• Felix, mach Dir damit bitte keine Umstände; nimm einfach das, was Du da hast.

    Das macht überhaupt keine Mühe. In meiner Kiste liegen sie alle, D11/47, D12/47, Chiarugi 47,2 und 46,2 und 48,2. Für meine LF brauche ich nach der guten Empfehlung von Bernd ausschließlich D11/47. Für meine BC Greenline baute ich mit Chiarugi, die klingt nicht sehr ausgewogen mit D11. Wie sich die Hülsen bei einer frisierten Patricola anfühlen weiß ich nicht und was "frisiert" in diesem Zusammenhang bedeutet auch nicht. Ich kann Dir auch eine Chiarugi Wechselhülse (Messing mit verschiedenen Längen die man schrauben kann) anbieten, die habe ich mal getestet und für mich als unbrauchbar in die Reserve verbannt.

    Ich habe heute in der Musikschule beim Üben mit keinem Rohr ein Bein auf die Erde bekommen (wobei ich die zwei, drei Konzertrohre natürlich nicht ausgepackt habe). In die Töne vom a2 bis zum c2 bringe ich keine richtige Stabilität und keine Glanz,und das geht eigentlich schon seit Wochen so. Vielleicht muss ich doch noch mal eine Mönnig mitnehmen - oder mich damit abfinden, dass es mit meinen früheren Fähigkeiten einfach vorbei ist...... :heul1:

    Oboisten sind wie guter Rotwein, die werden immer besser (siehe Holliger). Aber manchmal geht es mir ähnlich, nur verstehe ich nicht ganz weshalb vom a2 bis c2?

    Wenn ich das Gefühl habe, einzelne Töne haben keinen Glanz und auf meine alte BF wechsle, kommt mir dort alles irgendwie gedämpft vor, nehme ich dann wieder meine LF, geht die Sonne auf. Und verstehe mich nicht falsch, es könnte auch mit den Ohren zusammenhängen, Ich kenne das nach längeren Zugfahrten.

    Heute ist bei mir nix mit Oboespielen, zwei Füllungen beim Zahnarzt und die Spritze wirkt immer noch nach.

    Herzliche Grüße

    Felix

  • Das macht überhaupt keine Mühe. In meiner Kiste liegen sie alle, D11/47, D12/47, Chiarugi 47,2 und 46,2 und 48,2. ... Ich kann Dir auch eine Chiarugi Wechselhülse (Messing mit verschiedenen Längen die man schrauben kann) anbieten, die habe ich mal getestet und für mich als unbrauchbar in die Reserve verbannt.

    Wow1 Keine Ahnung, was ich wählen soll Schlecht2 :versteck1:

    Vielleicht wollen wir da bei D12 (47) bleiben ? Das wäre dann ja auch noch mal eine andere Hülse als die ursprüngliche :/

    Ich wünsche Dir, dass Du morgen schon wieder beschwerdefrei tröten kannst, Felix.

    Nachdem ich gestern freiwillig pausiert habe (der Frühlings-Blüten-Duft auf meinem Balkon war zu schön :) ), hatte ich heute massive Probleme mit meinen Rohren. Extrem schwer und anstrengend sind sie heute ... und gefühlt innerhalb von Sekunden wieder ausgetrocknet ... ist wohl wieder mal das Wetter :rolleyes: Vielleicht war das ja auch gestern der Grund für Bernds Probleme ... ;)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • . Aber manchmal geht es mir ähnlich, nur verstehe ich nicht ganz weshalb vom a2 bis c2?

    Das war ein Verschreiber :schaem1: - ich meinte natürlich "vom a2 bis c3".....

