Eben gehört - NEUE MUSIK

  • Nun mal wieder Nørgård.


    Per Nørgård: Sinfonia austera (Sinfonie Nr. 1, 1953-55, rev. 1956)


    Danish National Radio Symphony Orchestra

    Leif Segerstam



    Manchmal sind Beihefte ja schon gut. "Eine bebende Fassung von Nordic Noir", "ein starkes und unorthodoxes Drama über den Menschen und die Elemente". (Aus dem Beiheft der Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern und Sakari Oramo.)


    Gruß

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Und nochmal.


    Per Nørgård: Voyage into the Golden Screen (1968)


    Danish National Symphony Orchestra

    Tamás Vetö



    Gruß

    MB


    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Von der zwei Beiträge weiter oben abgebildeten Idee.


    Per Nørgård: Sinfonie Nr. 2 (1970)


    Danish National Radio Symphony Orchestra

    Leif Segerstam


    Gruß

    MB


    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Peter-Jan Wagemans

    Symphonie Nr. 7

    Netherlands RPO

    Hans Leenders



    Von dem Werk hatte ich mir mehr versprochen. Wer auf der Suche nach einem fast einstündigen Messiaen-artigen Orchesterwerk ist, wird hier vielleicht fündig, mir gefällt es nicht. Aber ich bin auch keine großer Messiaen-Freund.


    FonoForum 11/07: "Es ist eine Musik, die ungeachtet ihrer fast chaotischen Fülle unmittelbare Wirkung ausübt, von der Niederländischen Radio-Philharmonie mit hörbarem Enthusiasmus interpretiert."

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Hans Eklund (1927-1999)

    Symphonien Nr. 3, 5, 11

    (Nr. 3 "Sinfonia rustica", Nr. 5 "Quadri", Nr. 11 "Sinfonia piccola")

    Norrköping Symphony Orchestra, Hermann Bäumer

    CPO, DDD, 2016


    Die Musik ließ mich sofort an Allan Pettersson denken... Perkussiv, treibend, nervös, passagenweise aber auch in sich ruhend, dabei eher grübelnd, denn nach Schönheit strebend. Bevor es dann mit Anlauf weiter geht. Villa-Lobos kommt mir ebenfalls in den Sinn. Hat mir gefallen und es gibt sicher Tage, an denen ich die Werke noch einmal hören mag. :)


    Viele Grüße

    Frank

    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Eklund


    Danke Dir, Frank! Die geht bei der nächsten jpc-Bestellung mit ... und die Bestellung wiederum könnte ich mir noch heute vorstellen ...


    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Gibt es auch bei Amazon für 7,99 EUR und für Prime-Kunden mit kostenlosem Versand. Falls du an den 20 EUR "scheitern" solltest. :)

    :cincinbier:

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    - H. W. M.

  • Gibt es auch bei Amazon für 7,99 EUR und für Prime-Kunden mit kostenlosem Versand. Falls du an den 20 EUR "scheitern" solltest. :)

    :cincinbier:

    Grins1 Nicht wirklich zu erwarten. Die neue Haydn-2032/11 ist noch dabei - bei amazon keineswegs günstiger. Und noch ein oder zwei Sachen sowieso. Ich gestehe, dass ich bei klarem Preisunterschied den Anbieter vom Urwaldfluss halt doch unterstütze - respektive meist die Privatanbieter.


    Von Eklund war schon mal was auf irgendeinem Merkzettel von mir und wurde im Zuge moralischer Anwandlung gelöscht. So weit wird es jetzt nicht mehr kommen.


    :cincinbier:

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Es gibt sogar schon einen Hans Eklund Thread.


    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Von Eklund war schon mal was auf irgendeinem Merkzettel von mir und wurde im Zuge moralischer Anwandlung gelöscht.

    Solche Momente der Schwäche gilt es zu ignorieren... :saint:

    Es gibt sogar schon einen Hans Eklund Thread.

