• Digital-Umwandler

    Hallo Freunde


    Kürzlich bin ich im Zusammenhang mit Abspielgeräten über das Wort "Digitalumwandler" gestolpert. Ich habe versucht, mich über wikipedia schlau zu machen, aber meine technischen Kenntnisse sind zu beschränkt: ich verstehe nur Bahnhof!


    Könnte mir jemand erklären, was das genau ist und wo die klanglichen Verbesserungen liegen? Dafür wäre ich sehr dankbar.


    Mauritius

  • Hallo Freund Adagietto,


    die Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, weil man einen Rundumschlag braucht, um den Sinne eines D/A-Wandlers zu verstehen (D/A-Wandler ist neben DAC (Abk. d. engl. Form von Digital-Anlog-Wandler) der unter Hifi-Freunden übliche Begriff). Außerdem bin ich kein Techniker, kann also nur sagen, wie ich als Hifi-interessierter Laie die Dinge sehe.


    Der Anfang ist noch leicht: Hörst du CDs? Dann besitzt du bereits einen Digitalumwandler, da in jedem CD-Spieler einer enthalten ist. Das Prinzip ist: Die Audiosignale, also die Musik, wird heutzutage digital gespeichert (auf Festplatten, auf CDs, auf DVDs usw.). Lautsprecher und Verstärker (die allermeisten) arbeiten aber mit analogen Signalen. Also müssen die digitalen in analoge umgewandelt werden. Diese Umwandlung erledigt der D/A-Wandler. D/A-Wandler gibt es in unterschiedlicher Qualität. Die Wandlertechnik ist seit den ersten Tagen der CD besser geworden. Experten streiten gern darüber, ob und ggf. seit wann die Wandlertechnik ausgereift ist.


    Vor vielen Jahren Zeit war es im High-End-Bereich angesagt, nicht einen CD-Spieler zu betreiben, sondern dessen Bestandteil CD-Laufwerk und D/A-Wandler in zwei getrennte Geräte mit eigener Stromversorgung zu verteilen. Das lief sich jedoch grob gesagt in den Neunzigern ziemlich tot und so gab es an D/A-Wandlern erst einmal kein nennenswertes Interesse mehr.


    Dann begann der Siegeszug der mp3-player und damit einhergehend der Wiedergabe von Musik über Computer. Die mp3-player waren zwar praktisch, für Hifi-Jünger aber wegen des schlechten Klangs (Datenreduktion!) Teufelszeug.


    Seit gut fünf Jahren gibt es Netzwerkspieler bzw. Streamer. Hier kommen die D/A-Wandler wieder ins Spiel. Denn solche Streamer sind faktisch D/A-Wandler, die man an den Computer anschließen kann (über LAN bzw. W/LAN). Für die Hifi-Gemeinde verblüffend dabei war, dass diese Netzwerkspieler den hochgezüchteten CD-Spielern bisweilen sogar überlegen waren bzw. sind (ein Grund dafür ist der mit dem Verzicht auf die CD-Drehungen verbundene Wegfall von störenden Bewegungseinflüssen, aktuell kommt die oft höhere Datenrate hinzu).


    In der Nachfolge des Erfolgs von Netzwerkspielern kamen D/A-Wandler wieder auf, und zwar insbesondere als USB-DAC. Weil nichts so einfach ist, wie das Anschließen eines Geräts für den Computer per USB, war die Nachfrage nach einem solchen Gerät groß. Erst gab es einige klangliche Schwierigkeiten, heutige USB-DACs sind deutlich besser (achten sollte man auf asynchrone Taktung, heute Standard, vor zwei, drei Jahren noch eine Sensation). So am Computer eingesetzt sind USB-DACs sozusagen externe Soundkarten. Richtig Musikhören am PC kann man nach Auffassung vieler Hifi-Freunde ohne den Einsatz von externen D/A-Wandlern gar nicht (sei es als USB-DAC oder als Streamer), die PC-Soundkarten taugen nichts.