    Extrem schwer und anstrengend sind sie heute ... und gefühlt innerhalb von Sekunden wieder ausgetrocknet ... ist wohl wieder mal das Wetter :rolleyes: Vielleicht war das ja auch gestern der Grund für Bernds Probleme ... ;)

    Rein klimatechnisch gesehen war es gestern und heute sicher schwierig mit den Rohren (und zudem stellt das extrem trockene Raumklima in der Musikschule auch sonst ein Problem dar). Aber das ist für mich keine Ausrede, denn jeder Oboist im Profiorchester muss unabhängig vom Wetter seine Leistung bringen. Ob die Rohre gerade der Wetterlage wegen herumzicken, interessiert weder den Dirigenten noch die Kollegen noch die Zuhörer.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Rein klimatechnisch gesehen war es gestern und heute sicher schwierig mit den Rohren (und zudem stellt das extrem trockene Raumklima in der Musikschule auch sonst ein Problem dar). Aber das ist für mich keine Ausrede, denn jeder Oboist im Profiorchester muss unabhängig vom Wetter seine Leistung bringen. Ob die Rohre gerade der Wetterlage wegen herumzicken, interessiert weder den Dirigenten noch die Kollegen noch die Zuhörer.

    :ironie1:

    Ihr müsst die Rohre nur bei zunehmenden Mond aufbinden und bei abnehmendem Mond schaben, dann gibt es diese Probleme nicht!

    :alter1:Ich erinnere mich, dass in meinen jüngeren Jahren ein Oboenstudent mir erzählt hat, dass er auf extrem schlechten Rohren trainieren muss um genau diese Unabhängigkeit zu erreichen. Andere Musiker haben diese Probleme natürlich auch, so musste ein befreundeter Organist in Vorbereitung zum Solistendiplom mit seinem Professor zu berühmten (romantischen) Orgeln reisen auf die er sich nur trocken vorbereiten konnte und sofort ein passende Stücke aus seinem Repertoire darauf spielen und das ohne Registrierhilfe.

    Jeder hat halt so sein Ding, wahrscheinlich müssen angehende Köche auch mit stumpfem Messer Zwiebel schneiden.

    Herzliche Grüße

    Felix

  • Schlecht2 Wie gut, dass ich nur Hobby-Oboistin bin :)

    Heute waren meine Rohre - die gleichen wie gestern - übrigens alle wieder brav Wow1 ... die haben sich wohl ans Hochsommerwetter gewöhnt - im Gegensatz zu mir allerdings .... :schwitz1: :schwitz1: :schwitz1:

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • :alter1: Ich erinnere mich, dass in meinen jüngeren Jahren ein Oboenstudent mir erzählt hat, dass er auf extrem schlechten Rohren trainieren muss um genau diese Unabhängigkeit zu erreichen.

    Das Trainieren auf extrem schlechten Rohren finde ich dann schon wieder etwas überzogen, denn beim Spielen auf miserablem Material hat man nun mal überhaupt keine Freude und gewöhnt sich unter Umständen sogar ans Beißen (zwecks Intonationskorrektur oder Beherrschung des Klangs). Und im Normalfall verfügt man, wenn man den Rohrbau irgendwann halbwegs beherrscht, ja nicht nur über lauter extrem schlechte Rohre.... ;)

    Heute waren meine Rohre - die gleichen wie gestern - übrigens alle wieder brav Wow1

    Interessant! So extreme Schwankungen von einem Tag auf den nächsten kenne ich eigentlich nicht. Jedenfalls nicht auf breiter Front.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Das Trainieren auf extrem schlechten Rohren finde ich dann schon wieder etwas überzogen, denn beim Spielen auf miserablem Material hat man nun mal überhaupt keine Freude und gewöhnt sich unter Umständen sogar ans Beißen (zwecks Intonationskorrektur oder Beherrschung des Klangs). Und im Normalfall verfügt man, wenn man den Rohrbau irgendwann halbwegs beherrscht, ja nicht nur über lauter extrem schlechte Rohre.... ;)

    Ja, "Schlecht" müsste in diesem Zusammenhang natürlich definiert werden, beißen ist sicher nicht die Lösung.

    Heute waren meine Rohre - die gleichen wie gestern - übrigens alle wieder brav Wow1

    Interessant! So extreme Schwankungen von einem Tag auf den nächsten kenne ich eigentlich nicht. Jedenfalls nicht auf breiter Front.