    Danke!

    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Es wird bei mir mal wieder Zeit für einen Durchgang durch die Symphonien von Robert Simpson. Sein Jubiläumsjahr 2021 (100. Geburtstag) ist ja weitgehend "ereignislos" vorübergegangen, was seine Werke betrifft. Auch gibt es bis heute nur eine einzige GA. die ist zwar hervorragend, aber für eine alternative Sicht wäre man bei einigen Werken schon ganz dankbar. Malcolm Arnold hat schon drei. Vielleicht traut sich NAXOS ja mal da heran.


    Begonnen habe ich heute mit der 1. Symphonie von 1951, einem schon erstaunlichen Erstling, bei dem schon alle Simpson-Charakteristika ausgebildet sind. Der Adagio-Mittelteil des einsätzigen Werkes ist ein ganz wunderbares Stück Musik und die bläserlastigen Eckteile stehen unter teils hoher Spannung. Schon ein großer Wurf.


    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Mathias Spahlinger: "presentimientos" variationen für streichtrio (1993)
    mit dem trio recherche:

    Melise Mellinger, Violine
    Barbara Maurer, Viola
    Lucas Fels, Violoncello

    Inselhotel Konstanz


    Aufzeichnung vom 26.10.02

    ein fetziges Knaller-Streichtrio der zeitgenössischen Moderne ...............


    .. und jetzt Luigi Nonos Mega-Quartett-Mucke:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • SWR 2 Mitschnitt:


    Luigi Nono: No hay caminos, hay que caminar (Du hast keinen Weg - du kannst nur gehen) Andrei Tarkovsky

    SWR Sinfonieorchester
    ML: Maxime Pascal


    23.07.21 Salzburg


    was für super-fetzige Nono-Mucke... .... geiler Nachhall .. SWRler Wiedergabe stemmt nicht bloß Details im Fluß indem jede winzigster Augenblick als Besonderheit doch ohne Vereinzelung rüberkomt .. nee, nee die werden sogar gleichsam - inklusive Pausen/Verstummen/Verpissen... - schier mega rausgepeitscht...

    . wird im Stammkader eingebunkert...

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Zwischen dem 3. und 4. Streichquartett schrieb Wolfgang Rihm seine gewaltige Musik für drei Streicher, die gut eine Stunde geht. Sie gilt als eines seiner besten Kammermusikwerke. Gerade zum ersten Mal gehört.


    Dass es auch kompakter geht, zeigt Ernst Krenek mit seinem Streichtrio Op. 118, das ist ein kleines zwölftöniges Meisterwerk.


    Beides mal spielt das Trio Recherche (Melise Mellinger, Barbara Maurer, Lucas Fels)


    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Zwischen dem 3. und 4. Streichquartett schrieb Wolfgang Rihm seine gewaltige Musik für drei Streicher, die gut eine Stunde geht. Sie gilt als eines seiner besten Kammermusikwerke. Gerade zum ersten Mal gehört.

    Ein grandioses Werk! Habe die Aufnahme mit dem Trio Recherche erst kürzlich erworben und bin sehr beeindruckt!


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

  • Habe die Aufnahme mit dem Trio Recherche erst kürzlich erworben und bin sehr beeindruckt!

    Ja, ich auch. :wink:


    Jetzt noch:


    Mark Andre

    ...zu... (für Streichtrio)

    Ensemble Recherche (Melise Mellinger, Barbara Maurer, Åsa Åkerberg)


    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Dass es auch kompakter geht, zeigt Ernst Krenek mit seinem Streichtrio Op. 118, das ist ein kleines zwölftöniges Meisterwerk.


