Thema
HOLLIGER : Schneewittchen - Ein Märchen über ein Märchen über ein Märchen...
Subkutan.
György Kurtág
Grabstein für Stephan op. 15c (1978/1989)
für Gitarre und Instrumentengruppen
ΣΤΗΛΗ (Stele) op. 33 (1994)
Jürgen Ruck, Gitarre
Berliner Philharmoniker
Claudio Abbado
Musik, die spüren lässt, wie dünn die zivilisatorische Schicht über unserer Jahrzehntausende alten genetischen Ausstattung ist.
Gruß
MB
Einfach bezwingend.
Scardanelli-Zyklus meinen Löffeln bisher Holligers fetzigste Notenquälerei...
Scardanelli-Zyklus meinen Löffeln bisher Holligers fetzigste Notenquälerei...
"Fetzig" eigentlich das Gegenteil von dem, was meine Ohren erspüren durften ... unerhört subtile Musik, agil wie ein Gletscher und doch reich bewegt ...
Wenn Du sagst "fetzigste" - kennst Du die Streichquartette Holligers? Auf das zweite hätte ich ja via Streaming Zugriff. Lohnt sich das erste?
Gruß
MB
Einfach bezwingend.
Scardanelli-Zyklus meinen Löffeln bisher Holligers fetzigste Notenquälerei...
Wollte - will - ich auch längst mal kennenlernen.
Wirklich überzeugt hat mich die folgende Nummer einschließlich des ganzen Hintergrundes . Es ist nicht die einzige Musik, die ich von Holliger kenne, aber doch, was mir wirklich in Erinnerung geblieben ist.
("Erscheinungsdatum" vor wenigen Tagen. Also vermutlich vorher vergriffen und jetzt Neuauflage. Ich weiß es nicht. Die Musik habe ich über eine Konzertübertragung im Rundfunk kennengelernt - nebst Einführung in schweizerisch gefärbtem Hochdeutsch - und mir wenig später die CD zugelegt. Das ist schon wieder eine Weile her, vielleicht zwei Jahre.)
Ob das Violinkonzert den Komponisten Holliger pointiert repräsentiert, weiß ich auch nicht so genau.
Ansonsten schätze ich den Oboisten Holliger am meisten dort, wo er sich mit seiner Frau in einer süffigen Fast-Avantgarde - aber eben nicht wirklich Avantgarde - bewegt.
Also bei den für das Ehepaar geschriebenen einschlägigen Konzerten von Henze, Lutoslawski und Isang Yun.
Wolfgang
Ansonsten schätze ich den Oboisten Holliger am meisten dort, wo er sich mit seiner Frau in einer süffigen Fast-Avantgarde - aber eben nicht wirklich Avantgarde - bewegt.
Also bei den für das Ehepaar geschriebenen einschlägigen Konzerten von Henze, Lutoslawski und Isang Yun.
Oder wenn er Schumann dirigiert .. wirklich something else ... vielleicht keine Lieblingsaufnahmen, aber Hinhörer sondergleichen ...
Danke für Deine Rückmeldung! Holliger mit dem Zehetmair Quartett, da laufen sich sozusagen die Musik-Hormone schon mal warm für den heißen Tanz ...
Gruß
MB
.. unerhört subtile Musik, agil wie ein Gletscher und doch reich bewegt ...
So isses.. und ja, eben derart subtile Kälte, gleichsam Andocken an Totes bzw. quasi Aussparung /Rücknahme von Farben macht ja gerade den Fetzigkeits-Level von Holligers Scardanelli-Mucke aus....
Wenn Du sagst "fetzigste" - kennst Du die Streichquartette Holligers? Auf das zweite hätte ich ja via Streaming Zugriff. Lohnt sich das erste?
zu seiner Quartett-Mucke fanden meine Löffel bisher keinen Draht
Wollte - will - ich auch längst mal kennenlernen.
ja. unbedingt !!!! .
.. Scardanelli-Zyklus kommt als Mega-Kracher rüber, überfiel gleichsam die Löffel und fraß sich fest ... .. S-Z-Reinziehn eröffnet m.E. auch Zugang zu weiteren Holliger-Mucken.......
wie z.B. Schneewittchen (auch wenn mein Brägen mit Robert Walsers Dramolett sich schwer tut)
(vielleicht eröffnet ein fleißiger User mal einen Holliger-Thread)
(vielleicht eröffnet ein fleißiger User mal einen Holliger-Thread)
Immerhin gibts bislang dies:
Soeben gemorpht:
Wolfgang Rihm
Morphonie (1972)
Hock/Steeb/Santiago/Käsmeier
SWR SO Baden-Baden und Freiburg
Ernest Bour
Das Primat des musikalischen Materials weicht hier – nicht sukzessive, sondern abrupt und radikal – einer Rückkehr zu einer Unmittelbarkeit des Ausdrucks. So löste die Uraufführung von Rihms 40minütiger »Morphonie für Orchester mit Solostreichquartett« (1972) im Rahmen der Donauseschinger Musiktage 1974 aufgrund der hier offensichtlich formulierten Absage an die materialorientierte Avantgarde einen Skandal aus.
Rihm galt von nun an als das enfant terrible der deutschen Musikszene, dem man das Etikett der »Neuen Einfachheit« anklebte, den man gar zum Kopf einer Komponistengruppe stilisierte, die ebenfalls unter diesem Label zusammengefaßt wurde (u.a. Manfred Trojahn, Detlef Müller-Siemens, Hans-Jürgen von Bose, Heinz Winbeck, Reinhard Febel ...).
Nochmal Musik zum Tage.
Olivier Messiaen: La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ
Gunhild Ott, Flöte - Wolfhard Pencz, Klarinette
Franz Lang, Xylomarimbaphon - Horst Friedel, Vibraphon
Jochen Schorer, Marimbaphon - Reinhard Latzke, Violoncello
Florent Boffard, Klavier
EuropaChorAkademie
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Sylvain Cambreling
Gruß
MB
Hier nun also der heilige Stier.
Claudio Santoro
Ponteio für Streichorchester (1953)
Sinfonie Nr. 4 ("Sinfona da Paz") (1953/54)
São Paulo Symphony Orchestra & Choir
John Neschling
Ja - das ist doch ziemlich zugänglich, irgendwo zwischen Gershwins Klavierkonzert, Bernsteins Sinfonischen Tänzen und Strawinskys Psalmesinfonie ... fein!
Gruß
MB
Neue Musik aus der “Alten Welt” über Ereignisse in der “Neuen Welt”:
Wolfgang Rihm: Die Eroberung von Mexico. Musiktheater nach Antonin Artaud (1992)
Richard Salter, Renate Behle, Carmen Fugiss, Susanne Otto, Peter Kollek, Hans Joachim Frey, Georg Becker, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Leitung: Ingo Metzmacher
Adieu
Algabal
Sinfonie Nr. 4 ("Sinfona da Paz") (1953/54)
Originellerweise hat ja auch Landsmann Heitor Villa-Lobos einige Jahre früher eine Friedenssinfonie geschrieben. Sie wurde mitgezählt, ist aber verschollen. [Werden wir ihn je global erleben, den Frieden ... ? ]
Dann werde ich mir diese CD mit Musik von Claudio Santoro mal zulegen ...
Wolfgang
Ich hab die CD vor ca. 2 Wochen auch mal wieder angehört. Erstaunlich wie hier die Gruppendynamik funktioniert ...
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