    Doch, kenne ich auch, sogar von einer Stunde zur anderen, liegt aber vielleicht auch an mir und nicht am Rohr. Gestern hatte ich z.B. Probe, zuerst musste ich eine Stunde im Chörchen singen und dann "zack" die Oboe nehmen. Das vorbereitete Rohr (was vor der Probe perfekt war) hat schlecht funktioniert so dass ich mein altes Silversteinrohr aufgesetzt habe und das ging zum Proben wunderbar.

    Herzliche Grüße

    Felix

  • Auch heute waren meine Rohre wieder brav :)

    Aber dafür habe ich die letzten Tage in Telemanns "Kleiner Kammermusik" schon etliche alte Phrasierungszeichen von mir ausradieren und durch neue an anderer Stelle ersetzen müssen Schlecht1 Was mich daran besonders verblüfft: bei den neu gefundenen Phrasen ist teilweise sehr deutlich hörbar, dass sie nunmehr endlich richtig sind und auch nach der Logik müssen sie einfach stimmen. Warum nur habe ich die - bei den schon oft gespielten Partien - bisher nie gefunden ? :schimpf1:

    Und auch am Tempo habe ich den einen oder anderen Satz nun nachjustiert und schon klingen die Stücke teilweise richtig neu in meinem Ohren - da kann ich auch nur staunen ....

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Warum nur habe ich die - bei den schon oft gespielten Partien - bisher nie gefunden ? :schimpf1:

    Ganz einfach: Weil es seine Zeit - oft lange Zeit - braucht, bis man bestimmte Zusammenhänge klar sieht! Gerade in puncto Barockmusik waren mir Strukturen, die ich heute auf den ersten Blick erkenne, früher überhaupt nicht deutlich. ---

    Heute habe ich zu einem kleinen Hausmusikabend in Triobesetzung (Oboe, Violine, Cello) meine sehr lange vernachlässigte LF/Springer-Oboe aus der Zeit, in der Hans-Peter Springer noch mit Frank und Meyer kooperiert hat, mitgenommen. Mir war nämlich, als ich für einen Kunden mit LF-Oboe Rohre gebaut habe, aufgefallen, dass es sich um ein Instrument mit einer grandios stabilen Höhe und gleichzeitig einer sehr flexiblen Tiefe handelt. Leider hatte ich mit meinen aktuellen Rohren beim Spielen größere Probleme mit einem nicht richtig stehenden fis 2, aber davon abgesehen erwies sich die Oboe ab dem a 2 als ziemlich unschlagbar. Und es war - um es ganz ehrlich zu sagen - ein regelrechter Genuss, mal wieder auf einer Vollautomatik zu spielen! :spock1: Zwar absolviere ich jetzt seit mehreren Jahren alle meine Muggen auf den halbautomatischen Mönnigs, aber wenn ich etwas heiklere Stimmen vom Blatt hauen muss, tue ich mich mit der Vollautomatik einfach immer noch deutlich leichter. Dem allgemeinen Trend zum Trotz bleibe ich dabei, dass vollautomatische Oboen auch ihren Vorteil haben!

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ganz einfach: Weil es seine Zeit - oft lange Zeit - braucht, bis man bestimmte Zusammenhänge klar sieht! Gerade in puncto Barockmusik waren mir Strukturen, die ich heute auf den ersten Blick erkenne, früher überhaupt nicht deutlich. ---

    Da bin ich aber froh, dass es Dir auch so ging, Bernd.

    Dem allgemeinen Trend zum Trotz bleibe ich dabei, dass vollautomatische Oboen auch ihren Vorteil haben!

    :jaja1:

    Und: ich finde es toll, dass Du Dir - trotz Deines vielen Stresses - einen Hausmusik-Abend gegönnt hast. Was habt Ihr denn Schönes gespielt ?

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Und: ich finde es toll, dass Du Dir - trotz Deines vielen Stresses - einen Hausmusik-Abend gegönnt hast.

