Tag 2 (Montag)
Um 10 Uhr gab es den 2.Einzelunterricht für mich. Das bedeutete, dass ich mich um 9:30 eingespielt habe. Zu den eigenen Stücken (5 kleine Stücke von Weissenborn) kam dann auch das Material für das Kammermusikensemble dazu, welches am Samstag beim Abschlusskonzert vorgetragen wurde (Old Folks at home von Dvorak/Foster).
Um elf ging es dann direkt zum Rhythmuskurs, den es in zwei Leistungsstufen gab. Unbedingt empfehlenswert! Das hat super Spass gemacht und mir echt weitergeholfen; auch mein Lehrer zu hause hat das sofort bemerkt! Hier wurde mit verschiedenen Medien (Handklatsch, Basketball, Rasseln, Sprechgesang, Fussstampfen) gearbeitet und neben der Rhythmusgabe auch dem Koordinationsvermögen einiges abverlangt!
Nach einem kurzen Mittagessen (übrigens mein erstes Sushi in meinem ganzen Leben! Und vor Ort auch nicht das letzte) 13:15h: Elementares Ensemble. Hier wurden in einem gemischten Ensemble (Blech, Holz und Schlagwerk) zwei Kompositionen erarbeitet, die ebenfalls am Samstag zur Aufführung beim Abschlusskonzert gelangten: "Cloud(iu)s...der Wolkenmann" von Thiemo Kraas und "Yellow Mountains" von Jacob de Haan. Ein Video davon gibt es auf der facebook Seite des Bläserurlaubs bzw. bei youtube.
Das hat irre Spaß gemacht und neben einer Bassklarinette zu spielen ist traumhaft schön! (Überhaupt ist es fantastisch, welche Instrumente man in Bad Goisern zu Gesicht bekommt....so stand ich mal völlig fasziniert vor einer Kontrabassklarinette *wow*; und ich wusste auch gar nicht, wieviele verschiedene Saxofone es gibt!!! Außerdem interessant waren die Instrumentenausstellungen der Fa. Thomann (Blech) und Dietz (Klarinetten und ein Fagott, das Herr Dietz selbst gebaut hat, und das ich auch kurz anspielen durfte, während er netterweise meine Kontra-B Abdeckung/Pianomechanik korrigiert hat.)
16 Uhr dann, nach einem kurzen Sprung ins Freibad, die erste Atemübung (sehr aufschlussreich) und dann ein kleiner Schock im Kammermusikensemble für Anfänger: ich musste das erste Mal im Sitzen spielen, und das ging irgendwie gar nicht, ich hatte gefühlt nur die halbe Luft.....außerdem kam mein es' ständig zu tief und mein B zu hoch: sowas merkt man echt erst, wenn man mit anderen zusammenspielt!!! Das war ein Riesenlerneffekt
Am Abend dann ein schönes Freiluftdozentenkonzert, das ich ursprünglich schon Sonntagabend beschrieben hatte.