Eben gehört - NEUE MUSIK
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Lieber Josquin,
"Light & Gold" finde ich absolut hörenswert - aber vielleicht nicht alle Tage und nicht die ganze CD am Stück.
Gerade gehört:
Jörg Widmann:
1. Streichquartett
2. Streichquartett ("Choralquartett")
3. Streichquartett ("Jagdquartett")Leipziger Streichquartett
Tja, das werde ich noch öfter hören müssen ... so iss Lebbe ... aber hätte Widmann im Stile von "Hänschen klein" komponiert, gäbe es keinen Grund, diese Musik zu hören. "Aufregend ist nur das, worüber man sich aufregen kann." (Jürgen Kesting)
Gruß
MB(Nachtrag: Ups - war das der 190.000ste Beitrag bei Capriccio?)
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Nun also noch die beiden übrigen Streichquartette von der obigen CD:
Jörg Widmann:
4. Streichquartett
5. Streichquartett ("Versuch über die Fuge")Beide finde ich deutlich zugänglicher als Nr. 1 bs Nr. 3. Das alles bedarf aber des Wiederhörens und ist sicher auch tagesformabhängig.
Viele Grüße
MB -
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john cage - europeras 4
ganz anders waren meine vorstellungen von diesem werk bevor ich es hörte, ich hatte einen prozeß des ständigen versuchens erwartet, stattdessen ist es ein vorwärtskommen in etwas festes, (in) ein zurück (die kette ist kontinuierlich). es scheint keine hindernisse zu geben, nur ein neues versuchen. sein maß ist das überwinden von problemen, die ihm durch vergangenes ge-stellt sind. alles in allem ein starkes bindungsverhältnis im fortlaufenden folgeverhältnis.
anne-marie ketchum, soprano
daisetta kim, soprano
brian pezzone, piano
jerry wheeler, victrola (78-rpm)
scott fraser, "truckera" tapeandrew culver, director
long beach opera -
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Es muss nicht immer Schönberg sein, wenn es dodekaphonisch sein soll - heute begegnete ich erstmals musikalisch seinem hellenischen Schüler.
Das Klavierkonzert mit minimal besetztem Orchester ist ein zäher Brocken - muss ich nochmal hören. Wesentlich leichter zugänglich und sehr vergnüglich ist die Ballettsuite "Die Gnomen" die der schon 1949 verstorbene Meister 1939 schrieb. Hier lassen Bartoks Folklorismus und der Neoklassizismus grüßen.
Cheers,
Lavine
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g. ligeti
konzert für violoncello und orchesterkammermusikalisch. orientierungslos treibt das violoncello, eher reagierend als bestimmend, im fluß der vierzehn weiteren linien.
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Freitag kam die Studienpartitur an, sehr anständig - Format DIN A4, kein Bedarf nach einer Leselupe.
Karl Amadeus Hartmann: Adagio (Symphonie No. 2) für großes Orchester
Bamberger Symphoniker
Ingo MetzmacherIch muss zugeben, dass die Partitur zu meinem Verständnis beim Hören des Werkes wohl viel mehr beigetragen hat, als eine zweite und dritte Einspielung dies getan hätte! Welche Offenbarung, welch tolles Werk! Ich freue mich auf November! :jub:
Gruß
MB -
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Ein ganz netter Lachenmann. Wirklich nicht schwer zu hören.
Ohne irgendwie besserwisserisch wirken zu wollen: ich finde Lachenmann ja generell nicht schwer zu hören. Da gibt es einige, viele, die ich viel schwerer zu hören finde. Lachenmann nimmt einen doch geradezu väterlich an die Hand, zeigt klare Strukturen auf, komponiert häufig sogar am Anfang seiner Werke durch ereignisarmes Rauschen die Zeit mit ein, die der Hörer braucht, um von seinen vorherigen Verrichtungen Abstand zu gewinnen und empfangsbereit zu werden. Andere überwältigen gleich, stürzen auf dich ein, fordern vom ersten Ton an gespannteste Aufmerksamkeit oder emotionales Eingestimmtsein, so dass mich oft erstmal Ablehnung gegenüber einer solchen Zumutung ergreift; das ging mir mit Lachenmanns Werken nie so.Ich habe heute ein Viertelstündchen Sciarrino gehört, das "Recitativo oscuro" für Klavier und Orchester; sonst den ganzen Tag gar nichts.
Grüße
vom Don -
Ohne irgendwie besserwisserisch wirken zu wollen: ich finde Lachenmann ja generell nicht schwer zu hören. Da gibt es einige, viele, die ich viel schwerer zu hören finde. Lachenmann nimmt einen doch geradezu väterlich an die Hand, zeigt klare Strukturen auf, komponiert häufig sogar am Anfang seiner Werke durch ereignisarmes Rauschen die Zeit mit ein, die der Hörer braucht, um von seinen vorherigen Verrichtungen Abstand zu gewinnen und empfangsbereit zu werden. Andere überwältigen gleich, stürzen auf dich ein, fordern vom ersten Ton an gespannteste Aufmerksamkeit oder emotionales Eingestimmtsein, so dass mich oft erstmal Ablehnung gegenüber einer solchen Zumutung ergreift; das ging mir mit Lachenmanns Werken nie so.
Ganz so ernst war das von mir ja auch nicht gemeint. Eigentlich wollte ich nur auf gewisse Vorurteile anspielen. Und das zweite Werk auf der CD, Pression, ist wahrscheinlich für manche doch nicht ganz so einfach.Aber Dank für Deine Ausführungen! Schadet ja nicht wenn man ein wenig Werbung für den Lachenmann macht.
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Salvatore Sciarrino, Infinito nero:
Endlos lange nur Geräuschrepetetion. Dann passiert auch noch mal was anderes. Das ist doch irgendwie sehr wenig! :hide:
Läßt mich einigermaßen ratlos zurück.Dann das vom Don erwähnte Recitativo oscuro:
Hier gewinnen die Geräuschrepetitionen immerhin so eine Art von konstituierenden Charakter, das Klavier greift sie z.B. auf. Dann ein Abschnitt, der für mich klingt wie Pink Floyd in Pompeji. Dann beides zusammen.
Ich fürchte, da kann ich nicht viel mit anfangen. Kann aber gut sein, daß ich über eine Live-Aufführung dieser Musik anders urteilen würde.
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Wenn einer kein Klangempfinden hat, schreibt er eben Geräusch-Montagen, da fällt's nicht auf, und die Fachpresse merkt ohnedies schon längst nicht mehr, daß König Avantgarde nackt ist.
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Sciarrino
Wenn einer kein Klangempfinden hat
Na, das würde ich für das Recitativo oscuro aber nicht bestätigen: gerade der von mir mit Pink Floyd assoziierte Abschnitt klingt hochinteressant - ich fand's halt nur für ein Stück Neue Musik nicht so besonders neu (gerade nachgesehen: es ist von 1981). -
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