    Auch ich kann nicht jeden Tag vom Morgen bis in die Nacht hinein arbeiten. Irgendwann (in der Regel so gegen 19:00) muss Feierabend sein...und wenn ich dann die Gelegenheit habe, nach 10 Minuten Anfahrt auf dem Rad gemeinsam mit anderen Musik zu machen, lasse ich den Stress einfach mal Stress sein.

    Was habt Ihr denn Schönes gespielt ?

    Ein Mozart-Divertimento, Beethovens Präludium und Fuge in e (Hess 29) sowie BWV 1039. Für nächste Woche habe ich Zelenkas dritte Triosonate vorgeschlagen.... --

    Ich erwäge gerade, ab Beginn der Sommerferien nicht komplett, aber weitgehend zu meiner Mutter zu ziehen, damit die 24-Stunden-Pflegekraft, die langfristig nicht finanzierbar ist, erst einmal (und eventuell auch weiterhin) überflüssig wird. Für meine Kammermusikaktivitäten hätte das leider fatale Folgen. Und zum Rohrbau, den ich als "Beruf" natürlich nicht vollständig aufgeben werde, käme ich sicher auch nur noch eingeschränkt. Alle Kunden könnte ich dann nicht mehr bedienen. Aber mein "Stundenlohn", den ich durch bloße Anwesenheit im Haus meiner Mutter erzielen würde, wäre fraglos besser als das, was ich seit Jahren mit rigoroser Selbstausbeutung verdiene.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ein Mozart-Divertimento, Beethovens Präludium und Fuge in e (Hess 29) sowie BWV 1039. Für nächste Woche habe ich Zelenkas dritte Triosonate vorgeschlagen.... --

    Ich kenne zwar wohl kein einziges dieser Werke, aber alleine von den Komponisten her muss es viel Spaß gemacht haben :)

    Ich erwäge gerade, ab Beginn der Sommerferien nicht komplett, aber weitgehend zu meiner Mutter zu ziehen, damit die 24-Stunden-Pflegekraft, die langfristig nicht finanzierbar ist, erst einmal (und eventuell auch weiterhin) überflüssig wird. Für meine Kammermusikaktivitäten hätte das leider fatale Folgen. Und zum Rohrbau, den ich als "Beruf" natürlich nicht vollständig aufgeben werde, käme ich sicher auch nur noch eingeschränkt. Alle Kunden könnte ich dann nicht mehr bedienen. Aber mein "Stundenlohn", den ich durch bloße Anwesenheit im Haus meiner Mutter erzielen würde, wäre fraglos besser als das, was ich seit Jahren mit rigoroser Selbstausbeutung verdiene.

    Die Idee klingt auf alle Fälle so, als solltest Du sie tatsächlich mal gründlich durchdenken :)

    Solange Du Deine Stammkunden dann noch weiter bedienst .... ;)

    Und für die Kammermusik findet sich dann vielleicht auch eine Lösung .... vielleicht kann man sich trotzdem ab und zu treffen, und zwar dann bei Dir an Deinem neuen Wohnort - mit dem Auto ist das doch bestimmt deutlich schneller erreichbar als per Öffis ... und einer Deiner Kammermusikpartner wird doch sicher eines haben ...

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • Die Idee klingt auf alle Fälle so, als solltest Du sie tatsächlich mal gründlich durchdenken :)

    In den Sommerferien gibt es jedenfalls eine nicht so schlechte Chance, die Idee auszuprobieren. So etwas wie Urlaub kann ich eh nicht machen Schlecht2 , die Musikschule fällt weg, und Bestellungen kommen auch nicht so viele herein (wobei erfahrungsgemäß etliche der süddeutschen Kunden erst einmal nicht raffen, dass in NRW im Gegensatz zu Bayern und Baden-Württemberg schon längst Ferien herrschen). Und langfristig kann es nun mal nicht so weitergehen wie im letzten halben Jahr - is nich wegen finanziell is nich.