    Etwa parallel zu der Entwicklung mit den Netzwerkplayern (wohl schon etwas früher) stellten Hifi-Hersteller fest, dass es viele Konsumenten mit tollen alten CD-Spielern gibt, die super Laufwerke haben, wie sie heute kaum noch hergestellt werden, und nicht bereit sind, diese soliden Teile gegen neumodisches Plastikzeug auszutauschen. Denen bot man an: Nimm doch einen D/A-Wandler dazu. Du betreibst weiter deinen geliebten CD-Spieler, nutzt ihn aber nur noch als Laufwerk und lässt den neuen D/A-Wandler mit der aktuellen Wandlertechnik die Umwandlung erledigen. Viele taten es, fast alle waren begeistert.


    Weitere Einsatzbereiche kamen hinzu: Radio hören viele heutzutage über Set-Top-Boxen bzw. Sat-Receiver. Deren D/A-Wandler erfüllen regelmäßig nicht die gehobenen Ansprüche des Hifi-Freunds. Lösung: Man schließt auch die Set-Top-Box an den D/A-Wandler an (der mehrere Eingänge hat), oder auch den I-Pod etc.


    Umgekehrt haben manche aktuellen CD-Spieler schon Eingänge für Fremdgeräte, stellen also ihren typischerweise besseren D/A-Wandlern zur Verfügung.


    Accuphase bietet für seine (hochpreisigen und sehr renommierten) Verstärker einen D/A-Wandler als Einstreckplatine an. Dann ist der D/A-Wandler Teil des Verstärkers..


    Heutige Medienplayer sind oft schon dermaßen komplett ausgestattet (natürlich inkl.. D/A-Wandler), dass man den Überblick verliert. Die spielen alles inkl. Internetradio, haben oft aber kein CD-Laufwerk mehr.


    Reine D/A-Wandler gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Wie viel man investieren sollte, wenn man Interesse hat (weil man z. B. einen besseren CD-Klang haben möchte, der alte Spieler aber eigentlich noch gut ist und den DAC dann auch gleich für weitere Quellen nutzen kann), hängt von vielen Einzelheiten ab, z. B. der Qualität des CD-Spielers. Die beste Empfehlung lautet: Beim Fachhändler ausprobieren.

  • Hallo Knulp


    Vielen Dank für Deine ausführlichen und nachvollziehbaren Beschreibungen! Ich muss mich zwar noch etwas einlesen, vom Prinzip her habe ich jedoch begriffen, um was es geht.


    Könnte man kurz sagen, ein Digital-Wandler steigert in der Regel den Musikgenuss?

  • Hallo Freund Adagietto,


    gern geschehen.


    Nein, das kann man nicht sagen. Am besten stellst du dir vor, die digitalen Speichermedien (also CD usw.) und die analoge Wiedergabetechnik (insbes. Lautsprecher) sprechen unterschiedliche Sprachen (eben digital (Nullen und Einsen) und analog) und der D/A-Wandler wird zur Übersetzung benötigt. Ohne diese Übersetzung "verstehen" die beiden Komponenten einander nicht, gibt es folglich gar keinen Musikgenuss.


    Für eine gute Musikwiedergabe sind diverse Komponenten verantwortlich. Lass es mich so sagen: Wenn alle Komponenten sehr gut sind, der D/A-Wandler aber mies, bringt es etwas, einen besseren D/A-Wandler zu nutzen. Wenn umgekehrt die gesamte Wiedergabekette im günstigen Bereich angesiedelt ist, bringt ein guter D/A-Wandler nichts. Der Sinn des Einsatzes eines gesonderten D/A-Wandler lässt sich also nicht beurteilen, wenn man nicht genau weiß, zu welchem Zwecke (s. o.: In Betracht kommen typischerweise: Verbesserung der Wiedergabequalität vom PC, Aufwertung eines alten CD-Spielers, Zurverfügungstellung des D/A-Wandlers für verschiedene digitale Quellen) und in welcher Geräteumgebung er eingesetzt werden soll.


