Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ichTöne in diesen hohen Gefilden den Profis überlasse.
Auf der normalen Oboe benötige ich das e3 und/oder das f3 schon ziemlich häufig. Das geht vom Mozart-Quartett über Kalliwodas "Morceau" bis zur Saint-Saens-Sonate und hört beim Strauss-Konzert noch lange nicht auf.
Ich erinnere mich genau daran, dass ich als Schüler zunächst massive Probleme mit dem f3 hatte. Später habe ich die Töne bis zum g3 in mein Übeprogramm (Tonleitern!) aufgenommen, und seitdem ist das f3 für mich eine ganz selbstverständliche Angelegenheit geworden. Jedenfalls auf einer guten (und richtig eingestellten) Oboe mit 3. Oktavklappe - auf einem solchen Instrument funktioniert das f3 am Schluss des Mozart-Quartetts auch im pp relativ locker....
Schon im "Divertimento" von Bernhard Crusell, welches anno 1823 komponiert wurde, geht es mehrfach zum g3 hinauf. Damals gab es keine 3. Oktavklappe, aber irgendwie müssen es die Oboisten bereits vor 200 Jahren geschafft haben, das hohe g zu erwischen .
Herzliche Grüße
Bernd