    Solange Du Deine Stammkunden dann noch weiter bedienst .... ;)

    Keine Sorge: Du bekommst gewiss noch weiterhin Rohre von mir! Wobei es mir im Falle des Falles schon ungemein vor dem teilweisen Umzug meiner Produktionsmittel graut: Wie ich diesen Umzug angesichts der vielen Maschinen sowie Werkzeuge, an deren Nutzen ich mich mittlerweile arg gewöhnt habe (um von den Massen an Rohren auf den unterschiedlichen Produktionsstufen gar nicht zu reden :schwitz1: ), irgendwie bewerkstelligen soll, ist mir gerade noch schleierhaft :schwitz1: :schwitz1: .

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Wie ich diesen Umzug angesichts der vielen Maschinen sowie Werkzeuge, an deren Nutzen ich mich mittlerweile arg gewöhnt habe (um von den Massen an Rohren auf den unterschiedlichen Produktionsstufen gar nicht zu reden :schwitz1: ), irgendwie bewerkstelligen soll, ist mir gerade noch schleierhaft

    Eins nach dem anderen ... bei den Maschinen und Werkzeugen würden bestimmt Freunde mit Auto gerne helfen ... und für die Rohre fällt uns auch noch was ein ;)

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • ... und für die Rohre fällt uns auch noch was ein ;)

    Ich besitze ein 100er und ein 50er Rohretui. Wenn ich beide freiräume (momentan befinden sich darin jede Menge Uralt-Rohre, die auch in irgendeiner Zigarrenkiste liegen können), kann ich darin nach Adam Riese 150 Rohre transportieren. Das sollte fürs Erste reichen.... ---

    Heute habe ich nach der Rückkehr von meiner Mutter auf dem AB eine Nachricht vorgefunden, in der gefragt wurde, ob ich bei dem nächsten Samstag stattfindenden Konzert eines ambitionierten Amateurorchesters an der 1. Oboe einspringen könne. Hauptprobe am Donnerstagabend, Generalprobe am Freitagabend, Konzert am Samstag mit den Programmpunkten Coriolan-Ouvertüre von Beethoven, Sinfonie KV 550 (mit Oboen!) von Mozart und Cellolkonzert von Dvorak. Nach langer Zeit hätte ich mal wieder im großen Orchester an der 1. sitzen können, und bei dem für die Holzbläser extrem dankbaren Dvorak-Cellokonzert wollte ich schon immer mitspielen. Aber ich habe mit Tränen in den Augen abgesagt, denn in meiner jetzigen Situation sind drei nacheinander folgende Abendtermine in 30 Kilometern Entfernung für mich einfach nicht zu bewältigen. Da ich ja kein Auto habe, wäre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln schier endlos unterwegs gewesen (von Tür zu Tür mit der Bahn jeweils knappe 2 Stunden für eine Strecke); abends wäre ich dann wohl immer erst gegen Mitternacht zu Hause angekommen - und das dreimal hintereinander bei vollem Arbeitsprogramm am nächsten Tag.

    Obwohl es terminlich rein theoretisch möglich gewesen wäre, habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Mugge mit einem solchen Traumprogramm nicht angenommen. Weit ist es gekommen.... Schlecht2 :heul1: Schlecht2

    Traurige Grüße

    Bernd

  • Da wäre ich auch todunglücklich Schlecht2 :trost: ... aber diesen massiven Stress mit den Öffis an drei Abenden hintereinander würde ich mir wohl auch nicht antun .... wäre denn niemand aus dem Orchester aus Deiner Nähe, um Dich mitzunehmen ?

    Viele Grüße - Allegro

    "Musik ist ... ein Motor, Schönheit, Intensität, Liebe, Zauber, alles in allem: ein Elixir." Lajos Lencsés

  • .... wäre denn niemand aus dem Orchester aus Deiner Nähe, um Dich mitzunehmen ?

