen wir HIER wohl eher weniger...... :pfeif:


    VG,Maurice

    Zitat

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Hier sind wir absolut einer Meinung!!Auch ich mache mir gerne selbst ein Bild.Als aktiver Musiker,der selbst hin und wieder mit der Presse zu tun hat,sind mir natürlich durchaus gewisse Dinge vertraut.Für mich ist es zunächst aber mal ein Ansatzpunkt.In wie weit sich dieser dann bestätigt,sei mal dahin gestellt.


    Es kommt auch auf den Kritiker an,das ist wohl richtig.


    Damit wollte ich natürlich nicht sagen, dass alle Kritiken, oder Kritiken generell, schlecht oder unzutreffend sind!


    Ich denke nur, dass eine Kritik sich ja nur auf einen Abend bezieht - die nächste Vorstellung kann wiederum ganz anders werden, schon deswegen, weil da andere Sänger auftreten können. Und das Orchester wird ja auch nicht immer gleich spielen.


    Gleichzeitig muss so ein Kritiker ja möglichst viele Werke kennen, um darüber schreiben zu können - und das schließt ja auch mit ein, dass man sich mit EINEM Werk wahrscheinlich eher oberflächlich beschäftigt. Man hört es sich vielleicht ein paar Mal an, kennt die Rollennamen, weiß wie die Arien heißen, aber das wars schon. Ob ein Kontrafagottsolo gelungen ist, oder ob die Langloistöne der Kontrabässe gelungen waren, das merken viele Kritiker sicher nicht, weil sie davon nichts mehr wissen.


    Zumindeset ist das mein Gefühl, wenn ich solche Kritiken lese.

  • Zitat

    Frage also: Gibt es empfehlenswerte Musikzeitschriften, mit allgemeiner
    Thematik oder auch speziell? Was haltet Ihr von den genannten
    Zeitschriften?

    Ich habe scherzhaft darauf geantwortet.

    Zitat

    Sorry,aber DAS brauchen wir HIER wohl eher weniger...

    OK, falls Du "Wir" bist, dann erbitte ich von euch den Wunsch, meine Post zu löschen.

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