Oh ja, stimmt! Aber leider ohne Bild.
Eben gehört - NEUE MUSIK
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Wenn man die mp3-Version verlinkt bekommt man ein Bild, das sich anzeigen lässt.
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In der Tat. Lange Zeit funktionierten die Bilder bei den Downloads nicht. Wieder was gelernt.
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Gestern noch:
René Staar, 1951 in Graz geboren, Komponist, Geiger (Wiener Philharmoniker) und Dirigent, komponierte Just an Accident? A Requiem for Anton Webern and other Victims of the Absurd für Sprecher, Sopran, Combo und großes Orchester op. 9 1983 bis 1985. Die auf der ORF CD 3139 zu hörende Aufnahme stammt vom 16.11.2008 aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien. Daniel Harding dirigierte die Wiener Philharmoniker. Als Sprecher hört man Dale Duesing, es singt die Sopranistin Marisol Montalvo. Die Textgrundlage des 23:20 Minuten langen einsätzigen Werks stammt von Alan Levy. Der Text behandelt Künstlerschicksale mit tragischem Ende. Detaillierter geht es um Anton Webern (irrtümlich erschossen), Enrique Granados (Kriegsopfer) und Jiří Šlitr (Gasunfall), es werden aber auch andere genannt, etwa Lully und Lennon.
Persönlicher Höreindruck: In der Tradition der Zweiten Wiener Schule. Ein emotionalisierter englisch vortragender Sprecher, dazu vielschichtig variierende, die Emotion unterstützende dramatische Orchestermusik - das schließt stilistisch an Schönbergs "Überlebenden aus Warschau" an. Der Sopran reflektiert öfter (das Geschehen verinnerlichend) über das Geschilderte, außerdem gibt es Orchesterzwischenspiele. Die Combo bringt unter anderem bluesige Elemente ins Geschehen. Sogar eine Sirene wird eingesetzt. Wenn man sich emotional darauf einzulassen bereit ist, vermag das Werk sicher zu bewegen. Das Ende verläuft elegisch fließend.
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Hier tönt gerade ein Weihnachtsgeschenk - eine CD. Ich höre kaum noch CDs, allerdings findet sich eben auch nicht alles im Streaming-Angebot. Diese hier
jedenfalls mW nicht. Ich mag Viviers Arbeiten einfach, und deshalb hatte ich mich sehr auf diese Veröffentlichung gefreut. Mir gefällt schon die Aufnahmetechnik, für mein Empfinden ist die Musik ein richtiger Anlagen-Tester.
Die Musik ist „modern“, was bei einem 1983 verstorbenen Komponisten irgendwie auch nicht richtig klingt, aber die einfachste Kategorisierung ist. Im Booklet beschreibt Cornelius Bauer das grundsätzliche Vorgehen Viviers und bezieht sich in einem weiteren Text auf die zu hörenden Werke. Generell kombiniere Vivier „auf höchst originelle Weise französische Klangsinnlichkeit, deutsches Strukturdenken und östliche Mystik“. Die Musik vereine starke Gegensätze in sich, wobei es (ähnlich wie bei Messiaen) nicht darum geht, ob sie tonal oder atonal ist - Vivier habe sich auf seinen „untrüglichen Klangsinn“ verlassen.
Und das ist dann eben ein ausgesprochener Vorteil so einer satt ausgestatteten CD: das sehr lesenswerte Booklet.
In Summe ist das ein großes Vergnügen.
Viviers “Lonely Child” höre ich nu auch mal. Von dieser:
Susan Narucki (Sopran), Schönberg Ensemble, Leitung: Reinbert de Leeuw
Adieu
Algabal
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Danke für den Hinweis. Das konnte ich sogar streamen. Ebenfalls gut. Und sogar ein paar andere Stücke dabei. Ich finde, es könnte mal eine Werkausgabe erscheinen.
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Danke für den Hinweis. Das konnte ich sogar streamen. Ebenfalls gut. Und sogar ein paar andere Stücke dabei. Ich finde, es könnte mal eine Werkausgabe erscheinen.
Kennst Du diese DVD:
Wenn nicht: unbedingt kennenlernen! Mit dem - insbesondere wenn man um Viviers Ende weiß - irgendwie radikal an die Substanz gehenden und irgendwie beängstigenden “Glaubst Du an die Unsterblichkeit der Seele” in einer echt intensiven Performance. Dicke Empfehlung für die ganze Doppel-DVD!
Adieu
Algabal
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Danke für den Hinweis. Das konnte ich sogar streamen. Ebenfalls gut. Und sogar ein paar andere Stücke dabei. Ich finde, es könnte mal eine Werkausgabe erscheinen.
Kennst Du diese DVD:
Wenn nicht: unbedingt kennenlernen! Mit dem - insbesondere von man um Viviers Ende weiß - irgendwie radikal an die Substanz gehenden und irgendwie beängstigenden “Glaubst Du an die Unsterblichkeit der Seele” in einer echt intensiven Performance. Dicke Empfehlung für die ganze Doppel-DVD!
Ein Freund von mir hat mir diese DVD ebenfalls empfohlen. Ich habe seinerzeit auch mit ihm reingeschaut und war von den Teilen, die ich gesehen habe, sehr beeindruckt.
Vor über zehn Jahren lief bei der Ruhrtriennale eine überaus beeindruckende szenische Produktion mit Musik von Vivier, nämlich "Sing für mich, Tod":
Ruhrtriennale 2009-2011 - Sing für mich, Tod
Leider scheint es davon keine kommerziell verfügbare Aufzeichnung auf DVD zu geben, was ein herber Verlust ist.
LG
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DVD ist auf dem Zettel, danke!
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So auch hier, drum ein zweiter Dank
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BIS hat eine neue CD mit Werken von Anders Eliasson (1947-2013) herausgebracht, daraus heute sein letzte 4. Symphonie von 2005, Gemässigt moderne Tonsprache, eher pessimistisch gestimmt, 27 min lang.
m.W. noch nicht auf CD dafür aber auf YouTube gibt es das von Janine Janson einfühlsam vorgetragene Violinkonzert "Einsame Fahrt", eines seiner letzten Werke.
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bin mal so kess und poste meinen vorgestrigen Beitrag in Eben gehört nochmals hier
(wo er ja eigentl. auch hingehört!)
das Stück hats verdient (u. die besonderen Umstände, unter denen die von mir erwähnte Aufnahme
zustande gekommen ist, allemal)
Eben gehört - Seite 127 - Musik: Erfahren - Capriccio Kulturforum (capriccio-kulturforum.de)
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bin mal so kess und poste meinen vorgestrigen Beitrag in Eben gehört nochmals hier
(wo er ja eigentl. auch hingehört!)
das Stück hats verdient (u. die besonderen Umstände, unter denen die von mir erwähnte Aufnahme
zustande gekommen ist, allemal)
Eben gehört - Seite 127 - Musik: Erfahren - Capriccio Kulturforum (capriccio-kulturforum.de)
Besten Dank für den Tipp, Meister Landsmann wes.walldorff! (Du bist doch auch Franke, wenn ich mich nicht täusche?)
Ich kenne an die fünfzig CDs mit der Musik von Martinu. Vokales steht zwar nicht im Mittelpunkt meiner Hörgewohnheiten, aber da ich auch nicht zum ersten Mal von dieser Feldmesse höre, will sie jetzt auch mal hören, nicht nur von ihr ...
Wolfgang
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