    Beides mal spielt das Trio Recherche (Melise Mellinger, Barbara Maurer, Lucas Fels)

    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    diesen Krenek rauch ich auch... dass Mucke vergleichweise "kompakt" rüberkommt macht meinen Löffeln gleichfalls Fetzigkeits-Level aus... (ein Mitschnitt vom 23.10.05 - aus Hertha-Stadt - mit nämlichen Streichtrio lässt Schönbergs Streichtrio mega-aggro-geil rüberkommen, danach gabs Streichtrio von Lachemmann) ...

    Mark Andre

    ...zu... (für Streichtrio)

    Ensemble Recherche (Melise Mellinger, Barbara Maurer, Åsa Åkerberg)

    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    kommt als fetzige Geräuschpisserei, dabei aber keinesfalls als aufgewärmter Lachenmann rüber.. in meiner Sammlung davon Mitschnitt mit Quatuor Diotima vom 02.04.10 aus HSV-Town eingebunkert...

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • gestriger DLF-Kultur-Mitschnitt:


    Charles Wuorinen: Brokeback Mountain (2014)

    Oper auf ein Libretto von Annie Proulx


    Jack – Samuel Levine, Tenor
    Ennis – Sebastian Noack, Bariton
    Lureen – Ilseyar Khayrullova, Mezzosopran
    Alma – Hailey Clark, Sopran
    Aguirre – Pawel Lawreszuk, Bass
    Hogboy, Lureens Vater – Tomi Wendt, Bariton
    Almas Mutter – Antje Tiné, Alt
    Jacks Vater – Dan Chamandy, Tenor
    Jacks Mutter/ Bartender – Melinda Paulsen, Mezzosopran
    Saleswoman – Ayano Matsui, Alt
    Cowboy – Shawn Mlynek, Tenor


    Opernchor des Stadttheaters Gießen
    Philharmonisches Orchester Gießen


    Leitung: Fabrizio Ventura


    Stadttheater Gießen, Aufzeichnung vom 19.02.2022


    davon inzwischen den 1. Akt reingezogen.... super Ergänzung zum Engel-Mitschnitt der Madrider UA....

    .. Fetzigkeits-Level dieser späten Wourinen-Mucke, die so geil an klassischer Moderne vor allem Neuer Wiener Schule andockt, aber darin keinesfalls aufgeht, steigt mit jedem erneuten Reinziehn...

    ... neben z.B. Nunes <Das Märchen> eine der geilsten Opern-Mucken, die bisher im 21. Jahrhundert verzapft wurden ...... und generell den Mega-Opernfavoriten zurechenbar..

    ... mega-supi, was ausgerechnet in so einem Kaff wie Gießen künstlerisch stemmbar ist.....

    (wär vielleicht gleichfalls cool, auch Wourinens Sparversion (24 Instruentenquäler) davon sich reinzuziehn ...).

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

    Einmal editiert, zuletzt von Amfortas09 ()

  • Steve Elcock ist ein britischer Komponist (Jg. 1957), der aber seit 1981 in Frankreich lebt. Als Autodidakt hat er es bis jetzt auf 8 Symphonien, div. Streichquartette etc gebracht. Er seit wenigen Jahren wird sein Schaffen rezipiert und vor allem vom Dirigenten Paul Mann und Martin Andersons Toccata Label gefördert. Die 3. CD mit Orchesterwerken u.a. der 6. und 7. Symphonie ist gerade erschienen.


    Die 6. Symphonie (2017) trägt den Titel "Tyrants destroyed". Ob es sich dabei um menschliche Tyrannen handelt oder musikalische, bleibt offen. Von einem ruhigen düsteren Anfang in tiefen Lagen steigert sich das Werk in mehreren Wellen zu großen Orchesterausbrüchen. Die Tonsprache bleibt tonal und steht in einer Mahler/Sibelius/DSCH-Nachfolge mit Anklängen an Allan Pettersson. Es spielt das Siberian SO unter Dmitry Vasilie. Ob wir aus dieser Quelle in Zukunft weitere Einspielungen zu hören bekommen, darf bezweifelt werden.


    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Wieland ()

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