    Gruß, Thomas

  • Hallo,


    vielleicht als Ergänzung um es nochmals völlig klar zu machen: Sobald man Musik von einer digitalen Quelle (sei es CD-Spieler, PC, Internet-Radio, iPod etc) hört, benutzt man einen D/A-Wandler. All diese Geräte haben schon einen eingebaut. Nur wünscht man sich manchmal einen besseren D/A-Wandler als den eingebauten und nutzt dann einen externen. Hierzu muss aber der Rest der Wiedergabekette wie Knulp schreibt schon recht hochwertig sein, damit sich dies auswirkt. Eine Ausnahme hiervon stellen die Soundausgänge von PCs dar. Diese klingen oft recht schlecht, was aber in erster Linie nicht an dem auf dem Mainboard verbauten D/A-Wandler an sich liegt, sondern an dessen Beschaltung, die den Analogausgang meist unzureichend gegen andere PC-Komponenten abschirmt bzw. filtert und so Störgeräusche mit ausgibt. Beim Hören mit einem minimal besseren Kopfhörer macht sich dies oft deutlich bemerkbar. Bei einem MP3-Spieler macht sich dies nicht so sehr bemerkbar, trotzdem ist dessen Wandlerchip nicht besser, sondern nur die Beschaltung weniger störanfällig.

  • Ähm, ich hätte da auch mal eine Frage und hänge mich hier dran...


    Ich möchte die Musik, die ich via iTunes auf mein MacBook kopiert bzw. die ich von iTunes gekauft habe, über meine Anlage hören. Anlage bedeutet: Da wäre ein Yamaha-CD-Player, ein älterer analoger Yamaha-Verstärker und zwei (recht hochwertige) T+A-Lautsprecher. (Ich hätte auch noch einen Bluray-Player anzubieten, aber der ist hier wohl außen vor.)


    Ich benötige also einen D/A-Wandler, wenn ich das richtig verstanden habe (?). Würde der denn ein gutes Klangergebnis bringen? Und welches Modell, welche Preisklasse bräuchte ich da? Funktioniert das nur mit Kabel oder gibt es noch irgendein Apple-Zusatzzauberkästchen...?


    Oder ist das alles schon Schnee von gestern und es gibt eine ganz andere und bessere Lösung?


    LG, Cosima


    P.S.: Tut mir leid, falls diese Fragen allzu naiv klingen. :S

  • Hey Cosima,


    wenn Du über ein schnelles WiFi in der Wohnung verfügst, rate ich Dir zum Zauberkästchen.
    Das heißt Apple Airport Express. Das steckst Du in die Steckdose nahe Deines Verstärkers, verbindest den darin vorhandenen Klinkenausgang (3,5mm, also Kleinkopfhörerformat) mit einem Eingang Deines Yamaha (brauchst also ein Klinke-auf-Chinch-Kabel für ein paar Pfennige, und schon kannst Du vom Sofa, der Terrasse oder der Badewanne aus die iTunes-Inhalte Deines Macs (kabellos) streamen und kontrollieren.


    Kostet nen Hunni und ist ihn wert.



    Du kannst das Macbook auch direkt über den Klinkenausgang an den Yamaha anschließen, aber dann hängt er halt dort per Kabel dran.
    Ein Wandler ist bei den Macbooks nach meiner eigenen Erfahrung nicht nötig, die Soundkarten in den Macs sind gut genug.


    http://store.apple.com/de/product/MC414Z/A/airport-express

    "...es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen." - Johannes Brahms

  • ein Grund dafür ist der mit dem Verzicht auf die CD-Drehungen verbundene Wegfall von störenden Bewegungseinflüssen, aktuell kommt die oft höhere Datenrate hinzu


    kannst Du das etwas erläutern? Welche Bewegungseinflüsse stören da wie genau? :fee:

    viele Grüße


    Bustopher



    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Hallo bustopher,


    nein, tut mir leid, da bin ich technischer Laie. Ich gebe schlicht wieder, was ich gelesen oder gehört habe. Es scheint sich so zu verhalten, dass der Auslesevorgang der CD als generell als für High End-Verhältnisse problematisch angesehen wird. Die Ursachen dafür kenne ich nicht. Ich weiß nicht einmal, ob diese Problematik mit der Bewegung der CD - wie ich oben unvorsichtigerweise schrieb - zusammenhängt oder mit anderem. Das ist mir auch nicht wichtig. Entscheidend ist, dass heute offenbar ganz überwiegend die Auffassung vertreten wird, es sei sinnvoll, das optische Auslesen von CDs bei der Musikwiedergabe zu unterbinden. Das kann man über den Weg über Festplatten oder auf anderem Wege machen. So habe ich kürzlich über einen aktuellen - hochpreisigen - CD-Spieler gelesen, dass der die CD ausliest, die Daten dann zwischenspeichert, um sie erst im nach diesem Zwischenschritt aus dem Zwischenspeicher weiterzuverarbeiten.