    Nein, leider nicht! Und hinzu kommt noch, dass ich beim Cellokonzert, dessen erste Oboenstimme mir als zu lesender Text völlig unbekannt ist, nicht genau weiß, was mich für Klippen erwarten. Die Coriolan-Ouvertüre und die g-moll-Sinfonie kann ich mit zwei Proben locker abliefern, kein Problem (vom üblichen Rohrstress einmal abgesehen) - aber romantische Solokonzerte sind erfahrungsgemäß schon rein zähltechnisch für jemanden wie mich, der hauptberuflich nur Rohrbauer und kein Orchesterprofi ist, relativ gefährlich, wenn man nicht die Chance hat, sich in mehr als zwei Proben mit seinen Einsätzen vertraut zu machen. Oft stehen da in der Stimme nach langen Pausen kaum verfolgbare und daher wenig sinnvolle Stichnoten, oft nimmt sich der Solist Freiheiten heraus, um die man wissen muss.

    Nicht wenig Angst hätte ich also angesichts der lediglich zwei Proben für das Cellokonzert schon unter für mich früher normalen Umständen gehabt. Und wenn ich dann noch meine momentane Lage betrachte, erscheint es mir als richtig, dass ich mir die Mugge letztendlich verkniffen habe......... :heul1: Schlecht2 :heul1: Schlecht2

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Hallo zusammen,

    ich habe heute meine Oboe d' amore erhalten, die ich über eBay-Kleinanzeigen gekauft habe: Mönnig-Ringklappenoboe mit B-Fuß, vollautomatik, sehr guter Zustand - und jetzt merke ich, dass dieses Instrument nur eine (!) Oktavklappe besitzt! Wie soll ich denn jetzt auf diesem Ding e3 und höher spielen?!

    Bernd: in einem deiner früheren Postings (Seite 328) hattest du erwähnt, dass zumindest die Töne e3 und f3 ohne die 3. Oktavklappe spielen kann. Im Internet bin ich leider nicht fündig geworden. Kannst du mir eventuell Griffe beschreiben, die ich benutzen kann?

    Ich würde es sehr bedauern, wenn ich dieses Instrument nur eingeschränkt benutzen könnte :(

    Eigentlich wollte ich nach so langer Zeit der Abstinenz (1 1/2 Jahre ?) etwas mehr schreiben (das hole ich noch nach). Aber dieses Problem trage ich sozusagen mit "Blaulicht" an euch heran. Wer von Euch ein Oboeninstrument mit nur einer Oktavklappe hat und mir weiterhelfen kann, der sei jetzt schon herzlich von mir bedankt! :*

    Schön, ein Forum zu haben, wo man sich gegeseitig helfen (oder trösten kann)

    Liebe Grüße

    Kikimaus

    P.S.: Gerade eben habe ich im Internet eine Kopie einer "Grifftabelle für Oboe, Vollautomatik ohne 3. Oktavklappe," gefunden! Ausprobiert habe ich sie noch nicht. Wenn sie gut sind, werde ich sie mit meinem Griffbildstempel "umschreiben", damit ich sie auch schnell lesen kann.

    Aber vielleicht wisst ihr ja noch bessere Griffe...

    Wenn du einen weiten Weg vor dir hast, mache kleine Schritte... (chinesisches Sprichwort)

  • Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem frisch erworbenen Instrument! Die alten Geräte von Mönnig sind mit einem passenden S-Bogen (!) oft richtig gut!

    Wie soll ich denn jetzt auf diesem Ding e3 und höher spielen?!

    In der ganzen mir bekannten barocken Literatur gehen die Stimmen für d´amore nicht über das d3 hinaus. In Schumanns Fantasiestücken op.73, wenn man die denn auf der d´amore spielen will, benötigt man f3 und e3 - ansonsten kann ich mich nicht erinnern, diese Töne jemals auf der d´amore gebraucht zu haben.

    Kannst du mir eventuell Griffe beschreiben, die ich benutzen kann?

    Ich würde es erst einmal mit den gewohnten Griffen und der vorhandenen Oktavklappe versuchen.

    Herzliche Grüße

    Bernd

  • Ich habe an meiner Graessel-d‘amore auch nur eine Oktavklappe. Die zweite habe ich noch nie gebraucht, auch an der Oboe benötige ich sie kaum. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ichTöne in diesen hohen Gefilden den Profis überlasse.

    Liebe Grüße
    Jori :verbeugung2:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!