    Gruß, Thomas

  • Eine hübsche Auffassung, der ich bei jemanden schon begegnet bin - der besaß übrigens einen CD-Player, wo man die CD auf einen wuchtigen Plattenteller legte und dann mit einem Magneten fixierte. Das Drehgeräusche konnte man im Betrieb nur erahnen, und die Bewegungen waren am äußeren Gehäuse nicht zu spüren. Und dennoch sagte er sowas... :wacko:


    Wenn das so schlimm ist, wieso trennt man nicht Laufwerk und Signalverarbeitung in jeweils Einzelkomponenten? Bei oben beschriebenen Player war das nicht so. Also schien es dem Hersteller nicht so wichtig gewesen zu sein, obwohl es sich um ein HighEnd-Player handelte.



    jd [Blockierte Grafik: http://www.rpgboard.de/smileys/bang.gif] [Blockierte Grafik: http://www.rpgboard.de/smileys/bang.gif]

    "Interpretation ist mein Gemüse."

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    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Genau das meinte ist - man kann's nicht erklären. Wodoo. Glaubt man daran oder nicht, und gegen Glaubensartikel kann man schlecht argumentieren. Aber wenn man's glaubt, dann macht's auch keinen Unterschied, ob man irgend etwas von der CD oder von der Festplatte liest, weil da der einzige Unterschied der ist, daß das Signal magnetisch abgetastet wird und nicht optisch, ansonsten sind die Mechanikeinflüsse die gleichen. Da müßte man dann konsequenterweise die selben "Bewegungseinflüsse" erwarten, oder? Dann müßte schon eine SSD her...


    Was ich sagen will: es gibt viele Leute, die irgendwie immer noch nicht verstanden haben, wie die CD oder die Festplatte funktionieren und was jetzt generell der Unterschied zwischen digitaler und analoger Aufzeichnung bzw. Übertragung ist. Jaja: mit "Einsen und Nullen", aber was macht die Kiste en detail damit? Die verwursteln das immer noch irgendwie mit analoger Technik, bei der das resultierende Signal von Gleichlaufschwankungen, Rumpeln und anderen Störeinflüssen überlagert wird.


    Wenn jemand einen Text auf eine Daten-CD geschrieben hat, erwartet niemand, daß er Rechtschreibfehler oder kryptische Zeichen aufgrund des Auslesevorgangs auf den Monitor bekommt - bekommt man in der Tat auch nicht, auch nicht von der Festplatte (oder früher von Disketten), außer der Datenträger ist beschädigt. EIN falsch gelesenes bit liefert aber bereits ein komplett anderes Zeichen. Wie oft kommt das vor? Da wäre jede Rechtschreibkorrektur sinnlos, weil beim nächsten Auslesen wieder irgend etwas fehlerhaft gelesen würde und man nie wüßte, ob man nun einen echten Rechtschreibfehler korrigiert hat oder einen, der auf Grund des Auslesevorgangs entstanden ist. Wie der Zustand unserer Bankkonten darauf reagieren würde, wenn das eine echte Fehlerquelle wäre, stelle ich einfach mal in den Raum.


    So etwas würde auch beim Auslesen von Programmdateien (von CD/Festplatte/Diskette) bereits beim Programmstart zu einem Fehler führen. Auch das passiert höchstens, wenn der Datenträger beschädigt ist, aber nicht unter normalen Operationbedingungen.


    Dem jeweiligen digitalen Aufzeichnungs- oder Lesegerät ist es aber prinzipiell egal, was das für Daten sind und was weiter damit geschieht, das "sieht" keinen Unterschied zwischen Binärdaten, die zur Aufzeichnung z.B. von Texten, von Bildern, von Programmen, von Kontodaten oder what else dienen. Warum sollten da gerade Musikdaten eine Ausnahme bilden?


    Wenn man das Argument mit den Bewegungseinflüssen erst näme, dann wäre es auch egal, wo der Datenträger ausgelesen wird, ob der bei mir im Wohnzimmer steht oder in einem Rechenzentrum 6000 km weit weg. Bei letzterem kämen dann höchstens noch zusätzliche Störungen auf der Leitung dazu. Also brächte Streaming keinen Vorteil - wenn man es konsequent (aber falsch) zu Ende denken würde.

    Das ist ja genau der Vorteil der digitalen Aufzeichnung und Übertragung, daß die

    a) im Gegensatz zur analogen Aufzeichnung tolerant ist gegenüber der Geschwindigkeit, mit der die Daten ausgelesen und bereitgestellt werden. Bevor die weiterverarbeitet werden, kommen sie in einen Pufferspeicher - wenn der voll ist, gibt es ein Hardwaresignal, mit dem das Auslesen/die Übertragung solange gestoppt wird, bis der Puffer bis zu einem bestimmten Grad wieder geleert ist. Dann schaltet ein Hardwaresignal das Auslesen/Übertragen wieder an usw. Die Weiterverarbeitungsgeschwindigkeit ist bei Musikwiedergabe fix durch die sampling rate getaktet, die Tonhöhe in den Daten selber. Solange digital die mittlere Lese-/Übertragungsgeschwindigkeit höher ist, als die durch die Samplingrate vorgegebene Verarbeitungsgeschwindigkeit haben unterschiedliche oder schwankende Lesegeschwindigkeiten (im Rahmen der zulässigen Toleranz natürlich, aber die ist ziemlich groß) oder auch ein Auslesen/eine Übertragung mit Unterbrechungen (im Internet normal!) keinen Einfluß auf die Wiedergabe. Analog macht sich das unmittelbar in der Tonhöhe bemerkbar - oder in sofortigen Aussetzern. Aber eben nur analog und nicht digital.


    Sie ist auch
    b) tolerant gegen Rauschen, denn der Inhalt ist in den bits codiert, und die liefern immer ein alles oder nichts, das läßt sich technisch ziemlich leicht diskriminieren. Deswegen kommen ja unsere "Daten"-Daten auch unkorrumpiert von der Festplatte, der CD, sogar von Disketten und durch das Internet, sogar wenn der Server in Australien steht und das Signal über zwei Satelliten unterwegs ist - auch da bekommen wir keine unvorhersehbaren "Rechtschreibfehler" die zwangsläufig auftreten würden, wenn das unvermeidbare Rauschen einen Einfluß hätte. So ist aber nur das "Alles" oder das "Nichts" verrauscht, das ändert aber nichts daran, daß es immer noch als "Alles" oder "Nichts" erkannt wird. Das Rauschen kommt erst bei oder nach der D/A-Wandlung ins Spiel, wenn bzw. nachdem die "alles-oder-nichts"-Daten in diskrete, pseudoanaloge Spannungswerte umgesetzt wurden und als solche weiterprozessiert werden


    (Einen CD-Player mit "Plattenteller" habe ich übrigens auch. Technisch völlig sinnlos, aber verkaufspsychologisch genial... wirkt einfach "höherwertiger" als simple Plastikschublade, allein schon wegen dem satten "Plop", mit dem die Schulade schließt - nicht das übliche "ratatata-schepper"... :D )

    viele Grüße


    Bustopher



    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Du hast es exakt getroffen: zumal ein Laufwerk auch entkoppelt sein kann, und die Bewegungsunruhen wären ausradiert. Aber der zu füllende Puffer allein macht das Ganze schon obsolet.

    (Einen CD-Player mit "Plattenteller" habe ich übrigens auch. Technisch völlig sinnlos, aber verkaufspsychologisch genial... wirkt einfach "höherwertiger" als simple Plastikschublade, allein schon wegen dem satten "Plop", mit dem die Schulade schließt - nicht das übliche "ratatata-schepper"... :D )

    Hab ich auch... :D


    Wobei ich der Meinung bin, daß die zusätzliche Masse dem Rundlaufen der CD nicht unbedingt schadet, sondern eher nützt. Doch nur in Bezug auf das mechanische Auslesen, nicht in Bezug der Signalverarbeitung.



    jd :thumbup:

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    jd

  • ...oder weil CD-Unwucht weniger auf's Lager schlägt, was wiederum der Lebensdauer zuträglich ist... 8+)

    viele Grüße


    Bustopher



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